Schade, dass der Titel dieses Threads in die Irre führt.
Man muss erst lesen, um zu wissen, was gemeint ist.
Mir geht es ähnlich wie Silberstaub, manches nutze ich gerne, manches mag ich für mich nicht haben.
Ich denke, man kann nicht auf der einen Seite die fortdauernde Ungerechtigkeit, z.B. was die Gleichstellung der Frauen betrifft, beklagen, andererseits sich dem Lauf der Zeit, den Veränderungen komplett verweigern.
Nein, es war nicht früher alles besser; es war vieles nur ANDERS. Es gab Gutes und es gab Schlechtes. Genau wie heute. Die Welt dreht sich weiter - ob mit oder ohne uns. Wir dürfen unseren Nachkommen auch etwas zutrauen; sie werden vieles bewegen, was wir selbst nicht vollbracht haben. Und sie werden, genau wie wir, dabei auch Fehler machen und am Ende dafür geradestehen müssen.
Die Einweisung ins Altersheim droht nur dann, wenn wir beginnen, halsstarrig zu sein und nicht erkennen können, wo wir selbst im positiven Sinne Gegenwart und Zukunft mitgestalten können.
Wir sind ein Teil des Ganzen, zugegeben, ein verflixt kleiner Teil, aber wir haben keinen Grund, uns kleiner zu machen als wir sind.
Dies in die Reihe zu kriegen, ist nicht immer einfach. Na und? So lange man sich ehrlich bemüht, und mit aufrechtem Gang seiner Überzeugung folgt, muss man auch kein schlechtes Gewissen haben.
Dazu gehört auch, zu seiner Überzeugung zu stehen; wenn möglch aber ohne Fanatismus.
emirena