Beiträge zum Thema: Mein Mann konnte alles und wußte alles....

 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
"Kinder, diese wunderbaren und wissbegierigen Geschöpfe, sollten SO geführt werden, daß ihnen die Wertschätzung des anderen Geschlechtes genauso wichtig ist, wie das EIGENE SEIN." Zitat Jockeline

Einverstanden, wenn alle Väter und alle Mütter und am besten auch alle Nicht-Eltern in diesem Sinne auf die nachfolgende Generation einwirken könnten, hatten wir vielleicht am Ende den Konsens, den doch die meisten von uns gerne hätten.

emirena
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 1522
nun gut, emirena
ich lenke ein :-)

Aber nicht um des "lieben Frieden willen", sondern um die ganze Sache wieder "rund" zu bekommen.

Kinder, diese wunderbaren und wissbegierigen Geschöpfe, sollten SO geführt werden, daß ihnen die Wertschätzung des anderen Geschlechtes genauso wichtig ist, wie das EIGENE SEIN.

Ich habe meine Tochter dazu erzogen,
sich NIEMALS klein zu machen - - IMMER zu ihrer Meinung zu stehen - - auch mal LAUT zu werden -- FRAU zu sein.

Wenn ich sie heute so betrachte, steht sie ziemlich gut da :-)
Auch wenn sie, genau wie ich, den größten Teil ihres Lebens ohne Partner verbracht hat, müssen wir nicht "unseren Mann" stehen - - wir könnten, wenn wir denn wollten :-)

Jockeline
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
WER versteht eigentlich WEN nicht, wenn es Meinungsverschiedenheiten gibt?
Das Nicht-Verstehen-Können (oder Wollen) liegt doch auch immer bei beiden!

Es ist aber einfacher, zu sagen, "Du verstehst mich einfach nicht", als sich selbst mal von seinem eigenen Standpunkt weg zu bewegen.
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
ach nein, Jockeline,
Dir widerspreche ich wirklich äußerst selten, und diesmal auch nur zu Deinem letzten Satz:
nicht wieder alle VErantwortung für die Söhne den Müttern in die Schuhe schieben!!

Kannst mir glauben, ich habe getan, was getan werden konnte (in genau diesem von Dir erwähnten Sinne), trotzdem haben die Frauen meiner Söhne manchmal die gleichen Differenzen wie die Generation der Mütter und Schwiegermütter.
Allerdings kommen sie erstaunlicherweise ganz gut damit klar. Das freut mich.
Wie lange, weiß man nicht.

"sich selbst klein machen" - mag tun wer will. Ich will es nicht und meine Tochter und die beiden Schwiegertöchter auch nicht.

emirena,
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 1522
EINSPRUCH, werter Herr Merlin

und aus meiner "Ecke" ertönt lautes und empörtes Schnauben und Scharren der Hufe :-)

Bitte nicht: "wenn die Frauen schon selbst die Weiblichkeit mit negativen werten belegen und sich selber klein machen . . ."

BOOAAAHHHHH - - - SCHUBLADE läßt grüßen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Es gibt solche und solche, lieber Merlin, und das weißt Du auch.
Frauen, die meinen sich der Männerwelt anpassen und männlicher als der Mann selber sein wollen . . meinetwegen. Wenn es sie glücklich macht.

Genauso gibt es aber auch Frauen, die sich ihrer Weiblichkeit und deren MACHT bewußt sind!!!!!!!
und es geschickt nutzen :-)

Eine Gesellschaft, in der es sich GUT leben läßt, geht nur über BEIDE MÖGLICHKEITEN!!!!!
Eine Ausgewogenheit weiblicher und männlicher Geschicklichkeiten und Veranlagungen.

Die jungen Mütter von Söhnen sind gefordert!!!!!
Ihre Knaben SO zu erziehen, daß sie das Weibliche (auch an sich selber!!!) schätzen lernen.

Und somit ist das ursprüngliche Thema mal wieder hundertpro daneben gegangen :-)
 
Beitrag aus Archiv
Merlin47
Merlin47
Anzahl Beiträge: 1616
Liebe Orlande,

Du hast mich einfach nicht verstanden. Die weiblich Architektur der Gedanken ist doch kein Nachteil, sondern ein Vorteil – der für unsere Gesellschaft von großem Nutzen ist. Nicht die Ellenbogenmentalität und das Kraftgehabe der Männer, sondern die Besinnung auf den Konsens in einer Gesellschaft.

