Beitrag aus Archiv
Orlanda
Anzahl Beiträge: 3598
Vermutlich ist das mit Gott und der Liebe einfach falsch interpretiert.
Gehen wir davon aus, dass es so ein "Wesen" gibt, das die Attribute von dem hat, was viele Menschen Gott nennen.
Ich glaube nicht, dass ES sich an dem orientiert, was der Mensch für gerecht oder ungerecht, für gut oder schlecht etc. hält.
Wenn ES dasjenige ist, das die Kraft hinter und in allem ist, so wie auch die Elemente überall sind, bis in den "hintersten" Winkel des Weltalls, dann ist es weit erhaben über das, was wir Menschen denken, tun und verstehen.
Die Natur hat eigene Regeln, da gibt es wenig Erbarmen. Es gilt nur das zu erfüllen, was notwendig ist, damit Leben auf der Erde (und vielleicht auch sonstwo) erhalten bleibt.
Der Mensch hat die Fähigkeit selbst zu steuern, zu hinterfragen und zu denken und deshalb ist es wichtig, dass er sein Tun abschätzt und Verantwortung übernimmt. Es waren große Geister, weise Menschen, die sich die Regeln, wie das Zusammenleben der Menschen funktionieren kann, erdacht haben. Die Regeln sind natürlich irgendwie wie "von Gott vorgegeben", wenn wir sie als das betrachten, was nicht gegen, sondern für das Leben auf der Erde ist. 10 Gebote gibt es ja nicht nur für Christen, sondern für viele Religionen - sie sind sich alle ähnlich. Nur die Machtgier der Menschen hat diese Regeln so ausgebaut, dass sie die Menschen nicht menschenwürdig leben lassen, sondern ihnen Unheil bringen.
Die Liebe ist nicht nur die Liebe zwischen Mann und Frau. Wenn der Mensch zufrieden und mit sich im Reinen ist, dann liebt man alles und jeden. Liebe macht gelassen, zuversichtlich, gibt Hoffnung, macht großmütig und großzügig. Liebe ist eher loslassen als festhalten und wer in sich Liebe trägt, gibt sie auch unbewußt weiter.
Liebe zwischen Mann und Frau, Eltern und Kindern ist eine Liebe, die definiert ist, die manchmal in Grenzen leben muss, sie ist an Erwartungen geknüpft und wird auch manchmal willkürlich entzogen. Das ist nicht das große Gefühl, das Mensch und Universum vereint, sondern in Ketten legt.
Orlanda