Beiträge zum Thema: Lernen bis zum Ende??

 
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Sinngemäß so äußerte sich heute eine Userin bei einem anderen Thema.

Da sie, auch schon etwas betagt, aber nicht mitteilte, was man denn alles noch „lernen“ sollte, kam ich mächtig ins grübeln, was denn damit gemeint sein sollte.

Banale, alltägliche Dinge können ja wohl nicht gemeint sein.

Aber was soll man denn im Alter noch lernen?

Muss ich überhaupt im Alter noch lernen??

Und für wen?

Um mit den Alten auf einer Höhe zu sein oder um von den Jungen Leuten nicht belächelt zu werden?

Welche Angebote gibt es eigentlich für Alte, pardon „Senioren/innen?
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Spontan fällt mir da eine Passage aus einer Geschichte von „Cervinski und Tanta Matta“ ein:

"Junge", sacht unser dicke Tante Matta, "wenn schon datt Schixal fon die Familie bei die Hausfrau liecht, dann willich für mein Teil watt dafür tun. Un deswegen mach ich den Kursus mit für um auf Meisterhausfrau!"

Da wird dann wenigstens in Zukunft auf „Fittamine“ und „Kallorien“ geachtet!

Also noch einmal die Frage: „Lernen bis zum Ende“??

Groß-E-Ponkt
 
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Orlanda
Orlanda
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Also, meine Lieben, was ich sicher nicht möchte, ist Leistungsstress im Alter.
Weil es IN ist zu lernen und mit 90 noch mit den Studenten zu laufen, werde ich nichts dergleichen tun. Sich für etwas zu interessieren, einzulesen, Vorträge zu hören, ist etwas Anderes.
Aber auch wenn das nicht stattfindet ist es in Ordnung.

Nun bin ich älter und ich möchte nur mehr das tun, was mir guttut.

Orlanda
 
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Verstehe ich jetzt nicht. Wenn Du diese "Gabe" hast, kannst Du Dir doch "alles" ermöglichen.

Ein wenig Anstrengungung ist das doch wert, oder?

Aber was hast Du "real" schon damit erreicht??

E.
 
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Nice-Live
Nice-Live
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Hallo Erinnerung, ich habe das tatsächlich schon praktiziert und es öffnen sich ungeahnte Dinge. Das sind Visionen die Du anpeilst.
Allerdings verläßt mich ab und zu auch der Mut und dann passiert gar nichts.
Du mußt zum Risiko bereit sein ! Im Nachhinein war es dann kein Risiko!
Ist nicht ganz einfach, weil wir ja alle gerne Sicherheiten wollen.

N.L.
 
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@ Nice-Live,

also geträumt/gedacht haben muss man schon. Sonst weiss man ja nicht, wass man verwirklichen will.

Offensichtlich hast Du das schon mal praktiziert. Berichte doch mal davon.

E.
 
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Nice-Live
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Mit Barrieren meinte ich z.B. auch Eigentum, Kirie - Wie Merope schrieb kann niemand etwas von einem Haus abbeißen . . und wenn ich mich dann mit diesem Eigentum von meinem Kind ? abhängig mache, dann sehe ich das als eine Art Absicherung die Dich gleichermaßen fast gefangen macht. Ich kann natürlich auch fehl denken, deshalb tausche ich mich eben auch gern darüber aus.

Hm? Erinnerung - wenn Deine Gedanken stark genug entwickelt sind und Du ein Ziel Deiner Sehnsucht hast, dann tun sich wirklich neue Welten auf, von denen Du niemals vorher geträumt hast !

N.L.
 
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Gedankenübertragung (Telepathie) soll man auch erlernen können.

Man nuss nur genug geistige Kraft durch Stauung von Wünschen und Trieben in sich gesammelt haben......

Dann tun sich da angeblich ganz neue Welten auf.....

Groß-E-Ponkt
 
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Sprotte1946
Sprotte1946
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Wenn man sich gegen alles und jedes ab-, versichert, gewinnen in letzter Konsequenz nur die Versicherungen.
Und das Leben ist von Haus aus lebensgefährlich.
MfG
Sprotte1946
 
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Nice-Live
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Hallo an alle - Ich denke, es ist wohl die schwiegste Aufgabe, nämlich die Lernaufgabe des Lebens !

Wie mache ich es richtig ?
An Merope - Ich habe mit meiner Vorstellung NICHT gleich das Pflegeheim gemeint - sondern das "wir" alle unsere Weichen stellen sollten, für ein glückliches und zufriedenes Leben! Es könnte z.B. auch ein altergerechtes Wohnen sein !
Das sollte möglichst Jeder tun, der ein eigenständiges Leben führen will (ohne seine Kinder vorher zu fragen).

