Beiträge zum Thema: Ist die Emanzipation zu beenden?

 
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In den Industriestaaten werden Frauen heute nur noch in wenigen Gesellschaftsbereichen benachteiligt.

Dennoch, es gibt immer noch Bereiche, in denen die Frau benachteiligt wird.

In Deutschland wird das besonders bei den niedrigeren Löhnen sichtbar.

Andererseits gibt es bei vielen Arbeitsstellen einen erheblich höheren Anteil an Frauen. Z.B. im schulischen Bereich. Manche sehen hier eine klare Benachteiligung der Jungen in der Erziehung.

Reicht es also mit der Emanzipation der Frauen bzw. muss man sogar in einigen Bereichen wieder die Rechte der Männer stärken?

Erinnerung
 
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Lieber Sprotterich :-)

hier sind ja auch zum größten Teil FRAUEN, die schreiben.
Und jeder kann doch nur aus SEINER Sicht schreiben -
was er selbst erlebt hat.

Meistens leben Männer und Frauen sehr unterschiedlich.
Vor allem dann, wenn man sich als Paar getrennt hat.
Meistens ists es so, daß die Kinder bei der Mutter bleiben.
Und der Vater genauso oft ein "Wochenend-Papa" ist und dann auch noch glaubt, mitreden zu können.

Der Alltag findet nämlich in der Woche statt - - nicht am WE!!!!
DA ist oft Friede-Freude-Eierkuchen.

Ich spreche aus Erfahrung.
Einmal vom Erzeuger meiner Tochter - - und ein ehem. Partner von mir als WE-Papa.
In beiden Fällen waren die Frauen auf sich alleine gestellt!!!!
Und haben das Familienleben mit allen Höhen und Tiefen gemeistert.

Jockeline
 
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Es ist immer so:

"Ausnahmen BESTÄTIGEN die Regel!"

E.
 
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Sprotte1946
Sprotte1946
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@ e. ;
Dann sind wir uns ja einig.
Hier meist von Männern gesprochen wird, die ihren Verpflichteungen nicht nachkommen, und deshalb möchte ich ein kleines Gegengewicht darstellen.
MfG
Sprotte1946
 
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Sprotte, die Diskussion wird nicht am Geschlecht festgemacht. Keiner tut das; warum fühlst Du Dich dennoch oft veranlaßt, zu erwähnen, daß es AUCH Frauen gibt, die etwas falsch machen? (das ist doch unbestritten)

emirena
 
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Sprotte1946
Sprotte1946
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@ e.;
Ich glaube, dass wir diese Diskussion nicht am Geschlecht festmachen sollten, sondern an dem Menschen ohne Ansehen des Geschlechts.

@ Orlanda;
Da stimme ich Dir zu, weil es fast kein reines weiss, aber auch fast kein reines schwarz gibt.

MfG
Sprotte1946
 
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Orlanda
Orlanda
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Lieber Sprotte,

natürlich gibt es auch solche Mütter, warum auch nicht?

Es kann aber nicht immer nur schwarz-weiß gedacht werden. Es gibt immer und überall Grauzonen.

Aus meiner Lebenserfahrung weiß ich, wie schwer es ist, in einer Ehe festzuhalten, nur um der Kinder willen. Man hat als Frau die Möglichkeit zu bleiben, oder mit den Kindern in eine gerade für die Kinder wenig angenehme Eigenständigkeit zu gehen.
Und über Kinder, solange sie klein sind, bleibt man dem ungeliebten Partner ständig verbunden.
Das ist ohne therapeutische Begleitung manchmal nicht erträglich.

So bleibt manche Frau, wie ich. "Opfert" die besten Jahre den Kindern oder geht und läßt die Kinder dort, wo man meint, dass es ihnen gut geht.
Es ist immer ein seelischer Gewaltakt.

In meiner angeheirateten Verwandtschaft war ein Fall: Mann und Frau trennten sich, der Sohn kam zu den Großeltern, die Mutter heiratete wieder, der Vater auch und beide verloren den Kontakt zu ihrem Sohn. Heute ist der damals junge Mann Mitte Vierzig und hat seit dem 16. Lebensjahr seine Mutter nicht mehr gesehen.
Für mich ist das nicht vorstellbar.

