Beiträge zum Thema: Männer, die im Haushalt "helfen"

 
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nur eine ungeschickte Formulierung oder ein Signal, das frau besser hinterfragen sollte?
 
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hab was vergessen, Orlanda:
mir geht es in diesem Thread überhaupt nicht um die Diskriminierung von Frauen (die Du anerkennst).
Gibt es sie noch oder gibt es sie nicht mehr; das ist ein anderes Thema. Beides ist richtig. Und dann gibt es auch noch Diskriminierung auf vielen anderen Ebenen. Für mich gibt es daher nichts abzuwehren!

Die Art von "Abwehr", von der Du sprichst, ist nicht die gleiche wie die, die ich anspreche, nämlich diese, die gerne als Begründung dafür herhalten muss, sich vor bestimmten Aufgaben zu drücken.

Nochmal, meine persönlichen Erfahrungen sind durchaus positiv, aber wenn ich höre und sehe, was so geschrieben und gesagt wird, mache ich mir Gedanken, was wohl dahinter steckt. Da möchte ich mich dann nicht auf den Zufall verlassen, wie Merlin empfiehlt, sondern verlasse mich lieber auf meinen gesunden Menschenverstand. Das klappt ganz gut (bei mir)

Eine perfekte Mutter bin und war ich ganz sicher auch nicht, habe aber versucht, meinen Söhnen beizubringen, dass sie keine anderen Rechte haben als ihre Schwester.
Ergebnis: Die Söhne versuchen es bei ihren Partnerinnen trotzdem, sich aus der "Zuständigkeit" zu stehlen. Ohne allzu großen Erfolg, denn meine Schwiegertöchter sind auch nicht von gestern und können diese Versuche richtig einordnen und entsprechend darauf reagieren.

Jede individuelle Regelung ist okay, so lange beide damit zufrieden sind. Ganz einfach. Dann muss auch kein "Schuldiger" gesucht werden.

emirena
 
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Orlanda, wer pocht denn auf die perfekte Mutter?
Seit jeher betone ich, daß es solche und solche gibt.

Was die Verantwortlichkeit betrifft, wird auch diese von mir nicht bestritten, ganz im Gegenteil.
Aaaaber: Verantwortung habe ALLE Beteiligten.
Es spielt keine Rolle, dass sie in anderen Welten leben; wenn sie zusammenleben, müssen sie sich irgendwie arrangieren.

Und hier kommt nur meine ganz persönliche Sicht ins Spiel. Niemand muss es genauso empfinden.

emirena
 
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Orlanda
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Liebe Emirena,
bei aller Anerkennung der Diskriminierung der Frauen in allen möglichen Bereichen, empfinde ich von Seiten der Frauen oftmals so eine Art Abwehr, wenn es um Verantwortlichkeiten geht.
In den 60igern galt, dass Frauen die besseren Menschen seien, sie würden keine Kriege führen, sie würden auch Unternehmen besser führen, sie haben nicht all die testosteronbedingten Handikaps und negativen Verhaltensweisen.

Seitdem haben sich viele Erkenntnisse gewandelt und es sind neue hinzugekommen.

Mittlerweile weiß man, dass Männer und Frauen in unterschiedlichen Welten leben, anders denken, anders agieren. Mann und Frau sind nicht einfach gegeneinander austauschbar, weil jeder für sich ein eigenes Universum darstellt.

Frauen konnten lange Jahre auf der Schiene "besser", "sanfter", "klüger", "sozialer", etc. als die Männer fahren und ihre manchmal doch recht zweifelhaften Rechte einfordern. Der Mann war immer derjenige, der Schuld an allem war.

Heute, finde ich, soll möglich sein, Frauen auch in ihrer negativen Ausprägung darzustellen. Frauen sind gleichwertig und deshalb ist kein Bedarf, sie immer nur als die positive Seite der Menschheit darzustellen. Frauen haben Verantwortung - eben weil sie gleichwertig sind! Man kann sich nicht mehr herausreden auf Unterdrückung und darauf, dass man als Frau halt gezwungen war und nicht anders konnte!

