Beiträge zum Thema: Rituale in der Beziehung

 
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Meisje_1
Meisje_1
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Ja das stelle ich mir schön vor
 
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emilion
emilion
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emilion schrieb:
..dein beitrag berührt mich ...
...ich meinte den beitrag von artlaenderin -der hat mich berührt !
 
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emilion
emilion
Anzahl Beiträge: 27
..dein beitrag berührt mich ...
 
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Ehemaliges Mitglied
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Anzahl Beiträge: 185
Orlanda schrieb:
Rituale haben im Leben von Menschen eine wichtige Funktion. Sie schaffen ein Zusammengehörigkeitsgefühl und gerade für Kinder sind sie wichtig, um ihnen ein Gefühl von Geborgenheit und Vertrautheit zu geben.

Aber was bedeuten Rituale in einer Beziehung?
Sind sie beziehungsfördernd oder eher der Tod einer Beziehung?

Orlanda
Es gab ein Zeit in meinem Leben da habe ich mich mit einem Mann regelmäßig am Mittwoch und am Wochenende getroffen. Diese Treffen hatten immer ein kleines Anfangsritual. Wir saßen eng beieinander auf demselben Platz wie immer (auf dem Teppich mit dem Rücken an das Sofa angelehnt) und tranken Kaffee und ein nettes Likörchen und plauderten über dies das. Ganz wichtige aktuelle Themen hatten wir wenn nötig schon in der Woche am Telefon besprochen. So war unsere Kaffee-Likörchen-Teppichzeit immer entspannendund mit viel Vorfreude auf die gemeinsame Zeit versehen…………………Ich denke gern daran zurück. Bis heute schätze ich diese kleinen Rituale im Leben/in einr Beziehung.

erdbeerblau
 
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Ehemaliges Mitglied
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Anzahl Beiträge: 7477
Orlanda schrieb:
Rituale haben im Leben von Menschen eine wichtige Funktion. Sie schaffen ein Zusammengehörigkeitsgefühl und gerade für Kinder sind sie wichtig, um ihnen ein Gefühl von Geborgenheit und Vertrautheit zu geben.

Aber was bedeuten Rituale in einer Beziehung?
Sind sie beziehungsfördernd oder eher der Tod einer Beziehung?

Orlanda
leider erlebe ich gerade, wie in der Ehe meiner Tochter manche Rituale, die sie stillschweigend seit ewigen Zeiten "geschluckt" hat, nun zum Auslöser für eine Trennung werden. Für ihn hatten diese Rituale den Effekt, dass er sich bestätigt fühlte.

Und nun? Als letztes Register, um die Beziehung zu retten, Versöhnungssex?
Ein weiteres Ritual, um die bisherigen stillschweigend weiterhin unreflektiert stehen zu lassen?
Da bin ich mehr als skeptisch, aber ich halte mich raus.

Sonst sehe ich das Verbindende an manchen Ritualen, wie z.B. von Artländerin beschrieben, durchaus als "Ankerpunkt".

Allerdings gibt es wohl auch die Situation, dass einer der Betroffenen das Bedürfnis hat, sich mehr nach außen zu öffen (was überhaupt nicht unmoralisch sein muss). Dann können Rituale auch zu Fesseln werden. WEnn man sich einig ist und beide sich gut fühlen, ist alles okay. Wenn nicht, wäre ein offenes Gespräch der Beteiligten sinnvoll, ggf. auch eine kompetente Beratung, wenn man sich darauf verständigen kann.

emirena
 
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Orlanda
Orlanda
Anzahl Beiträge: 3598
Rituale haben im Leben von Menschen eine wichtige Funktion. Sie schaffen ein Zusammengehörigkeitsgefühl und gerade für Kinder sind sie wichtig, um ihnen ein Gefühl von Geborgenheit und Vertrautheit zu geben.

Aber was bedeuten Rituale in einer Beziehung?
Sind sie beziehungsfördernd oder eher der Tod einer Beziehung?

Orlanda
 
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Sprotte1946
Sprotte1946
Anzahl Beiträge: 1055
In Ritualen innerhalb einer Beziehung sehe ich Eckpunkte, an denen die Beziehungspartner sich orientieren können. Dabei sollten m. E. diese Rituale aber auch nicht sakrosankt sein, sodass immer ausreichend Spielraum für Spontanität bleibt.
Die Spontanität ergibt sich doch oft genug aus Ereignissen, Begebenheiten, auf die die Beziehungspartner wenig oder keinen Einfluss haben, weil das Leben nicht nur agieren sondern auch reagieren ist.
MfG
Sprotte1946
 
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Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
Hallo Seewind,

eine Beziehung muss ja nicht ausschließlich auf Rituale begründet sein. Warum nicht beides?
Raum für Spontaneität und ein gewisser Rahmen für individuelle Rituale?

Wenn es gar keine Rituale gibt, sehe ich wenig Sinn für eine Beziehung überhaupt. Selbst als Single hat man doch bestimmte Rituale und erfindet nicht jeden Tag neu das Leben.

Kennst Du denn solche extremen Fälle in Deinem persönlichen Umfeld, wo es entweder Null Rituale oder Null Spontaneität gibt?

Ich bin - wie häufig - Verfechterin der Balance.
Beides hat seine Berechtigung, ganz nach individuellem Anspruch und Bedürfnis.
Es kommt nur wieder darauf an, dass mehrere Personen mit kompatiblen Ansprüchen zusammen finden.

emirena
 
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Ehemaliges Mitglied
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Anzahl Beiträge: 7477
..es kommt auf die Rituale, auf die Beteiligten, die Situationen an.
Sorry, dass ich es so platt sage, aber wir wissen doch längst, dass es nciht nur "die eine Wahrheit" gibt!

Ich möchte dabei auch berücksichtigen, wo das jeweilige Ritual herkommt und ob es auf demokratische Art und Weise als Grundlage der Beziehung ausdrücklich oder stillschweigend akzeptiert wurde. Oder ist es etwa ein Konditionierungs-Ritual? (z.B. Sex nur gegen Wohlverhalten)?

Bei Kindern würde ich es allerdings etwas anders sehen. Da ist ein "Rahmen", innerhalb dessen sich individuelle Bedürfnisse entwickeln können, sicher hilfreich.
Trotzdem bleibt die Frage die, WER das Ritual bestimmt. Sicher ist es oft ein Zugeständnis an konventionelle oder traditionelle Gepfllogenheiten.

emirena

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