Beiträge zum Thema: Mehrgenerationenwohnen in Ludwigsburg

 
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autobahnritter
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Mehrgenerationenwohnen


Meine Idee besteht darin, einen offenen Stammtisch zu gründen, an dem
jeder eingeladen ist, der sich mit dem Thema "Mehrgenerationenwohnen"
ernsthaft auseinander setzen möchte.
In einer Einleitung möchte Ich die Teilnehmer mit meiner Vision bekannt
machen, um dann in einer offenen Diskusion, die sich auch über mehrere
Stammtischtreffen hinziehen kann, dieser einen realen Rahmen zu geben.
Das bedeutet, daß das dann folgende Projekt in einer juristisch abge-
sicherten Trägerschaft gebettet ist. Darum gilt es auch solche Fragen, wie
der Trägerschaft, und Ihrer Rechtsform zu regeln.

Zu der Idee selber, stelle Ich mir eine Genossenschaft vor, in die der Stamm-
tisch als Nahziel hinein führen soll. Dies wird dann zu gegebener Zeit mit einer
Abstimmung zur Gründung der Genossenschaft, so wie der Wahl der Organe
in die rechtliche Form gebracht. Wichtige Deteils, wie ein Ausstieg aus der
Genossenschaft, oder einer Neuaufnahme in Diese, müßen in einer Satzung
festgeschrieben werden. Auch die Erarbeitung dieser Satzung gehört zum
Aufgabenbereich des Stammtisches. Wichtigste Aufgabe des Stammtisch's
wird aber sein eine tragfähige Finanzausstattung der Genossenschaft für
Ihre arbeit zur Verfügung zu stellen. Eine Idee ist, in einen Genossenschafts-
fond einen monatlichen Beitrag von 50 -100 € fest zulegen, und in die Genos-
senschaft eine Stiftung zu integrieren, auf der Sponsoren und Einzelspender
einen Beitrag zu diesem Projekt leisten können. Doch dies sind die Dinge, über
die es am Stammtisch nach zu denken gilt.

Darum rufe Ich jetzt Jung und Alt, Jugendliche und Senioren, der Region um
Ludwigsburg auf, an dem Stammtisch "Mehrgenerationenwohnen", teil zu
nehmen.

Der 1. Stammtisch wird am Samstag den 16.03.2013 um 15:00 Uhr in
Ludwigsburg - Pflugfelden, Kleines Feldle 25, in der Vereinsgaststätte -
Pflugfelden statt finden. Für die, die mit dem ÖPNV kommen, ist es die
Linie 422, Endhaltestelle

Anfahrt KFZ: BAB A81 ausfahrt Ludwigsburg Süd abfahren - 300 m
Richtung Ludwigsburg - Rechts abfahren nach Plugfelden - nach
1000 m (1.Straße) nach rechts - der Straße entlang nach links - nach
etwa150-200 m auf der rechten Seite großer Parkplatz - dann zurück laufen
bis zur Vereinsgaststätte
 
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WG40+
WG40+
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Hallo Thomas,

Deine Idee ist goldrichtig!!
Ich selbst verfolge sie auch und ich bin davon überzeugt, dass wir in der Zukunft darauf angewiesen sind, dass solche Ideen umgesetzt werden, wenn wir nicht völlig verarmen oder verelenden wollen. Wir, d.h. die Generation über 50, die auch noch als Single lebt und kein überdimensionales Einkommen hat, wird sich im Alter keine 3 ZW alleine mehr leisten können, nicht wenn wir auch noch Kinder aufgezogen haben. Wir werden andere Wohnideen finden müssen. Leider schieben viele Menschen das Problem vor sich her, ergehen sich in "Aber" bezogen auf juristische Auseinandersetzungen (ja, die sollte man vorher führen, doch das ist nicht alles).
Leider bin ich im LK Esslingen und kann hier nicht weg, würde mich interessieren wieviele Stammtische es schon gab und wo Du mit Deiner Idee stehst.

liebe Grüße von WG40+
 
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autobahnritter
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Ich selber bin im übrigen auch noch nicht so alt mit meinen 55 Jahren. Doch Ich habe mich 2007 durch einen schweren LKW-Unfall komplett abgeschoßen, und lange Zeit gebraucht, wieder in der Gesellschaft anzukommen. Darüber habe Ich auch ein Buch geschrieben und eine eigene Homepage eingerichtet. Ich lebe zur Zeit gerade in einem kleinen Modall, sprich in einer Wohngemeinschaft mit meiner Mutter, die mit Ihren 75 Jahren im Seniorenbeirat Ihrer Kirchengemeinde sitzt. Daher auch das große Projekt des Mehrgenerationenwohnens. Ihnen möchte Ich nochmal einen aufrichtigen Dank aussprechen, daß Sie sich die Mühe gemacht haben sich mit mir über das Projekt auseinander zu setzen.

