Beiträge zum Thema: islamische und jüdische Beschneidung von Jungen

 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
was ist also wirklich wichtig und wer darf das für wen entscheiden?

Meine damalige Frage (im dafür eröffneten Thread) ist bislang für mich nicht schlüssig beantwortet worden.
Für mich selbst habe ich eine Vision, auf deren Realisierung ich noch hoffe und warte.

emirena
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 1983
Das Urteil, kann man in den Nachrichten hören, wird vom Gesetzgeber modifiziert, so dass die rituelle Beschneidung unter bestimmten Voraussetzungen straffrei bleibt.

Und das finde ich gut so.

Gar nicht gut finde ich, dass man diesem für die Juden so wichtigem Ritual - das Wichtigeste im Leben eines jüdischen männlichen Wesen überhaupt unterstellt, sie seien unaufgeklärt und fanatisch.

Unser Christentum ist längst sekularisiert. Aber es ist noch gar nicht so lange her, dass ein ungetauftes, weil zu früh gestorbenes Kind nicht in geweihter Erde begraben werden durfte. Es hatte noch nicht den "Bund mit Gott" geschlossen. Heute messen wir der Taufe nicht mehr diese Bedeutung bei ---- aber wir müssen nicht auf die herunterblicken, für die solche symbolischen Rituale zentraler Bestandteil ihrer Religion sind. Sie sind nicht dümmer und nicht zurückgebeliebener als wir. Und müssen von uns auch nicht aufgeklärt werden.

Schönen Tag noch
Merope
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
siehst Du, Orlanda, genau darauf wollte ich eigentlcih von Anfang an hinaus, daß ich hoffe, daß diese Diskussion auch in die Religionsgemeinschaften selbst hineingetragen wird und eine Änderung bewirkt. Ich glaube nämlich daran, daß es in jeder Religionsgemeinschaft nicht nur FAnatiker, sondern auch gebildete, weltoffene Vordenker gibt, die ein Umdenken und eine VEränderung bewirken und Einleiten können.
Das geht nicht über Nacht, ist mir klar.

Du hast natürlich auch wieder Recht damit, daß es oft einen Anstoß braucht um das Dulden und stillschweigende Hinnehmen nicht einreißen zu lassen.

Nach wie vor finde ich das Urteil unsensibel; es kann zwar ein Anstoß zur Diskussion auf breiter Ebene sein, bewirkt aber gleichzeitig auch ein Verhärten der Fronten. Harte Fronten und Grabenkämpfe sind etwas, was die Welt eigentlich NICHT BRAUCHT. Im Gegenteil.

Fanatiker kann man mit Worten nicht erreichen. ABer vielleicht viele moderne und trotz Religion freiheitlich denkender Menschen (wie Du und ich. Auch die gibt es überall). DAs verspricht m.E. eine Stärkung der Menschenrechte von innen heraus.

Natürlich muß es auch Gesetze geben, bei denen es weder Pardon noch Aufschub geben darf, die Beschneidung (von Jungen) halte ich - sorry - zwar für Unrecht, aber nicht für ein schweres Gewaltverbrechen.

Wer kann schon sagen, ob das Urteil und die Rechtsprechung nun nicht viele Kinder allen möglichen Kurpfuschern ausliefert?
Vielleicht sollten in die öffentliche Diskussion auch Ärzte/Ärztinnen, Psychologen und Philosophen einbezogen werden.

emirena
Idealistin UND Realistin ohne Lizenz zum Weltverbessern
 
Beitrag aus Archiv
Orlanda
Orlanda
Anzahl Beiträge: 3598
Nein, liebe Emirena, aber Zeichen setzen! Es ist ja auch laut Koran die Züchtigung der Ehefrau erlaubt, in Deutschland ist das aber verboten. Das verhindert natürlich nicht, dass Frauen geschlagen werden - (auch außerhalb des Islams, unter den Deutschen u.a.). Aber es ist ein Zeichen.

Kein Gesetz verhindert etwas wirklich, schränkt aber auf ein und läßt ein allgemeines Dulden nicht zu. Könnten wir uns eine Gesellschaft ohne Gesetze vorstellen? Mord, Körperverletzungen, Betrug, Raub, alles geschieht trotz Gesetz, ohne Gesetz hätte niemand eine Handhabe, es einzuschränken.

