Beiträge zum Thema: was wollen wir wirklich.....

 
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bzw. wie stellen wir uns eine Partnerschaft vor?
Diese Frage drängt sich mir auf, wenn ich die Kommentare der letzten Tage auf mich wirken lasse.
Ein Seil hat "nur" zwei Enden. Beim Thema Frau/Mann gibt es offensichtlich eine schier unendliche Anzahl von Extremitäten und an einer Ecke zu ziehen, ohne zu wissen, was man damit "anzieht", ist auf Dauer zermürbend.
Vielleicht kann man das Ganze mal anders herum angehen.
Wie stellen wir uns das Ergebnis (unabhängig von persönlichen Erlebnissen) vor?
Damit wir überhaupt eine Chance haben, ist es bestimmt hilfreich ein eindeutiges Statement abzugeben. Die Wahrheit ist dabei sicher sinnvoll, denn sonst endet es wie gehabt, in Frust und Chaos.
Ich bitte Euch, Frauen und Männer, die Frage mal nicht ins Lächerliche zu ziehen und auch feindselige Aspekte für Euch selbst zu behalten. Ich stelle mir das offen und ehrlich vor. Geht das?
emirena
 
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im Prinzip sicher richtig, Lefour.

Allerdings denke ich, dass man BEIDES tun (und WOLLEN) kann:
Neues auf einem erneuertern Lebensgefühl genießen und erleben
UND
Bewährtes wiederholen. (Es war ja nicht alles verkehrt, jedenfalls bei mir nicht.)
.
Das bezieht sich jetzt nur sehr bedingt auf eine "Zweierkiste", sondern auf alle Lebensbereiche.
 
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Lefour, Deine Beschreibung der Haute Provence ist ebenso verlockend.
Ja, das WOLLEN kann sich auch auf ganz andere schöne Dinge beziehen. Es gibt mehr als "das/die/den Eine(n)".
 
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ja, das Einkaufen auf den Märkten ist natürlich auch ein Erlebnis; habe mich meistens auch selbst bekocht und verpflegt. Aber ich finde eigentlich immer Gründe und Gelegenheiten für die berühmten Ausnahmen. Das Chevre d'Or (Hotel ist es glaube ich auch) liegt eigentlich mitten in dem angelegten Kakteengarten, oder gleich daneben. In meiner Fotokiste (das war noch die prä-digitale) gibt es jede Menge farbenfroher Fotos von den Kakteenblüten und -früchten.

Der Beo war's. Obwohl ein Beau mit Saxophan auch nicht zu verachten gewesen wäre, oder?
Zum Angucken und Lauschen meine ich!?
Jetzt bin ich wenigstens aufgeklärt. Danke.

Und da bin ich ganz Deiner Meinung: für stressig ist die Gegend einfach zuuu schön. Da kann man ja weder den Meerblick noch die Alpes Maritimes mit ihren schneebedeckten Gipfeln richtig genießen.

emirena
 
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Orlanda
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Liebe Emirena,

ich war nur in wenigen Restaurants, wohl aber auf den Märkten, weil ich mich selbst verpflegt habe... In Eze bin ich zur Burg hochgeklettert und habe mich dort stundenlang aufgehalten... Dächer gezeichnet, die Kakteen bewundert...

Man konnte aber von oben, von der Burg, runterschauen auf ein Hotel oder Restaurant...

Nein, es war kein Beau, denn der hätte wohl Take Five auf dem Saxophon oder so gespielt. Es war ein Beo, so ein schwarzes Federvieh von der Größe eines Raben. Der hat auch den Frauen hinterhergepfiffen und allerhand geplappert. Ein erstaunlicher Vogel!

Für das Fahrrad ist die Gegend aber nicht nach meinem Geschmack. Da müßte man schon 1. ein Rennrad haben und 2. ein totaler Sportler sein. Nein, ich bin, trotz meiner kilometerstarken Touren, eher eine Genießerin... Wenn's nur stressig ist, mag ich das nicht mehr...

