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Merlin47
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Hallo Katzenfreund,
nun, lassen wir das mit den Hormonen einmal im Raum stehen, denn es scheint mir für diese Frage ohnehin nicht wichtig. Zu den Nebenwirkungen mit den Engeln kann ich dich beruhigen, denn sie dürften nicht größer sein, wie bei Baldrian oder Kamillentee.
Wer zum Psychiater muss, dürfte da ein anderes Problem haben, das mit jedem x-beliebigen anderen Hintergrund auch auftreten würde. Nur mal nebenbei, in der Psychiatrie werden psychische Störungen behandelt, die mehr im Zusammenhang mit medizinischen Ursachen stehen. Was du meinst, dürfte also eher ein Fall für einen Psychologen sein.
Nun zu deiner Betrachtung mit dem ewigen Kreislauf. Du hast Recht, dass Selbstmitleid und Nabelschau nicht für die Persönlichkeit nicht besonders dienlich ist, aber davon hatte ich doch gar geschrieben und da war auch nicht die Rede davon. Um etwas gestalten können, muss man es auch verstehen und das ist doch mit der eigenen Persönlichkeit nicht anders. Wer sich selbst nicht versteht, kann sich auch nicht zum Positiven verändern.
Der rationale Geist und die Spiritualität schließen sich auch nicht aus, sondern ihr Erfolg liegt in der ausgewogenen Symbiose. Der Buddhismus lehrt, dass auf jede Zeit der Anspannung auch eine Zeit der Entspannung folgen soll. Alle Dinge haben also ihren Platz und so gibt es eine Zeit der Ratio und auch eine Zeit der Spiritualität. Man geht ja auch nicht in die Kirche, um Sport zu treiben, sondern zur inneren Einkehr (sollte man zumindest).
In deinen Betrachtungen zu den Engeln und der Kindheit bestätigst du eigentlich meine Ausführungen. Wir erinnern uns gerne an diese Zeit, weil wir uns da eigentlich am nächsten stehen und wir noch wir selbst sind. Dieses Kind in uns selbst zu suchen, hat jedoch nichts mit einem Jugendwahn oder Glorifizierung zu tun, sondern mit der Suche nach uns selbst.
Vor der göttlichen Nähe der Frauen brauchst du mich nicht zu warnen, denn ich schätze diese sehr und wir Männer können von ihnen in dieser Sache eine Menge lernen. Mit der Parabel von Merlin weiß ich schon, was du damit meinst, aber diese Geschichte solltest du nochmals lesen. Die gefährlichen Widersacherinnen von Merlin war nicht die Frau seines Herzens (Fee vom See [Viviane, Nimue]), sondern Mab und Morgana.
Da passte der Vergleich dann auch sehr gut, denn sie waren wunderschön, aber auch sehr gefährlich. So schlüpften sie in allerlei Rollen, um Merlin ins Verderben zu führen. Tja, obwohl er immer wieder in ihren Bann geriet, konnte er sich dennoch im letzten Augenblick vor ihrem Zauber retten. Man(n) sieht, dass man aus diesen alten Allegorien auch was fürs Leben lernen kann :-)
Ich hoffe, dass du meine Widerworte nicht falsch verstehst, denn dein Beitrag gibt mir die Gelegenheit ein paar meiner Gedanken unter die Leute zu bringen.
Achte ein wenig auf deine Hormone :-))
Merlin