Beiträge zum Thema: Aberglaube im 21. Jdt.

 
Beitrag aus Archiv
Orlanda
Orlanda
Anzahl Beiträge: 3598
@Stella: "... Ich glaube eine Disskusion wird schwierig, wenn sie von Intolleranz geprägt ist und alles in einen Topf geworfen wird. Relegion, Esotherik, Aberglaube,Sekten......... "

Was hat das mit Intoleranz zu tun, wenn man all diese Dinge als ein Einziges sieht? Es ist immer derselbe Hintergrund, dieselbe Motorik: Der Mensch ist auf sich gestellt allein, ängstlich und braucht eine höhere Macht, die ihm Stütze gibt. Dafür tut und glaubt der Mensch alles. Wie in der Kindheit glaubt auch der erwachsene Mensch an eine gnädige, strafende oder lobende Instanz: Wenn ich mache, was Gott/Mutter/Vater von mri erwarten, werde ich belohnt. Wenn nicht, gibt es Strafe.

Ob nun ein Gott, ein Guru, ein Wunderheiler, ein Baum, ein Stein oder irgendwas diese Instanz ist, ist unwesentlich. Wesentlich ist das nur für die Gläubigen, denn sie wollen natürlich dass IHR Götze der einzig wahre und richtige ist!

Erkläre mir doch bitte einer, worin der Unterschied zwischen Religion, Esotherik und Sekten besteht!

Orlanda
 
Beitrag aus Archiv
Orlanda
Orlanda
Anzahl Beiträge: 3598
@FinCh: "... auch die Juden wurden schon von jeher als dümmlich angesehen, obwohl....

gerade sie den höchsten Bildungsstand haben .....


Siehst Du FinCh, nun sind wir also wieder bei meiner Frage angekommen!

Dass die Juden, Christen etc. in der fernen Vergangenheit alles mögliche glaubten, ist nachvollziehbar. Da gab es noch keine wissenschaftlichen Erklärungen für viele Phänomene.

Aber heute? Wir wissen, dass einiges, das in der Bibel als ein Wunder bezeichnet wurde (z.B. die Teilung des Roten Meeres) heute eine wissenschaftliche Begründung findet.

Es soll ja heute noch Menschen geben, in den USA vorallem, die fest an die Schöpfungsgeschichte glauben und sich nicht davon abbringen lassen. Dass die Kirchen gerne ihre Schäfchen dumm halten, ist erklärbar, aber weshalb gebildete Menschen so einen Unsinn glauben, ist nicht nachvollziehbar.

Orlanda
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
Hallo Cardia,
hat jemand behauptet, daß man (heute) alles erklären könne?
Ich bin mir sicher, daß ich es nicht kann. Aber ich kann es akzeptieren, daß ich es nicht kann.
(Mut zur Lücke, smile)

Man kann versuchen, sich von "sich selbst erfüllenden Prophezeihungen" und dgl. frei zu machen oder man (er)findet, wenn man mag, eine Erklärung. Ich tendiere für mich zu ersterem.

Ich finde, es ist überhaupt nichts dagegen einzuwenden, daß Homöopathie und Medizin sich den Placebo-Effekt zu Nutze machen. Wenn's hilft
(und keinem schadet)!

emirena
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
Habe ich irgendwo das Wort "Verantwortungslosigkeiit" geschrieben, Merope?

Siehst Du den Unterschied zwischen diesem Begriff und "der Neigung, VErantwortung abzugeben"?
Dazwischen ist eine Riesen-Spannbreite.
Irgendwo in der Mitte befinden sich die meisten Menschen, der eine näher am einen, der andere näher am anderen "Pol".

Selbstverständlich "behaupte" ich auch für mich nicht, daß ich nicht manches "anderen Kräften" oder - wie ich es nenne - dem Zufall oder der Willkür überlasse. Ich bin ja auch nur ein Mensch - und ich weiß es.

Sorry, aber so viel "Ordnung" und Differenziertheit muß sein. Für mich.