Durch die Diskussion wird es wahrscheinlich/hoffentlich auch unter den Muslimen und Juden Gesprächsthema werden, ob eine Beschneidung VON KINDERN unbedingt sein muss. (Es geht ja nur darum und nicht um die Beschneidung generell!)
Es gibt aufgeschlossene, 'aufgeklärte' Muslime und aufgeschlossene, aufgeklärte Juden.
Wir hören nur immer von den Hardlinern, den Religionsführern, die mit einem Verbot einen Teil ihrer Machtausübung verlieren; die anderen hören wir nicht, weil sie nicht an die Öffentlichkeit gehen.
Auch ein Zeichen des Zusammenhalts, trotz Meinungsverschiedenheit(en).

Orlanda
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
okay Leute, alles Unfug.
Bin einverstanden.
Aber was wollt ihr tun, um den Unfug zuverhindern???
Gesetze erlassen?

Es kommt mir ein wenig so vor, als wolle man mit einer Bombe Verbrechen körperlicher Gewalt verhindern.

emirena
 
Beitrag aus Archiv
Orlanda
Orlanda
Anzahl Beiträge: 3598
Meine lieben Damen, es hat ja alles, was Ihr sagt, seine Richtigkeit, solange Ihr von der Religionsausübung von Erwachsenen sprecht, die sich auf die Erwachsenen beschränkt.

Aber denkt doch bitte einmal an diejenigen, die es absolut trifft, die aber keinerlei Möglichkeit der Verweigerung haben: Die kleinen Buben, die absolut NICHTS dafür können, dass sie in eine Gesellschaft geboren wurden, die sich das Recht nimmt, an ihren kleinen, noch unfertigen Körpern herumzuschnippeln!
DAS ist doch der Skandal! Dass es jemandem erlaubt ist, seinem Kind Schmerzen zuzufügen, an seinem Körper herumzuschneiden, und dass es dann auch noch Leute gibt, die das für richtig halten!

Es war auch jahrtausendelang üblich in China den kleinen Mädchen die Füße zu binden, damit sie als erwachsenen Frauen zierlich kleine Schritte und sonst was für den Ehemann bereithalten konnten.

Sagt mir nicht, dass sei keine religiöse Vorschrift gewesen! Warum soll den eine religiöse Vorschrift, die doch auch nur auf ein Hirngespinst beruht, mehr Argument sein, als eine Vorschrift, die ein gutes Frauenleben verspricht!

Gottseidank ist es hier in Deutschland mittlerweile verboten, Kinder zu schlagen. Auch darüber haben sich viele aufgeregt und befürchtet, es würden deshalb die Kinder und Jugendlichen nicht mehr auf den rechten Weg zu führen zu sein!

Eines anderen Menschen Körper zu verstümmeln, ihm Schmerz zuzufügen ist absolut verboten! Religion oder erzieherische Maßnahme ist keinesfalls ein Argument der Befürwortung!

Juden tun dies, Moslems tun das und Christen tun jenes! Das möge für die gelten, die es im vollen Bewußtsein bei sich tun, es kann aber nicht für kleine, unschuldige Geschöpfe gelten, die keine Chance haben, sich dagegen aufzulehnen!

Laßt doch die Kinder in Ruh mit Euren ganzen Tamtam! Schneidet Euch selbst weg, was Ihr wegschneiden müßt, aber laßt um Himmels Willen die Kinder in Ruh!

Es geht nicht um die Rechte von Juden, Christen oder Moslems, in diesem Urteil geht es ausschließlich darum, dass kein Mensch einen anderen verstümmeln darf!

Auch das Ohrstechen ist Unfug, zumal das Ohrläppchen eine sehr sensible Stelle ist (Akupunktur, Akupressur!). Aber ein Unding/Unrecht rechtfertigt niemals ein anderes!

Orlanda
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 1522
Liebe Merope,

ich verurteile nicht den jüdischen Glauben - - auch nicht den christlichen Glauben.

Ich bin lediglich der Meinung, daß die RELIGIONEN mal überdacht werden sollten.
Denn was vor tausenden von Jahren galt, muß heute nicht auch noch gelten.
Vor tausenden von Jahren lebte die Menschheit GANZ ANDERS. Sie waren vielmehr aufeinander angewiesen und dadurch auch verbundener als heute.

