Beiträge zum Thema: Ein erfülltes Leben!

 
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Was ist eigentlich ein erfülltes Leben?

Ist es gleich bedeutend mit "viel erlebt" oder "alles mitgenommen" zu haben?

Oder bedeutet es, aus der Überfülle von Reizen und Versuchungen, die das Leben bei uns zu bieten hat, die "richtigen" auszuwählen und konsequent zu ihnen zu stehen?

Und .....,
wer jetzt noch zufrieden ist, was kann der tun, um noch viel „erleben“ zu können?


Erinnerung
 
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Hallo Groß-E-Ponkt :-)

anders als WER oder wie meinst Du das?

Über gewesenes nachdenken und schauen, was man hätte anders machen können/wollen/sollen . . .
nutzt nix mehr.
Denn die Situation ist VORBEI und auch nicht wiederholbar.

Im JETZT drüber nachdenken, was ich anders machen würde . . . .
ergibt für mich grad mal keinen Sinn.
Denn DURCH unser Denken - AGIEREN - REAGIEREN entsteht doch erst die Situation an sich.
Sie muß meistens spontan "erledigt" werden - da kannste nich lange drübba denken . . .

Jockeline
 
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Vielleicht sollte man sich zwischendurch auch mal die Frage stellen:

Was würde ich anders machen?

E.
 
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Orlanda
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Lieber Merlin,

Deine Ausführungen widersprechen ja nicht wirklich meinen Behauptungen, dass ein schwieriges Leben klug machen kann.

Gut, dann ist es genetisch bedingt, dass man wieder aufsteht, weitermacht, sich nicht unterkriegen läßt. Aber es schärft den Verstand - wenn nicht, dann beginnt die "Arie" wieder von vorne, so lange, bis man es richtig macht (wie beim Laufen lernen).

In der Tat braucht man Zeit und Muße, um an sich zu arbeiten, die Fehler im eigenen System zu erkennen...

Es gibt viele Wahrheiten und klug ist, wer sich alles ansieht, anhört und daraus seine Erkenntnisse zieht...

Orlanda
 
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Merlin47
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Zitat von Orlanda: Es ist, lieber Merlin, eine alte Weisheit, dass der Mensch mit den Schwierigkeiten wächst und ein völlig problemfreies Leben eher dumm als klug macht.

Liebe Orlanda,

es galt auch schon einmal eine alte Weisheit, in der die Erde eine Scheibe sei. In Sachen Problembewältigung sagt die Neurobiologie eben etwas anderes.

Wie jemand mit Stress umgehen kann, ist genetisch bedingt und hängt von den Botenstoffen ab. Eine Sache, die sich nicht beeinflussen läßt. Es gibt zwei Gene, die unterschiedlich schnell und gründlich für den Abbau von Gefühlen verantwortlich ist.

Entscheidend ist deshalb welches von den beiden Genen bei der Geburt als Wesenszug aktiviert wird. Diese Gene sind also letztlich dafür verantwortlich, wie stark eine Erinnerung ist und mit welchen Gefühlen sie verbunden sind.

Wirklich klug kann man nur werden, wenn man die Ruhe hat, kreativ zu sein und einer Sache seine ganze Aufmerksamkeit schenken kann. Gute Problemlösungen werden nicht in einer Streßsituation gefunden, sondern in der Zeit des scheinbaren Müßiggangs.


Merlin
 
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Hallo Orlanda,

wahrscheinlich kommt das im realen Leben auch vor, dass sich jemand selbst Briefe schreibt und ....

auch zustellen lässt.

E.
 
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Wenn man schon eine "kollektive" Rentenkassenentlastung plant, sollte man auch die möglichen Erben einbeziehen.

Z.B. vorher noch eine Lebensversicherung abschließen.

Was meint ihr wohl, wie ihr von den "Erben" posthum gelobt werdet?

E.

PS: Ich glaube, ich sollte ernsthaft daran denken, eine Versicherungsagentur zu eröffnen.
 
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Orlanda
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Liebe Emirena, das mit der Gruppen-Überfahrung ist gut und ich erkenne darin eine Marktlücke.
Also nicht mehr Rentner-Reisen, sondern "Heute wandern wir frohgemut zur Kreuzung x-Straße/y-Straße...

Ich kann mir das nur leisten, weil ich ja auch hoffentlich bald zu dieser von mir so heiß beneideten Clique der ehemals Berufstätigen gehöre...