Wer kann denn auf besondere Weise gesellschaftliche Strukturen knüpfen und sind Meister der Kommunikation – doch nicht die Männer. Frauen haben auch den besseren Blick für Details. Auf Grund ihrer anderen Denkstruktur lernen Frauen auch besser und nachhaltiger, dazu braucht man nur die Schulzeugnisse von Jungen und Mädchen vergleichen.

Das ist doch erstaunlich, dass dies alles möglich ist, obwohl Frauen im Durchschnitt ein geringeres Gehirnvolumen haben als Männer. Nicht die Menge ist also entscheidend, sondern die Architektur der Denkprozesse und die läuft eben in einem kleineren Gehirn etwas anders ab.

Das Geheimnis ist hier die bessere Zusammenarbeit von der linken und rechten Gehirnhälfte und damit einen größeren Zugriff auf die unbewußten Wahrnehmungen erlaubt. Ein Punkt, der bei der Kreativität eine wichtige Rolle spielt.

Es macht angesichts dieser Erkenntnis doch keinen Sinn eine nur von Männern geprägten Geisteswelt weiter aufrecht zu halten, die an einem Punkt der Stagnation angelangt ist und uns nicht mehr wesentlich weiterhelfen wird.

Einen Quantensprung in unserer Entwicklung wäre, wenn wir es schaffen könnten diese beiden unterschiedlichen Denkweisen zu verbinden. Dazu ist es aber unabdingbar, dass sich Frauen auch bewusst werden und nicht versuchen, sich dieser Männergesellschaft anzupassen.

Nun ja, wenn Frauen schon selbst die Weiblichkeit mit negativen Werten belegt und sich klein machen, ist das natürlich ein Problem für sich.


Merlin
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
"Wo ist da nun die Freiheit, wenn eine Frau nicht eine solche sein darf? " Zitat Merlin

Wer hat denn gesagt, dass SIE es nicht darf?
STeht das denn irgendwo im Gesetz geschrieben?
Da würde ich mich doch sehr wundern.

Selbstverständlich darf SIE aber selbst und auch ganz alleine entscheiden, wie SIE IHRE weibliche Identität gestalten und leben möchte.

Männer können dieses oder jenes weiblich und somit für sich selbst attraktiv FINDEN, aber ein verbrieftes Anrecht auf bestimmte Merkmale haben sie nicht.

Manche Frauen kokettieren und mögen es, Männern auf eine ganz bestimmt Art zu gefallen. Niemand kann ihnen das verwehren.
Andere Frauen mögen das nicht und auch ihnen MUSS es selbst überlassen bleiben, wie weit sie in ihrem Selbstverständnis den Erwartungen des anderen Geschlechts entsprechen wollen.

Lässt sie, Frau XY, sich bei ihrer Selbst-Wahrnehmung sich zu sehr von dieser Erwartungshaltung beeinflussen, kann das fast schon ein wenig an Prostitution grenzen. Das ist jetzt zwar deutlich überzeichnet, aber auch nicht ganz von der Hand zu weisen. (sie liefert, was bestellt wird).

So, jetzt könnt ihr mich lynchen.
Und möge jeder das bekommen, was er verdient.
Oder lieber doch nicht???

emirena
 
Beitrag aus Archiv
Orlanda
Orlanda
Anzahl Beiträge: 3598
Also liebe Merope, Deinen Text verstehe ich nun gar nicht und ich vermute, Du hast Merlin's Text auch nicht wirklich bewußt gelesen.
Du hast bloß interpretiert und auf Dein eigenes Thema abgeleitet.

Ich verstand es nicht so, dass sich Merlin mehr Weiblichkeit wünscht, sondern dass er wünscht, dass sich die Frauen mehr ihrer Fähigkeit zur Diplomatie entsinnen, da dies ja ihrer Weiblichkeit entspräche. Das heißt für mich, Frau soll nicht die Klappe zu weit aufmachen, sondern lieber diplomatisch vorgehen - wie das ja auch unsere Mütter und Urmütter schon getan haben, um den Männern etwas zu verklickern.

Sind wir zurück in der Urzeit?

Für mich sind solche Ausführungen wie die von Merlin eine Art Rückführung in meine Jugend. Ich schwanke zwischen Weinen und Lachen... Gib mir selbst einen Klaps auf den Kopf - "Jessas na, i glaub i träum! - na, es is wahr, es is wahr!..."