Die 10 Gebote sind für das Zusammenleben der Menschen schon wichtig,klar.
Wobei es KEINE ROLLE spielt, wer die zuerst in die Welt gebracht hat.
Und wenn die Politik - und zwar die WELTPOLITIK- sich danach richten würde . . und auch jeder einzelne Mensch!!!!!
wäre die Welt um vieles besser und das Leben und das Miteinander auch.

'Aber so ist es nun mal nicht und wir müssen sehen, wie wir klar kommen ;-)

Jockeline
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 1522
N'abend Silberstaub

nicht WIR (also Du und ich und und und) haben was mit der Hexenverbrennung zu tun!!!!!!!!!!!!!
Da verweigere ich mich.
Ich will mir mir nicht JEDEN SCHUH der Geschichte anziehen.
Es war unbeschreiblich, was die Kirche damals veranstaltet hat - - - und noch viele Jahre NACH der Inquisition wurden von der Kirche Greueltaten im Namen des "Herrn" begangen.
Das heiße ich keinesfalls gut.
Auch dann nicht, wenn ich dieser Institution nicht mehr angehöre.

Was würdest Du denn sagen, wenn Du in einem Land lebtest, in dem die Beschneidung gang und gebe ist - quasi Gesetz, weil der größte Teil der Menschen diesen Glauben haben.
Du bekommst einen Sohn und sollst ihn beschneiden lassen - - weil es so üblich ist!!!!!!!!!!!!!

TUST DU DAS??????????????????????

Jockeline
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 1983
hallo Jockeline,

die zehn Gebote, die tausende Jahre alt sind - und die wir Christen übernommen haben, sind sie auch verkrustet?

Die jüdische Religion war m. E. die erste Kultur, die Töten, Stehlen, üble Nachrede, Gier usw. verboten hat - gilt das heute auch nicht mehr, weil es 5000 Jahre alt ist?

Merope
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
liebe Jockeline,

jetzt hoffe ich aber, daß Du nicht dafür stimmst, daß Juden und Muslime jetzt Schweinefleisch essen müssen, weil es Tiefkühltruhen gibt!
(Späsken)

sonst klare Zustimmung: die Welt dreht sich weiter, ob wir uns nun tot stellen oder nciht.

emirena
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 1522
Liebe Merope,

die Indianer und Inkas - - weil die von anderen Menschen ausgerottet wurden!!!!!!!!!!!!
Und Du gesagt hast - zumindest habe ich das so verstanden -,WEGEN der Beschneidung und der damit zusammenhängenden Gruppendingens . . . .sind die Juden bis HEUTE EIN gläubiges Volk.

ICH finde, eine Religion, die sich in 5000 Jahren nicht verändert hat, ist starr und krustig und auf die heutige Zeit nicht anwendbar.
Die Christen und Moslems nehme ich da nicht aus - auch wenn die "erst" 2000 und weniger Jahre alt sind.
Die Menschheit und ihre Bedürfnisse verändern sich ständig - da muß die Religion doch im Grunde genommen MIT . . .

Vor 5 oder 2Tausend Jahren waren die Menschen mit der Hygiene z.B. noch nicht SO weit, wie heute. Glaube ich jedenfalls. Heut wird täglich geduscht - die Kleidung viel öfter gewaschen und und und.
Wir haben Tiefkühltruhen, in denen die Schweineschnitzel monatelang lagern - - - - DAS alles gab es nicht.
Und deshalb denke ich, daß die Religionen völlig überaltert sind.
Somit auch Rituale wie Beschneiden oder sonntags in die Kirche gehen . . .

Das ließe sich noch unendlich weiter ausführen.

Jockeline
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 1983
hallo Jockeline

auch ich schätze dich - auch wenn wir nicht einer Meinung sind - in diesem Fall.

Ich weiß nicht, was die Indianer mit dieser Problematik zu tun haben - aber wenn die schon dieses Beispiel bringst: Sie waren nicht ein Volk, sondern viele Stämme, die untereinander befreindet und so leicht zu besiegen und bis an den Rand der Ausrottung zu bringen waren.

Meine Faszination für das Judentum: Sie haben seit über 5000 Jahren ihre Religion und ihr unbedingtes Zusammengehörigkeitsgefühl. Das heißt aber nicht, dass ich die Politik der israelischen Regierung immer billige. Die Siedlungspolitik finde ich z. B. völlig daneben.

