Beiträge zum Thema: Auf der Suche nach Mr. Wright oder Man sollte den Frosch erstmal kennen lernen,

 
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Toro, ich fürchte, vielen LeserInnen ist das zu kompliziert!
Darauf kann ich aber keine Rücksicht nehmen. So bin ich eben.
siehe dazu evtl. auch den Thread "einfache Frau gesucht"!

emirena
 
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Toro
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
alles gut, muss Dir nicht Leid tun!
Ob Du, Toro, etwas fehl interpretiert hast, war gar nicht zu erkennen, denn Dein angeblicher Vergleich war nur die Aussage, dass ich anderer Meinung war als Orlanda. Zu Orlandes Meinung hast Du Stellung bezogen, auf meine bist Du nicht weiter eingegangen.

Mein Einwand ging nicht darum, dass DU etwas fehl interpretiert haben könntest, sondern andere Leser. Ist mir hier leider wiederholt passiert, dass auch Dinge interpretiert wurden, die gar nicht konkret angesprochen worden sind. Das Nicht-Gesagte wurde entsprechend falsch ausgelegt und manifestierte sich in üblen Behauptungen, man nennt sowas Unterstellung.

Das "sich nicht anpassen wollen" ist meinerseits jedenfalls nicht so eindeutig, wie es hier rüberkommt. Ich passe mich dann an, wenn ich für beide einen weiterführeden Sinn darin sehe und die "Anpassung" nicht einseitig von mir gefordert wird. Mit Sinn meine ich FREUDE für BEIDE.

emirena
[quote="emirena" post=71824]alles gut, muss Dir nicht Leid tun!
Ob Du, Toro, etwas fehl interpretiert hast, war gar nicht zu erkennen, denn Dein angeblicher Vergleich war nur die Aussage, dass ich anderer Meinung war als Orlanda. [/quote]Danke für diese Klärung, emirena.
[quote]Das "sich nicht anpassen wollen" ist meinerseits jedenfalls nicht so eindeutig, wie es hier rüberkommt. Ich passe mich dann an, wenn ich für beide einen weiterführeden Sinn darin sehe und die "Anpassung" nicht einseitig von mir gefordert wird. Mit Sinn meine ich FREUDE für BEIDE.[/quote]Das ist wunderbare Präzisierung, die aber meinen unterschwelligen Eindruck bestätigt, nur fand ich bisher nicht den Ansatz, das auszudrücken. Diese deine Einstellung darf gern Schule machen.
 
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alles gut, muss Dir nicht Leid tun!
Ob Du, Toro, etwas fehl interpretiert hast, war gar nicht zu erkennen, denn Dein angeblicher Vergleich war nur die Aussage, dass ich anderer Meinung war als Orlanda. Zu Orlandes Meinung hast Du Stellung bezogen, auf meine bist Du nicht weiter eingegangen.

Mein Einwand ging nicht darum, dass DU etwas fehl interpretiert haben könntest, sondern andere Leser. Ist mir hier leider wiederholt passiert, dass auch Dinge interpretiert wurden, die gar nicht konkret angesprochen worden sind. Das Nicht-Gesagte wurde entsprechend falsch ausgelegt und manifestierte sich in üblen Behauptungen, man nennt sowas Unterstellung.

Das "sich nicht anpassen wollen" ist meinerseits jedenfalls nicht so eindeutig, wie es hier rüberkommt. Ich passe mich dann an, wenn ich für beide einen weiterführeden Sinn darin sehe und die "Anpassung" nicht einseitig von mir gefordert wird. Mit Sinn meine ich FREUDE für BEIDE.

emirena
 
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Toro
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Vorsicht bitte mit unausgesprochenen aber im Raum schwebenden Spekulationen über meine Erkenntnisse, Toro!
Ich mag es nicht, wenn man in der dritten Person von mir und meinen vermeintlichen Erkenntnissen spricht. Da wird schnell etwas interpretiert, was mit meiner Auffassung nicht identisch ist, und das möchte ich ggf. klar stellen können.
Soo ist es mir zu schwammig.

emirena
[quote="emirena" post=71816]Da wird schnell etwas interpretiert, was mit meiner Auffassung nicht identisch ist, und das möchte ich ggf. klar stellen können.
Soo ist es mir zu schwammig.[/quote]Verstanden. Tut mir leid, wenn ich etwas fehlinterpretiert habe. Gern höre/lese ich deine Präzisierungen/Korrekturen.
Die dritte Person ist in der Tat nicht besonders fesch. Allerdings war mein Post ja keine Antwort auf einen anderen, sondern ein Vergleich und eine Auswertung. Da ist es eher unüblich, alle Genannten direkt anzusprechen. Bitte mir das nachzusehen.
 
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Vorsicht bitte mit unausgesprochenen aber im Raum schwebenden Spekulationen über meine Erkenntnisse, Toro!
Ich mag es nicht, wenn man in der dritten Person von mir und meinen vermeintlichen Erkenntnissen spricht. Da wird schnell etwas interpretiert, was mit meiner Auffassung nicht identisch ist, und das möchte ich ggf. klar stellen können.
Soo ist es mir zu schwammig.

emirena
 
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Toro
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[quote="Artlaenderin" post=71801]Ich deute die Geschichte mit dem Frosch so, dass frau erst einmal alle ihre idealisierenden, träumerischen Vorstellungen vergessen sollte, bevor sie sich jemandem zuwendet. Erst wenn sie in der Lage ist den Traum aufzugeben, kann sie den Prinzen entdecken.
Und.... wer kein Risko eingeht, wird alle Chancen verpassen.[/quote]
Das finde ich sehr gut ausgedrückt. Dieses Aufgeben der Idealvorstellungen müssen Männer natürlich ebenfalls erlernen, anstatt nach Mrs.Right zu suchen, der Märchenprinzessin.