Ich bin aber Individualistin und lasse mich ganz persönlich überfahren. Am liebsten von einem gutaussehenden Typen, kann auch schon älter sein, aber immer noch jung im Inneren... Lasse mich auch gerne mit dem Fahrrad überfahren (wie man ja eh schon aus meinem Profil weiß)...

So, nun drehe ich noch eine Runde NW - wer weiß, vielleicht überfährt mich ein attraktiver Jungbauer mit seinem kleinen roten Traktor... Hab mich extra hübsch angezogen. Schwarz, das macht sich besonders gut zu roten Traktoren...

Den Rest überlasse ich Eurer Fantasie.

Orlanda
(auf dem besten Weg ins Nirwana)
 
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Orlanda
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Es ist, lieber Merlin, eine alte Weisheit, dass der Mensch mit den Schwierigkeiten wächst und ein völlig problemfreies Leben eher dumm als klug macht.

Wir leben in einer Gesellschaft der "Dauergrinser". Positives Denken, kollektiver Optimismus ist angesagt. Wer ein Problem hat verheimlicht es besser (auch vor sich selbst) oder schluckt Tabletten.

Jede bewußt und aus eigener Kraft überwundene Schwierigkeit macht den Menschen ein wenig stärker. Wer schon früh lernt, mit schwierigen Situationen umzugehen, hat damit ein Handwerkszeug fürs ganze Leben.

Ich persönlich bin auch an meinen Problemen gewachsen. Zu den Problemen zu stehen, auch den eigenen Anteil an der Entstehung der Probleme zu sehen, ist eine wichtige Erfahrung. Weg aus der Opferrolle, die eigene Verantwortung annehmen, ohne Verbitterung!
Hätte man den Anreiz an sich zu arbeiten, ohne die kritischen, problemreichen Lebenszeiten?

Und aus diesen überwundenen Schwierigkeiten resultiert dann u.a. die Erkenntnis, dass es ein "erfülltes Leben" war.

Es wächst ja auch ein Sportler an den Forderungen, die er sich stellt. Wer immer nur im Flachland bei Sonnenschein spazierengeht, bekommt nicht die kräftige Muskulatur und Kondition eines Menschen, der Tag für Tag bei jeder Witterung im Hochgebirge unterwegs ist.

Orlanda
 
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um welchen "solchen Menschen" geht es denn eigentlich gerade?
 
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Merlin47
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Zitat von Orlanda: Natürlich beginnt der seelisch gesunde Mensch jeden Tag oder von mir aus auch jeden Moment mit einem positiven, lebensbejahenden Gefühl.

Liebe Orlanda,

meinst Du wirklich, dass es hier um einen seelisch gesunden Menschen handelt? Mir erscheint ein solcher Mensch eher wie ein selbsterschaffener Homunculus.

Es ist leider auch ein weitverbreiteter Irrtum, dass man grundsätzlich mit der Lösung von persönlichen Sorgen und Nöten wachsen kann. Dieser Punkt trägt jedenfalls nicht zu einem erfüllten Leben bei.


Merlin
 
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ach so; dann wäre es vielleicht am effizientesten, wenn wir eine Gruppen-Überfahrung organisieren.
 
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Orlanda
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Nein, liebste Emirena, es geht doch nur um Effektivität. Wenn schon überfahren lassen (wegen der Regellosigkeit!), dann halt bitte so, dass es keine weiteren Kosten verursacht, sondern eben sich günstig auf die Rentenkasse auswirkt!

Orlanda
 
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Orlanda
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Liebe Emirena,
(juhu, richtig!)

ich meine ja nicht, dass man sich das Leben nicht 'erfüllen lassen' kann, sondern es ging mir nur um dieses Resümee "ein erfülltes Leben".

Natürlich beginnt der seelisch gesunde Mensch jeden Tag oder von mir aus auch jeden Moment mit einem positiven, lebensbejahenden Gefühl. Ich stand auch heute Früh auf und freute mich des Lebens. Abgesehen von meinem MORDs-Stress im Büro ist alles bestens und natürlich kann ich sagen bis dato ist mein Leben erfüllt.
Ich denke halt immer ganzheitlich und nicht in Etappen (das soll ein Witz sein!) und so sehe ich dieses "ein erfülltes Leben" als eine Aussage über die Ganzheit.
Naja, ich weiß, ein wenig kompliziert...

Es raufen sich ja auch große Philosophen über so banale Dinge wie Sein und Nichtsein, erfülltes oder unerfülltes Leben, Existenz/Essenz etc. die Haare...