Wem es egal ist, bitteschön!


emirena
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
Hallo Merope,
Deinen Beitrag vom 22.9., 11.36 Uhr, habe ich eben erst gelesen und deswegen bisher nicht beantwortet.

Ich habe keine Ahnung, wie Du darauf kommst, (Orlanda und) ich würden davon ausgehen, daß Gläubige verantwortungslos, vorgestrig, leicht debil etc. wären.
(aber selbst wenn ich davon ausginge, was ich nicht grundsätzlich tue - ich kann doch ebenso denken, was ich will wie Du und alle anderen)

Ich habe dgl. niemals behauptet und ehrlich gesagt ist es für mich auch nicht relevant.

Wenn ich schreibe, Stellas Vergleich hinkt, dann ist das nicht mehr eine "Behauptung" als Deine Ansage, daß Du das Gegenteil der Fall ist. Ich verwende ganz bewußt für Dich nicht das Wort "behaupten". Ich BEHAUPTE nur äußerst selten etwas und sage es sogar meistens explizit dazu, daß ich es nciht tue, sondern "nur" meine Meinung vertrete.

Mir scheint, daß die unterschiedliche Verwendung und Interpretation von Begrifflichkeiten oft zu Irritationen führen.

Hinter Worten wie "jetzt mal Klartext" verbirgt sich m.E. eher eine BEHAUPTUNG, als hinter meiner Annahme, daß "Gläubige häufig dazu neigen, Verantwortung abzugeben". DAS ist schon von der Formulierung her (sie NEIGEN dazu) keine Behauptung. Diese Aussage läßt ganz eindeutig die Möglichkeit offen, daß es auch anders sein kann.

Aber im Prinzip bleibe ich bei der Meinung/der Annahme, daß Gottgläubige sich gerne darauf verlassen, daß ihr Gott "es schon richten wird" und sie sich deshalb gar nciht groß bemühen müssen. Das ist gegen niemanden hier persönlich gerichtet und ich kann mir durchaus vorstellen, daß es auf bestimmte Personen NICHT zutrifft.

In Stellas Vergleich
"Aber was machen wir denn jeden Tag? Wenn wir Kinder in die Kita oder in die Schule bringen, wenn wir unser Geld zur Bank tragen, wenn wir darauf warten, dass Politiker die Welt schon richten werden? Verantwortung abgeben."
sehe ich meine Einschätzung bestätigt.
Hiermit scheint jedoch von einer ganz anderen Art von VErantwortung die Rede zu sein, die ich NICHT meinte.

Merope, Du kannst mir vieles vorwerfen;
niemand ist perfekt und ich bin durchaus offen für Kritik. Intoleranz gehört aber ganz sicher nicht zu meinen Untugenden. In jedem zweiten Beitrag von mir steht zu lesen: jeder möge bitte so machen, wie er es für richtig hält.

emirena
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 2136
Auch heute noch können sich auch aufgeklärte Menschen die Welt nicht rational allein erklären.-

Im Kleinkindalter beeinflusst das " magische " Denken
das Kind zwischen 3 und 5 Jahren ( imaginärer Freund )
Das Kind wird sogar vom Aberglauben und von der magischen Logik bestimmt.-

Ja, selbst die Homöopathie und die Medizin bedient sich dessen, s. Placebo-Effekt!

Unser Gehirn selbst ist für den Glauben an Übersinnliches geradezu prädestiniert!

Beispiel:
Wer glaubt nicht, dass positives Denken Krankheiten beeinflussen können???
Ja, auch dies ist ABERGLAUBE,- von Neurobiologen erwiesen.....!

Es ist auch erwiesen, dass magisches Denken (= Aberglaube ) bei Kindern die Krativität und Phantasie enorm beflügeln!

Dann denke ich noch an " Murphys Gesetz,"
" Was man dem Unterbewusstsein als wahr übermittelt, wird wahr."

Es beeinflusst Menschen enorm und JEDER Mensch ist manipulierbar.

GEFÄHRLICH wird es erst, wenn Gedanken und Realität keine Grenzen gesetzt werden, da...
kann es zu schlimmen Zwängen und fanatischen Auswüchsen führen....

