Beiträge zum Thema: UND WAS KOMMT DANACH?

 
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Hallo Cardia,

"Wer sagt uns, dass nicht alles Geistige ewig ist???"
ich weiß nicht, ob es jemanden gibt, der das behaupten würde. Aber andererseits ist es auch ja "nur" eine Behauptung, es wäre tatsächlich EWIG.

Es gibt weder einen Beweis für noch einen gegen die EWIGKEIT des Geistigen.

Es gibt nur Glauben oder Nicht-Glauben.

Daß es "Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die wir (noch?) nicht begreifen können, kann ich mir gut vorstellen. Ob dabei von der EWIGKEIT eines irdischen menschlichen Geistes oder auch der sog. Seele gesprochen werden kann, wer will das wissen?

Der Geist steht über der Materie; ich bin gleicher Meinung. Aber wer kann WISSEN, ob das nach dem Tod so bleibt?

emirena
 
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Anzahl Beiträge: 2136
Die Materie ist die" Kruste des Geistes" und...
wenn ich nur die Kruste betrachte, kann ich nichts verstehen und schon gar nichts fühlen.-
Wer sagt uns, dass nicht alles Geistige ewig ist???

Welcher" Materialist" sieht denn in einer schönen Blume nur platte Masse???

Die Freude darüber kommt doch aus dem Inneren heraus.-

Was ist denn die Wirklichkeit???

Alle Materien bestehen nur durch die Kraft, welche Atomteilchen in Schwingungen bringen und sie zum winzigsten Sonnensystem des Alls zusammenhält.

Hinter dieser Kraft glaube ich an einen bewussten intelligenten Geist, bzw. Geistwesen ( Gott ) und...

das hat für mich absolut nichts damit zu tun, was " Scharlatane oder Religionen für " Unwesen " und " Abzocke " damit verbunden haben!

Deshalb sollten wir die" Wirklichkeit " viel offener sehen und...
nicht nur materiell; denn
der Geist steht über der Materie.-

Es gibt nämlich Dinge zwischen Himmel und Erde,
die wir mit unserem kleinen Verstand hier in dieser " Wirklichkeit " gar nicht begreifen können,

doch ich bin mir sicher, es kommt die Zeit, da werden wir sehen und...
verstehen.

LG Cardia
 
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Merlin47
Merlin47
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Bei unseren guten alten Heiden gab es einen schönen Brauch, bei dem einem Verstorbenen ein Baumsamen unter die Zunge gelegt wurde, damit aus ihm ein Baum werden könne.

Man weiß auch, dass viele Erfahrungen in die Gene eines Menschen einfließen und so über unsere Kinder weitergeben werden. Das beschränkt sich aber nicht nur auf Erlebnisse aus ferner Vergangenheit, sondern bezieht sich auch auf die Erfahrungen weniger Generationen.

Diese Botschaften sind aber sicherlich keine epischen Erinnerungen, sondern vielmehr subtile und nicht fassbare Gefühle. Auf diese Weise wird unsere Seele im gewissen Sinne zeitlos, denn wir tragen die Vergangenheit, den Augenblick und die Zukunft in uns.

Bekommt mit diesen beiden Gedanken die Reinkarnation nicht eine reale Gestalt? Ich denke auch, dass man die Sorge um das Seelenheil nicht nur auf das Hier und Jetzt richten sollte, sondern auch auf unseren letzten Augenblick in diesem Dasein.


Merlin
 
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Orlanda
Orlanda
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Wenn es schon über das Hier und Heute, die sogenannte Realität, so viele Meinungen, Interpretationen, Gefühle und Wahrheiten gibt, dann sollte man das auch für die Zeit nach dem irdischen Leben zulassen.

Das Gefühl und die Vorstellung nicht mehr zu sein ist nicht leicht und man muss das erst einmal ertragen können. Keiner von uns kennt das absolute Nichts bzw. man kann sich daran nicht mehr erinnern was war, bevor wir zu einem bewußten Wesen wurden. Selbst im Schlaf SIND wir, weil unserer Körper weiter arbeitet. Erinnerungen an frühere Leben könnten wahr, aber auch Fantasie sein. Belege dafür gibt es weder so noch so.

