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Hallo Kirie, hallo Jocki,
es ist ein interessantes, aber auch ein immer wiederkehrendes Thema! Dieser Konflikt tritt übrigens nicht nur zwischen Mutter & Tochter auf...sondern (in anderer Form) auch zwischen Vater & Sohn; so wie von mir am eigenen Leib erlebt: ich hatte zu meinem Sohn (heute 31 J.) von Geburt an immer ein herzliches und vertrauensvolles Verhältnis. Nach der Trennung (1995) von meiner Frau, passierte auch nicht Übliche, daß sich meine Kinder von mir abwandten; eher im Gegenteil! Und doch stellte ich eine zunehmende Entfremdung von meinem Sohn fest. Ich machte mir Gedanken und suchte nach meinen Fehlern. Ich bemühte mich, präsenter zu sein und wollte mehr an seinem Leben teilhaben. Doch lange Rede kurzer Sinn: nachdem ich die Schuld nur bei mir suchte und nach irgendwelchen imaginären Gründen suchte, habe ich seit 2-3 Jahren den Entschluß gefaßt, nicht mehr zu jammern, wenn der Filius sich wochenlang nicht meldet, oder auf SMS's nicht mehr antwortet! Ich erleichtere mich damit, daß er heute einen ausgefüllten Job und eine Freundin hat...und der "Alte" eben einfach nicht mehr gebraucht wird (außer bei "bestimmten" Sorgen....). "Reisende soll man nicht aufhalten"...und seien wir mal ehrlich: wir wollten unsere Kinder für "ihr" leben vorbereiten und da müssen wir irgendwann einmal die Leine loslassen. das dies für eine Mutter im Speziellen nicht einfach ist, kann ich mir sehr gut vorstellen. In jedem Fall sind Selbstbeschuldigungen zwar menschlich, doch meist nicht begründet...es ist einfach der Lauf der Natur. Das ist meine Meinung...