Cardia
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
ich tue, was ich tun kann, Stella. Im Rahmen meiner Möglichkeiten.
Ich kenne meine Grenzen, habe aber keine Lust, hier meinen ganzen Lebenslauf zu schildern, damit ich vor allen Kritikern gerechtfertigt bin.
Ich habe dazu weder Lust, noch sehe ich eine Notwendigkeit. Schließlich stehe ich nicht vor Gericht.

Du kannst aber davon ausgehen, daß ich nicht zu denen gehöre, die den Kopf in den Sand stecken.
Meinem Leistungs-Soll bin, das wird mir oft bestätigt, ganz gut gerecht geworden.

Ich habe im übrigen auch gar nichts gegen Menschen, die nicht alles auf ihre eigenen Schultern laden wollen oder können. Mir liegt lediglich daran, kein Mäntelchen des SChweigens über die Tatsachen zu hängen.

Wenn ich von Gläubigen spreche, erkläre ich in aller Regel, wie ich es meine. Meistens meine ich damit Menschen, die an einen personifizierten Gott glauben.
Sollte ich einmal den Begriff nicht genau erläutert haben, möge man mir verzeihen bzw. besser unmittelb ar darauf hinweisen.

emirena
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 17
Emirena;
Du hast hier oft geschrieben, der Einzelne hat kaum Möglichkeiten Veränderungen zu bewirken und damit gibst Du ja zwangsläufig Verantwortung ab. Meine Meinung dazu ist eine andere.
Was hindert Dich daran Bundeskanzlerin zu werden oder zumindest in der Politik aktiv zu arbeiten?
Sicher können nicht 80 Mio. Bundeskanzler werden aber jeder kann es doch probieren.
Den Begriff "Gläubige" find ich schwierig. Zu bestimmten Gruppierungen habe ich eine ähnliche Meinung wie Du.
Aber ich kenne viele Menschen, die zumindest spirituell interessiert sind und gerade deshalb sehr verantwortungsvoll , weil sehr bewußt, leben. Für mich schleißt das Eine das Andere nicht aus.

Orland, Was versthst Du unter Aberglaube?
Bin ich abergläubisch wenn ich mir meine Lebensregel durch eine religiöse Gruppierung vorschreiben lasse?
Bin ich abergläubisch, wenn ich der Meinung bin, es existiert mehr, als wir sehen , messen oder anfassen können?
Bin ich abergläubisch, wenn ich Mantras vor mich hinmurmel?
Bin ich abergläubisch, wenn ich Bücher lese, die in die Sparte "Lebensberatung" fallen?

Stella
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
meine Güte, Gewalt und Unrecht im STraßenverkehr; so lange der Mensch keine anderen Sorgen hat.......

@ Sprotte: ich war lange lange Zeit "Viel- und Langstreckenfahrerin", jetzt bin ich noch Regelmäßig-Fahrerin (in Ffm-City und immer noch auch Gern-Fahrerin auf der Autobahn. In aller REgel bin ich dabei sehr gelassen, auch wenn es mir manchmal so vorkommt, als ob die meisten Fahrer blutige Anfänger sind.
Es tangiert mich meistens nicht mal periphär.

@ Silberstaub:
ich kenne Rom und Paris (schon sehr lange) und ich kenne Kairo. In Kairo brauchst Du Nerven wie Drahtseile, sogar bzw. erst recht als Fußgänger.
Trotz allem muß ich mich eben auf die Situation einstellen. Wie war das nochmal mit der Toleranz?
Ich kann doch nicht erwarten, daß sich die Welt ausschließlich um meine Befindlichkeit dreht!

Was meinst Du mit Mentalitätsfrage? ALLES ist eine Mentalitätsfrage!

ABer zurück zum Aberglauben;
@ FinCh:
Ja und? Die Erde ist winzig klein und ein Mensch ist noch viel winziger. Ich nehme das, wie es ist und kann ohne Erklärung/Beweis über die Entstehung der Erde/des Universums ganz gut leben. Ich muß nicht an Gott glauben, egal wie er mir beschrieben wird.
Warum kann man das nicht einfach so stehen lassen??? Ich brauche kein Navi für Glauben, ABerglauben oder Nichtglauben.

