"Alle Charaktere sind aus denselben Elementen zusammengesetzt; nur die Proportionen machen den Unterschied aus."
Dies sagte Theodore Jouffroy (französischer Publizist und Philosoph, 1796-18421).
Da fragt man sich doch, wer für die jeweilige persönliche „Charaktersuppe“ verantwortlich ist? Oder gilt auch hier....“viele Köche verderben den Brei...“?
Bis zur Neuzeit unterschied man die Temperamentelemente, dem Melancholiker, Choleriker, Sanguiniker, und Phlegmatiker.
Vom griechischen Naturphilosophen Theophrastos, (3. Jahrhundert v. Chr.) stammt eine anschauliche Beschreibung von dreißig Charaktertypen, z.B.: Der Verlogene, der Skrupellose, der Dünkelhafte, der Geizige, der Redselige, der Nörgler, der Gefallsüchtige usw.
Dann gibt es noch das vermutlich im islamischen Kulturraum entwickelte Ennagramm (9 Typen). Nach der modernen Enneagrammlehre soll jeder Mensch zu genau einer dieser neun Beschreibungen passen und dieser Grundton der Persönlichkeit sich im Lauf seines Lebens nicht ändern.
Die Elemente der antiken Vier-Elemente-Lehre können in Beziehung zum Enneagramm gesetzt werden: Feuer unten, Wasser oben, Luft links und Erde rechts.
Dann soll auch noch der Charakter eines jeden Menschen von seinen drei Intelligenzzentren: Kopf (Verstand/Ratio), Herz (Emotionen) und Bauch (Instinkt) beeinflusst werden.
Charakter... ein Wort, zahlreiche Deutungen. Was nun?
E.
PS: oder, wie Goethe schon sagte: "....Sich staunend zu ergetzen...."