Und doch frage ich mich: Was hielt mich zurück, meine Kinder zumindest teilweise meinem Mann zu überlassen?
Wäre ich deshalb schlechter als ich bin?
Ich glaube nicht. Vielmehr meine ich, dass in meiner Entscheidung auch eine große Feigheit war. Feigheit, die Realität anzusehen. Feigheit vor dem Urteil "Schlechte Mutter"....
Was ist, wenn einer Frau die Urteile nichts sagen, weil der Wunsch zu gehen größer ist?

Orlanda
 
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Orlanda
Orlanda
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@Emirena: "... DA liegt allerdings die Frage nahe, wie es im Falle einer Vergewaltigung aussieht..."

Das ist eine schwierige Frage. Vermutlich ist das Beste die Pille danach zu nehmen. Wenn Frau es schafft, gleich zum Arzt zu gehen, um die Vergewaltigung anzuzeigen. Viele Frauen können das aber nicht, weil der Schock zu tief sitzt.

Ich habe mich schon oft gefragt, in welcher Beziehung man als Mutter zu einem Kind steht, dass durch eine Vergewaltigung entstanden ist.
Mir kommt zu Hilfe, dass ich meinen Bauch als MEIN Eigentum betrachte und den Erzeuger erst in zweiter Instanz sehe. Es ist MEIN Kind und es bekäme meine Liebe und Pflege, auch wenn ich den Mann haßte.
Die Verarbeitung des Gewaltaktes bedürfte aber der psychologischen Hilfe.

Ich muss mich erst darüber schlau machen, welche Rechte denn die unverheirateten Väter für sich beanspruchen, was angedacht ist, ehe ich mich im Detail äußern kann.

Vorrangig bei allen Überlegungen ist aber, was für das Kind gut ist. Sicher gibt es Väter, die man vom Kind fernhält. Aber jedes Kind braucht möglichst Vater und Mutter. Ist der Vater Alkoholiker, Krimineller o.ä. kann ich mir nicht vorstellen, dass dem allzu große REchte eingeräumt werden.

Aus Erfahrung weiß ich, dass auch eine krankhaft veranlagte alleinerziehende Mutter für ein Kind eine Katastrophe sein kann. Da wäre es sinnvoll, dem Vater mehr REchte einzuräumen! Aber wie, wenn das GEsetz Väter ausschließt.
Deshalb sehe ich das Vorhaben erst einmal vorsichtig mißtrauisch...

Orlanda
 
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Sprotte, hier wurde schon so oft bei jeder nur denkbaren Gelegenheit erwähnt, daß es immer, wenn von einem bestimmten Geschlecht die Rede ist, auch Ausnahmen beim anderen Geschlecht gibt.
Ist es wirklich nötig, dies immer und immer wieder in jedem Einzelfall zu betonen?

Ich spreche jetzt auch nicht nur Dich, sondern alle Männer und Frauen an, die dazu neigen, wenn sie sich in irgendeiner Form angesprochen fühlen, auf die Ausnahmefälle (beim anderen Geshlecht) hinzuweisen.
"Die Anderen sind auch nicht perfekt, warum erwartet jeder, dass ich perfekt sein soll" soll das wohl heißen.

In der Psychologie kennt man verschiedene "Abwehrmechanismen", dies ist einer davon. Ich nenne es einfach nur ein bisschen Kindergarten.

Übrigens hat es Orlanda sogar getan und nicht nur Frauen, sonder auch Männer angesprochen, die eben auch darauf achten sollten, mit wem sie sich einlassen.
Garantien gibt es weder für Männer noch für Frauen.
Ist das nun korrekt genug?

emirena
 
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Sprotte1946
Sprotte1946
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@ Orlanda,
es gibt übrigens auch Frauen, die ihren sozialen Verpflichtungen gegenüber ihren Kindern nicht nachkommen. Und dann noch gross mitreden wollen.
Ich kenne da zumindest ein Beispiel.
Mfg
Sprotte1946
 
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vollkommen richtig, Orlanda!
DA liegt allerdings die Frage nahe, wie es im Falle einer Vergewaltigung aussieht.
Bei Günther Jauch wollen da gerade überwiegend Männer entscheiden, was frau in einem solchen FAll zu tun hat. Mir schwillt der Kamm.

emirena
 
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Orlanda
Orlanda
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Es gibt halt nur eins: Mädels und Frauen, schaut Euch genau an, mit wem Ihr ins Bett geht bzw. mit wem Ihr Nachwuchs zeugt! Und derselbe Aufruf geht auch an die Männer!

Andererseits: Ein Vater möchte halt nicht zur zahlen dürfen, er möchte vielleicht auch bei dem, was mit dem Kind geschieht, mitreden dürfen.