Die gute Frau Mitscherlich träumte halt auch von ihrer Jugend und hat die unschönen Dinge, die Frauen damals Anfang des 20. Jhdts. noch ertragen mußten, vergessen. Sie kam aus einem gutbürgerlichen Haus und hatte das Glück sich bilden zu dürfen. Das war damals nicht für alle Frauen vorgesehen! Sie konnte friedlich bleiben, auch ihr Mann 'erlaubte' ihr, ihren Beruf auszuüben. Wieviele gab es, die das nicht 'durften'!Ihre Sicht kann also m.E. nicht als objektiv gelten, auch wenn sie als Medizinerin argumentiert hat.

Ich habe mir das Buch "Die friedfertige Frau" nun bestellt (bei Amazon für 0,88 EUR), um mir ein Bild machen zu können. Schlimmstenfalls steht es dann (strafweise) neben dem "Manifest der Gesellschaft zur Vernichtung der Männer" von Valerie Solanas im Bücherregal... - ist doch eine nette Konstellation: Die friedfertige Frau neben Valerie Solanas!

Orlanda
 
Beitrag aus Archiv
Sprotte1946
Sprotte1946
Anzahl Beiträge: 1055
Ich habe irgendwann gelernt, dass meine Freiheit dort aufhört, wo die Freiheit eines Anderen berührt, beschnitten, verletzt wird. Das halte ich als Grundvoraussetzung für gegeben.
Weil jeder Mensch unterschiedlich ist, im Denken, im Handeln, im fühlen, kann man diese Freiheiten nicht generell festlegen, sondern es geht nur individuell, weil jeder seine Grenzen anders steckt.
Wenn ich in einer Beziehung oder Partnerschaft lebe, muss ich meine Grenzen genauso definieren wie mein Partner.
MfG
Sprotte1946
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
...ebenso wenig wie ich die Lehren von
Herrn Schopenhauer oder von Herrn Nietsche als Maß aller Dinge hinnehmen muss.

In diesem Zusammenhang stelle ich mal wieder (mir selbst) die Frage, welcher Mann wohl M.M. (oder S.B.) gelesen hat und wenn tatsächlich, warum.

Meinetwegen darf spekuliert werden, was damit gemeint ist, aber keiner MUSS es tun.

e.
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
Margarethe Mitscherlich schätze und respektiere ich auf Grund ihrer Persönlichkeit und ihres Werdegangs, muss deswegen aber nicht alle ihre Thesen und Wahrheiten für mich selbst eins zu eins anwenden, umsetzen, als als das Maß aller Dinge betrachten.
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
ja, wünschen darf er doch! aber bitte nicht voraussetzen!

Es geht doch nciht darum, dass Frauen gleich wie Männer sein wollen, sondern darum, dass sie nicht alle GLEICH GEMACHT werden wollen nach dem Idealbild eines Mannes.

Merope, wenn Du Dich in eine bestimmte Richtung "entwickelt" hast (ich hoffe, ich habe es wertneutral formuliert), heißt das doch noch lange nicht, dass es jede Frau genauso halten muss. Für mich hat das mit STARK und SCHWACH überhaupt nichts zu tun, sondern NUR mit meiner einzigartigen persönlichen Mischung (jawoll!), die ich nicht verwässern lassen will. Von niemandem.
Das steht mir zu. eh basta!

Mir geht es auch nicht darum, mich "durchzusetzen", sondern darum, mich nicht mental vergewaltigen und mein Denken und Fühlen fremdbestimmen zu lassen. Wie weiblich ich sein will oder nicht, ist ebenfalls ganz alleine meine Sache.

Ich finde das im allgemeinen wirklich sehr anmaßend, wenn mir permanent ein Schaubild vor Augen geführt wird, nach dem ich mich doch bitte richten soll.

So lange ich das alles "nur" Merlin gegenüber (dem Armen!?) vertreten muss, kann ich das noch akzeptieren, aber wenn ich von anderen Frauen für meine Einstellung die gelbe oder rote Karte kriege, fängt es an, ganz heftig zu nerven.

Warum ist es so schwer, jeden sein zu lassen wie er ist bzw. sein will?

emirena
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 1983
In meinen Augen hat Merlin nichts gesagt, was Frau auf die Palme bringen können.

Wir haben doch auch schon oft geäußert, wie wir uns den idealen Mann vorstellen. Und Merlin wünscht sich etwas mehr "Weiblichkeit". Nun kann man darunter natürlich - wenn man möchte - auch Unterwürfigkeit verstehen - aber ich denke, so war das nicht gemeint.