Frau darf auch einmal anders als die ewig Mütterliche dargestellt werden! Es gibt so viele schlechte Väter, also darf es auch schlechte Mütter geben! Und das Elend der Welt wird und wurde nie von den wundervollen Müttern gestillt, im Gegenteil, es wurde vielleicht sogar erheblich von den monströsen Müttern gefördert!

Frauen können gute Mütter sein, sie können aber auch ihre Kinder hassen! Pech hat, wer aus einer solchen Mutter geboren wird.

Dieses vehemente Pochen auf die perfekte, absolut gute Mutter ist mir nicht geheuer.
Vielleicht auch, weil ich auch nicht die wunderbare Supermutter war! Rückblickend betrachtet habe ich viele Fehler begangen, habe natürlich mit allen Mitteln für das Glück meiner Kinder gekämpft, mich selbst unterdrückt, um den Kindern eine gute Kindheit zu ermöglichen.
Ich war mir nie sicher, genügend für meine Kinder getan zu haben. Aber ich habe immer versucht, meine Kinder als eigene Persönlichkeiten zu sehen und sie nicht zu meinen Sklaven zu machen. Ich hatte das Glück, eine unausstehliche Mutter zu haben und wollte meinen Kindern das nicht bereiten, was mir bereitet wurde. Aber es gab trotzdem noch so manches, das ich heute anders machen würde...

Orlanda
 
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Liebe Leute,
ich resigniere - bis auf Weiteres - da es mir nciht gelungen ist, zu vermitteln, um was es mir eigentlich geht.
Vielleicht wird das ja daran liegen, daß meine Sprache nicht kompatibel ist.
Meinerseits riskiere ich daher einen letzter Versuch.

Selbst habe ich durchaus überwiegend positive Erfahrungen mit "gemeinsamer Haushaltsführung"
(in gemeinsamer Verantwortlichkeit) aufzuweisen,
d.h. da musste keiner dem anderen (bei dessen angeblichen Aufgaben und Zuständigkeiten) HELFEN;
denn die HILFE, die mir suspekt ist, ist die, die so schön großzügig daher kommt, in Wirklichkeit aber ein Abschieben von Zuständigkeit ist.
(ein bisschen helfe ich, so lange du nett bist, aber eigentlich hast Du das nur meiner Großzügigkeit zu verdanken)

Wer es so mag - bitteschön.
Ich will nicht "geholfen werden", sondern bestehe darauf, daß es eine entsprechende, der Situation angepasste AUFGABENTEILUNG gibt.
Das ist etwas ganz anderes als HILFE.

emirena
 
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liebe Orlanda,

daß Du überwiegend dumme, einfältige und sogar gerissen Frauen kennst, die ihre Männer und ihre Söhne im egoistischen Sinne manipulieren und erziehen, ist schade.

Trotzdem oder gerade deswegen bestehe ich darauf, daß es auch mehr und mehr kluge, emanzipierte und umsichtige Frauen gibt, die es richtig machen mit den Söhnen (und den Partnern), deren SÖHNE trotzdem zu Paschas werden.

DENN nicht N U R die Erziehung durch die Mütter ist für die Entwicklung der Söhne und Töchter relevant, da kommen viele andere Einflüsse hinzu; nicht zuletzt wollen wir doch den männlichen Menschen nicht ihre Eigenverantwortung für ihr eigenes Denken und Tun absprechen, oder?????

Auch Männer, die sich von den o.g. Frauen "helferisch ausbeuten lassen", sind selbst Schuld.
Mag zum Teil an Großzügigkeit liegen, aber eine gewisse Bequemlichkeit oder auch eine Art Resignation spielen dabei auch eine Rolle.