Ich denke, dass "wir" alle dazu imstande sind, die Weichen (frühzeitig) zu stellen, auch wenn es vielleicht noch nicht so weit "ist" oder sein sollte !.
Du/Wir können das im Augenblick entscheiden - nicht wenn es schon fast zu spät ist !

Ich kann und ich will nicht "Für" viele Fälle entscheiden . . . aber es ist klar . . . wenn ich (fast) alles abgesichert habe, FÜR die Familie, d.h. Tochter oder Sohn oder sonst was, dann habe ich schon von vornherein Barieren aufgebaut um das kaum ein Entkommen ist !!
N.L.
 
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Nicht mit "dem Lernen" (was auch immer das ist).

Aber z.B., "lernen" "alt" zu werden und damit "gescheit" umzugehen.


Groß-E-Ponkt
 
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Liebe Orlanda,

meine Nachbarin hat sich das auch nicht träumen lassen. Sie stürzte im Haus und brach sich den Oberschenkel. Nach einem selbstbestimmten Leben ist sie nun dort gelandet.... Sie hofft immer noch, dass sie wieder so weit auf die Beine kommt, um mit wenig häuslicher Pflege zurechtzukommen - aber so lange der Gang auf die Toilette und der Weg ins und aus dem Bett nicht möglich ist......

Ein Freund, der in diesem Bereich tätig ist, sagte kürzlich, das drohe den meisten von uns - denn die Menschen werden ja immer älter....

Am besten, nicht dran denken
Gute Nacht
Merope
 
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Orlanda
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Für den Fall der Fälle werde ich sicher nicht warten, bis man mich in ein Pflegeheim bringt und ich dort "untergebracht" werde, sondern mir ein paar Ingredienzien bereitlegen, die mich davon befreien. Ich sehe keinen Sinn darin, mich selbst zu quälen und auf Biegen und Brechen noch einmal das große Leiden kennenzulernen. Man braucht nicht viel Geld, unserer heimisches Pflanzenreich bietet eine große Auswahl...

Orlanda
 
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Liebe emirena
Ich habe mir darüber früher nie Gedanken gemacht - erst seit ich meine Nachbarin im Pflegeheim besuche. Und sie hat einiges an Geld, trotzdem lässt viel zu wünschen übrig.

Wie es kommt, so kommt es eben. Sorgen mache ich mir keine, denn das nützt nix. Du hast schon Recht, man muss dann nehmen, was kommt - und ich hoffe bis dahin noch viiiiiieeel Zeit zu haben um viel lernen zu dürfen.

Grüssle
Merope
 
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Ich lerne wo, was und wie lange ich will.

Wenn ich nicht mehr will, höre ich auf damit und überlasse die Entscheidungen anderen oder treffe eine endgültige Entscheidung vorher selbst.

Betreuungsvollmachten etc. kann man frühzeitig erteilen, wenn man möchte und wenn man eine geeignete vertrauenswürdige Person kennt.

Alles Lernen-Wollen nützt in vielen Fällen leider gar ncihts, wenn es um Pflege-Unterbringung geht.
Das einzige, was man dann noch lernen kann, ist dies:

Wenn du bezahlen kannst, kannst du wählen wie du leben willst.

Wenn du nicht selbst bezahlen kannst, wirst du nicht wählen können, sondern irgendwo untergebracht werden, wo die Kosten vom Amt übernommen werden.
Friß oder stirb. So einfach ist das. Leider.
Wen kümmert es, was den einzelnen Menschen daran gehindert hat, rechtzeitig vorzusorgen? KEINEN!
Wer zu spät kommt, warum auch immer, den bestraft das Leben.

Lerne diese Lektion oder lerne sie nicht, es ist egal.

emirena
 
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Wenn du mir jetzt noch einen heißen Tipp gibst, Nice-Live, woher ich die paar Tausender nehmen soll, um mich abzusichern, wäre ich sehr dankbar.

Ich habe ab 18. Lebensjahr bis zur Arbeitslosigkeit infolge Betriebsaufgabe mit 60. voll gearbeitet, zwei Kinder allein großgezogen und war mit meinem Lebenspartner leider nicht verheiratet. Mir gehört mit meiner Tochter zusammen ein kleines Haus - von dem man aber nix abschneiden kann - es ist und bleibt ein aufgeteiltes Einfam.Haus. Würde man auf meine Haushälfte zurückgreifen müssen, um mir ein Altenheim usw. zu finanzieren, müsste das gesamte Haus verkauft werden.

