Beiträge zum Thema: Tanzen gegen Gewalt

 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
Glaubst Du wirklich, Merope, dass das Beten geholfen hat? Warum hat das Beten dann nicht den vielen an der Mauer erschossenen Menschen geholfen?

Also ich sehe das ganz anders.
Hätten nicht parallel andere Ereignisse auf ganz anderen Ebenen stattgefunden, würden die evtl. heute noch beten.

emirena
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 1983
Als sich ab 1982 jeden Montag hunderte, später tausende Menschen in und vor der Nicolaikirche in Leipzig zum Friedensgebet trafen, fragten sich manche Leute auch: "Was soll denn das - das bringt doch nichts."

Gute Nacht
Merope
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
sag ich doch...
 
Beitrag aus Archiv
Merlin47
Merlin47
Anzahl Beiträge: 1616
Mir ist jetzt nicht so recht klar, was diese Demonstration konkret bewirken soll? Mir erscheint das eher als blinder Aktionismus der Ohnmächtigen.

Merlin
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
PS: Merope, den Begriff "Aktiv-Demo" habe ich bewußt nciht benutzt, sondern nur von Bemühungen gesprochen. DAmit meine ich, daß man das Übel bei der Wurzel packen muss (wie jedes Übel). Ideal und wirkungsvoll fände ich es, wenn man das mit der Sozialisierung eines jeden Menschen umsetzen könnte.
Das setzt m.E. Gerechtigkeit (ich weiß, fast unerreichbar, weil es immer enen Kampf um Resorucen geben wird) voraus.

Es gibt wohl keine Formel, die aufgeht, aber Bemühen (auf unterschiedlichen Ebenen) kann man sich. Tanzen sehe ich jetzt nicht unbedingt als Bemühung an, sondern als Eingeständnis von Ohnmacht und einen flehentlichen Schrei nach Verständnis.
Verständnis kann man evtl. erreichen, aber nciht, indem man öffentlich bekennt, schwach und ohnmächtig zu sein.

Ich weiß nicht, wie Du darüber denkst, aber ich möchte nicht als Mitleid von Gewalt verschont sein, sondern weil es ein Menschenrecht ist. Jedenfalls in unserem Kulturkreis.

emirena
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
..eine berechtigte Frage, Merope.
Und leider habe ich darauf keine klare ANtwort.
Was ich jedoch zu wissen behaupte, ist das:
Passiver Widerstand wird nicht ernst genommen.

emirena
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 1983
hallo emirena,
was verstehst du den unter einer "Aktiv-Demo"...?

Ich hingegen meine: es wird etwas bewirken. Warten wirs mal ab - nur schade, dass hier nichts stattfindet.

Schönen Abend noch
Merope
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
was das DAtum betrifft, stimme ich FinCh zu.

Sonst ist TAnzen gegen Gewalt im Prinzip natürlich nicht verkehrt oder schädlich, aber ich bleibe dabei, es ist nutzlos. Es ist eine Passiv-Demo, die aktive Bemühungen, Gewalt zu vermeiden, niemals ersetzen kann.

Natürlich, wer hingehen mag, macht damit nichts falsch, aber er/sie irrt sich, wenn er/sie glaubt, es würde etwas bewirken.

emirena
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 1983
Eben, Finch!

Schau dir mal das Video an, ehe du von warmer Luft sprichst...
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=gl2AO-7Vlzk
V-day: Valentin, Vagina, Victory - das ist das Motto.

Leider habe ich darüber erst vorgestern in Frau-TV auf dem WDR erfahren. Auch die weiblichen Abgeordneten des EU Parlaments haben sich der Aktion angeschlossen. Aber die Medien hüllen sich in Schweigen, es könnten ja zu viele Frauen davon erfahren und mitmachen.

Hier bei uns kommt alles 50 Jahre später - weit und breit keine Aktion, an der ich mich beteiligen könnte.

Ihr seid doch immer so für kämpfen und demonstrieren - und diese Aktion wird unter die Haut gehen, da bin ich sicher - aber eben nur dort, wo sie stattfindet....

Merope
 
Beitrag aus Archiv
Sprotte1946
Sprotte1946
Anzahl Beiträge: 1053
Man sagt ja : Unter jeden Dach ein ach. "

In der der letzten Zeit meines gemeinsan Zusammenlebens mit meiner zwischenzeitlich geschiedenen Frau kann ich nur sagen, dass ich oft genug provoziert wurde, aber da ich meine 7 Sinne beisammen hatte,
sind diese Provokaktionen ins Leere gelufen. Jetzt im Nachhinein bin ich froh, aber auch stolz, dass ich diesen Provokationen nich nachgegeben habe.
MfG
Sprotte1946
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
bei aller Liebe (auch zum Tanzen):
solche Aktionen sind auch wieder nicht viel mehr als ein "Pflaster" auf die Wunden.
Sieht gut aus, aber es beugt Verletzungen nicht vor und verhindert sie auch nicht.

Jeder Mensch hat ein Recht auf körperliche und seelische Unversehrtheit.
Es ist nötig, die Dinge beim Namen zu nennen und nicht wegzugucken, zu negieren oder abzulenken.

emirena
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 1983
Hallo Kami,
habe gerade den von dir eingestellten Link angeschaut - nun bin ich noch mehr erschrocken - ich ging nämlich naiverweise davon aus, dass die hohe Prozentzahl der häuslichen Gewalt hauptsächlich aus Enwicklungsländern herrührt, so nach dem Motto: doch nicht bei uns! Es ist schier unglaublich, dass auch hier jede vierte Frau vom Ehemann oder Partner geschlagen, vergewaltigt oder anderswie misshandelt wird.

Ich habe das Gott sei Dank nie erlebt - meine "Männer" waren zwar keine Engel - aber gewalttätig war keiner. Vielleicht, weil ich mir unbewusst immer das Gegenteil vom Vater, der unbeherrscht und jähzornig war, ausgesucht habe.... Wer weiß.

Merope

© 2023 lebensfreude50 . All Rights Reserved.

Scrollen