Also wir wollen doch wieder mal nicht alle über einen Kamm scheren!? (auch wenn gerade Du überwiegend die Frauen der o.g. Sorte kennst. Schließlich gehörst Du ja selbst auch nicht zu jenen! Denke ich jedenfalls.)

emirena
 
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Orlanda
Orlanda
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Zuerst einmal, liebe Kirie, meinen Dank und mein Kompliment! Du hast meinen doch ziemlich langen Text gelesen. Deinem Kommentar entnehme ich aber leider, dass das, was ich geschrieben habe, großteils mißverstanden wurde.
Macht aber nix!

Apropos Theater: In der Tat war dieBühne schon immer der Platz, auf dem viel Ungeheuerliches und Skandalöses ausgesprochen werden durfte! Ein, wie ich empfinde, schmeichelnder Vergleich!

Orlanda
 
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Nice-Live
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Na ja, die Grundsatzfrage ist wohl: Wie gehe ich grundsätzlich mit dem Anderen um! Haben "wir" ein acht- und respektvolles Miteinander ??
Hier liegt evtl. das größte Problem !

Denn wenn Du ständig irgendwelche Nörgler und Meckerer um Dich rum hast, habe ich z.B. auch wirklich KEINE Lust mehr zu helfen ! Da nützt die ganze Herzensbildung nix mehr!

. . . und wenn Du nur lieb und nett bist, weil ein Anderer Dich gerade mal braucht und er/sie sonst nichts für Dich übrig hat, ist es genauso schwierig, meine ich.

Von dieser Seite sollte man das Ganze auch mal betrachten!

N.L.
 
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Es ist immer eine Bereicherung, wenn sich jemand emotional oder scharfsinnig äußert.

Besonders dann, wenn es auch noch gut und lebendig beschrieben wird.

(Persönliche) Bemerkungen, die gegen diese Personen gerichtet sind und eigentlich nur ausdrücken, dass man zum Thema nichts zu sagen hat, fallen natürlich dagegen stark ab.

Tatsächlich sind sie aber noch nicht einmal wie Sand in einem Getriebe.

Groß-E-Ponkt
 
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Orlanda
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@Emirena: "... Es gibt aber heute AUCH viele Mütter, die alles (oder wenigstens vieles) richtig machen, und trotzdem werden aus den Söhnen kleine Paschas etc..."

Ja, liebe Emirena, wenn man davon ausgeht, dass es ja auch Frauen gibt, die sich wie Paschas verhalten, wundert es nicht, dass auch männliche Kinder zu Paschas werden, denen partnerschaftliches Verhalten anerzogen wurde!

Ich kenne in der Firma einige Frauen, die mit viel Geschick allem aus demWeg gehen, was mit konkreter Arbeit zu tun hat und ich kenne einige, gerade jüngere Frauen, die mit ebensoviel Geschick ihre Männer ausnutzen. Diese Männer leisten keine "Hilfe" im Haushalt, sondern setzen sich mehr als voll ein. Weil die Frau ja schließlich eine verantwortungsvolle und zeitraubende Tätigkeit und wenig Zeit für die anteilige Haushaltsführung hat, erledigt das der Mann - auch neben seiner Arbeit.

Habe ich erwähnt, dass es das auch in meiner Verwandschaft schon in den 50iger Jahren gab? Eine Tante verstand es, den Onkel soweit zu bringen, dass dieser neben seinem 9Stunden-Job auch noch Haushalt und Kinder versorgte. Ihr zu allen Zeiten zu hörender Ausruf war immer: "Ach, wenn doch die Kinder nicht wären!". Die Tochter brachte sich mit ihrem Baby um, weil die Mutter sie aus der Wohnung wies, als sie vor ihrem alkoholkranken Mann ins Elternhaus geflüchtet war.