Vererbte Erinnerungen, wie z.B. an Gefahren in der Vorzeit des Menschen könnten noch in uns schlummern. Da wird noch geforscht und diesen Bereich finde ich sehr interessant, da er vieles in uns erklären könnte, viele unerklärliche Ängste und auch Verhaltensweisen.

Das einzige, das nachweislich bleibt ist unsere Materie, die winzigsten Bestandteile unseres Körpers. Da diese immer wieder von Neuem in lebendige Materie eingehen können, sehe ich darin eine Art "ewiges Leben"...
Aber auch das ist eine individuelle Meinung und nur eine von vielen Wahrheiten...

Bei Bruckberg gibt es an der Bahnstrecke ein vorzeitliches Gräberfeld. Auf der grünen Wiese sind kreisrunde Hügel erkennbar. Darüber wächst alles mögliche und Maulwürfe bauen riesige Hügel darauf.

Ich denke oft an die Menschen, die hier ihre letzte Ruhestätte fanden. Sie sind aufgegangen im Boden der Landschaft. Was mag seit dem Sterben jener Menschen alles geschehen sein, wie hat sich die Landschaft seither verändert? Sicher war alles von Mooren umgeben und der Boden zeigt breite Rillen und Gräben - vielleicht waren hier Bäche, stille Teiche und alles war ein heiliger Bereich, in den man die Toten brachte.

Die Zeit wehte darüber und heute fahren gestreßte Menschen tagtäglich an diesen Denkmälern der Menschen vorbei. Kaum einer wird sich aber dessen bewußt, dass auch er oder sie eines Tages nur mehr ein Hauch aus der Vergangenheit sein wird, ein paar Erdkrümel, die Legionen von Maulwürfen an die Oberfläche bringen werden.

Damit aber meine Materie noch möglichst lange funktionsfähig bleibt, werde ich jetzt meine Übungen machen und auch noch frühstücken.
Mein "Hügel mit Maulwurf" muss noch warten...

Orlanda
 
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Einspruch zoi . . .

KEINER weiß, ob es "drüben" viel schöner ist als hier!!!!!!

Ich bediene mich bei einem bayrischen Witz:
"immer und immer muß man HALLELUJA singen . . ."

Zum jetzigen Zeitpunkt - bei meinem JETZIGEN Befinden - hätte ich da ziemlich Probleme mit . . .

Und:
SCHÖN ist für jeden etwas anderes - - -
um meinem Anspruch von "schön" gerecht zu werden, gehe ich gleich zum Frisör :-))

Jockeline, auf Sonne hoffend
 
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zoi
zoi
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Na ganz klar Sprotte ist noch keiner zurückgekommen,
weil es dort "drüben" ja viel schöner ist als hier !!! ;-)

SCHÖNEN TAG NOCH

ZOI
 
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Sprotte1946
Sprotte1946
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Ich bin der Meinung, dass jeder glauben sollte, was er/sie mag, denn direkt zurückgekommen ist noch niemand. Auch Nahtoderlebnisse zählen für mich nicht dazu, denn diese Menschen waren noch nicht tot, sondern auf dem Weg in den Tod und wurden zurückgeholt.
MfG
Sprotte1946
 
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ich denke mal, weder der Papst noch irgend ein Pfarrer noch der oberste Imam, noch ein Guru, Abt oder Priester können einen Garantieschein auf ewiges Leben oder Nirwana ausstellen.

Jeder sollte sich selbst erforschen, nach Innen lauschen und herausfinden, was sich für ihn am besten anfühlt.

Und auch Zweifel sind erlaubt.

Schönen Abend noch
Merope
 
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Hallo Zoi,

im JETZT gibt es für mich natürlich auch mehr als Chemie und Biologie. Aber das war ja nicht die Frage!
Und wie überall und immer gibt es solche und andere Meinungen. Es gibt hier auch überzeugte Christen; nur ist das keine Zugangsvoraussetzung zum Forum.
Man darf, muss aber nicht.

Bei mir ist es so: selbst wenn ich an (einen personifizierten) Gott glauben würde, wer sagt denn, dass Gott ein Mann wäre und nicht etwa Allah?
Ich kann nicht glauben (und will es auch nicht), dass Gott, wenn es ihn/sie/es gibt, sooo viel Unrecht*t für seinen "großen Plan" braucht. Warum gibt er/sie/es manchen Menschen alles und anderen Menschen nichts?

