Beiträge zum Thema: Fernbeziehungen

 
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Flotter59
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Liebe Freunde im Forum
(wähle die ml. Anrede, schreibts sich für mich leichter)

Die besten Partner sind zu weit weg; da paßt ein Profil wie die Faust aufs Auge, Chat, Telefon, Treffen, Chemie stimmt, aber einige hundert km Entfernung.
Völlig unbelastet durch Vorgeschichte wäre das der ideale Neuanfang für viele von uns. Aber: Ein oder beide Partner sind noch ein paar Jahre berufstätig, können nicht weg; familiäre Verpflichtungen, eventuell Besitz bindet noch fest. Weite Fahrten kosten viel Geld.

Beide haben Angst, dass es funkt, weil jeder die Schwierigkeiten kommen sieht. Aufkeimende Liebe und gemachte Erfahrungen stehen im Widerstreit. Die Sehnsucht wieder bei jemanden "daheim" zu sein und der wahnsinnige Aufwand verzehren sich, dabei haben wir nicht mehr soviel Zeit.

Was denkt ihr darüber und wie könnte man das erträglicher organisieren ?

LG flotter
 
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hallo Flotter,

NICHT IMMER sind alle begehrenswerten Objekte weit weg und NICHT IMMER scheitert ein Kennenlernen an der Entfernung. Und wo ein Wille ist....., Du weißt schon!

Schön, dass auch Du die Sache mit den Fern-Freundschaften positiv erlebt hast.
Und manchmal ist eine gute und herzliche Freundschaft mehr Liebe, als es eine Stichflamme sein könnte.

Die ultimative große Liebe mit allem Drum und Dran
wünsche ich allen; aber wer zu viel erwartet, wird nicht immer belohnt. Glückssache!?

emirena
 
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Flotter59
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Hallo liebe Freunde


nach einem halben Jahr in diesem Forum, hat sich doch einiges verändert. Die Entfernungen sind die gleichen geblieben, die Tatsache dass begehrenswerte Partner/ innen immer weit weg sind, auch. Aber täuschen wir uns nicht, das Unerreichbare ist immer das Schönste.
Darum finde ich es toll, dass es inzwischen Regionalgruppen gibt, die auf ein regionales Umfeld setzen.
Solange wir berufstätig sein müssen ist es sehr schwer, eine neue Beziehung auf eine größere Entfernung aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Das Sichwiederaufeinandereinstellen kostet sehr viel Zeit und wenns klappt, ists fast schon wieder vorbei. Aber eins hab ich auch mitgenommen, ich durfte hier einige sehr schöne Freundschaften auf eine große Entfernung erleben und dafür bin ich sehr dankbar.
Fernbeziehungen können auch wunderbare Freundschaften sein!

LG Flotter
 
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Hallo Rena,
natürlich kann ich aber auch humorvoll gucken und sein! :=) Es ist interessant, daß Du so genau bebachtest...wie meinstest Du das " mit in Einklang bringen"???
"Sowohl als auch..." ist doch heute das Motto unserer Zeit. Und ich lebe danach, daß alles seine Notwendigkeit und Berechtigung hat...eben alles zu seiner Zeit und wohl proportioniert!!!:=)))
In den verganenen Beiträge sieht man doch deutlich, daß verschiedene Meinungen auch verschiedene Motivationen und Erwartungen hevorbringen. Auch die Überlegungen oder Ängste von "Katzenfreund" sind durchaus richtig und nachvollziehbar! Denn jede neue Beziehung bedeutet auch Veränderung im persönlichen Alltag...und viele unserer Mitstreiter haben einfach Angst vor veränderung, der eigenen Courage und auch vor der Konsequenz in der Liebe.
Am Ende spielen zwar die Umsände eine gewichtige Rolle, doch ob eine Beziehung scheitert oder funktioniert, hängt doch allein von den Beteiligten ab und der Bereitschaft, den anderen und sein bisheriges Leben zu akzeptieren.
Richtig,Sonnenblume....
 
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hallo Sonnenblume ,
schreib doch einfach mir;ich bin Plusmitglied -;).
Aber ohne Spass mal: ich sitz gerne die halbe Woche auf der Autobahn und das geht auch finanziell
längere Zeit zu machen,aber eine Dauerlösung kann das nicht sein;meine Tochter studiert zum Beispiel in Essen und jammert schrecklich über die Fahrerei (5 mal im Jahr!).Und eine Beziehung sollte ja wesentlich enger sein,hoffe ich doch -;);so lauwarme Sachen finde ich nicht gut,Du etwa?
Grüsse Katzenfreund.
 
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Schön, dass es diese " bunte " Vielfalt an Meinungen zu diesem Thema gibt .... !
Ich hatte schon " Erfahrung " mit einer Fernbeziehung und kann nur noch einmal betonen, dass es sehr viel Positives hat, nicht so gleich " um die Ecke " aufeinander zu hocken ... ! Diese Beziehungen, die aus Entfernungsgründen, nicht zustande kommen, da liegt es wohl eher daran, dass MAN - sowohl Frau als auch Mann -, sich nicht auf eine andere, neue Situation einlassen wollen ... denn die gelebte Gewohnheit, ist ja soooo bequem.

