Beiträge zum Thema: Ich habe mich Dir doch An/Vertraut !!!

 
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Stobbs, das habe ich mich auch schon gefragt...

Mitunter denke ich, das einige Menschen meinen, Vertrauen wäre ein "wegwerfartikel"....Jedoch ohne Vertrauen ist eine Partnerschaft unmöglich...jedenfalls in meinen Augen...

Liebe Grüße
Colonia603
 
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hallo Leute,

das ist doch wirklich sehr erfreulich, dass Männer und Frauen zunächst mal davon ausgehen wollen, dass ohne einen gewissen Vertrauensvorschuss nichts geht. Denn wird dieser Vertrauensvorschuss nicht gewährt, ist das schon ein unterschwelliges Mißtrauen, mit dem man sich u.U. mehr schadet als zu viel Vorsicht nützt. Man sollte einen neuen Partner nicht für negative Erfahrungen büssen lassen. Vertrauen stärkt.

Angst nd übertriebene Vorsicht sind meist schlechte Voraussetzungen für einen Neubeginn.
Selbstvertändlich heißt das ja nun nicht, dass man sich für alles und jeden öffnen kann. Aber wer eine Chance für sich selbst will, sollte auch bereits sein, anderem eine Chance einzuräumen.

emirena
 
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Hallo Stobbs,
ich glaube, auf jeden Partner der das Vertrauen bricht, kommen mehr als einer dem Treue und Vertrauen noch
etwas bedeuten.
Ist dies nicht ein kleiner Trost?
 
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Flotter59
Flotter59
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Danke Emi,

du hast mir wieder den Schreck aus den Gliedern genommen. Kirie im Kloster, das hätt sie früher machen müssen, dann wär da viel Leben hinter den Mauern. Kirie wie kannst du uns so erschrecken, hiergeblieben.

Ein paar Gedanken zum Vertrauen in einer Beziehung: "Ich hab mich dir anvertraut, ein großes Wort." Die erste Größe ist es, dass i c h mich dir anvertraut habe. Ich habe Größe und Souveränität. Wenn du das Vertrauen nicht rechtfertigen kannst, ist es d e i n e Schwäche. Das kränkt mich zwar, hat aber nicht die Kraft mich kaputtzumachen. Da ärgere ich mich gar nicht über mich, ich bedaure dich, dass du mit meinem Vertrauensvorschuß nicht umgehen konntest. Ich bin ein offener Mensch, der immer Vertrauen investiert, der jetzt überlegt, ob du da mithalten kannst. Das muß ich mir genau überlegen.

Das Mittel der Wahl ist gegenseitiges Vertrauen und das Eingeständnis, dass wir alle auch Schwächen haben: "Du da hab ich eine Schwäche. Hilfst du mir, nicht zu schwächeln?" Das ist das Gegenvertrauen, getragen von der Ehrlichkeit.

So finde ich es ideal, das soll manchmal tatsächlich so sein. Ich habe das erleben dürfen. Es war wunderbar.

So ich geh jetzt kurzfristig ins Kloster zu Kirie, Schwächen suchen und die eine oder andere gleich ausprobieren und die sag ich dir dann alle ins Ohr, wenn dus nicht eh schon gemerkt hast.

Nicht nach der Arie aus Zar und Zimermann : Wie bin ich klug und weise und mich betrügt man nicht.

LG Bruder Flotter im Herrn
 
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Frau Kirie!

Komm sofort aus dem Kloster raus!
Du verdirbst sonst noch die anderen Nonnen und dann wollen die nicht mehr beten und arbeiten, sondern nur noch jubilieren. So geht das nicht!

emi
 
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Die meisten derartigen Enttäuschungen rühren meines Erachtens daher, dass Menschen oft unfähig sind zu begreifen, dass der Andere kein Besitz oder Eigentum ist, sondern ein freier Mensch - auch in einer Beziehung. Solche "Besitzansprüche" bewirken oft das Gegenteil. Die Erwartung ist teilweise so angesetzt, dass dem Partner die Luft zum Atmen (natürlich im übertragenen Sinne) entzogen wird.

Man kann aber die Liebe nicht festhalten. Je mehr man das mit Gewalt versucht, umso weniger gelingt es.

Sicher, da gibt es auch Verantwortung. Aber vom "Erziehungsauftrag" gegenüber unseren Kindern mal abgesehen, hat jeder letztendlich auch die Verantwortung für sich selbst.

Man kann das - wie vieles andere auch - sicher auch anders sehen; ich habe mich entschlossen, nur eine Partnerbeziehung auf der Basis von freiem Willen einzugehen, egal in welcher juristischen Form. Wer davon ausgeht, dass der zukünftige Partner eine moralische Verpflichtung hat, ist m.E. auf dem Holzweg.

Tiere und Menschen sind in der Regel Wesen, die "Käfighaltung" schlecht aushalten können. Der Wunsch, auszubrechen, ist dann eine natürliche Reaktion. Das kann sich mit zunehmendem Lebensalter etwas ändern, ist aber dann meistens ein Zeichen von Resignation und Angst. Auch keine gute Basis, finde ich.

emirena
 
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Hallo Stobbs,

ich denke, das ist eine Frage, die sehr schwer zu beantworten ist und auch vom Charakter eines einzelnen abhängt...wie man mit diesem Vertrauensbruch umgeht...

Ich denke, es ist so wie mit dem Teller der einen Riß hat...und gekittet worden ist....der Riß bleibt...

Liebe Grüße
Colonia603

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