Weißt Du, liebe Emirena, es mag sicher gute Mütter geben, aber mir sind einfach zu viele schlechte bekannt! Sie alle haben sich die Mutterliebe wie einen weißen Schleier umgehängt und flöten sie groß heraus. Wer aber dahinter schaut, erkennt wahre Monster! Da ist es völlig egal, ob die liebe Mutter sanft und lieb oder derb und hysterisch ist! Sie manipulieren, sie stehlen Menschenfreiheit, sie quälen, sie ignorieren, sie sind manchmal selbst so gestört, dass sie nur Störung und Seelenkrankheit weitergeben können. Viel Elend entsteht durch diese Mütter!
Die Mutter ist nun einmal die erste Person im Leben eines Kindes und auch in vielen Fällen die wichtigste, weil Mutter halt meistens präsent ist!

Eine üble Kombination: Fehlende Väter und überpräsente Mütter! Fehlende Väter und Mütter, die ihre Mutterrolle hassen und dies ihren Kindern mehr oder weniger bewußt anlasten!

Viele Mütter geben sich selbst gerne den Anschein des Hehren, der Aufopferung und Selbstentsagung. All diese Demonstrationen kann man "in der Pfeife rauchen"! Je mehr eine Mutter ihre Güte betont, umso weniger ist sie glaubwürdig.

Die Mutter ist der Ursprung und jeder Mann ist das Produkt einer Mutter von Anfang an! Der werdende Mensch ist vom ersten Augenblick an Teil einer Frau, ihren Gefühlen, ihrer Liebe als auch ihrem Hass ausgesetzt. Es sind nicht die Männer, die den Menschen von Anfang an prägen, sondern die Mütter! Was eine Mutter nicht zuläßt, wird ihrem Kind in den meisten Fällen nie geschehen - im positiven als auch im negativen. Wenn man als Frau weich ist und sein Kind einem üblen Vater aussetzt, so hat man als Mutter die Verantwortung darüber!

Man kann als Frau ein Kind zur Welt bringen, ohne einem Mann zu sagen, dass er der Vater ist. Aber das Kind ist immer Teil vom eigenen Körper, kann nicht verleugnet werden (auch wenn es nie geboren werden würde).

Zentraler Lebensquell ist in meinen Augen die Mutter, auch wenn der Mann als Vater wichtige "Bestandteile" beisteuert. Darum ist für mich die Mutter auch eine Art Hauptverantwortliche für ihr Kind.

Orlanda
 
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zoi
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FIN ch ich stimme 100 % mit dir überein.

es ist traurig, dass man immer noch darüber diskutiert

mein RAT nicht so viel reden

einfach machen - und das zu zweit!!! ;-)
 
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Zitat Kirie, sinngemäß:
"Hilfe ist Herzensbildung"
Kirie, ich weiß, was Du damit meinst und Du hast Recht ,sofern es sich um benötigte und erwünschte HILFE handelt.

Das bezweifle ich jedoch in vielen Fällen, wenn "Hilfe im Haushalt" angeboten wird.
Ich wiederhole mich, sorry:
ich höre da immer wieder den Unterton raus
"ich (meistens Mann) unterstütze Dich (meistens Frau) bei Deiner Aufgabe. Bin ich nicht großzüßgig??"

Noch ein Versuch, die Wörter nach meinem Verständnis zu ordnen:
Wenn zwei (von mir aus auch mehr) Partner in einer Beziehung ihre gemeinsamen Aufgaben und Verpflichtungen wahrnehmen, kann dabei eigentlich nicht von HILFE die Rede sein.

Ist das nicht der Fall, sondern glaubt einer der Beteiligten, der Haushalt wäre eigentlich nicht seine Aufgabe, dann würde ich eher von Kompromissangebot (oder Schadensbegrenzung?) sprechen, als von Herzensbildung.
Schließlich weiß man, daß man selten etwas geschenkt bekommt, es sei denn aus reiner uneigennütziger Liebe. Eine solche kann ich in den seltensten Fällen erkennen.

emirena
 
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meine Erfahrungen für die Interaktion in Teilbereichen sind nicht die schlechtesten, lieber Merlin, d.h. es gibt gute und weniger gute Beispiele. Ist doch schon was, nicht wahr?

e.
 