Ich bin ich, wie winzig auch immer. Meine Denkfabrik im Oberstübchen arbeitet (noch) hervorragend und deckt meinen eigenen Bedarf.

Ist es erlaubt, daß es mir "gottlos" gut geht???
Ich weiß, ich habe kein Abo auf Wohlergehen. Niemand hat das. Jeder möge sich festklammern, woran er möchte.

emirena
 
Beitrag aus Archiv
Sprotte1946
Sprotte1946
Anzahl Beiträge: 1055
Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch etwas glaubt, auch der Atheist.
@ emirena;
Wenn Du als " Vielfahrer " unterwegs wärest, würdest Du wahrscheinlich anders über Gewalt im Strassenverkehr denken.
Ich glaube ( schon wieder ), dass vielen Menschen das Unrechtsbewusstsein fehlt und das äussert sich ( für mich ) auch in der Einhaltung, besser Übertretung von Verkehrsregeln.
MfG
Sprotte1946
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 2136
" Was eine Gesellschaft zusammenhält ist das,
was sie glaubt,
nicht das,
was sie weiss."-

Da fallen mir doch auch entsetzlich viele Menschen ein,
Kommunisten, Atheisten, wie z. B. die braunen Zeiten:

Haben die * verantwortungsbewusst * gehandelt und...
die Zeiten wiederholen sich wieder:

Sie versuchen klug daher zu reden und unter dem braunen Deckmäntelchen zu agieren und...
was noch schlimmer ist,- dabei geben sie sich humanitär,
aber...
da bin ich doch beruhigt, nicht nur die Gläubigen, auch die Juden wurden schon von jeher als dümmlich angesehen, obwohl....

gerade sie den höchsten Bildungsstand haben .....( beide!)

Für mich zählt dennoch eher die Herzensbildung und die Empathie, sowie die emotionale Intelligenz...

Cardia
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 1983
Nein, Hölle und Teufel sind "menschgemacht", Schreckgespenster, mit denen man kleinen Kindern Angst einjagt.

Um noch einmal zur Toleranz zu kommen: Jeder solle bitte nach seiner Fasson selig werden, wie schon der alte Fritz sagte.

Was mich aber nervt: die "Gläubigen", welcher Richtung auch immer, werden hier in die Ecke gedrängt, mit Behauptungen, die als absolut richtig hingestellt werden, wenn man zum Beispielt schreibt: Mit dem Tod ist alles aus! Woher will man das wissen?

Oder: Gläubige neigen zur Verantwortungslosigkeit. Punkt....

Alles Behauptungen, die man parieren sollte: z. B. " ich bin weder verantworungslos noch vorgestrig." Aber wieso sollte ich das????? Ich denke nicht daran, in die Ecke zu gehen, wo man mich gern hinhaben will: Hier die Aufgeklärten, Modernen, Allwissenden, dort die bissel Vorgestrigen......

Keiner der "Gläubigen" schreibt in diesem Stil. Der würde so aussehen: "Ungläubige sind kaltherzig..... usw".

Aber Toleranz zu üben, d. h. nicht nur, die zu "mögen", die der gleichen Meinung sind.

Schönen Tag noch
Merope
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 1983
Das verstehe ich nun absolut nicht, emirena!

"Im Grunde genommen bestätigst Du aber indirekt, daß Gläubige dazu neigen, Eigenverantwortung zu negieren."

Wie kommst du denn darauf? Das ist eine Behauptung von dir, nicht von Stella - und ich finde, der Vergleich hinkt gar nicht, das ist auch nur eine Behauptung von dir.

Und jetzt nochmal Klartext: Ihr beide, du und Orlanda bringt es immer wieder durch die Hintertür rein: "Gläubige sind irgendwie (ein bisschen) verantwortungslos, vorgestrig, leicht debil".

Und das soll man Toleranz nennen????

