oje, liebe Orlanda,
sicher ahntest Du schon, dass ich bei diesem Thema wieder was zu "meckern" oder zu kritisieren habe.
Weil es mir einfach gegen den Strich geht, LIEBE als etwas zu definieren, das die verschiedensten Menschen auf einen gemeinsamen Nenner bringen können.
"ist es wirklich Liebe" kann meiner Meinung nach jeder nur für sich selbst beantworten, jedenfalls wenn es um die "Liebe" zu einem Partner geht.
Auch der Auslöser ist bei weitem nicht bei jedem der selbe.
Sicher kann man darüber "philosophieren"; das wurde seit Jahrhunderten getan. Und dennoch wird jede Erklärung immer nur eine einseitige Betrachtung bleiben, weil vermutlich niemals alle maßgeblichen Kriterien immer und überall zutreffend sein werden.
Ich habe viel gelesen und vieles gehört über DIE Liebe.
Meine persönliche Meinung dazu hat sich im Laufe der Zeit gewandelt, was aber ja nicht bedeutet, dass jeder falsch liegt, der eine andere Entwicklung (oder auch keine) erfahren hat, für sich selbst falsch liegen muss.
Liebe gestern - Liebe heute?
Wenn schon alle Forenteilnehmer sehr viele unterschiedliche Meinungen dazu haben, wie mag es dann erst in anderen Kulturkreisen sein?
Würde man z.B. einen streng religiösen Muslim zu dem Thema befragen.....
Was ich damit sagen will, wir können den Begriff Liebe nicht herauslösen aus dem kulturellen Kontext; aus dem, was sich in einem Kulturkreis, in einer Religions-gemeinschaft, in einem Land oder in einer bestimmten "sozialen Schicht" im Laufe der Menschheitsgeschichte als "Modell" entwickelt hat.
Inwieweit ein Modell jedoch für den Einzelnen als bindend akzeptiert wird, ist wieder eine andere Frage...
Sind wir denn überhaupt moralisch "berechtigt", eine Norm aufzustellen, die für alle Menschen oder für DEN Menschen zu gelten hat? Warum LIEBE in ein Korsett zwängen?
Ich verstehe allerdings auch Erinnerungs Wunsch, eine Diskussion mehr auf eine bestimmte Form von Liebe einzugrenzen. Die "Liebe zum Geld" ist m.E. sicher die am wenigsten diskutierfähige von allen möglichen Varianten.
emirena