Beiträge zum Thema: (Kunst-)Schätze der Welt

 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 1983
Ach, emirena - dein Wort in Gottes Ohr.

Marx hat ja bereits vor 150 Jahren die klassenlose Gesellschaft propagiert - und das im "Kapital" sehr gut untersucht und begründet.

Könnte alles wunderbar klappen, wenn man die Menschheit austauschen bzw. ihnen Gier, Hass und Neid "wegoperieren" könnte.

Den "real-existierenden Sozialismus" haben wir ja erlebt, einige, wie ich sogar direkt mitten drin - geklappt hat da auch nur die Verteilung der Resourcen an die Mächtigen!

Merope
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
Auch wenn es "Wahrheit" ist, daß wir in Siebenmeilenstiefeln einer Überbevölkerung entgegen stiefeln, heißt das noch lange nciht, daß Töten gerechtfertigt wäre.

Es ist, da sind sich viele Wissenschaftler einig, tatsächlich möglich, noch mehr Menschen zu ernähren, als zur Zeit auf der Erde leben.

Es hakt tatsächlich an der einigermaßen gerechten Verteilung. Mit Wachstum auf Teufel komm raus wird das Problem nicht gelöst werden können, weil u.a. auch wirtschaftliches Wachstum einen Bevölkerungswachstum nach sich zieht. Es müssen ja immer neue Märkte geschaffen werden.

Der Kapitalismus und seine korrupten Jünger muß (und wird) natürlich seine Pfründe verteidigen, egal welche langfristigen Konsequenzen das hat.

emirena
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 220
Aber auch dafür brauchen die Glaubenskrieger Kapital.
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 1983
Noch ist das Menetekel der Überbevölkerung ein Märchen! Außerdem sind Menschen keine Ratten!

Es ist genug da für alle - nur die Verteilung klappt halt nicht.

Und was ist schuld: die unausrottbare menschliche Gier!

Merope
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 1983
Ja auch ich bin erschrocken über deinen Zynismus, hh!
Gehört das auch zu deiner "Immer-Lustig"- Lebensart?

Erinnert mich sehr an den Tanz auf den Vulkan!

Trotzdem schönen Tag noch
Merope
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 1983
Doch, der Buddhismus ist eine Religion! Und auch dort gibt es Machtausübung. Kodo Sawaki, einer der bedeutensten japanischen Zen-Meister hat z. B. im 2. Weltkrieg Kamikaze-Kämpfer und Waffen gesegnet.....

Den Buddhismus könnte man als atheistische Religion bezeichnen, weil es keinen persönlichen Gott gibt, sondern die gesamte Schöpfung göttlich ist.

Schönen Tag noch
Merope
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
was für eine Aussage, HH. Mir wird schlecht.
Wundern muß ich micht nicht (mehr).

Um auf einen Aspekt meiner Eingangsfrage zurück zu kommen:
(daß Kriege geführt werden MÜSSEN, um Wirtschaftswachstum zu generieren, möchte ich ausdrücklich nicht als meine ÜBerzeugung verstanden wissen. Sicher ist ein solches Szenario in meinen Augen aber ein reale Bedrohung angesichts der Dummheit der menschlichen "Intelligenz", die gerade mal knapp bis zum Tellerrand zu sehen in der Lage ist)

Was ist im Krisenfall schützenswerter: die bedrohten Menschen oder z.B. steinerne Zeugen uralter Kulturen?
Ist es nicht furchtbar, daß man das gegeneinander abwägen muss? Wer würde nicht aus dem Brustton der Überzeugung den bedrohten Menschen Vorrang geben? (die Steine kann man ja "wieder aufbauen", haha. Und Konsum generieren)

emirena
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 58
Ohne Kapital. kein Krieg
 
Beitrag aus Archiv
Orlanda
Orlanda
Anzahl Beiträge: 3598
Solange jemand nur seine Ideen, wie z.B. Jesus das gemacht hat, zum Besten gibt, bedeutet das noch nicht "Religion". Sobald aber eine Gruppierung beginnt, Lebensregeln für alle aufzustellen, sich für das Maß aller Dinge hält und die erdachten Regeln mehr oder weniger brutal den Menschen aufzwingt, geht es sehr wohl um Machtausübung. Und das ist die Basis dieser drei genannten Religionen!

Bedeutung des Wortes Religion aus Wikipedia:

"....
Nach Cicero (1. Jh. v. Chr.) geht religio auf relegere zurück, was wörtlich „wieder (auf)lesen, wieder aufsammeln, wieder aufwickeln“, im übertragenen Sinn „bedenken, achtgeben“ bedeutet. Cicero dachte dabei an den Tempelkult, den es sorgsam zu beachten galt. ...
... Auch bei der Entlehnung ins Deutsche im 16. Jahrhundert wird Religion zunächst in diesem Sinne verwandt, nämlich zur Bezeichnung amtskirchlicher Bibelauslegung und Kultpraxis und ihrer Abgrenzung gegenüber sogenanntem Aberglauben (siehe Superstitio).

Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit waren zur Bezeichnung der Gesamtheit des Religiösen die Ausdrücke fides (Glaube), lex (Gesetz) und secta (von sequi, „folgen“, also „Gefolgschaft, Richtung, Partei“) gebräuchlich. „Religion“ bezeichnete zunächst Lehren, die je nach Auffassung für richtig oder falsch gehalten wurden...."

Religion ist der Zusammenschluss von Menschen, die an dasselbe göttliche Wesen glauben und sich Regeln ausdenken, um diesem göttlichen Wesen zu gefallen. Das Einhalten von Lebensregeln ist die Basis und Glaubenswächter wachen über das Einhalten der Regeln. Was ist das anderes als Machtausübung?
Wer sich nicht an die Regeln hält, wird bestraft...

Es ist sicher nicht die Grundidee der Philosophie von Jesus, Menschen zu unterdrücken - erst die RELIGION wird zum Machtinstrument, mißbraucht gewissenmaßen das was Jesus sagte, um die Menschen zu unterdrücken. Nicht die Theorie von Jesus ist das Übel, sondern das, was die Menschen daraus machten, als sie aus seinen Worten eine RELIGION formten!

Judentum und Islam begründen sich auch auf das strikte Einhalten von Lebensregeln und der Islam ruft offen zur Vernichtung Andersgläubiger auf... So ist der Krieg sogar in der Religion manifestiert... Alle drei Religionen "leben" davon, Menschen zu bedrohen, die anders denken... ob mit Hölle, Verderbnis, Tod oder andere Bestrafungen durch die irdische "Gerechtigkeit".

Anders im Buddhismus, aber das ist wohl keine Religion, sondern eher eine philosophische Sichtweise..

Orlanda
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 1983
Bei den Religionen, Orlanda - und ich denke, du meinst Judentum, Christentum und Islam geht es NICHT um Machtausübung, nur bei den jeweils Herrschenden, die Macht ausüben. Die Religionen selbst können da nix dafür.
Gute Nacht
Merope
 
Beitrag aus Archiv
Orlanda
Orlanda
Anzahl Beiträge: 3598
Religion ist Machtausübung - darum ist es auch fast eine logische Folge, dass die Religion auch als Ursache für Kriege gelten kann. Die drei Begriffe bedingen sich gegenseitig:

Macht - Religion - Krieg.

Es geht bei den drei großen autoritären Religionen ja nicht wirklich um innere Erbauung, sondern darum, dass Menschen zwangsweise in die Verdummung geführt werden. Wer glaubt, ist immer in ein Zwangsgerüst gesteckt, über das nicht hinausgedacht werden darf. Die meisten Menschen fühlen sich darin wohl und vermissen nichts, verteidigen auch gerne ihr Gefängnis...

Wen wundert es da, wenn Völker gegeneinander gehetzt werden können, in der Meinung, es einem Gott zum Gefallen zu tun oder um eine "Religion zu verteidigen"? Wer nicht scheut, wegen einer göttlichen Regel Menschen zu töten, der hat auch kein Problem damit, ein Kunstwerk zu zerstören.

Die Christen tobten sich z.B. schon zu Beginn ihrer "Ära" dabei aus, dass sie uralte Eichen fällen ließen. Zerstörung, ob nun des Alten oder des angeblich Gefährlichen, gehört zum Handwerk der Religionsführer, denn nur damit können sie sich ihre Macht sichern.

Orlanda
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
Mag sein, Merope, daß es nicht stimmt, was ich über "Glaubenskriege" in der Geschichte der Menschheit geschrieben habe. Das macht es allerdings nicht besser.
Und auch, weil es etwas schon immer gab, ist keine Rechtfertigung dafür, daß es noch wie vor genauso ist und nicht besser geworden ist.

Eindeutig auf religiöse Eiferer gehen aber die Zerstörungen in Bamiyan und Timbuktu zurücl.

In den heute drohenden Konfliken, z.B. Syrien, geht es natürlich AUCH um Geschäfte. Auch das ändert nichts daran, daß die Zerstörung fürchterlich ist, und man nicht weiß, wie und was man dagegen tun soll, ohne gleichzeitig noch mehr Zunder ins Feuer zu geben.

Natürlich hat alle Zerstörung auch mit dem Kopf zu tun, Kirie. Was ändert das?

emirena
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 1983
Hallo emi,

das ist die weit verbreitete Meinung, dass alle Kriege Glaubenskriege waren.... stimmt aber so nicht ganz.
Religion war oft nur vorgeschoben - es ging um Landeroberung und Macht....

Aber ich bin auch entsetzt darüber, dass Fanatiker diese unwiederbringlichen Kunstwerke zerstören. Aber auch das gab es schon immer: Bilderstürmerei in der Reformation, Bücherverbrennung in vielen Diktaturen...

Nur war das oft nicht mit Krieg verbunden sondern Wahnsinnstaten einiger weniger Despoten mit ihren irregeleiteten Anhängern.

Schönen Tag noch
Merope

© 2023 lebensfreude50 . All Rights Reserved.

Scrollen