Ich bin diesen Strang mal durchgegangen und habe gesehen, dass da häufiger Orlanda und emirena in einer Art Widerstreit waren. Einig scheinen sie darin zu sein, dass sie sich nicht anpassen wollen, die Konsequenzen sind jedoch unterschiedlich. Orlanda hat ihre gezogen und sich abgemeldet.
Ich verstehe es aber so, dass die von Artländerin benannte Aufgabe von Idealvorstellungen nicht das Gleiche ist wie Anpassung. Ich gebe mal ein Beispiel aus meinem Leben. Nach meiner ersten Ehe war ich ein Dutzend Jahre lang Single. Ich war auch der Auffassung, nie wieder heiraten zu wollen, eher lockere Beziehungen oder so. Eines wusste ich aber genau: Ich wollte auf gar keinen Falle eine Lehrerin, denn mit Lehrerinnen hatte ich tagtäglich zu tun, und da war immer was, was mir nicht gefiel. Aber der Mensch denkt und Gott lenkt. So musste ich dann tausend Kilometer von hier entfernt eine Frau treffen, bei der so gut wie alles stimmte. Aber es war eine Lehrerin!!! Hallelujah!!!
Wäre ich meinem Prinzip treu geblieben, wäre ich wohl immer noch ein Sigle mit wechselnden Beziehungen - oder keiner. Es war mir auch gar nicht leicht, dieses Prinzip aufzugeben - zum Glück habe ich es geschafft.

Orlanda hat es für sich anders entschieden: Die Männer, die sie hatte, waren alle - platt ausgedrückt - doof. Konnten ihr zumindest nicht gerecht werden. Ich habe es schon in diversen Büchern gelesen, erst kürzlich wieder bei Robert Betz (("Wahre Liebe lässt frei"), dass man immer jeweils den Partner aussucht (oder - je nach Sichtweise - zugewiesen bekommt), den man gerade "braucht", um seine eigenen Wachstumsthemen zu bearbeiten. Das kann manchmal ganz schön hart sein - und war es im Falle meiner Lehrerin auch. Oder man kann diese Aufgabe verweigern und das Männerthema (bzw. Männer das Frauenthema) abhaken.

[quote="Orlanda" post=69289]Am wohlsten fühle ich mich, wenn "mein innerer See" still ruht - keine Aufregung, weder in negativer, noch in allzu positiver Art. Man beläßt es dabei, sich über die potentielle Begeisterungsfähigkeit zu freuen. So kann niemand enttäuscht werden und es hält ab von irrationalen Spontan(fehl)Entscheidungen.[/quote]Keine Emotionen mehr zu haben (bzw. haben zu wollen), weder positiv noch negativ, ist der Zustand der Grabesnähe. Das kommt noch früh genug, das müssen wir nicht noch beschleunigen.
 
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aus Tanja Blixens "jenseits von Afrika":
"wenn Gott einen Menschen strafen will, erhört er seine Gebete"

Ein Spruch, der in diesem Zusammenhang das Potential zur "Wahrheit" haben kann, die sich aber nicht zwangsläufig immer erfüllen muss.

Trotzdem, jede Art von Klammern, an Liebe oder an Verzicht, lehne ich für mich ab, aktiv UND passiv.

emirena
 
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Orlanda
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Merlin47 schrieb:
Ja, mancher klammert sich an die Vergangenheit – damit ihm durch Neues nichts geschähe. Etwas, das man vorgibt nicht zu brauchen und dennoch nicht müde wird davon zu sprechen.

Merlin :whistle:
Es ist nun einmal hier (wen wundert's!?) immer wieder die Rede davon, wie und auf welch einfache und doch raffinierte Art es doch möglich sei, sich einen Mann zu "angeln". "Passe Dich an, geh ab von Deinen Vorstellungen, vergiß alle Erfahrungen, sei "offen für die Liebe" etc. etc.
Es gibt nichts was nicht angepriesen würde, was Frau nicht alles anstellen sollte, um nur endlich ins erträumte Beziehungsglück zu flutschen.

DEM gilt es zu widersprechen. Dass sich dabei die Aussage "ich brauche DAS nicht mehr" ständig wiederholt, liegt auf der Hand.

"Ich brauche es nicht mehr" ist aber vorallem eine Aussage, die eine Änderung des Bisherigen darlegt, wenn über viele Jahrzehnte die Schreiberin halt doch eine gute Beziehung "gebraucht" hätte, sich eine gute Partnerschaft so gewünscht hat.