Orlanda
 
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guten Abend, Orlanda,

wenn Du nach Eze gekommen bist, hast Du bestimmt das "Chevre d'Or" gesehen, ein reizendes klitzekleines Restaurant mit einem fantastischen Ausblick auf die Cote d'Azur. Ich war mehrmals dort, aber leider immer außerhalb der Saison (da war geschlossen).

Und dann gibt es noch ein schnuckeliges Restaurant mit Namen "Nis d'Aigle", in einem turmartigen alten GEbäude, das sich abseits aller Touristenströme in die felsige Umgebung schmiegte. Bei dezenter klassischer Musik zu dinieren und dabei den Blick weit schweifen zu lassen - ein echtes Highlight, das ich nie vergessen werde. Leider habe ich den Namen des Örtchens vergessen.

Also mit dem Fahrrad dürfte das sehr anstrengend dort sein, wegen der serpentinenartigen schmalen Sträßchen. Wenn ein Auto entgegen kommt, kann es schnell sehr gefährlich werden.

Eine traumhaft schöne Gegend (Cap Ferrat, Cap d'Antibes, Roquebrune uvm), da sind traumhafte optische, kulinarische und weitere Erlebnisse fast garantiert. Allerdings ist es nicht die Provence.

Jetzt habe ich direkt Lust bekommen.......

Sag mal, der pfeifende Typ auf dem BAlkon war ein Beo?? oder doch ein Beau? Oder steh ich auf der Leitung?

emirena, sehnsuchtsvoll
 
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Orlanda
Orlanda
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Vielleicht gibt es ja eines Tages Menschen, die einen AKW-Crash überleben. Skorpione sollen, so habe ich gelesen, relativ resistent sein gegen Radioaktive Strahlung... Wenn man nun die Gene der Skorpione in günstiger Weise mit denen des Menschen vermengen würde... wer weiß? Frankenstein läßt grüßen...

Dieser Mensch wäre dann zwar körperlich völlig verändert, aber lebensfähig...

Dann wäre das Dilemma um den Atomstrom gelöst. Nur leider bräuchten die paar restlichen Menschlein dann auch kein AKW mehr, sondern säßen wieder in der Höhle und erinnerten sich an nichts...

So einen Blackout haben wir ja auch jetzt schon wieder zu verzeichnen...

Orlanda
 
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Orlanda
Orlanda
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Vielleicht, lieber Lefour, solltest Du Dich von Zaubermeister Merlin beraten lassen, ob er eine Methode kennt, wie man durch Zauberkraft an mehreren Orten gleichzeitig sein kann....
Im Gegenzug könntest Du ihm dafür ja einen Ofen bauen, denn ich vermute im kalten Britannien hat man öfters kalte Füße...

Orlanda
 
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Orlanda
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Das klingt nach einer sehr schönen Reise!
Ich hab vor 14 Jahren einige Zeit in Nizza verbracht... eine Freundin hatte damals noch die Wohnung ihrer verstorbenen Eltern und ich durfte diese Wohnung benutzen... Auf einem Balkon gegenüber saß Tag für Tag ein Beo, der einige Takte von Take Five pfeiffen konnte...

Hab von damals noch ein Fläschchen mit Rosenparfum aus Eze... ist schon fast verdunstet... in einer Schachtel sind Bilder, trockene Rosenblätter und anderer Krimskrams... ein Video von Cap Ferrat und der Baronin Rothschild... da gab's im Teehaus tarte au limon....
Leider kommen an solchen Plätzen, trotz der Schönheit und Vollkommenheit, Gefühle der Trostlosigkeit auf, so als wäre die Melancholie und Trostlosigkeit jener Frauen von damals noch in der Luft... Vielleicht bin ich aber nur zu empfindsam...

Ins Hinterland bin ich leider nicht gekommen.
Simone de Beauvoir beschreibt wundervolle Wanderungen in diesem südlichen Teil der Alpen. Das hab ich vor 2 oder 3 Jahren gelesen und es noch nicht geschafft, das auch zu tun....

Wünsche Dir eine schöne Zeit und Max viele interessante Schnüffelstellen und wonnevolle Begegnungen mit Hundedamen...!