*nein, ich meine nicht Steuergerechtigkeit!

Aber, wie schon erwähnt, wem es hilft und wer sich gut und behütet mit dem Glauben an seinen Gott fühlt - nichts, garnichts gegen einzuwenden, so lange derjenige sich an den "Ehrenkodex" der Kirche (die 10 Gebote z.B.) hält und nicht die schweren Verfehlungen, die es in der christlichen Kirche auch schon gegeben hat, glorifiziert und/oder leugnet.

emirena
 
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zoi
zoi
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Ich merke schon ihr seit nicht christlich angehaucht.
Für mich gibt es mehr als den Körper mit Chemie und Biologie zu erklären
Ich persönlich kann mir kein Leben ohne Glauben vorstellen
 
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Na, Jockeline,

da musst Du mal den Sprotte fragen, ob er sich eine Wiederkehr als Baum oder Gänseblümchen wünscht.

Oder den "Dalai Lama" und sonstige Rückkehrer.

Allerdings stellt sich dann doch auch die Frage, sollte eine "Wiederauferstehung" von mir nicht auch im Testament bedacht werden?

Groß-E-Ponkt
 
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und doch, Groß-E-Ponkt . . . .

kann der Gedanke der "Re-Inkarnation" weiter gesponnen werden - - viell. sogar mit ein bißchen "Wirklichkeit" dabei . . .
denn wir tot sind, begraben in der Erde oder verstreut in alle Himmelsrichtungen, werden wir wieder zu natürlicher Materie. In einer anderen Form.
Der Körper verfault - Maden und Würmer laben sich daran - diese werden von Vögeln gefressen und verdaut.
Und schon dient der Rest des Menschen als Dünger . . .
Viell. wächst gerade dort, wo MEINE Überreste landen, ein wunderschöner Baum??!!
Den ICH- dank meines Düngers - auf den Weg gebracht habe??!!
Somit ist der Mensch letztendlich DOCH zu etwas nutze . . .
Ist das KEINE Re-Inkarnation????

Jockeline
 
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na, wenn das nichts ist, Orlanda! 100% !
Das ist ja fast wie Weihnachten. (obwohl eine solche Zustimmung nicht meine Intention war)

emirena
 
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Wenn man sich schon mal damit befasst hat, dass

sich alles Leben auf der Erde auf die Kombination von 20 Aminosäuren als Grundbausteine der Proteine und somit der DNA gründet,

ist der "Reinkarnations-Gedanke" eigentlich nicht nachvollziehbar.


Groß-E-Ponkt
 
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Orlanda
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Ich meine natürlich 100%ig...
Orlanda
 
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Orlanda
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Liebe Emirena, Deine Worte über "die letzten Dinge" gehen unter die Haut. Ich stimme Dir in allem 10%ig zu...
Orlanda
 
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jetzt habe ich länger über die Fragestellung (die ich nicht auf die Hinterbliebenen bezogen verstehe) nachgedacht.

Warum, wo ich persönlich doch nicht glaube, daß ich nach meinem Tod noch so etwas wie ein "ich" haben werde. Alles was bleibt, ist in meinem Verständnis nicht das "Feinstoffliche", sondern das Grobstoffliche, die Materie oder was auch immer.

Warum stellen sich Menschen diese Frage? Ich habe damit schon lange aufgehört, solche Überlegungen anzustellen und fühle mich gut dabei. Ich will heute leben, so gut es geht, um so zufrieden oder glücklich zu sein, wie es für mich machbar ist.

Dazu gehört auch, nicht über etwas zu GRÜBELN, was ohnehin keiner genau sagen kann. Ich habe keine Angst vor dem Tod, aber vor dem Sterben. Allerdings liebe ich das Leben zu sehr, um bald sterben zu wollen. Das kann sich allerdings ändern. Ich habe für mich beschlossen, im Falle von schwerer Krankheit, von unerträglichen Schmerzen oder dem Zwang, nichts mehr von dem tun zu können was für mich das Leben lebenswert macht, freiwillig adieu zu sagen.