Dass tief im Inneren aber noch eine Bereitschaft vorhanden ist, wenn denn Vorgaben erfüllt würden, zeigen immer wieder kleine Begebenheiten. So gestern: Ein Bilderbuch-Mann, im passenden Alter, aber (leider) verheiratet. Die Beurteilung "Bilderbuch-Mann" begründet sich aus den Blick auf ein "Segment" eines Menschen, denn ob jemand wirklich zu einem passen würde, bräuchte viel mehr Zeit und Raum. Aber es gibt zumindest noch dieses Gefühl, dass es Männer gibt, die große Gefühlsausbrüche auslösen KÖNNTEN.
Ob DAS aber wiederum wünschenswert wäre, ist die Frage. Am wohlsten fühle ich mich, wenn "mein innerer See" still ruht - keine Aufregung, weder in negativer, noch in allzu positiver Art. Man beläßt es dabei, sich über die potentielle Begeisterungsfähigkeit zu freuen. So kann niemand enttäuscht werden und es hält ab von irrationalen Spontan(fehl)Entscheidungen. (Der Verstand ist immer noch das beste Gegenmittel wie sich bisher gezeigt hat und es gilt, ihn möglichst wach zu halten!)

Der Weg ist das Ziel und nutze den Tag...

Orlanda
 
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Merlin47
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Orlanda schrieb:
"Mein theoretisches Modell heißt: offen bleiben für Chancen, nicht nur beziehungstechnisch, aber hellwach und ohne Erwartungsdruck der Realität ins Auge sehen."

Liebe Emirena, da gebe ich Dir vollkommen Recht.
Was mich aber eben immer erschüttert, ist diese offenkundige Bereitschaft, sich für eine Beziehung zu verändern. Klar geschehen Veränderungen mit uns immer, davon habe ich ja auch geschrieben. Aber dieses "ich muss offen sein für Veränderungen, wenn ich dann einen Mann treffe, muss ich bereit sein und an mir arbeiten etc. etc. bewirkt bei mir immer, dass sich die Haare aufstellen.
Da ist zuviel in den Texten, das mir die Fehler meiner "Formeln" aufzeigt.

Ich sollte mich in Zukunft nicht mehr provozieren lassen. Es wird ja so vieles angepriesen, das mir niemals in den Sinn käme...

Orlanda
Ja, mancher klammert sich an die Vergangenheit – damit ihm durch Neues nichts geschähe. Etwas, das man vorgibt nicht zu brauchen und dennoch nicht müde wird davon zu sprechen.

Merlin :whistle:
 
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Orlanda
Orlanda
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
mir stellt sich immer wieder die Frage, warum es so schwer oder gar unmöglich ist, eine andere Meinung einfach stehen zu lassen, ohne sie grundsätzlich für falsch zu erklären.
Orlanda, ich verstehe Dich zu 100%, das heißt aber nicht, dass ich ebenso radikal und endgültig mein Leben ohne Partner gestalten würde. Sicher doch, von jeder Art von Zwanghaftigkeit bin ich gaaanz weit weg. Trotzdem kann ich Veränderungen zulassen, Betonung liegt auf ICH und auf KANN. Natürlich nicht jede. Für ALLES offen zu sein, gehört auch bei mir der Vergangenheit an und wenn ich Veränderungen (für eine Zweierkiste) nicht ausschließe, heißt das ganz klar, dass eine solche mögliche Veränderung für mich selbst niemals verpflichtend sein dürfte. Entsteht da auch nur der kleinste Zweifel, wäre ich uneinholbar WEG.
Zum Zeitpunkt X Verantwortung zu übernehmen, ist wieder eine andere Sache und auch das müsste auf Gegenseitigkeit beruhen.

Warum aber nicht eine Veränderung im positiven Sinne, wenn BEIDE dazu bereit wären und ein gemeinsames Konzept realisierbar erschiene, zulassen?
Meine Risikobereitschaft hat sich auf Grund der gemachten Erfahrungen deutlich verringert. Dazu stehe ich und ich hätte wenig Lust, einem Ziel hinterher zu jagen, das offensichtlich zum Scheitern verurteilt wäre, Liebe hin, Liebe her.
Aber konsequent AUFGEBEN hieße in meinem Sinne auch, nicht mehr an mich selbst zu glauben.

Naja, die Wahrscheinlichkeit tendiert (bei mir) stark gegen Null, da mache ich mir keine Illusionen. Manchmal aber geschehen Dinge, die man niemals erwarten würde.
Ist zwar ein unpassendes Beispiel, aber vor einigen Wochen habe ich Gewitter, Platzregen und HAGEL in der Sahara erlebt. Soviel zu "nichts ist unmöglich"
Damit rechnen oder gar mich darauf verlassen - NIEMALS! Der Preis, zu verlieren, was mich heute zufrieden macht und enttäuscht zu werden, wäre mir zu hoch. Auch ein Risiko muss beidseitig sein, sonst würde ich es mit einem kleinen Schulterzucken bleiben lassen.
Niemand muss tun, was er nicht tun möchte.


Was Du, SoundofPan, schreibst, klingt schön, ist aber in meinen Augen HEUTE für mich unrealistisch. Du hast Recht, jeder muss für sich entscheiden, was er zu geben bereit ist. Für mich steht fest: es muss auf Gegenseitigkeit beruhen. Eine einseitige Liebes- oder andere Beziehung, in der einer gibt und der andere nimmt, das will und das brauche ich nicht, und zwar keine der beiden Varianten.
Mag sein, dass es LIEBE noch gibt, aber ich will das Leben, das ich habe, nicht träumend leben.
Mein theoretisches Modell heißt: offen bleiben für Chancen, nicht nur beziehungstechnisch, aber hellwach und ohne Erwartungsdruck der Realität ins Auge sehen.

emirena
"Mein theoretisches Modell heißt: offen bleiben für Chancen, nicht nur beziehungstechnisch, aber hellwach und ohne Erwartungsdruck der Realität ins Auge sehen."

