Wenn ich down bin und aufgebaut werden möchte, dann helfen mir Sinfonien und Konzerte von Beethoven. Die Musik hat so viel Vitalität, dass ich mich sofort davon anstecken lasse.
Wenn ich down bin und in diesem Zustand verharren möchte, weil ich noch etwas zu bearbeiten habe, helfen mir Stücke, die gleichfalls melancholisch und gefühlvoll sind. Am Totensonntag handelte eine Kindersendung vom Tod. Mich fing sofort die Begleitmusik ein, die ich vor Jahren schon mal in einem Konzert gehört hatte und die mich seitdem nicht wieder loslies. Es sind kleine Charakterstücke von Leos Janácek "Auf verwachsenem Pfade". Den ersten Teil gibt es bis auf eine Ausnahme bei youtube. (Ich weiß nicht, ob solche Hinweise erlaubt sind)
Als Kölnerin bin ich natürlich auch ein erklärter Fan der Wise Guys, die solch wunderbare A-Cappella-Musik singen und solch tolle Bühnenpräsenz haben. Die machen immer gute Laune, sie können aber auch sehr besinnlich sein wie in dem Titel "Dialog".
Und frankophon bin ich auch: Ich liebe sehr die Chansons von Georges Brassens und ich kann selbst auch "La Chanson our L'Auvergnat" singen.
Reinhard Mey ist immer wieder gut - ein faszinierender Künstler, der nie stehengeblieben ist, sondern sich immer weiter entwickelt hat.