Hallo Merope,
Deinen Beitrag vom 22.9., 11.36 Uhr, habe ich eben erst gelesen und deswegen bisher nicht beantwortet.
Ich habe keine Ahnung, wie Du darauf kommst, (Orlanda und) ich würden davon ausgehen, daß Gläubige verantwortungslos, vorgestrig, leicht debil etc. wären.
(aber selbst wenn ich davon ausginge, was ich nicht grundsätzlich tue - ich kann doch ebenso denken, was ich will wie Du und alle anderen)
Ich habe dgl. niemals behauptet und ehrlich gesagt ist es für mich auch nicht relevant.
Wenn ich schreibe, Stellas Vergleich hinkt, dann ist das nicht mehr eine "Behauptung" als Deine Ansage, daß Du das Gegenteil der Fall ist. Ich verwende ganz bewußt für Dich nicht das Wort "behaupten". Ich BEHAUPTE nur äußerst selten etwas und sage es sogar meistens explizit dazu, daß ich es nciht tue, sondern "nur" meine Meinung vertrete.
Mir scheint, daß die unterschiedliche Verwendung und Interpretation von Begrifflichkeiten oft zu Irritationen führen.
Hinter Worten wie "jetzt mal Klartext" verbirgt sich m.E. eher eine BEHAUPTUNG, als hinter meiner Annahme, daß "Gläubige häufig dazu neigen, Verantwortung abzugeben". DAS ist schon von der Formulierung her (sie NEIGEN dazu) keine Behauptung. Diese Aussage läßt ganz eindeutig die Möglichkeit offen, daß es auch anders sein kann.
Aber im Prinzip bleibe ich bei der Meinung/der Annahme, daß Gottgläubige sich gerne darauf verlassen, daß ihr Gott "es schon richten wird" und sie sich deshalb gar nciht groß bemühen müssen. Das ist gegen niemanden hier persönlich gerichtet und ich kann mir durchaus vorstellen, daß es auf bestimmte Personen NICHT zutrifft.
In Stellas Vergleich
"Aber was machen wir denn jeden Tag? Wenn wir Kinder in die Kita oder in die Schule bringen, wenn wir unser Geld zur Bank tragen, wenn wir darauf warten, dass Politiker die Welt schon richten werden? Verantwortung abgeben."
sehe ich meine Einschätzung bestätigt.
Hiermit scheint jedoch von einer ganz anderen Art von VErantwortung die Rede zu sein, die ich NICHT meinte.
Merope, Du kannst mir vieles vorwerfen;
niemand ist perfekt und ich bin durchaus offen für Kritik. Intoleranz gehört aber ganz sicher nicht zu meinen Untugenden. In jedem zweiten Beitrag von mir steht zu lesen: jeder möge bitte so machen, wie er es für richtig hält.
emirena