Liebe Emirena, da gebe ich Dir vollkommen Recht.
Was mich aber eben immer erschüttert, ist diese offenkundige Bereitschaft, sich für eine Beziehung zu verändern. Klar geschehen Veränderungen mit uns immer, davon habe ich ja auch geschrieben. Aber dieses "ich muss offen sein für Veränderungen, wenn ich dann einen Mann treffe, muss ich bereit sein und an mir arbeiten etc. etc. bewirkt bei mir immer, dass sich die Haare aufstellen.
Da ist zuviel in den Texten, das mir die Fehler meiner "Formeln" aufzeigt.

Ich sollte mich in Zukunft nicht mehr provozieren lassen. Es wird ja so vieles angepriesen, das mir niemals in den Sinn käme...

Orlanda
 
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mir stellt sich immer wieder die Frage, warum es so schwer oder gar unmöglich ist, eine andere Meinung einfach stehen zu lassen, ohne sie grundsätzlich für falsch zu erklären.
Orlanda, ich verstehe Dich zu 100%, das heißt aber nicht, dass ich ebenso radikal und endgültig mein Leben ohne Partner gestalten würde. Sicher doch, von jeder Art von Zwanghaftigkeit bin ich gaaanz weit weg. Trotzdem kann ich Veränderungen zulassen, Betonung liegt auf ICH und auf KANN. Natürlich nicht jede. Für ALLES offen zu sein, gehört auch bei mir der Vergangenheit an und wenn ich Veränderungen (für eine Zweierkiste) nicht ausschließe, heißt das ganz klar, dass eine solche mögliche Veränderung für mich selbst niemals verpflichtend sein dürfte. Entsteht da auch nur der kleinste Zweifel, wäre ich uneinholbar WEG.
Zum Zeitpunkt X Verantwortung zu übernehmen, ist wieder eine andere Sache und auch das müsste auf Gegenseitigkeit beruhen.

Warum aber nicht eine Veränderung im positiven Sinne, wenn BEIDE dazu bereit wären und ein gemeinsames Konzept realisierbar erschiene, zulassen?
Meine Risikobereitschaft hat sich auf Grund der gemachten Erfahrungen deutlich verringert. Dazu stehe ich und ich hätte wenig Lust, einem Ziel hinterher zu jagen, das offensichtlich zum Scheitern verurteilt wäre, Liebe hin, Liebe her.
Aber konsequent AUFGEBEN hieße in meinem Sinne auch, nicht mehr an mich selbst zu glauben.

Naja, die Wahrscheinlichkeit tendiert (bei mir) stark gegen Null, da mache ich mir keine Illusionen. Manchmal aber geschehen Dinge, die man niemals erwarten würde.
Ist zwar ein unpassendes Beispiel, aber vor einigen Wochen habe ich Gewitter, Platzregen und HAGEL in der Sahara erlebt. Soviel zu "nichts ist unmöglich"
Damit rechnen oder gar mich darauf verlassen - NIEMALS! Der Preis, zu verlieren, was mich heute zufrieden macht und enttäuscht zu werden, wäre mir zu hoch. Auch ein Risiko muss beidseitig sein, sonst würde ich es mit einem kleinen Schulterzucken bleiben lassen.
Niemand muss tun, was er nicht tun möchte.


Was Du, SoundofPan, schreibst, klingt schön, ist aber in meinen Augen HEUTE für mich unrealistisch. Du hast Recht, jeder muss für sich entscheiden, was er zu geben bereit ist. Für mich steht fest: es muss auf Gegenseitigkeit beruhen. Eine einseitige Liebes- oder andere Beziehung, in der einer gibt und der andere nimmt, das will und das brauche ich nicht, und zwar keine der beiden Varianten.
Mag sein, dass es LIEBE noch gibt, aber ich will das Leben, das ich habe, nicht träumend leben.
Mein theoretisches Modell heißt: offen bleiben für Chancen, nicht nur beziehungstechnisch, aber hellwach und ohne Erwartungsdruck der Realität ins Auge sehen.

