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Orlanda
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Musik hat die Eigenschaft, mich in Welten zu führen - in solche, in denen ich mich wohlfühle und auch in andere, die mich ängstigen wie ein Tier, das seine angestammten Gebiete verläßt.
Im Laufe der Jahre hat sich mein Musikgeschmack oftmals gewandelt und ich kann von mir behaupten, dass es sicherlich keine negative Entwicklung gegeben hat. Waren es in meiner Jugend vorallem Chansons, die ich gerne hörte, oder Mozart und andere "weiche" Klassiker, so gibt es für mich heute kaum Grenzen, ich mag auch die Komponisten des 20. und 21. Jhdts.
Vieles Andere mag ich auch, kreuz und quer, von der Tanzmusik der 20iger, 30iger Jahre, englische Volkslieder, Rebecca Bakken oder Bob Dylan; ich möchte mich auf keine Art oder keinen Typ festlegen. Mir gefällt alles mögliche, je nach Stimmung - ausgenommen allerdings IMMER volksd(t)ümmliche Musik - die mag ich gar nicht...! Echte, alpenländische Volksmusik aber schon, wenn sie nicht zu zuckerig wird...!
Was hat das alles mit meinem Alter zu tun? "Seniorengerecht" hieße vielleicht, dass ich mir Heintjes Oma/Mama-Gesäusel antun müßte oder - meine Oma hörte gerne Vico Toriani und Peter Alexander... UUUAAAAH... und noch viel schlimmere Dinge...
Seniorengerechte Musik, damit würde man mich vorzeitig ins Jenseits bringen.... Ich überlege mir gerade, welche Kriterien Seniorengerechte Musik erfüllen müßte. SEHR LAUT müßte sie sein, damit auch die schwerhörigste Oma noch versteht, was gesungen wird... Keine schwierigen Texte, vielleicht könnten die Worte aus der LF-Worte-Kette verwendet werden, damit niemand vergißt, wie das Lied begonnen hat...
Es müßte eine Mischung aus Blasmusik, Techno und allerlei anderen Elementen sein, damit alle Senioren sich damit identifizieren können. Man sollte mitklatschen können...
Was noch?
Orlanda