Tomas Bartl/Autobahnritter
 
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Orlanda
Orlanda
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Ja, letztendlich sind es oftmals die Menschen, die an etwas glauben und damit auch zumindest teilweise einen Sinneswandel bewirken.
Barbara Rütting schrieb in ihrem Buch: Wenn einer träumt ist es ein Traum, wenn viele träumen kann es Wirlichkeit werden.

Ich wünsche Dir viel Kraft und ich finde es gut, dass es Menschen gibt, die sich für andere einsetzen!

Ich möchte übrigens auch nicht in einem Altersghetto wohnen, sondern unter vielen Generationen! Es ist wichtig, dass man im Alter auch mit jungen Menschen zu tun hat - das paßt auch zum Thema Lernen bis zum Ende. Im Umgang mit jungen Menschen lernen wir auch dazu, auch wenn die Gehirne schon im Verkalken sind!

Orlanda
 
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autobahnritter
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Wenn dieses Prinzip bis in alle Ewigkeit so weiter ginge, were dieses hier gar nicht Nötig. In den Firmen kommen jüngere Generationen an's Ruder, weden verkauft, oder es pasiert was anderes, und schon haben wir die "freie Bahn" wo das soziale Wohnwerk sich in ein Spekulationswerk verwandeld, und die Mieter zu Spekulationsobjekt. Ich kann auch nicht antretten die ganze Welt zu retten, und Ich habe nicht die größe der "Öffentlichen Hand" das Soziale Gewissen zu ersetzen. Aber Ich muß mich auch nicht mit nichts tun begnügen, auch wenn Ich nicht zusichern kann da? das Projekt scheitert, daß Ich nicht alle Mitnehmen kann, daß dies von einer Eigenfinanzierung abhängt usw....Doch Ich kann meine Arbeit in die Waagschale werfen, kann mich um Fördergelder für ein entstehendes Projekt bemühen, um Sponsorengelder und Spenden. Ich kann mich 100 x beim Jauch's Millionär bewerben, und ein möglicher Gewinn in die Stiftung legen und es wird immer ein Tropfen auf dem heisen Stein sein. Aber Ich kann hinstehen und sagen, Ich hab es ehrlich versucht...
 
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Orlanda
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Nachsatz: Das Problem ist ja weniger auf Seite jener Menschen, die sich halt in eine Mehrgenerationen-Wohnanlage einkaufen, sondern auf Seiten derer, die sich das nicht leisten können - jene die nur eine kleine Miete zahlen können!

Orlanda
 
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Orlanda
Orlanda
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Naja, in erster Linie geht es wohl darum: Wer ist der Eigentümer bzw. sind die Eigentümer der Wohnanlage? D.h., es müßte eigentlich immer die Genossenschaft Eigentümer sein!
Prinzipiell würde das wohl auf eine Art Stifung hinauslaufen? D.h., mein Eigentum, die Wohnung, dürfte in alle Ewigkeit nur in der vorgegebenen Form genutzt werden, die Miete dürfte nicht zu hoch sein, damit Familien und weniger begüterte alte Menschen sich das auch leisten könnten.

Ein wie mir scheint fast heilloses Unterfangen, aber auf jeden Fall ein positiver Denk-Ansatz.
Es müßten von staatlicher Seite Anreize für solche Wohnformen geboten werden!

In "früheren", sozialen Zeiten gab's ja noch die Werkswohnungen und man konnte, solange man lebte und in einer Firma arbeitete, in einer Wohnung bleiben. Z.B. meine Großmutter zog mit ihrer Familie in den Dreißigerjahren des 20. Jdhts. in eine solche Wohnung, als mein Großvater starb zog sie in eine kleinere "Witwen-Wohnung" (aber immer noch eine Werkswohnung!) und lebte dort bis sie 1986 starb! Diese Wohnungen sind heute immer noch im Besitz des Unternehmens und werden von den Arbeitnehmern unter sehr günstigen Bedingungen bewohnt!