Gute Nacht
Merope
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 1522
Liebe Merope,
mir kräuseln sich die Nackenhaare . . . .
wenn ich lese:
". . . . das Beschneiden gehört zum Dazugehören, zum Zusammenhalt"
und wie kann DAS ALLES das überleben als Volk garantieren?????????????????????

Hätte man vielleicht die Inkas oder Indianer beschneiden sollen - damit sie überleben???????????????

Und wann dürfen die Deutschen ENDLICH AUFHÖREN, sich SCHULDIG FÜHLEN ZU MÜSSEN??????????????????????????????????????

Ja, die Juden haben manche VErfolgung und versuchte Ausrottung überstanden.
Keine Ahnung, warum ausgerechnet die JUDEN immer wieder verantwortlich gemacht werden für alles mögliche.
Vielleicht, WEIL sie sich nicht wehren??????????

Merope, ich habe nichts gegen dich persönlich - aber im Moment kann ich Deine Ausagen nicht nachvollziehen . . .
Jockeline
 
Beitrag aus Archiv
Orlanda
Orlanda
Anzahl Beiträge: 3598
Im Gegensatz zum Islam ist das Judentum von der Aufklärung berührt worden. Es gab jüdische Intellektuelle und Philosophen, die sich mit aufklärerischem Gedankengut beschäftigten.

Ein Buch von Hilde Spiel "Fanny von Arnstein oder Die Emanzipation", erzählt die Geschichte einer bedeutenden und zu Unrecht vergessenen Frau, die einer jüdischen Familie entstammt. 1776 heiratet die Tochter von Daniel Itzig, 17jährig den reichen Wiener Juden Adam Isaak Arnsteiner, später Freiherr von Arnstein.
Hilde Spiel hat mit dem Spürsinn des Historikers die Biografie der Fanny von Arnheim geschildert, die in ihrem Wiener Salon alle großen Geister der Aufklärung und Romantik versammelte.

http://jafi.jewish-life.de/zionismus/act/02zion.html

In Deutschland und Österreich gab es vor dem 2. Weltkrieg viele Menschen jüdischen Glaubens, die ihre Religion nicht mehr so streng gelebt haben. Durch die Grauenhaftigkeiten der NS-Zeit brach verständlicherweise ein neues Gefühl des Zusammenhaltes unter den Überlebenden aus und man besann sich wieder auf die alten Werte.

Das ist meine Schlussfolgerung, denn ich las viel von Menschen jüdischer Abstammung, die nicht mehr getreu den jüdischen Gesetzen lebten (viele Künstler, Wissenschaftler waren darunter... Freud, Schönberg, Mahler, M.D. Oppenheim, Modigliani, E. Lasker-Schüler, E. Castonier's Vater war Jude, etc.)


Orlanda
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 1983
Hallo emirena,
zu deiner Frage: ich bin ja nicht buddhistisch geboren und aufgewachsen. Ganz im Gegenteil: ich wurde in eine fast fanatisch christliche Gemeinde hineingeboren. Meine Kindheit war entsprechend geprägt: Statt Winetou - Bibelstudium - und entsprechen viele Ängste vor dem "lieben Gott" --- aber ich war schon immer sehr neugierig und habe immer hinterfragt. So habe ich mich schon als Kind ziemlich vom Christentum distanziert und mich mit den anderen Religionen intensiv befasst.

Das Judentum hat ja nicht nur diese eine unselige Verfolgung überlebt, sondern auch schon viele vorher. Über Jahrhunderte kam es immer wieder zu Progromen.
Dass sie überlebt haben - das liegt an ihrem Zusammenhalt - und zum Dazugehören gehört zu allererst die Beischneidung. Kann sein, dass das eine Art Gruppenzwang ist - aber er hat schließlich ihr Überleben als Volk gesichert.

Zum Buddhismus kam ich erst viel später - nachdem ich jahreslang nach "meiner" Religion gesucht hatte.

Grüßle vom Bodensee
Merope
 
Beitrag aus Archiv
Orlanda
Orlanda
Anzahl Beiträge: 3598
@Pbcustom: "Ihr könntet gemeinsam eine Strichliste führen , die euch dann befähigt jeden anzumahnen, der sich wiederholt..."

Das Anstoßnehmen ist des Primaten liebste Beschäftigung...! U U U Uuuuu U UU!