emirena
 
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SoundofPan
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Liebe Orlanda. Jeder Mensch verändert sich im Laufe seines Lebens. Veränderungen können uns prägen und ich denke mir, dass du nicht so geboren wurdest,wie du dich heute gibst oder der Mensch der du heute bist. Also hast du ebenfalls gewollt oder bedingt zugelassen, dass du dich veränderst oder durch dein Umfeld verändert wurdest.
Veränderungen sollen aber nicht heißen, dass du dein ICH komplett umstellst und am Ende dich nicht mehr erkennst wer du eigentlich bist.
Und natürlich werde ich die Liebe wieder annehmen, weil ich es möchte. Ebenso kann ich dir nicht sagen, ob ich diese Liebe bis zu meinem Ende auskosten und erleben darf.Wer kann dieses im Voraus schon sagen. Ab einem gewissem Alter werden beide Partner ihre gemachten Erfahrungen mit in eine Beziehung nehmen. Dies bleibt auch gar nicht aus. Es kommt darauf an, wie man sie einbringt. Hält man nur an negativen Erlebnissen und Erfahrungen fest, dann sollte man sich überlegen ob man einem anderen dies zumuten darf oder vielleicht doch lieber alleine bleiben soll.
Drehen wir mal den Spieß um. Man kann ebenso positives für sich aus einer gescheiterten Ehe oder Partnerschaft mitnehmen und in eine neue Beziehung einbringen und leben.
Dein beschriebenes Beispiel: ,Selbst ein Hund lernt wo es wehtut und wird alles vermeiden, was ihm in negativer Erinnerung ist.´ kann ich wiederlegen. Meine Tochter nahm einen Hund auf, der geschlagen und mißhandelt wurde. Sie hatte kein leichtes mit ihm,gebe ich zu.Sie wußte aber, dass es dieser Hund verdient und er es wert war an ihn zu glauben. Sie erkannte,dass dieser Hund viel Wärme,Liebe und vorallem aber Vertrauen benötigte. Vor ihr stand ein Wesen, dass nicht so geboren sondern so gemacht wurde.Die Entscheidung lag bei ihr,ob sie diesem Hund eine Chance gibt.Natürlich wußte sie auch, dass diese Aufgabe ihr viel Kraft und
Energie abverlangt. Sie gab ihn eine Chance. Für diesen Hund war es die letzte Chance die er in seinem Hundeleben bekam. Heute kann ich sagen,dass es beide geschafft haben. Meine Tochter hat einen treuen, zuverlässigen, dankbaren und liebevollen Begleiter an ihrer Seite und im Gegenzug hat der Hund ein warmes zu Hause und Familienanschluss gefunden. Er fühlt sich wohl,geborgen und zeigt dies auf seine ganz eigene und liebevolle Art.
Jetzt wirst du vielleicht gegen sprechen und sagen:, siehst du, einer musste sich aufgeben, damit diese Beziehung eine Chance hat.´ Irtum. Beide haben mit der Zeit erkannt, dass sie dem anderen vertrauen können ohne geschlagen zu werden und ohne das man zubeißen muss bzw gebissen wird. Es war für beide Seiten etwas komplett Neues und beide Seiten haben gegeben und genommen, geben und nehmen heute noch.
Ich freue mich für dich, dass du mit deiner neuen Wohnung glücklich und zufrieden
bist.

Sound
 
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Orlanda
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SoundofPan schrieb:
Liebe Orlanda. Schön, dass ich deine Zeilen lesen kann. Vielleicht meldet sich auch ein Leser, dem es so wie mir ergeht. Als Klischee würde ich neue Wege nicht bezeichnen.
Im Leben geht man so oft neue Pfade ob bewußt oder unmerklich.Warum sollte man diese nicht auch gehen, wenn man die Zweisamkeit wieder leben und aufbauen möchte.
Du solltest auch dein Erlebtes nicht verallgemeiner. Natürlich wird es vielen so ergangen sein wie dir. Wiederum gibt es ebenso viele, die mit neuen Wegen ihr Glück gefunden haben.
Mein Text sollte nicht wiederspiegeln, dass man Wege beschreitet auf denen sich ein Mensch für einen anderen verbiegt oder sein Ich nicht mehr zu Tage bringen kann.Davon ist keine die Rede. Ich muss auch zugeben,so wie du mir deine Erfahrungen beschreibst, hätte ich auch keine Lust mehr mir etwas Neues aufzubauen. ;) Und wie schon oben erwähnt, macht nicht jeder diese negativen Erfahrungen.
In meinem Text hinterfrage ich und verlange nicht von den Lesern,dass sie ihre Wege verlassen sollen. Das steht mir auch gar nicht zu.Im Enddefeckt entscheidet jeder einzelne selbst über den weiteren Werdegang seines Lebens.Was und wieviel man für sich zulassen kann oder sollte muss jeder selbst für sich herausfinden um wieder glücklich zu werden.
Ich für meinen Teil werde meinen eingeschlagenen, neuen Pfad weiter gehen ohne mich aufzugeben,ohne mich zu verbiegen um es den anderen Recht zu machen was auch keiner von mir verlangt.Aber auch um immer wieder dazu zu lernen,mich positiv zu verändern,die Liebe wieder anzunehmen und jeden neuen Tag mit liebe- und wundervollen Worten beginnen.Hört sich für dich vielleicht alles wie ein wunderschönes Märchen an. Glaube mir,es gibt so etwas.
Nein, liebe SoundofPan, nicht wie ein Märchen hört es sich an, sondern wie eine frisierte Formel, die so nicht funktioniert! Was heißt man will sich "positiv verändern"? Veränderung ja, alles Leben ist ständige Veränderung und Balance. Aber warum muss ich mich verändern, nur weil sich andere Menschen nicht verändern? Weil ich das nicht finden kann, was ich mir erträume? Muss ich anpassungsfähiger, lieber, netter werden, mich mehr auf die Wünsche der Männer, auf ihre Unzulänglichkeiten einstellen? Warum?


Du schreibst, "die Liebe wieder anzunehmen" - man sollte sich sehr gut überlegen, wessen "Liebe" man annimmt. Wer aus Erfahrung nichts lernt, wird sich immer wieder die Nase blutig schlagen! Selbst ein Hund lernt wo es wehtut und wird alles vermeiden, was ihm in negativer Erinnerung ist. Und die Anpassung, das Wegsehen, die ewigen Kompromisse, die oftmals erbracht werden, nur um eine Beziehung aufrecht zu erhalten, sind doch nichts als Stützen und Krücken für ein Gebäude, das ohne sie einbrechen würde!