Apropos Haare: Es geht in Wirklichkeit nur um des Kaisers Bart... (ist es nun ein Ziegenbart oder gar ein Rübezahl-Bart?)

Orlanda
 
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wird das jetzt ein Kleinwagenverbot für Rentner?
Wo doch Rentner (oder sinds nur Rentnerinnen?) regelfrei leben dürfen?
tztztz
e.
 
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Liebe Orlanda,
ich bins nur, nicht Du selbst (schmunzel)

Was die Erfüllung "am Ende" betrifft, kann ich Dir nicht zustimmen.
So wie jeder TAg ein neuer Anfang ist, ist er auch gleichzeitig ein Ende des vorausgegangenen Tages, Monats, Jahres.

Ich kann doch Erfüllung immer wieder neu sich erfüllen lassen und muss nicht bis ans Ende des Lebens damit warten!! Wer weiß, ob ich dann noch Zeit dafür habe.

emirena,
mal erfüllt vom Leben, mal von Freude, mal leider auch von Ärger. So what!
 
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etwas zu ERLEBEN
ist m.E. hauptsächlich eine BEGABUNG, die ein Mensch hat oder die im anderen Fall bei einem anderen Menschen wenig(er) ausgeprägt ist.
Es gibt Menschen, die lassen sich gerne "fremd-bespaßen". Ebenso wie es Leute gibt, die am liebsten für alle, auch für den Partner gerne lebenslänglich, den "Entertainer" geben möchten.

Ja, was kann der tun, der noch nciht zufrieden ist?
Entweder er findet einen, der in sein persönliches Beute-Schema paßt und die entsprechenden "Leistungsmerkmale" aufweist
(einen "Erfüllungsgehilfen" sozusagen),
oder er denkt um und fängt endlich an, sein Leben so zu gestalten, daß es ihn erfüllt.
Die Frage bleibt, KANN er noch Umdenken und anders handelt als gewohnt, wenn er es nicht frühzeitig gelernt und geübt hat.

emirena
Selbsterfüllerin aus Leidenschaft,
jedoch nicht ohne gelegentlichen Wunsch nach "sanfter" Verstärkung durch Gleichgesinnte
 
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Orlanda
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Liebe Merope,
(hab ich das jetzt richtig geschrieben?)

in der Tat dürfen Rentner auch bei Rot über die Kreuzung gehen.
Schließlich haben sie niemanden mehr für den sie sorgen müssen. Sie sollten es aber so machen, dass sie nicht der Krankenkasse allzu große Kosten verursachen. Lieber ordentlich geplant und die Rentenkasse entlastet. Also nix Kleinwagen, sondern Autobus oder LKW!

Orlanda
 
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Orlanda
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Jetzt wird's hinten höher als vorne, jetzt schreibe ich mir schon selbst - das ist der Gipfel des EGOISMUS oder die Tat eines bösen Teufelchens?

Es heißt eigentlich "LIEBER MERLIN"....

Meine Güte!

Orlanda
 
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Orlanda
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Liebe Orlanda,
es ist ja leider eine menschliche Eigenschaft, dass man immer gleich extrem denkt. Vorallem Männer, wenn es um "regellose" Frauen geht. Die sind natürlich sofort egoistisch, denn Mann vermutet gleich für sich und die Männerwelt schlimmstes!

Natürlich lebt man ein erfülltes Leben im Hier und Jetzt, aber das Resümee ziehe ich doch erst am Ende! Oder hat man ständig im Kopf "ich lebe ein erfülltes Leben!"? Das ist ein wenig wie mit dem Tao - wenn ich darüber nachdenke ist es sicher nicht da, sondern eher in einem Zustand der Gedankenlosigkeit (laienhaft ausgedrückt!).

Rückblickend kann ich im Heute sagen, dass bis heute mein Leben erfüllt war, auch wenn ich im damaligen gegenwärtigen Zustand es manchmal nicht so empfunden habe.
So werden sich wahrscheinlich auch viele heute oder zukünfig negativ empfundene Momente im Rückblick verklären bzw. klären.

Ein völlig negativloses Leben ist übrigens gar nicht erstrebenswert, denn es schwächt angeblich das Individuum. Was uns stärkt und weiterbringt sind Probleme, Schwierigkeiten und Sorgen. Sie gehören ebenso zu einem "erfüllten Leben" wie das Positive.

Vermutlich ist aber die Frage was ein "erfülltes Leben" ausmacht vorallem eine philosophische und es läßt sich darüber endlos diskutieren...

Orlanda

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