Orlanda
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 220
schade, daß ich diese Sendung nicht verfolgen konnte.
Ich mußte die ganze Nacht arbeiten !
Ich bin sowieso ein Fan von "Anne Will"


Das Thema hätte mich auch sehr interessiert.


Pit
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 220
O. schließ dich mit K kurz.
Ihr könntet gemeinsam eine Strichliste führen , die euch dann befähigt jeden anzumahnen, der sich wiederholt.

Pit
Ps: das Alter hat schon gewisse Vorzüge, die man erst im Alter erkennen kann.
 
Beitrag aus Archiv
Orlanda
Orlanda
Anzahl Beiträge: 3598
Nein, liebe Emirena, für mich jedenfalls nicht, weil ich schon so viel vergesse, dass es mir nicht auffällt, wenn jemand etwas mehrmals sagt. Wenn's mehrmals wiederholt wird, dann hab ich wenigstens eine Chance mir etwas zu merken!

Das Alter hat seine Vorzüge, sag ich doch schon immer (nicht nur im Hinblick auf die Bahncard!)....

Aber vielleicht sollte ich mir eine Strichliste zulegen und doch mitzählen...?

Orlanda
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
Hallo Merope,

ja, ich hatte auch den Eindruck, das man im Großen und Ganzen respektvoll miteinander umgegangen ist.

Nicht immer gelingt es Anne Will so gut wie in diesem Falle, die Kontrahenten mit sanftem Nachdruck (auch dazu gehört übrigens Respekt allen Teilnehmer gegenüber) so zu lenken, daß die Teilnehmer das Gefühl haben konnten, man hört ihnen tatsächlich aufmerksam zu und nimmt sie erst.

Ich glaube jeder hat sich bemüht....
Nur die Journalistin musste ein paar Mal angemahnt werden, die anderen aussprechen zu lassen.

Was das Verstehen (Du) oder Nicht-Verstehen (ich)des Rabbiners betrifft, liegt es sicher an unserer unterschielichen Einstellung zur Religion.
Ich habe da allerdings noch ein Fragezeichen. Woher kommt bei Dir als bekennender Buddhistin die "Gesetzgebung" wie die der Gebote vom Gott der Juden?
Er sagt ja, daß Gott die Bibel (den Talmud) selbst geschrieben hat. Die berühmte "Bundeslade" ist ja auf mysteriöse Weise verschwunden. Manche wähnen sie in ......... (oh Schreck, wie heißt das Land in Ostafrika?)

Was mir in diesem Zusammenhang auch noch merkwürdig erschien, daß Juden den jüdischen, gottgegebenen GEsetzen zu Folge ein "Geschenk" nicht ablehnen dürfen (das Gechenk = die Beschneidung des männlichen Kindes). Für mich ist das ein an den Haaren herbeigezogenes Scheinargument zur Rechtfertigung von Handlungen, die dem Empfinden eines aufgeklärten Menschen widersprechen.,

Fände ich ziemlich schlimm, wenn ich alles annehmen müsste, was mir so angeboten wird. DA käme zum Schluß einer auf die Idee, eine Bombe als Geschenk zu bezeichnen..?

Letztendlich blieb die Frage offen, ob ein deutsches (Straf-)GEricht die richtige Instanz für eine derartige Sinn- Rechts- Glaubensfrage ist.

Nicht nachvollziehen kann ich auch die Ansicht, daß ausgerechnet Deutschland ein solches Urteil wegen der Altlasten nicht erlaubt sein soll.
Nein, sage ich, damit hat das Ganze Thema ncihts zu tun.

Aber nach den Regeln der Diplomatie würde ich, wenn ich etwas zu entscheiden hätte, mich auch lieber liberal wie viele andere Länder zeigen, weil mit dieser Art von Rechtsausübung religiöse Traditionen sicher nciht aufgebrochen werden können. Im Gegenteil, es verhärten sich die Fronten.

Daß diese Tradition des Beschneidens in krassem Widerspruch zu den Menschenrechten steht, ist m.E. unstrittig gewesen.
Keine Übereinstimmung konnte man lediglich darin finden, wie man mit der Sache nun am besten umgehen sollte.

Habe ich mich wiederholt? Sorry!

emirena

© 2023 lebensfreude50 . All Rights Reserved.

Scrollen