Ich verstehe gut, dass viele Menschen Trost in dem Gedanken finden, daran zu glauben, daß nach dem Tod noch etwas kommt, was das bisherige irdische Leben noch toppen kann. Ich verstehe auch gut, daß die meisten Menschen, wenn sie sich ihr Sterbeszenario vorstellen, "zu Hause" sterben möchten. Zu Hause ja, aber für mich bitte nicht alleine zu Hause. Ich erwarte auch nicht von meinen Kindern, dass sie Tag und Nacht um mich herum sein müssen; sie haben ihr eigenes Leben. Ich würde mich nur wünschen, dass sie mir so gut es ihnen möglich ist, mir dabei helfen, in meiner letzten Stunde dort sein zu können, wo es mir gefällt.

Nun, Zuhause kann überall sein. Für mich wäre es irgendwo im Freien, in wunderschöner Natur, Berge oder Meer, toller Blick, falls nötig durch ein paar Schmerzmittel entspannt, sonst ne Pulle Schampus, meine favorisierte "Sterbemusik"im Ohr (Devenire von Ludovico Enaudi. Wenn ich heute in "dieser STimmung" bin, ausnahmsweise mal über das Sterben nachdenke und die letzten Töne dieser Musik höre, denke ich, jetzt könnte ich ganz leicht gehen....Vielleicht würde mir aber auch das Rauschen der Wellen oder das Rascheln des Windes in den Bäumen genügen....)

Ob es tatsächlich so leicht gehen kann, weiß ich nicht. Auf jeden Fall kann es weder mir noch meinen Angehörigen schaden, rechtzeitig drüber nachzudenken, wie an den eigenen "Abgang" gestalten möchte. Im Reinen mit den Lieben zu sei und das Wesentliche geordnet zu haben, ist sicher hilfreich für ein entspanntes Leben im JETZT.

Ich gestehe, dass ich selten große Lust haben, mich mit diesen Gedanken zu belasten. Aber wenn man selbst die Regie führen möchte, kommt man nicht umhin, es zu tun. Auch ich verdrängte solche Überlegungen lange; wenn man jung ist, kann man sich normalerweise schwer vorstellen, "bald" zu sterben, wenn man nicht von Krankheit und Sterben umgeben ist. Oft ist eine Krankheit, ein Unfall oder der Tod von Mitmenschen und Angehörigen ein Anlaß, sich mit der eigenen Endlichkeit auseinander zu setzen.

Ob am Tag X alles so sein wird, wie ich es mir heute vorstelle, wird mir bei aller Vorsorge niemand garantieren können, auch nciht die Menschen, denen ich vertraue. Aber es ist heute ein gutes Gefühl, daran zu glauben, dass diese Menschen sich bemühen werden, ebenso wie ich mich im umgekehrten Fall bemühen würde, deren letzte Wünsche zu erfüllen.

Jedenfalls würde ich nicht wollen, dass sich meine hinterbliebenen Lieben allzusehr grämen; sie sollen ihr Leben weiterleben, sollen glücklich oder wenigstens zufrieden sein und nach Möglichkeit so lange leben, wie sie möchten und ihr Leben für sie lebenswert ist.

Es ist wie es ist.

emirena
 
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Sprotte1946
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@ Merope;D
Das kann ich gut nachempfinden und doch ist das Sterben ein Teil des Lebens, denn es ist uns schon in die Wiege gelegt.
Liebe Grüsse.
Sprotte1946
 
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Das Thema wühlt mich zur Zeit zu sehr auf, weil am Ostersamstag eine gute Freundin ganz plötzlich verstorben ist, mitten aus dem Leben heraus. Das muss ich erst mal "einordnen".

Schönen Tag noch
Merope
 
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Sprotte1946
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@ Merlin47;
Ich glaube, dass alles in dieser Welt sich in einem Kreislauf befindet. Die Pflanzen, die im Herbst nicht mehr sichtbar sind, tauchen doch im Frühjahr wieder auf; warum sollte sich nicht auch der Mensch in einem Kreislauf befinden?
Prinzipiel sind doch auch fast alle Religionen Auferstehungsversprechungen, allerdings mit Bedingungen verknüpft und ich glaube, dass diese Bedingungen erfunden wurden, um die Gläubigen " bei der Stange " zu halten.
Herzliche Grüsse.
Sprotte1946

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