Ich habe früher auch mehr gekämpft, einfach weil es notwendig war und ich allein für zwei Kinder zu sorgen hatte. Gern habe ich das nie gemacht und bin froh, dass ich mich nun vom Kampf "ausruhen" darf, da meine Kinder erwachsen sind und selbst für sich sorgen.

Es gibt ja eine Menge Untersuchungen darüber, dass Männer und Frauen eben NICHT gleich gestrickt sind, z. B. Margarete Mitscherlich "die friedfertige Frau".

Ich kann die Denkweise, dass man als "schwach" angesehen wird, wenn man mal nachgibt, nicht nachvollziehen. Im Gegenteil - ich fühle mich in Zurücknehmen stärker als im Kampf, den ich gar nicht will. Wenn meine Freundlin z. B. wieder mal ihren genervten Tag hat und unüberlegtes Zeug redet, dann geht mir das hier rein und hier wieder raus.
Wenn hingegen jemand immer und immer wieder lästert und tratscht, dann hab ich sehr schnell keinen Umgang mehr mit ihm. Warum sollte ich ihm sagen, wie ich ihn empfinde? Wem nützt das????

Wem nützt es überhaupt, wenn ich mich so lange durchsetze, bis ich alle an die Wand gespielt habe......

Das Gefühl des Sieges hält nur kurz an - und dann sehe ich den Scherbenhaufen.
 
Beitrag aus Archiv
Orlanda
Orlanda
Anzahl Beiträge: 3598
Kann man sich beim Lesen verschlucken?

Wenn das möglich wäre, dann hätte ich mich beim Lesen von Merlins Text gleich zweimal verschluckt:

Was ist denn "weibliches Denken"?

und der Satz:

..."Wo ist da nun die Freiheit, wenn eine Frau nicht eine solche sein darf?.."

Wie, lieber Merlin, bemerkst Du, wenn eine Frau sich nicht zugesteht "eine Frau" sein zu dürfen bzw. wie definierst Du "Frau sein"?

"Regellos" zu sein bedeutet egoistisch sein und wenn Frau lebt und denkt wie ein MENSCH (ohne sich ständig an ihrer Geschlechterrolle zu orientieren) "gesteht sie sich nicht zu ein Frau sein zu dürfen"?

Orlanda
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
Gschmäckle muss es natürlich heißen.

Und zu den Unterschieden bei den Kühen:
nicht nur die Flecken sind verschieden, auch der jeweilige Charakter eines einzelnen Tieres. Ich meine, dass jeder Bauer das bestätigen wird.
Aber mit den Frauen (auch mit "den Männern") kann man es machen und es wird akzeptiert.
Was ist das???

emirena
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
lieber Merlin,
auch Du (das enttäuscht mich besonders!) packst gerne alle Frauen in eine Schublade und gehst davon aus, dass sie ALLE nach einem einheitlichen Grundmuster strukturiert sind. DAS lasse ich so aber nicht durchgehen. Ein bisschen mehr Individualität wirst Du uns doch zugestehen, oder???

Und wer will bestimmen, ob die alle gleichen Frauen etwas RICHTIG (in welchem Sinne) oder falsch verstehen?

Wo ist also die Freiheit, wenn eine Frau nicht ein bisschen weniger so sein möchte, wie MANN sie haben möchte?

Meine Vision ist die, daß nicht Männer besser wissen wollen, was Frauen wollen und tun sollten als diese selbst. Keine Sorge, für mich selbst setze ich meine Vision ganz alleine in die Tat um und trage auch ganz alleine die Konsequenzen.

emirena

PS: (nicht mal Kühe sind alle genau identisch, sofern sie nicht geklont sind)
 
Beitrag aus Archiv
Merlin47
Merlin47
Anzahl Beiträge: 1616
Zitat von Emirena: Kann sein, daß Frauen die besseren Diplomaten sind - ich weiß es nicht.

Frauen sind grundsätzlich die besseren Diplomaten und genau deshalb sollten sie sich auch mehr ihrer Weiblichkeit bewusst werden. Unter der Weiblichkeit verstehe ich nicht nur das Äußere – sondern auch ihre Art zu denken.

Leider wird von den Frauen die E"man"zipation falsch verstanden, ursprünglich ist damit die Entlassung eines Sklaven oder Sohnes in die Freiheit gemeint und nicht die Angleichung der Frau zum Mann. Wo ist da nun die Freiheit, wenn eine Frau nicht eine solche sein darf?

Ist das nicht eine verkehrte Formel: Mann = Macht = Freiheit? Eventuell wäre es für uns alle sinnvoller die Konstanten dieser Formel zu ändern, um zu mehr Menschlichkeit finden zu können.

