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Orlanda
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"... Tanzen ist AUCH ein Ausdruck von Lebensfreude - aber Tanzen ist längst AUCH schon Therapie, wie Erinnerung und Kirie erwähnten.
Und Tanzen ist AUCH Ausdruck von Gefühlen: siehe Ballett, wor ganze Tragödien getanzt werden und unter die Haut gehen...." (Zitat Merope)
Das bestreitet ja niemand, liebe Merope, aber darum geht es doch nicht.
Man geht bei dieser Tanz-Demo doch davon aus, dass sich das Bewußtsein bei Tätern und Opfern aufgrund der Veranstaltung ändert/läutert!
Das ist Humbug!
Wenn z.B. eine Frau so weit ist, dass sie an einer Tanz-Therapie teilnimmt, ist sie schon in einem Prozess der Erkenntnis. Der wurde aber sicher nicht dadurch ausgelöst, dass sie z.B. im Fernsehen oder auch live tanzende Demonstranten gesehen hat.
Wenn es nicht einmal reicht, eine Frau zu einer Aussage gegen den Peiniger zu veranlassen, nachdem sie zusammengeschlagen wurde, wie soll denn dann eine Gruppe tanzender Menschen diesen Einfluss haben?
Oder läßt sich ein gestörter Mann, der seine Verzweiflung über sein Leben nur dadurch ertragen kann, wenn er seine Frau regelmäßig verhaut, von tanzenden Demonstranten davon abbringen?
Meiner Mutter wäre das auch am A.... vorbeigegangen, denn in ihren Augen war ja nicht sie die Täterin, sondern ich, weil ich sie immer wütend gemacht habe. Auch meine Schwester bestätigte mir das noch vor 10 Jahren - ich sei halt zu lebendig gewesen... Und geht doch einmal davon aus, dass alle Gewalttäter nicht richtig ticken und von Gefühlsdusseleien NICHT von ihrem Gewaltweg abzubringen sind.
Was seid Ihr doch für Traum-Tänzer, die ihr meint, Gewalt durch Aussitzen und Tanzen Paroli bieten zu können.... !!
Orlanda