doch, PBC, wir, Merope und ich haben Dich gefragt, was DU tun würdest, wenn Du es alleine entscheiden könntest.
Die "großen Erfolge der Vergangenheit" sind ja nun leider auch keine Garantie dafür, daß eine solche Aktion in Syrien wieder gelingen könnte, ohne einen ausufernden Flächenbrand auszulösen.
Da ist zum einen die geografische Nähe zu sehr unterschiedlichen Ländern wie Türkei, Libanon, Irak, Iran, Israel ....
zum anderen sehe ich durchaus eine große Gefahr einer Initialzündung zu einem weltweiten Konflikt, bei dem auch Nuklearwaffen zum Einsatz kommen könnten.
Wollen wir das?
Ja, es müsste etwas GETAN werden. Es gibt so viele Probleme auf der Welt, wo man etwas TUN MÜSSTE.
Es kommt aber speziell in diesem Fall darauf an, DAS RICHTIGE zu tun bzw. das FALSCHE NICHT zu TUN.
Mehr als bei vielen anderen "Brennpunkten" oder Konflikten. Mit Nordkorea ist die Herausforderung an die restliche Welt durchaus vergleichbar.
Vielleicht ist jetzt das richtige Zeitalter, um Diktatoren abzuschaffen, wenn es uns gelingt, sorgfältig zwischen richtig und falsch abzuwägen.
Schön wär's! Aber ist es realisierbar?
Ich möchte nicht entscheiden müssen und bei allem Respekt vor diversen nationalen und internationalen Bemühungen sehe ich dieses Engagement leider zwiespältig. WIR haben eine andere Logik als z.B. Assad. Diplomatie kann Brücken bauen; Voraussetzung dafür ist, daß auf beiden Seiten des Flüsses eine Brücke gewollt ist.
"Das Deutsche Volk" hat m.E. kein Mandat für eine einsame Entscheidung und wird diese hoffentlich auch nicht treffen. Das "Deutsche Volk" ist nur ein Teil der restlichen Weltgemeinschaft und muss sich mit den anderen Teilen dieser GEmeinschaft irgendwie arrangieren. Da beißt die Maus kein' Faden ab.
emirena