Beitrag aus Archiv
Orlanda
Anzahl Beiträge: 3598
Liebe Emirena, ich hinterlasse Dir ganz gewiss eine genaue Beschreibung meines Weges.
Um ein Nachsuchen unliebsamer Menschen (Polizei) zu verhindern, würde ich einfach fürs erste vorgeben zu verreisen. Da ich sprichtwörtlich schreibfaul bin, wenn es um Nachrichten aus dem Urlaub geht, wird keinem auffallen, wenn ich 3 bis 4 Wochen nichts von mir hören lasse.
Naja, nach 3 bis 4 Wochen sind Spuren gut verwischt. Ich werde mich auch gut verkleiden (Perücke, Hut, Brille etc.), damit mich keiner, dem ich begegne, verrät. Am besten ganz unauffällig verhalten.
Es gibt auch schöne, abgelegene Plätze in den Alpen, wenn man noch gut zu Fuss ist.
Damit die Hinterbliebenen nicht allzulange bangen müssen, kann man einen Brief bei einem Notar hinterlassen, der ihn dann zu einem bestimmten Datum an die Hinterbliebenen schickt..
Ich denke, wo ein Wille ist auch ein Weg. Viel schwieriger ist es wahrscheinlich, den richtigen Moment zu wählen, denn auch wenn man keinen anderen Ausweg mehr kennt, so ist der Abschied vom Leben doch ein besonders schwerer.
Heute erscheint es mir undurchführbar, heute stehe ich zu sehr im Leben. Aber später erscheint mir ein bewußter Abschied leichter als das Bewußtsein schön langsam in der Dunkelheit zu versinken oder auf einer Intensivstation dahinzuvegetieren.
Kein gutes Thema am Abend...!
Orlanda