Orlanda
 
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Orlanda
Orlanda
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Ja, Lefour, es ist wichtig für sich zu wählen, was man für richtig hält und was einem gut tut. Dazu muss man sich natürlich von allen äußeren 'Erpressungen' und Manipulationen befreien. Das geht, wenn man mit zwei Beinen sicher am Boden steht und sich nicht (mehr) verunsichern läßt. Ich bin die ich bin, auch wenn ich im Heu schlafen würde...

Man lebt ohne Konsumwahn mindestens genauso gut bzw. viel besser als wenn man sich in den "Wahnsinnsstrudel" der Konsumwelt begibt...

Ich lebe so wie ich das will, lieber allein glücklich als angepaßt und genormt. Gewisse Dinge, die für viele ein Muss sind, brauche ich auch nicht... Dafür aber manches, das klein und unscheinbar ist... wie z.B. wilde Himbeeren oder auch ein Mordstrumm von einem Stein vom Schinder (Berg in den Bayrischen Alpen)....

Heut geh ich früher heim... vier schöne Tage liegen vor mir, unverplant, unbelastet und frei...

Orlanda
 
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Bröckchen
Bröckchen
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... mal so darüber nachgedacht, was ich wirklich will ...

Vermutlich suche ich unbewusst nach meinem nicht vorhandenen Zwilling ...

Der existiert nicht, also werde ich wohl Kompromisse machen, ein paar kleine Voraussetzungen definiere ich trotzdem:

ER sollte mir ebenbürtig sein, aber er sollte nicht versuchen, mich zu dominieren. Denn sonst könnte es sein, dass ich einfach gehe ...

Bröckchen
 
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Orlanda
Orlanda
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Lieber Lefour, ich finde es erstaunlich, dass man nach Äonen wieder die Möglichkeit findet und es auch ausformulieren kann, unter welchen Bedingungen es wieder eine Partnerschaft geben könnte. Denn es soll ja nicht nur ein theoretisches "Werk", sondern echt und realistisch sein.

Da merkte ich, dass der Beton bröckelt... was da keimt ist der Wille zu überleben, GUT zu (über)leben...

Orlanda
(Gruss an den Max!)
 
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Orlanda
Orlanda
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Ja, wie stelle ich mir eine Partnerschaft vor?
Eigentlich ziemlich einfach und ein bißchen langweilig - ich will keine atemberaubende Beziehung mehr, die einem nur auf Trab hält, sondern etwas Solides.... wenn es denn sein soll oder darf, wohlgemerkt!

Ich suche nicht, weil ich mir dieses ewige Mangelgefühl nicht mehr antun will. Ich möchte es eher so, als ginge ich mit vollem Magen in den Wald und freute mich trotzdem, wenn ich schöne, süße, wunderbare Walderdbeeren finde....

So ähnlich stelle ich mir erste Begegnung mit "meinem" Mann vor... So nach dem Motto: Ich muss Dich nicht haben, aber ich will Dich trotzdem oder vielleicht gerade deshalb an meiner Seite...

Wenn's bei ihm ähnlich funktioniert, wäre damit ja schon der erste Schritt getan.

Der zweite Schritt wäre dann die Feststellung einer gewissen Übereinstimmung in den Grundsätzlichkeiten des Lebens (erspare Euch eine Aufzählung..), der Werte...

Dann sieht man ja wie es weitergeht, ob sich eine Zuneigung einstellt, ob im Zusammensein ein Wohlgefühl entsteht, ob man gegenseitig in das andere Leben paßt...

Ich möchte vorallem keine therapeutische Beziehung mehr, will nie mehr mit meinen eigenen seelischen Wehwehchen und Diskrepanzen meine Beziehung belasten und aber auch nie mehr die ganzen Fürchterlichkeiten der Vergangenheit des Partners anhören (müssen).

Will keine Nörgeleien mehr hören und auch nicht am Partner herumerziehen - weil ich heute weiß was ich tue und was ich an ihm habe. Kein Mensch ist absolut perfekt - ich nicht und Du auch nicht - Gott sei Dank!