Ich meine, dass es falsch ist anzunehmen, man müßte als Frau nur sich selbst ändern, schon hätte man die besten Aussichten auf das Glück mit einem Mann. Vielmehr meine ich, dass auch in diesem Fall viel eher die Regel "Bleibe Dir selbst treu, bleibe Du selbst" zum Erfolg führt, wobei Erfolg für mich nicht gleichbedeutend mit Partnerschaft ist. Erfolg haben heißt für mich, ein zufriedener, glücklicher Mensch zu sein. Dass eine Partnerschaft glücklich machen kann bestreite ich gar nicht, aber sie kann nie das Fundament für Glück sein, denn sonst wäre man abhängig und das wiederum führt zum Verbiegen.

Schau mal, ich suchte seit einiger Zeit eine Wohnung, in der ich den Rest meines Lebens verbringen will. Man hat mir vieles angeboten, es waren recht hübsche, zu teure, zu kleine, grauenhafte und völlig ungeeignete Wohnungen darunter. Das war alles nichts. Hätte ich mich daran verbissen und in Panik halt alle Augen zugedrückt und meine Ansprüche reduziert, ich würde nun in einer Wohnung wohnen müssen, in der ich unglücklich bin.
Durch Zufall "fiel" mir nun eine Wohnung wie vom Himmel, die genau das ist, was ich suchte.
Das beste ist Loslassen, sich abwenden, wenn man merkt, dass etwas nicht geht. Dann findet man sich in einem entspannten Zustand wieder, merkt, dass man gar nicht wirklich etwas vermißt - und wenn etwas dann doch kommt oder geschieht, wie man es sich vorgestellt hat, kann man getrost zugreifen.

Aber man soll niemals seine Wünsche und Vorstellungen über das was man möchte aufgeben und "klein beigeben"! Wir sind ja keine Teenager mehr, die aufgrund mangelnder Erfahrung in so manche Falle tappen. Wir haben lange gelebt und auch viel erlebt. Erfahrungen haben ihren Sinn darin, dass sie einen vor Wiederholungen schützen, aber auch im positiven Sinne uns die Gewissheit geben, wenn etwas gut ist und man schnell zugreifen darf...

Orlanda
 
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Liebe Orlanda. Schön, dass ich deine Zeilen lesen kann. Vielleicht meldet sich auch ein Leser, dem es so wie mir ergeht. Als Klischee würde ich neue Wege nicht bezeichnen.
Im Leben geht man so oft neue Pfade ob bewußt oder unmerklich.Warum sollte man diese nicht auch gehen, wenn man die Zweisamkeit wieder leben und aufbauen möchte.
Du solltest auch dein Erlebtes nicht verallgemeiner. Natürlich wird es vielen so ergangen sein wie dir. Wiederum gibt es ebenso viele, die mit neuen Wegen ihr Glück gefunden haben.
Mein Text sollte nicht wiederspiegeln, dass man Wege beschreitet auf denen sich ein Mensch für einen anderen verbiegt oder sein Ich nicht mehr zu Tage bringen kann.Davon ist keine die Rede. Ich muss auch zugeben,so wie du mir deine Erfahrungen beschreibst, hätte ich auch keine Lust mehr mir etwas Neues aufzubauen. ;) Und wie schon oben erwähnt, macht nicht jeder diese negativen Erfahrungen.
In meinem Text hinterfrage ich und verlange nicht von den Lesern,dass sie ihre Wege verlassen sollen. Das steht mir auch gar nicht zu.Im Enddefeckt entscheidet jeder einzelne selbst über den weiteren Werdegang seines Lebens.Was und wieviel man für sich zulassen kann oder sollte muss jeder selbst für sich herausfinden um wieder glücklich zu werden.
Ich für meinen Teil werde meinen eingeschlagenen, neuen Pfad weiter gehen ohne mich aufzugeben,ohne mich zu verbiegen um es den anderen Recht zu machen was auch keiner von mir verlangt.Aber auch um immer wieder dazu zu lernen,mich positiv zu verändern,die Liebe wieder anzunehmen und jeden neuen Tag mit liebe- und wundervollen Worten beginnen.Hört sich für dich vielleicht alles wie ein wunderschönes Märchen an. Glaube mir,es gibt so etwas.
 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
klitzekleine Ergänzung (aus meiner Sicht) trotzdem:
Wenn es diesen Mann, mit dem es passt und für BEIDE befriedigend ist, nicht gibt, kann ich auch gerne verzichten.
Nicht verzichten möchte ich jedoch auf Menschen, mit denen ich mich austauschen kann, die auch mal da sind, wenn man "den Blues" hat und mit denen man etwas unternehmen kann, was beiden gefällt.
Das muss dann nicht unbedingt ein einzelner Mann sein.
Wenn es ihn aber gäbe, fände ich das optimal.

emirena
Liebe Emirena, das sind halt die zwei Seiten: Es gibt viele Männer, die nicht passen und es gibt Männer, die schon passen bzw. passen würden (sind aber manchmal leider schon fest verbandelt).

Man muss auch nicht unbedingt mit einem passenden Mann eine Beziehung haben, es kann auch total erfüllend sein, sich mit einem solchen Mann auszutauschen, mit ihm etwas zu unternehmen. Auch nicht jeder Mann hat gleich immer das Bedürfnis nach mehr oder nach Symbiose, wenn ihm eine Frau gefällt. Nichts ist für mich lästiger, als von jedem älteren Mann als potentielle Partnerin gesehen zu werden - und es gibt auch Männer, die das bei Frauen so sehen.