Aber wie dem auch sei: Wer sich BLIND und OHNE VORSORGE paart, darf sich nicht wundern, wenn es Konsequenzen geben kann.

Leider sind die Leidtragenden immer die Kinder..

Orlanda
 
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Jetzt soll ein Gesetz verabschiedet werden, um unverheiratete Väter in Deutschland beim Sorgerecht besser zu stellen.

Doch vielen Vätern geht das geplante Gesetz nicht weit genug.

Ein weiterer Nachteil: In einem beschleunigten Verfahren wird lediglich auf der Grundlage von Akten, nicht aber in einer mündlichen Anhörung entschieden.

Außerdem soll das Familiengericht frühestens sechs Wochen nach Geburt des Kindes entscheiden. In dieser Zeit ist aber bereits die Namensgebung erfolgt, über Impfungen bis hin zu religiösen Entscheidungen wie Taufe oder Beschneidung entschieden.

Weitere Klagen sind daher absehbar.

E.
 
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Hallo (strammer) Maxl,

hast Du denn schon jetzt so weiche Knie, dass Du Dich an den letzten "Strohhalmen" hochziehen musst?

Versuch`s mal mit "Schwimmen", da trägt das Wasser.

Groß-E-Ponkt
 
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Hallo Emir ena!

Na schön, dann gehörst Du nicht dazu.

max
 
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Fans? Wo?
 
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Hallo Fans!

Tolles Thema, da kann man sich richtig dran hochziehen.

Max
 
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nochmal zur ERklärung für meine Intervention, liebe Erinnerung (ausdrücklich keine Kritik):

Wenn Du einfach nur den Begriff Emanzipation zur Diskussion stellen würdest, würde das jegliche Deutung offen lassen.
ABer Du hast eine Frage gestellt, die schon eine Definition vorgiebt; ich weiß nur nicht welche gemeint ist.

FinCh hat nun das einzige getan, was aus meiner Sicht logisch ist; sie hat die Frage auf den Begriff reduziert und dazu eine Stellungnahme abgegeben.
Allerdings kann/könnte man den BEgriff Emanzipation auch auf andere Bereiche beziehen, nicht nur auf die Frauenbewegung und deren Entwicklung.

Ich räume ein, was ich hiermit sagen will, ist vermutlich "zu viel erwartet". Ich bekenne mich insofern schuldig.

Beides ist gleich GUT, Mann und Frau. Soll auch meinerseits nicht heißen, das es "Gleichheit" voraussetzt.
Vorausgesetzt, das mit gleich gut haben alle begriffen (was noch lange nicht der FAll ist), wäre das wirklich ein zu begrüßendes Ergebnis einer Entwicklung, die auf keinen Fall "beendet" werden sollte, BEVOR es alle kapiert haben.

Weltfrieden? Ich denke, dieser wird aktuell weniger durch einen noch nicht beendeten Geschlechtrkampf bedroht, als durch einen Krieg der Religionen.

Was die Geschlechter betrifft, bin ich trotz allem auch zuversichtlich, was die Religionen betrifft, weniger.
Denn die Islamisten betrachten eine Demokratie als die Religion westlicher Länder, die es zu bekämpfen gilt. Für diesen Zweck halten sie auch Missionierung und sogar Gewalt als ein legales Mittel.
(siehe dazu auch DIE ZEIT vom 31.1.13)
(sorry, bin beim falschen Thema gelandet)

emirena
 
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Erinnerung, ich bin mir nach wie vor nicht sicher, WIE die Frage gemeint ist.

Da Du sie aber gestellt hast, tippe ich auf die von mir genannte erste Auslegungsmöglichkeit.

Emanzipationsgegnern (z.B. Menschen, die nicht wirklich wollen, daß Frauen gleichberechtigt sein sollen), könnten meine zweite Variante hinein interpretieren.

Um etwas zu diskutieren, muß ich wissen, was die Intension der Frage/des Fragenden ist. Aber das sehen wohl viele anders. Dann passe ich... Ist mir nicht konkret genug.

emirena
 
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Hallo Emirena,

ein Thema soll doch nur ein Anstoss zur Diskussion sein. Keine Festlegung auf irgendeine Richtung.

Sonst wäre es ja nur ein erweitertes "Wer weiß es" - Spiel.

Das sieht man doch hier grundsätzlich am Verlauf einer Diskussion.

Es ist auch nicht schlimm (für mich) wenn eine im Eingangstext gestellte Frage nicht beantwortet wird.

E.

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