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Merlin47
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Ja, den Mutigen gehört die Welt. Da wollen wir hoffen, dass sich für die Interaktion auch der richtige Akteur einfindet :-))

Merlin
 
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liebe Orlanda,

"darf sich Frau nicht wundern, wenn......"
Leute, lasst doch mal endlich "die Mütter" im Allgemeinen in Ruhe!

Ja, es gibt Mütter, die sich nicht wundern müssen, wenn.....
Es gibt aber heute AUCH viele Mütter, die alles (oder wenigstens vieles) richtig machen, und trotzdem werden aus den Söhnen kleine Paschas etc.
Warum sollen immer nur die Frauen zur Rechenschaft gezogen werden? Wenn Väter/Männer in Bezug auf die Nachkommenschaft "nichts zu sagen haben", haben sie daran auch selbst Schuld! Auf jeden FAll können sie, die Väter, auch einen Einfluß geltend machen, wenn sie es wollen!

emirena
 
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lieber Merlin,

die "grundsätzliche Sicht der Frauen zu diesem Thema"
interessiert mich nicht die Bohne; mir geht es einzig und alleine um meine Sicht und die des Mannes, der sich traut, mit mir in Interaktion zu treten.
Und da gab es solche und solche....

Unabhängig davon mag manches von dem, was Du schreibst zutreffen, manches hat sich aber längst geändert; in vielen einzelnen Fällen. Das erfüllt mich mit Hoffnung darauf, dass es nie zu spät ist (für mich und für meinen potentiellen Partner).
Dass nicht alle als potentieller Partner für mich in Frage kommen und ich nicht als potentielle Partnerin für alle Männer, die hier eine Frau suchen, halte ich für einen ausgesprochenen Glücksfall. Mir wäre es einfach zuuu angstrengend.

emirena
 
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Merlin47
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Zitat Emirena: "Ein wenig schleicht sich bei diesen Deinen Worten, liebster Merlin, mein Verdacht ein, daß Du aus bestimmten Gründen gerne am althergebrachten Status festhalten möchtest..."

Liebe Emirena,

es geht doch nicht darum, was ich möchte, sondern, wie die Dinge nun einmal sind. Klar kann man in einer Beziehung alles nach seinen Vorstellungen Regeln und dazu braucht man auch keine 100.000 Jahre warten.

Mit dieser Regeländerung wird sich aber nicht die unterschiedlichen Wahrnehmungsfähigkeiten und Denkweisen von Männern und Frauen ändern. Lese einmal aufmerksam die eingestellten Beiträge der Frauen, dann wirst Du die grundsätzliche Sicht der Frauen zu diesem Thema erkennen. Ich füge dir einmal als Beispiel eine solche Passage aus dem Beitrag von Orlanda an:

Zitat Orlanda: "Es gibt viele Möglichkeiten und wenn "er" daherkäme, um beim Aufhängen der Wäsche zu helfen, gäbe es auch nichts einzuwenden...."

Da ich meinen Haushalt schon sehr lange alleine führe, gibt es für mich auch keinen Grund an einem Status festhalten zu wollen.

Mir kann es gelinde gesagt völlig gleichgültig sein, wer nun in einer Partnerschaft irgendwelche "Pflichten" zu erledigen hat. Für mich sind das auch keine Pflichten, sondern Notwendigkeiten über, die ich selbst entscheiden kann.

Ich möchte sogar soweit gehen und behaupten, dass ein Leben in einer Partnerschaft die Männer unselbständig macht und das liegt gewiss nicht immer an den Männern selbst.