Hier könnt ihr euch mal angucken, was die Unterbringung in einem Altenheim mit Pflege kosten - und das ist eines der billigen.
http://www.altenheim-radolfzell.de/angebot/preise/
Mich regt das auf: Hättest du mal vorgesorgt! Wie denn? Ich kann nur hoffen, dass ich nie Pflegefall werde, dann reicht meine Rente für 42 Berufsjahre.

Ich weiß, das Thema war eigentlich so nicht vorgegeben - aber wenn das Altenheim schon mal zur Sprache kommt!

Schönen Tag noch
Merope
 
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Nice-Live
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Warum viele Leute sich gegen das Alter so wehren und dem ewigen Jungseinswahn hinterherlaufen, ist ein Rätsel.

Wer sich früh genug um große Entscheidungen kümmert, kann sich getrost ein schönes bezahlbares Wohnen m. Dachterasse aussuchen. Schöne Wohnungen stehen nicht sofort parat.
Es muß ja nicht gleich Rosenau in Konstanz sein, Merope. Dort findest Du sowieso nur Menschen, die ihr ganzes Leben "nach außen" gelebt haben.

Das Alter hat wenn man es richtig versteht doch nur Vorteile. z.B.
- Du bist gelassener
- Du kannst getrost die Jungen vor lassen
- Du hast hoffentlich aus Deinen gemachten Fehlern gelernt.
- Du kannst eigenverantwortlich handeln und mußt nicht warten bis Du eines Tages vielleicht aus Deinem Haus oder Wohnung hinaus getragen wirst !
- Du nimmst Deinen evtl. vorhandenen Kindern eine große Verantwortung ab.

Das hält einen doch nicht ab, das Abi nachzuholen !
. . . und Du wirst mal sehen, was Du für die 80-Jährigen für ein junges Kücken bist ;-)
Hat jemand etwas Nachteiliges parat ?
N.L.
 
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Liebe Cardia,

das sind ja generell keine schönen Aussichten, wenn ab 80 Jahren die „Lernfähigkeit“ rapide sinkt.

Diejenigen, die bisher noch nicht viel „erlernt“ haben, müssten ja jetzt quasi einen Endspurt im gezielten Lernen hinlegen, damit dann mit 80 das Gehirn von einen möglichst großen eigenen Fundus zehren kann.

Ungefähr so, wie die Bären in ihrem Winterschlaf vom „angefressenen“ Speck zehren.

E.
 
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Z. B. "Rosenau" in Konstanz. Dort kostet das 1-Zimmer Appartement mit Strom, Heizung, Telefon, Putzen und Mittagessen - ohne jegeliche Pflege - 1500 Euro. Natürlich muss man sich vorher für paar Tausend einkaufen.
Dort trifft man viele wohlhabende Witwen, die habens richtig nett.
Aber da ich keine wohlhabende Witwe bin.....:-(

Schönen Tag :-)
Merope
 
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Oh, Nice-Live,

Du planst jetzt schon den Einzug in ein "Altersheim"??

Es werden verstärkt Immobilien in solchen Einrichtungen angeboten, in die man durch Investitionen vorsorgen kann.

Weiterhin viel Erfolg dabei.


Groß-E-Ponkt
 
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Hallo Löwe70 -Ich kann Deinen Beitrag gut nach empfingen, was Du damit sagen wolltest !

. . . aber leider - nicht alle ! Soo ist das Leben!

Ich weiß was Du meinst mit dem :
zu dem Begriff "betagt" gibt es eine wunderbare Auslegung:
Zumindest hat das scheints "Erinnerung" parat - also hinter jedem Wort (ein scheinbar richtiges Beispiel) - oder irgenwelche Rat-Schläge - Hm??

Na ja -Es wird zwar viel diskutiert über "ätere Herrschaften" - aber niemand möchte einer von ihnen sein (das gibt Grund zum Nachdenken !)

Fakt ist - obwohl sich natürlich "Niieemand" dazu bereit erklärt, dass ältere Menschen oder wie Du ausdrückst (Erinnerung) - ab 60 Jahre einfach zu den Senioren oder betagteren Menschen zählen (obwohl ich zu diesen betagteren Menschen, mehr Leute ab 75 Jahren zähle) -

Im übrigen hat Das Alter auch viele Vorteile, nämlich Du kannst ab sechzig Jahren "Dich" in ein Altersheim - Anmelden . . . oder vielleicht auch erst in "ein Betreutes Wohnen"!
Warum sich also immer GEGEN das Alter entscheiden - Hm ??
Also, warum eigentlich nicht - Du/Wir können nur daraus lernen und "weiter"-gehen !
N.L.

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