Mich stößt einfach diese Zwanghaftigkeit ab, dass Mann oder Frau UNBEDINGT in Partnerschaft sein müssen um "glücklich" zu sein. Gerade auch weil es aus meiner Sicht viel mehr verkrampfte Zwangspartnerschaften oder Zweckpartnerschaften gibt als Partnerschaften, die wirklich erfüllend sind.
Aber da geht es wahrscheinlich auch um die schon oft angesprochenen Ansprüche, die Mann oder Frau ans Leben, an die Zweierbeziehung oder auch an sich selbst stellen. Wenn ich den Begriff Beziehung/Partnerschaft an die oberste Spitze meiner Wunschpyramide stelle, dann ist zwangsläufig alles Andere untergeordnet.

Naja, nicht mein Problem, weil das für mich (nicht mehr) in Frage kommt. Ich beziehe im Sommer für mich alleine eine große helle Wohnung, nicht teuer, in einer ruhigen Wohngegend und freue mich auf dieses neue Umfeld. Da will ich dann "alt werden", mein Leben leben, natürlich auch neuen Menschen begegnen, aber sicher keinen Untermieter aufnehmen, vielleicht gelegentlich kurzzeitig einen netten Gast.... Es gibt nichts Schöneres als ein eigenes Reich!

Orlanda
 
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klitzekleine Ergänzung (aus meiner Sicht) trotzdem:
Wenn es diesen Mann, mit dem es passt und für BEIDE befriedigend ist, nicht gibt, kann ich auch gerne verzichten.
Nicht verzichten möchte ich jedoch auf Menschen, mit denen ich mich austauschen kann, die auch mal da sind, wenn man "den Blues" hat und mit denen man etwas unternehmen kann, was beiden gefällt.
Das muss dann nicht unbedingt ein einzelner Mann sein.
Wenn es ihn aber gäbe, fände ich das optimal.

emirena
 
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100 % Zustimmung, Orlanda!
(nur Deinen letzten Satz habe ich nicht verstanden)

emirena
 
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SoundofPan schrieb:
Vielleicht fassen wir dieses Thema noch einmal neu auf und legen nicht jedes Wort auf die sogenannte Goldwaage.
Nach einer Trennung, egal wie lange diese her ist, versucht man natürlich wieder einen passenden Partner für sich und das Leben zu finden. Jeder und auch jene die da sagen: , ich bin auch ohne Partner glücklich´ sehnen sich doch im Geheimen nach einem Menschen an ihrer Seite. Natürlich hat man gewisse Erwartungen und Vorstellungen wie er/sie aussehen und sich geben sollte. Hm. Ich frage mich, sollte man nicht einmal auf etwas Neues und komplett anderes zugehen und die alten Pfade verlassen?Ich denke da an ein Lied zurück, dass ich in meiner Jugend hörte.

Und alle wollen nur den Schönsten im Leben.
Doch die Schönsten sind meistens vergeben.
Wer sagt das sich nicht mit dem Rest,
auch was ganz tolles anfangen lässt.

An Stelle von , den Schönsten´ könnte man auch , den Besten ´einfügen.
Sollte man seine Erwartungen nicht einmal überdenken?
Ich persönlich habe mir bewußt nach meiner Trennung eine Auszeit gegönnt.
Auch ich hatte meine Vorstellungen wie mein neuer Partner an meiner Seite aussehen sollte oder könnte. Doch dann haben sich meine Gedanken verändert,sind in eine andere Richtung gebogen. Meine Vorstellungen von einem Partner habe ich doch schon real er-und gelebt.Und? Heute leben wir getrennt und sind gute Freunde.
Während meiner Auszeit hatte und habe ich sehr nette und liebe Kontakte, nicht auf sexueller Ebene. Dafür gebe ich mir noch etwas Zeit und nehme mir diese auch.
Was ich eigentlich damit sagen wollte ist, dass mir diese neuen Kontakte unter anderem auch gezeigt haben,dass meine vorherigen Vorstellungen und Erwartungen von einem Partner eigentlich hinfällig sind . Ich lasse mich auf neue Wege ein, die absolut interessant und auf ihre Art liebevoll sind.
Zitat: "Ich frage mich, sollte man nicht einmal auf etwas Neues und komplett anderes zugehen und die alten Pfade verlassen?"

Liebe SoundofPan, das ist mittlerweile schon so eine Art Klischee: "Geht ab von Euren Wünschen und Vorstellungen und nehmt doch bitte das, was sich Euch anbietet bzw. was da ist".

In der Werbung läuft es auch nicht anders: Egal was der Mensch möchte, wird ihm nahegelegt, sich doch bitte ausgiebig an dem zu bedienen was ihm angeboten wird. Ob es nun paßt oder nicht: Selber Schuld, wenn man damit nicht zufrieden ist.

