Beiträge zum Thema: Unsere alten Geschichtsbücher und die neuen Medien.

 
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ruben7587
ruben7587
Anzahl Beiträge: 287
oh merope ,
jetzt kommen wir in den bereich der viel-oh-sofi .
( " warum schreibst du denn Filosophie mit F ?? " antwort :
" na , weil meine V-taste kaputt ist " )

die auslegung / aufarbeitung der geschichte betrachte ich als sehr schwierig . selbst im hier und jetzt versuchen wir , zwischen den zeilen zu lesen , um zu erkennen , was der verfasser tatsächlich denken könnte .
um wie viel schwieriger ist es , die handlungen derer zu erkunden , die nicht mehr antworten können .
es gibt kaum ein geschichtliches thema , mit dem sich nicht mehrere personen beschäftigten und die - unabhängig voneinander - zu unterschiedlichen meinungen kommen .

auch der wissenschaftler ist ein mensch und ich kann nicht erkennen , warum er so - und nicht anders zu seiner erkenntnis kommt . keiner von denen war je auf der arche , in troja oder gar auf einem anderen planeten . viele wissenschaftliche erkenntnisse , die gestern grundlage einer doktorarbeit waren , sind morgen - bedingt durch eine ( angeblich ) neue erkenntnis , überholt .
um dabei nicht restlos ins schleudern zu geraten , habe ich für mich festgelegt , die jeweilig neueste erkenntnis anzunehmen - bis sie widerlegt wird . ob ich damit richtig liege ?? keine ahnung

ja merope , eines hast du geschafft : mit dem gedanken daran kann man bestimmt besser einschlafen , als mit dem ewig langweiligen , blöden schafe zählen ;-)

schlaf schön
 
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Anzahl Beiträge: 1983
Vielen Dank erst einmal für eure Beiträge.

Ja, es ist schon so, dass man sich heute gut informieren kann - aber das es oft nicht einfach ist, die Spreu vom Weizen zu unterscheiden. Und vieles ist eben leider pseudo-wissenschaftlich. Aber wie soll der Laie das herausfinden? Ich persönlich traue Wikipedia am meisten. Ich weiß z. B. das die astronomischen Themen von Experten gut "gepflegt" werden.

So ---- jetzt geh ich Sternle vorführen - und freu mich auf die vielen Kids....

Merope
 
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Anzahl Beiträge: 7477
seriöse Wissenschaftler glorifizieren nicht, sondern versuchen, Geschichte möglichst in nachweisbaren Fakten zu vermitteln.

Allerdings kann ich mir gut vorstellen, daß auch Autoren oder z.B. Lehrer, die Geschichte vermitteln sollen, sich nicht immer korrekt an Fakten halten, sondern eigene Auslegungen einfließen lassen.

In meiner Schulzeit hatte ich eine Deutsch- und Englisch-Lehrerin, die sehr persönlich eingefärbte
Geschichten aus der Zeit "vermittelt" hat, als Europäer in Amerika flächendeckend Land zu gewinnen versuchten. Erst viel später ist mir bewußt geworden, dass das ene Art "Rassismus" unter dem Deckmäntelchen der christlichen Missionarsarbeit war. Die Ureinwohner/Indianer wurden gnadenlso bekämpft und verfolgt. Angeblich waren nur sie die "Bösen". Eine (falsche) Geschichte von vielen.

emirena
 
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Anzahl Beiträge: 2136
Liebe Merope,

in meinen alten Geschichtsbüchern waren die Texte immer mit Fragen darunter versehen.-
Heute weiss ich, wie wichtig dieses Hinterfragen war und noch ist.

Die neuen Medien erziehen uns nicht automatisch- zu souveränen und mündigen Lesern,- ganz im Gegenteil!

Alle Lehre ist auch immer einem Zeitgeist verpflichtet und anfällig für Manipulationen.-

Natürlich kann die Historik auch von den Medien profitieren und sie ermöglichen Vielfalt, doch es ist wie in jedem " Fachgebiet " eine hohe,
fachliche Kompetenz und eine genaue Analyse notwendig.

So ist der Einsatz neuer Medien nicht kritiklos und oft wird unzureichend kommentiert.-

Die Zeit ist heute geprägt von Schnelllebigkeit und neue Medien ermöglichen eine Flut von Wissen und Bildern.

Umso wichter ist es auch, zu hinterfragen, von welchen Quellen kommen die Informationen, um einseitige Darstellungen zu verhindern und...
auch das gegenseitige Verständnis sind mir gerade in der Historik wichtig und...
*da bin ich auch schon mal für das langsamere Denken und genauere Überlegen.*

Jeder, der im Internet unterwegs ist , um sich über ein bestimmtes Fachwissen zu informieren, merkt, wenn er selbst aus diesem Fach ist, das

hier auch sehr viel " Halbwissen " grasiert.-

Nun hattet ihr ja auch wahrscheinlich etwas andere Geschichtsbücher als wir.
Bei mir kam nie der Eindruck auf, es wäre vieles besser gewesen. Sicher wurde vieles glorifiziert,
doch bei mir hatte es eher den Anschein:
" Rauhe Zeiten, rauhe Sitten."

LG Cardia
 
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Orlanda
Orlanda
Anzahl Beiträge: 3598
Ja, liebe Merope, das ist so im Kleinen wie auch im Großen. Es gibt immer Menschen, die die Taten der Anderen für sich nutzen und sich daraus Lorbeerkränze flechten!

Das Gute am Heute ist, dass man viele Möglichkeiten hat, sich doch ein einigermaßen objektives Bild zu vielen Dingen zu erarbeiten. Man muss nicht mehr alles glauben, was natürlich auch zu Unbequemlichkeiten führen kann oder man versinkt in der Flut der Informationen.

Spannend finde ich, wenn immer neue Erkenntnisse auftreten zu vielen historischen Begebenheiten. Vielleicht wird aber auch im Nachhinein vieles verdreht.

Orlanda

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