Keine Sorge, es wird sich da ohnehin nichts ändern – es sind ja nur meine Visionen.


Merlin
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
hallo Merope,

ich stolpere gedanklich immer noch mal über Deinen Satz:
"Ist es dann nicht wirklich besser, wenn - wie im Berufsleben - einer das Sagen hat und der andere sich unterordnet?"

Klar, "mal fragen" ist doch immer erlaubt.

Ich frage auch nur:
FÜR WEN BESSER?

Es hat halt leider m.E. System, daß es immer noch meistens die Frauen sind, die sich unterordnen, weil sie es mit "der Muttermilch" so eingetrichtert bekommen haben.

Außerdem sehe ich in dieser "untergeordneten" duldenden Haltung auch die buddhistische Grundeinstellung durchschimmern, die ich genau aus diesem Grund ablehne.

Ich lasse mir die Selbstbestimmung nicht aus der Hand nehmen. (Anmerkung für Merlin: jedenfalls nciht von einem anderen Menschen, der mich damit geziehlt manipuliert.)

Auch bei Sprottes augenscheinlich und vordergründigen Versuchen, eine gleichberechtigte Partnerschaft durch "Beziehungs-Mitarbeit" anzupreißen (was in der Theorie ja nicht verkehrt ist), sehe ich so eine unterschwellige Aufforderung, die mir persönlich ein wenig geschlechtsspezifisch einseitig vorkommt.

Nun, ich gestehe, ich bin diesbezüglich extrem "hellhörig". Es hat halt so ein "Gschäckle".

Sollte ich mich irren, bitte ich um Gnade vor Recht, hihi!

emirena
 
Beitrag aus Archiv
Nice-Live
Nice-Live
Anzahl Beiträge: 238
22.1., 21.30 Uhr

An Merope, das habe ich nicht bedacht, dass dieser Mann ja bereits verstorben ist.
Dieses Phänomen betrachte ich des öfteren, dass die Leute ihre verstorbenen Lebenspartner auf ein Podest stellen. Sonderbar ist, dass scheints alle Unzulänglichkeiten des Partners auf einmal verschwunden sind und nur die positiven Dinge übrig bleiben !!
In und während der Ehe sind allerdings oft die Fetzen geflogen - Aber davon will Frau/Mann dann oft nichts mehr wissen.

Bauen sich diese Menschen ein Scheinbild auf ?
Ist Trauerarbeit nicht einfacher, sich auch mal die negativen Dinge vor Augen zu halten ?!

Schönen Tag noch
N.L.
 
Beitrag aus Archiv
Orlanda
Orlanda
Anzahl Beiträge: 3598
@Sprotte: "... Es wird auch eine stillschweigende Übereinstimmung geben, bis einer der Beteiligten eine Grenze des Anderen berührt oder überschreitet. Spätestens dann wird ein ernsthaftes Gespräch stattfinden, um Grenzen festzulegen..."

Wer die Regeln des menschlichen Miteinanders beachtet, wird wohl kaum an diese Grenzen stoßen, es sei denn willentlich. Und da stellt sich bei mir die Frage, ob es denn immer so sein muss, dass man, wie bei einem Hund, ständig abstimmen muss, wie weit der andere oder man selbst gehen darf.
Was ich bei meinen Mitmenschen im Alltag nicht darf, darf ich auch bei einem Partner nicht. Die Neigung zu Bevormunden und sich hervorzutun ist aber leider allzu weit verbreitet - bei Männern als auch bei Frauen.

Und wahrscheinlich hast Du Recht, dass nur SO eine lange Beziehung durchzuhalten ist.
Das Gruseln spüre ich, auch wenn ich verstehe was Du meinst. Es bestätigt in jedem Fall meine Vorbehalte gegen das was gemeinhin als "Beziehung" und "Partnerschaft", die im "Tageslicht" geführt wird, gemeint ist.

Ich vermute, dass es viele Menschen gibt, die ähnlich empfinden - ich kannte davon in der Vergangenheit mehrere. Leider hab ich es damals nicht verstanden, weil ich auch noch an dem Modell "Partnerschaft im Tageslicht" festgehalten habe.
Das Erfreuliche ist, dass der Mensch entwicklungsfähig ist und in manchen Fällen geht die Entwicklung dahin, dass man sich von etwas abkehrt. Bei zwei meiner Verflossenen ist es umgekehrt: Die wurden vom Wolf zum Haushund...

Orlanda

© 2023 lebensfreude50 . All Rights Reserved.

Scrollen