Das ist im Großen so das Gerüst, in das ich eine eventuelle Partnerschaft stellen würde. So könnte ich es mir vorstellen... Ja, und das Wichtigste: Jeder behält das, was er ist und was er gerne macht. Jeder behält einen gewissen Lebensraum für sich...

Orlanda
 
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nakona
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hallo Signorina
natürlich hab ich das mitbekommen:
immer wenn der Bauch Hunger hat, denkt der Kopf ans Essen

und wie sagt der Enkel Waldemar bei Udo Jürgens:

"der ausgeflippte Alte - das ist mein Opapa"

LG
Nakona
 
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signorina
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ach nakona,

hast Du nicht mitbekommen. dass der Bauch den Kopf steuert? (Ich habe ja auch nicht "Verstands-Mensch" gesprochen.)

Ein Kopfmensch hat also (wahrscheinlich zusätzlich) ein ausgeprägtes Bauchgefühl.

Wie hat Udo Jürgens gesungen: Mit 66 Jahren....

Wie kann man nur auf solche Gedanken kommen, egal ob Bauch- oder Kopfmensch?

Gegenüber manchem anderen hier bist Du doch ein junger Spund. Schau Dir mal den Kölner Jecken an, (Pütz), der mit 75 noch mal Vater wurde.

Hast Du nicht The secret & Co gelesen? Ich auch nicht, ist auf meinem persönlichen Index.

LG

Signorina
 
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nakona
nakona
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*****
das sehe ich nicht so:

wenn ich auf meinen Verstand gehört hätte, wäre ich alleine geblieben:

zu spät
zu alt
zu sehr Einzelgänger
zu mühsam
zu großes Risiko

und die Gefahr sich lächerlich zu machen, wenn man sich nochmals verlieben könnte...

d.h. im Klartext:
albern, spielen, jung sein, unkonventionell sein (normal sind wir beide sowieso nicht - was für ein Glück)...

Viele Grüße
Gundulabella und Nakona
 
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signorina
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Hallo emirena,

und andere lassen sich einfach treiben, bzw. hören auf ihren Bauch.

Neben der "Kernfrage" Partnerschaft oder nicht (Stobbs überlegt ja gerade laut) kann man die Frage aber auch noch in Richtung

"Lebensgestaltung, Verwirklichung von Vorhaben nach dem Berufsleben usw." ausweiten.

Ich denke, "Kopfmenschen" sind da klar im Vorteil.


LG

Signorina
 
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Ehemaliges Mitglied
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....nicht alle, Signorina!
Manche ja, manche nein, andere überlegen es sich ein paar Mal.

"Immergrün" sicherlich. Wäre ja schlimm, wenn nicht.
 
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signorina
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Hallo emirena,

von der reinen Themenbezeichnung "was wollen wir wirklich..." ist das doch eigentlich ein "Immergrün".

Von den Beiträgen her, meine ich schon, das sich der Stil etwas geändert hat.

Auch die Beteiligung der Männer ist gestiegen.

Nachdem inzwischen mehr als zwei Jahre vergangen sind, könnte die Frage ja auch lauten:

"Wollen wir wirklich......".

LG

Signorina
 
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Ehemaliges Mitglied
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danke, liebe Kirie für Deine Wünsche!
Übrigens wünsche ich ALLEN den ersehnten Erfolg!
Und hierbei - da hast Du gewiss Recht - ist Geduld auf jeden FAll gefragt.
Ich meinte, dass Geduld in der "Beziehungsarbeit" nicht unbedingt ein geeignetes Mittel ist, weil es ja bedeutet, dass ein "Umerziehungsprozess" stattfinden soll, den ich aber ablehne!
Ich will nicht mehr geformt werden und will auch meinen Partner nicht mehr "zurechtbiegen".
Also halte ich Toleranz und Großzügigkeit für sinnvoller als Geduld. Geduld braucht man bei (kleinen) Kindern, die etwas lernen müssen.
Aber vielleicht legst Du die beiden Begriffe anders aus?
lieben Gruss
emi

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