Aufmerksam Dranbleiben, lieber Pierre, ist mir ein Grundanliegen.
Nahezu jeder "Konflikt" im zwischenmenschlichen Bereich ist zugleich ein Politikum oder wird dazu ge- bzw. missbraucht. In einigen Fällen (das muss der Vollständigkeit halber ergänzt werden), geschehen solche "Programmierungen" auch zum Nutzen der Allgemeinheit. Dumm nur, dass anscheinend die anderen Fälle überwiegen.
Seit Menschen nach Geld und/oder Macht streben, gibt es m. E. diese Verquickung - Ende nicht abzusehen. Jeder Einzelne trägt dazu bei. Eine passive "Dulder-Mentalität" fördert diese Entwicklung. Beeinflussen können wir, wenn auch nur minimal, einzig und alleine die zukünftige Entwicklung. Dafür ist es nie zu früh! Wem diese Entwicklung nicht gleichgültig ist, tut gut daran, nicht nur auf Herausforderungen zu REagieren, sondern die Befindlichkeit anderer Menschen mit in die eigenen Überlegungen einzubeziehen. "Die Anderen" sind immer in der Überzahl. Also geht nichts ohne Auseinandersetzung.
Was mich stört, ist die Tatsache, dass "wir" uns allzu gerne anmaßen, zu bewerten, was für andere, deren Lebenssituation und deren Gefühlsleben wir kaum bis gar nicht kennen, angemessen zu sein hat. Dies ist auf viele Themen anzuwenden.
Was übrigens das "Schnurren" betrifft, teile ich Deine Meinung: nur um "lieb Kind" zu sein, würde auch ich nicht meine Seele und meine Überzeugung verkaufen. Das sollten wir uns wirklich nicht antun; es wäre kontroproduktiv. Von den kleinen Schmeicheleien in der trauten Zweisamkeit mal abgesehen - da ist alles erlaubt, was (beiden) gefällt und keinem schadet.
emirena