Die Frage ist, wie sich das von privater Seite durchbringen ließe... und es ist in erster Linie aus meiner Sicht eine finanzielle Frage, wie solche Anlagen bestehen könnten.

Orlanda
 
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autobahnritter
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Es geht einerseits um das Generationenproblem, bei dem klar der Gesetzgeber auch vorschreibt:Eltern haften für Kinder, und im Alter haften auch Kinder für Eltern!!!!

Doch das ist nicht das eigentliche Thema. Wir wollen mit eigenen Mittel ein Projekt gründen, bei der am Ende keiner her gehen kann, und dein Heim Luxussanieren, um das doppelte oder dreifache an Miete zu kassieren. Hier ist auch dann das "juristische Gedöns" wichtig, daß die Wohneinheiten nur Mitgliede selber bewohnen, und nicht als Objekt der Spekulation verwenden. Es muß auch gewährleistet werden, daß wenn eine Person stirbt, nicht die Erben, oder eine Erbengemeinschaft mit spekulieren anfangen, sondern von der Genossenschaft, oder Stiftung ausbezahlt werden, und ein neuer Intressent für die Gesellschaft unter einbeziehung aller gefunden wird.

Diese Maßnahmen sollen ein günstiges und sicheres Wohnen gewährleisten, ohne von Spekulationstollwütigkeit anderer abhängig zu sein!
 
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Orlanda
Orlanda
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Um Jung und Alt unter einen Hut zu bringen bedarf es aber mehr als juristischer Festschreibungen!

Dass junge, jüngere, ältere und alte Menschen in einem Haus zusammenwohnen, ist ja nichts Besonderes. Die Schwierigkeit ist, diese Menschen dazu zu bringen, dass sich ihre Lebensweisen berühren. In einer Gesellschaft, in der die Jungen mit den Alten und die Alten mit den Jungen kaum mehr etwas anfangen können, ist es nicht leicht sie zu einem Zusammespiel zu gewinnen.

Wo man als jüngerer Mensch doch schon ablehnt, dass sich die Eltern zu sehr "einmischen" und die älteren Leute panische Angst vor Kinderlärm und den ganzen Umständen mit Kindern haben!

Ich sehe das Problem eher in der Frage: Wie weckt man in den Alten das Interesse an den Jungen und umgekehrt? Wie bringt man sie dazu, dass sie sich gegenseitig als Bereicherung betrachten und nicht als Belastung?

Es ist eine Änderung der Einstellung notwendig.

Mit einem Stammtisch, zu dem Junge und Alte eingeladen sind sich zu treffen, wäre ein guter Anfang gemacht.
Aber das ganze staksige bürokratische und vereinsmäßige GEtöns wird viele Leute eher davon abhalten am Stammtisch teilzunehmen...

Orlanda
 
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Nice-Live
Nice-Live
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Dann wünsche ich viel Erfolg, Autobahnritter.
Vielleicht solltest Du Dein Projekt besser in Eurer ansässigen Zeitung bekannt machen. Vielleicht lesen es Personen aus Eurer Stadt häufiger als hier im LF50 ?!

N.L.
 
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autobahnritter
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Aus diesem Grund wird hier auch nicht in eine feste Gesellschaftsform geladen, sondern zu einem Stammtisch, und daß mit Sicherheit nich nur einmal. Aus diesem Stammtisch heraus muß dann die Voraussetzung geschaffen weden, in welcher Form der Stammtisch überführt wird. Im Stammtisch muß die Satzungder Gesellschaftsform, und die Art der selben festgelegt werden. Das wichtige ist, daß die Gesellschaft nicht zu groß wird, und die Gesellschafter auch die Nutzer sind, also nicht an dritte Weiter vermieten. Diese Gesellschaft ist also die Basis dieses Projektes, daß keine Finanzanlage sein soll, sondern ein Mehrgenerationenwohnen.
 
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Nice-Live
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Hallo, Autobahnritter - Es hört sich für mich in erster Linie wunderbar und toll an . . Na ja - aber jetzt kommt doch dieses "Aber" zum Vorschein!

Es gibt bereits viele von diesen bereits bestehenden Mehrfamilien-Häusern - . . .aber erst mal muss/sollte sich Jeder davon überzeugen, ob es DAS Richtige für ihn ist !!
Welche Leute sind "hier" dabei ??
Zuuviel Überzeugungen von anderen, bringen gar nichts!!

N.L.

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