Merlin
 
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Nice-Live
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Ahaa, auf DAS wolltest Du also raus, emirena - hm?? Aber soo eng würde ich das nicht sehen !

Ich muss dennoch Veto einlegen, denn ich glaube dass das ein entscheidender Fehler sein kann, denn niemand sollte eine Hilfe als selbstverständlich hinnehmen, sondern als ein Geschenk !

Ich würde die Hilfe eines anderen nicht als eine Art: Güte oder Almosen sehen, sondern es zeigt mir doch lediglich "nur" dass ich einem anderen Menschen nicht egal bin.

Du kannst dadurch doch nur die Ernsthaftigkeit in einer Beziehung erkennen !
Das ist ein Idealzustand, meine ich. Gemeinsame Arbeitsteilung heißt auch - gemeinsame Freizeit !

Nice Liv(f)e :-)
 
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nochmal:
mir ging es nicht darum, ob und wie Männer "im Haushalt helfen".
Viele können und tun das inzwischen; das finde ich schon recht gut "entwickelt;
es gefällt mir aber nicht, wenn sie es so gönnerhaft als HILFE bezeichnen.

Ich sehe die Haushaltsführung grundsätzlich als gemeinsame Aufgabe; wer was erledigt, ist eine Frage der individuellen Vereinbarung und auch der jeweiligen Situation.

Wenn es so läuft, dass sich jeder seiner Möglichkeiten entsprechend einbring, ist die Formulierung "einer HILFT dem anderen" m.E. fehl am Platze; es müsste dann heißen: jeder leistet seinen ANTEIL.
Ich betrachte es als Selbstverständlichkeit, dass jeder seinen Anteil (nach individueller Absprache) leistet. Eine mehr oder weniger großzügig angebotene Hilfe hat immer den Beigeschmack von "freiwillig" aus reiner "Güte".
Wenn Männer von "im Haushalt helfen" sprechen, heißt das nach meiner überwiegenden Erfahrung meistens:
eigentlich ist es ja Deine Aufgabe, aber gutmütig wie ich nun mal bin......
Du kannst froh sein, daß ich so "hilfsbereit"

Es ist nicht das Wort an sich, das mir mißfällt, sondern der subtile, oft möglicherweise sogar unbewusste Sinn hinter den Worten. Manchmal, nicht immer.
Es gibt inzwischen viele "neue Männer". Die Männlichkeit muss darunter nun wirklich nicht leiden!

Ich nehme zur Kenntnis, dass mein ursprüngliches Ansinnen, wie es scheint, sprachlich schwer zu verstehen ist.
Na gut....

Jedenfalls sollte man nicht jede Entwicklung und jedes Verhalten auf die Mütter/Väter schieben; es gibt immer mehrere Möglichkeiten und jeder Mensch kann jeden Tag neu entscheiden, wie er selbst die Dinge sehen will. Vieles kann man, wenn man nur will.

emirena
 
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Orlanda
Orlanda
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Es ist, liebe Kirie, ja ein ewiger Kreislauf: Die Töchter sind männermäßig geprägt von den Vätern und geben dies wieder (wie sie den Mann sehen) an die Söhne weiter - abgesehen davon, dass die Partnerwahl ja auch vom Verhältnis zum Vater geprägt ist!

Viele Frauen finden es ja auch durchaus normal, den Mann zu bedienen! Die sind einfach gutmütig und wollen ihrem Liebsten den Himmel auf Erden bieten - naja, manche machen ihrem Liebsten aber auch die Hölle auf Erden (ob sich so alles wieder aufhebt?)

Fest steht, dass nichts vollkommen ist!

Draußen ist Frühling und eigentlich sind mir diese Themen jetzt im Moment zu schwer....

Ich versuche alles himmelblau und rosa zu sehen und freue mich des Lebens. Muss mir Radl-Putzzeug kaufen... Balkon frühlingsfertig machen und so weiter und so weiter!

Orlanda

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