Was soll ich mit einem Mann, der unsportlich/bewegungsfaul ist, keine Lust auf Kultur hat, der Fußball und PC für seinen Lebensinhalt hält, der keine Bücher liest etc. etc.
Ich mochte immer Männer mit Intellekt. Da ich aber damit immer irgendwie daneben gegriffen habe, freute ich mich über die Bekanntschaft eines "einfacheren" Menschen. Eben weil ich dachte, sei doch nicht immer so anspruchsvoll etc. etc.
Was ich mir da aber "an Land zog" war schlimmer als das was ich bisher erlebt hatte: Der Mann regte sich auf, wenn ich von der Firma zu Seminaren geschickt wurde, er hieb ständig auf dem heruam, was ich gerne tat und was ich gut konnte (z. B. Kochen, Nähen, Malen, Jagd, Gärtnern) wurde von ihm total schlecht gemacht, weil er keine Frau mit Selbstbewußtsein neben sich dulden mochte. Am Ende pries er bei jeder Gelegenheit wie wundervoll es doch mit einer "einfachen" Frau wäre, z. B. einer, die bei Aldi die Regale füllt bzw. dort an der Kasse sitzt. Nicht so eine wie mich, die sich in keiner Weise ihm anpaßt. Ich hätte nur mehr die Bücher lesen dürfen, die er für mich ausgewählt hat. (Manche Frauen machen das. Ich kenne eine Frau, die liest, seit sie einen Freund hat, nur mehr Bücher, die er ihr vorlegt!)

Folgendes erlebe ich auch im nahen Umfeld: Ein Mann, der sich rühmt, noch nie ein Buch gelesen zu haben (!! - mit Beifall beklatscht und unterstützt vom Lebenspartner seiner Mutter), findet seine Frau, meine Freundin, total "überkandidelt". Man kann mit ihm über nichts reden nur über seinen Sport. Er liest auch keine Zeitung, dafür erzählt er ständig Klatsch aus seinem Sportklub. Was ist denn das?

Worauf soll ich z.B. verzichten? Sind meine Ansprüche nicht völlig normal, wenn ich jemanden möchte, mit dem ich MEIN Leben führen kann und nicht ins Untergeschoss muss, um "endlich" eine Beziehung zu führen.

Ich habe diese Aussagen wie "sei doch nicht so anspruchsvoll", "Du mußt halt Abstriche machen" oder ähnliches mehr als SATT!

Bevor ich mich in Welten begebe, die nicht meine sind, bleibe ich doch lieber allein, habe Freunde, mit denen mich gemeinsame Interessen und Weltanschauungen verbinden und muss mich nicht für das rügen lassen, was ich bin, was ich weiß und was ich kann!

Man muss ja als Frau nicht unbedingt "hochbegabt" sein, um von der Welt immer wieder versuchsweise auf ein Kleinmaß geklopft zu werden, es reichen einfache Talente und Anschauungen, um immer wieder aufs Tablett zu bekommen, man sei zu anspruchsvoll.

Mir hat schon meine Mutter immer alles abgesprochen und das Radio abgeschaltet, wenn für sie unverständliche klassische Musik gespielt wurde. Brauche ich nun einen Mann, der dafür kein Gefühl hat und der lieber deutsche Schlager oder Hardrock hört?

Wie wichtig ist es eine Beziehung zu haben? Ist das wirklich so wichtig, dass man sich als Frau völlig verbiegt, nur um ein Männchen an der Seite zu haben? Was kann mir ein Mann bieten, das so großartig ist, dass ich auf Teile dessen verzichten sollte, das mich ausmacht, mir Freude und Spaß bereitet?

Was ist generell dran am Mann, dessenthalben man in jedem Mann einen potentiellen Partner sehen sollte?

Orlanda
 
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SoundofPan
SoundofPan
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Vielleicht fassen wir dieses Thema noch einmal neu auf und legen nicht jedes Wort auf die sogenannte Goldwaage.
Nach einer Trennung, egal wie lange diese her ist, versucht man natürlich wieder einen passenden Partner für sich und das Leben zu finden. Jeder und auch jene die da sagen: , ich bin auch ohne Partner glücklich´ sehnen sich doch im Geheimen nach einem Menschen an ihrer Seite. Natürlich hat man gewisse Erwartungen und Vorstellungen wie er/sie aussehen und sich geben sollte. Hm. Ich frage mich, sollte man nicht einmal auf etwas Neues und komplett anderes zugehen und die alten Pfade verlassen?Ich denke da an ein Lied zurück, dass ich in meiner Jugend hörte.

Und alle wollen nur den Schönsten im Leben.
Doch die Schönsten sind meistens vergeben.
Wer sagt das sich nicht mit dem Rest,
auch was ganz tolles anfangen lässt.

An Stelle von , den Schönsten´ könnte man auch , den Besten ´einfügen.
Sollte man seine Erwartungen nicht einmal überdenken?
Ich persönlich habe mir bewußt nach meiner Trennung eine Auszeit gegönnt.
Auch ich hatte meine Vorstellungen wie mein neuer Partner an meiner Seite aussehen sollte oder könnte. Doch dann haben sich meine Gedanken verändert,sind in eine andere Richtung gebogen. Meine Vorstellungen von einem Partner habe ich doch schon real er-und gelebt.Und? Heute leben wir getrennt und sind gute Freunde.
Während meiner Auszeit hatte und habe ich sehr nette und liebe Kontakte, nicht auf sexueller Ebene. Dafür gebe ich mir noch etwas Zeit und nehme mir diese auch.
Was ich eigentlich damit sagen wollte ist, dass mir diese neuen Kontakte unter anderem auch gezeigt haben,dass meine vorherigen Vorstellungen und Erwartungen von einem Partner eigentlich hinfällig sind . Ich lasse mich auf neue Wege ein, die absolut interessant und auf ihre Art liebevoll sind.
 
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Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 1
Diese eine Person zu finden, ist wie die stecknadel im heuhaufen zu suchen.
ich suche deshalb nicht mehr, ich kasse mich vom Frosch fonden, Auf diese weise lebt man viel emtspannter.

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