Schönen Tag noch
Merope
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
naja, Sprotte,
das Einhalten von Verkehrsregeln unter Unrecht oder gar unter Gewalt zu verbuchen, halte ich schon für übertrieben. (was wiederum nicht heißt, daß ich gegen Verkehrsregeln bin! Es gibt Länder, da geht es im Straßenverkehr weit weniger geregelt zu als bei uns und es flutscht trotzem irgenwie)

Also, nichts gegen VErkehrsregeln, aber Unrecht und Gewalt hat für mich eine andere Dimension, um die sich zu kümmern wichtiger wäre.

@STella:
Zur Verantwortung:
Der VErgleich mit den Kindern, die man in die Kita bringt, hinkt gewaltig. Der mit den Politikern ebenfalls; Schließlich können nicht 80 Mio Menschen Bundeskanzler sein. Das Mindeste, was man versuchen kann, ist per Wahl einen (leider begrenzten) Einfluß auszuüben. Wie es aussieht, ist es jedoch bequemer, den Standpunkt zu vertreten, man könne sowieso nichts ändern.
Im Grunde genommen bestätigst Du aber indirekt, daß Gläubige dazu neigen, Eigenverantwortung zu negieren.

Toleranz macht erst dann richtig Sinn, wenn alle Beteiligten sie ausüben.

emirena
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 17
Orlanda; Ich glaube eine Disskusion wird schwierig, wenn sie von Intolleranz geprägt ist und alles in einen Topf geworfen wird. Relegion, Esotherik, Aberglaube,Sekten.........
Ich kann mich Sprotte nur anschließen.Alles ist miteinander verbunden und unser Handeln und Denken ist in Resonanz mit allem, was uns umgibt.
Hier wurde oft von Verantwortung abgeben gesprochen.
Aber was machen wir denn jeden Tag? Wenn wir Kinder in die Kita oder in die Schule bringen, wenn wir unser Geld zur Bank tragen, wenn wir darauf warten, dass Politiker die Welt schon richten werden? Verantwortung abgeben.
Du stellst es ein wenig so dar, als wären alle, die sich mit Gott oder anderen universellen Kräften beschäftigen nicht so richtig im realen Leben.
Aber was ist das reale Leben? Für mich ist mein Leben, indem ich mich auch mit Dingen beschäftige, die Du vielleicht unter Esotherik verbuchen würdest, real.
Und für Dich ist Dein Leben real, indem so ein Denken nicht stattfindet.

Ich glaube das Zasuberwort heißt Toleranz.

Habe einen schönen Satz gefunden , Autor unbekannt:

Es gibt keine objektive Welt, die Welt ist das, was wir von ihr denken.

Stella
 
Beitrag aus Archiv
Sprotte1946
Sprotte1946
Anzahl Beiträge: 1055
@ emirena;
So habe ich es auch nicht aufgefasst.
Ich gebe Dir vollkommen recht, wenn Du Sagst, dass in einer Gemeinschaft nicht jeder tun kann was er will, dafür brauchteine Gemeinschaft - ganz gleich, wie gross oder klein sie sein mag - Regeln für das Zusammenleben. Und wenn diese regeln nicht befolgt werden, dann wird man/frau für das Übertreten dieser Regeln bestraft.
Zum Unrecht und Gewalt zähle ich auch u. a. die Einhaltung von Verkehrsregeln, auch wenn ich damit vielleicht Widerspruch ernte. Ich glaube, dass in dieser Beziehung vielen Menschen das Unrechtsbewusstsein fehlt, sonst würde es auf unseren Strassen geregelter oder zivilisierter zugehen.
MfG
Sprotte1946
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
ei Sprotte, ich will Dich aber nicht überzeugen!!!
(und mich auch nicht gegen meinen erklärten Willen einer Überzeugungsarbeit aussetzen)
Ist doch klar, daß jeder denken und glauben darf, was er möchte.

Bei Unrecht, Gewalt etc. hört für mich allerdings der Spaß auf und muß durch eine sogenannte Ethik ersetzt werden.

