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Orlanda
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Liebe Daisy, ich hab am Schiff auch einmal ein recht wüstes Gewitter erlebt. Das ging so schnell, dass wohl alle Signallichter rings um nicht mehr verhindern konnten, dass es uns ordentlich herumgeschaukelt hat....
Die Chiemsee-Gewitter sind legendär...!
Wegen ihrer Wucht und Dramatik wurden sie so gern als Motiv für die Malerei verwendet - es gibt einige beeindruckende Bilder, die diese Gewitter und die ihm ausgelieferten Menschen zum Thema haben (Maler: Joseph Wopfner, Karl Raupp...).
Im Oktober wird uns (leider) kein Gewitter mehr heimsuchen und bei Regen können wir auf alle Fälle auf Herrenchiemsee im Alten Schloss Unterschlupf finden und die Galerie der Chiemsee-Maler besuchen.
Wichtig ist, dass man auch Regenschutz dabei hat. Der Chiemsee wird nicht umsonst das "Bayrische Meer" genannt, er kann sehr lieblich sein, aber auch voll Gewalt und tosend wie ein Ozean....
Die Gewitter kommen rasend schnell heran. Ein Zeichen des nahenden "Unheils" ist oft nur ein hellgrüner, dünner Streifen auf der anderen Uferseite, der dann schnell breiter wird.
Und schon haben die Wellen Schaumkronen! Dann erst merkt man, dass das vermeintliche Blau des Himmels schon eher ein Blauschwarz einer Gewitterwolke ist. Dann heißt es schnell sein, wenn man mit dem Boot noch draußen ist...
Ein kleiner Vorgeschmack auf die Herreninsel:
http://www.herren-chiemsee.de/deutsch/a_schloss/maler.htm
Naja, und dann ist da noch Frauenchiemsee mit dem Kloster und dem Klosterladen, wo es das Marzipan gibt... Süßes Nichtstun auf einem Bankerl am Uferweg...
Man kann mit dem Schiff dann auch noch nach Seebruck fahren, dort gibt es ein Römermuseum und einen tollen Jachthafen... In Seebruck ist auch der Gasthof von Ludwig Thomas Mutter. Ein Teil seiner Lausbubengeschichten soll dort seine Wurzeln haben.
Nicht zu vergessen die Landschaft: Am Schiff zu sitzen/stehen und alles auf sich wirken lassen. Was braucht es da mehr....?
Orlanda