@ beabea;
Ich glaube, dass die Verallgemeinerung nicht hilfreich ist, denn jeder Mensch ist doch in erster Linie Individuum und dann erst Frau oder Mann.
So einfach, wie Du denkst, ist es auch für mich nicht. Ich habe sehr viel Ballast entsorgen dürfen, physisch und auch psychisch. In einigen Threads habe ich mich darüber auch ausgelassen und ich kann nur sagen, es war sehr, sehr hilfreich für mich; fast wie eine Therapie.
Sicher gab es auch schöne Augenblicke, schöne Zeiten, aber trotzdem sind auch die vorbei. Wenn ich etwas Neues anfangen will, darf ich nicht rückwärts sehen, ich muss nach vorn schauen.
Jockeline hat in diesem Thread den Vergleich mit dem Mülleimer gebracht; ich finde das trifft den Nagel auf den Kopf.
Ich habe den Vorteil, dass meine Ehe schon vor der Trennung beendet war, deshalb hatte ich fast 8 Jahre zum Verarbeiten. Und es hilft; die Zeit heilt, aber auch nicht allein, man muss selbst auch wollen und sich nicht in der Vergangenheit verlieren, verstricken.
Ob ein Beziehungsende eine Niederlage sein muss, wage ich zu bezweifeln; natürlich geht keiner eine Beziehung ein mit dem Ziel, sie scheitern zu lassen. Aber es gibt ja auch Einflüsse von aussen, auf die kein Mensch einen Einfluss hat.
Erfahrungen nehmen wir schon mit aus einer gescheiterten Beziehung, wobei ich Erfahrung wie folgt definiere: Es ist das Lernen aus gemachten Fehlern.
MfG
Sprotte1946