In einer Gemeinschaft kann nicht jeder tun was er will, aber er kann denken und glauben, was er will.

emirena
 
Beitrag aus Archiv
Sprotte1946
Sprotte1946
Anzahl Beiträge: 1055
Grundsätzlich bin ich der Meineung, dass jeder nach seiner Facon leben soll.
Ich will nicht missionieren, würde mich aber durch Argumente überzeugen lassenn.
MfG
Sprotte1946
 
Beitrag aus Archiv
Sprotte1946
Sprotte1946
Anzahl Beiträge: 1055
Wenn ich in meinem letzen Beitrag gesagt/geschrieben habe, dass es Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die man mit normalem menschenverstand nicht erklären kann - auch nicht mit irgendwelchenWissenschaften - , dann wollte ich auch nicht damit aussagen, dass es einen Gott gibt, sondern eine Kraft, die das ganze Unversum lenkt. Gleichzeitig wollte ich die Beschränkheit des menschlichen Verstandes aufzeigen.
Für mich ist es ganz klar, dass es eine Kraft gibt, die aber nicht personifiziert ist, sondern universell und ungerichtet.
Aus meiner Tätigkeit weiss ich ich, dass nichts verlorengeht, dass auch die Wellen, von denen Cardia schrieb, eine Funktion haben, ebenso wie irgendeine Strahlung.
Unsere gedanken sind letztlich auch nichts anderes als elektromagnetischt Impulse/Wellen, die eine Kraft ausüben, auch wenn wir diese Wellen nicht sehen oder spüren können, geht diese Kraft doch nicht verloren, sie bleibt existent.
Es wurde bei Sterbenden festgestellt, dass sie im Moment des Todes etwas 70 g leichter werden. Für mich stellt sich die Frage nach dem " Warum? " und was ist es, dass den Menschen messbar leichter werden lässt?
MfG
Sprotte1946
 
Beitrag aus Archiv
Orlanda
Orlanda
Anzahl Beiträge: 3598
@Emirena: "... Angst vor dem Tod habe ich übrigens nicht, aber es wäre mir lieb, wenn er noch ein wenig auf mich warten würde, weil mir mein Leben lieb und sinnvoll genug ist...."


Ja, liebe Emirena, mir auch!

Merkwürdig finde ich in diesem Zusammenhang den Hinweis von Dir, dass Du noch ein wenig länger leben möchtest.

Mir passiert das immer wieder, dass ein "ok, tot ist tot, das ist halt so" bzw. ein gelassene Haltung gegenüber dem Tod scheinbar bei anderen Menschen immer ein gewisses.. wie sage ich es?... Mißtrauen auslöst. So als ob jemand, der sagt, "wenn ich tot bin bin ich tot, pasta" damit meinte, dass er mit dem Leben abgeschlossen hätte.
Wer lebenslustig ist, hat
1. nicht an den Tod zu denken,
2. den Tod zu fürchten,
3. wenigstens an ein Weiterleben nach dem Tod zu hoffen.

Ich möchte auch nicht schon morgen tot sein, auch nicht in 30 Jahren, wahrscheinlich werde ich ohnehin 100, bei der Lebenserwartung meiner Vorfahren, zumal ich wesentlich gesünder lebe...

Aber warum macht man sich Gedanken um etwas, was man nicht mehr erlebt und was nicht mehr in ein Bewußtsein dringt?

Selbst wenn ich in eine Art Himmel (oder Hölle?) käme, wäre das ohne Personalisierung! Dieses Ich wäre kein Ich mehr, es wäre leer, also brauche ich mir heute darüber auch keine Gedanken machen.
Damit dringt man in die Gebiete der Psychologie - was ist mit dem Unterbewußtsein, was ist mit dem Selbst oder wie immer diese Teile genannt werden? Für mich sind sie Segmente des Menschen und sterben mit dem Absterben des Gehirns.

Aber egal, ich lebe und mein armes Gehirn läuft heiß!
Abkühlung tut not...
Orlanda

Orlanda

© 2023 lebensfreude50 . All Rights Reserved.

Scrollen