Übrigens, ist meine Fernbeziehung NICHT an der Entfernung gescheitert ... sondern, dass mein ICH nicht akzeptiert wurde!
Es geht nicht, dass man als für " ehemaliges Menschlein " ersetzt " werden soll ... !
Übrigens, bedaure ich hier, dass sich Leute nur kennenlernen können, wenn sie " Plusmitglied " sind ... oder welche Möglichkeit gibt es noch ?!
LG.
Sonnenblume
 
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schau mal an, der Format kann auch anders als streng gucken!
Jetzt müssen wir nur noch Wort und Bild in Einklang bringen!
(eine "Berufskrankheit"?)

emirena
 
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hallo Katzenfreund,

da hast Du ja einen "perfekten Plan" ausgearbeitet!
Im Prinzip sehe ich es ähnlich; ich bin ja auch so eine Planerin.

Aaaber, Du machst es für meinen Geschmack ein bisschen zuuuu sehr am Geld fest. Wenn man es nach dem ersten Treffen wirklich will (weil z.B. ein Funke übergesprungen ist) findet man auch eine Lösung.
Ein bisschen Großzügigkeit und Flexibilität im Denken und Handeln ist natürlich dann Voraussetzung.

Insofern hast Du natürlich auch wieder Recht: wenn es schon an den Fahrkosten für ein erstes Treffen scheitert, weil beide nicht können und/oder nicht wollen, dann ist es sinnvoll, nur in unmittelbarer Umgebung zu suchen - mit eingeschränktem Blickfeld.

Dir wünsche ich gutes Gelingen!

emirena
 
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hallo Freunde,
schön,dass Ihr die Fernbeziehungen wiederbelebt habt !
("Seitensprünge",wenn man doch gerade eine Beziehung sucht,finde ich kontraindiziert -;) ).
Ich ermutige alle ,die sich an so etwas wagen wollen,finde aber,dass es da doch sehr grosse Unterschiede gibt.
Zunächst einmal möchte ich sagen,dass ich unter "Beziehung" eine Liebesbeziehung verstehe,und die braucht zum Werden ,dass man sich zunächst einmal intensiv miteinander persönlich beschäftigt,braucht Blicke,Berührungen,Stimme,Gerüche,Körper,eben all das,was nötig ist ,damit "die Post abgeht".
Natürlich kann das auch passieren durch Briefe ,Telefonate undsoweiter (mich selbst fängt man auch mit dem Kopf.)
Aber das kann sehr bittere Enttäuschungen verursachen beim ersten Treffen und ,weil man dann oft nicht den Mut zur
Ehrlichkeit (oder die Grausamkeit) aufbringt,später sehr schmerzhafte Trennungsvorgänge.
Deswegen muss man sich vorher klarwerden,was für Möglichkeiten man für später hat,denn die (in dem Fall häufige !)Überwindung grösserer Entfernungen kostet Geld ,allerdings hat "Sonnenblume "sehr,sehr recht,wenn sie schreibt,dass das kein Hinderungsgrund sein sollte;ich finde,es gibt keine bessere Investition in die Zukunft ,wenn.......,ja wenn man vorher weiss,wie´s weitergehen könnte ! Es gibt mehrere Möglichkeiten.
-am einfachsten ist es ,wenn beide viiiiiiel Geld haben,nicht arbeiten und sich jederzeit treffen können.
-haben wir aber nicht -;).
-gut ist es auch,wenn einer (besser noch beide) pensioniert sind ,also vom Broterwerb her räumlich nicht gebunden;
da kommt aber dann die Sache mit der (in dem Fall vor allem räumlichen) Veränderung ,die Mut und Kraft erfordert,wie ,ebenfalls aus dem Ruhrgebiet,klug angemerkt wird.(wenn ich an meine 2 Katzen und an die 4 Motorräder und die ganzen Teile in der Garage denke,krieg ich da auch eine Gänsehaut -;) )
-man kann sich auch einen anderen Job suchen (viel Vergnügen !) und,und,und,jedenfalls braucht´s eine Perspektive.
Dann,und nur dann,kann die Beziehung auch eine Phase der Fernbeziehung verkraften und vielleicht sogar zur Stärkung beitragen.
so,jetzt hab ich mich genügend ereifert,ich geh jetzt zur Erholung in´s Kino,der Film heisst übrigens "Affären a la carte" und hat viel mit Beziehungen zu tun.
ich freue mich auf Eure Anmerkungen !
Grüsse Katzenfreund.
 
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Hallo Rena,
es ist doch letztlich wie immer im Leben: alles hat zwei Seiten! Die persönlichen Erwartungen und Vorstellungen, sind doch die Dinge, die uns motivieren etwas Bestimmtes zu tun...
Du hast völlig recht: nicht alle Menschen können mit "Freiraum"-Geben und Nehmen nicht umgehen. Das Fragile ist eben, daß man einen großen Vertrauensvorschuß gerade bei Fernbeziehungen gewähren muß; doch wie immer: es muß auf Gegenseitigkeit beruhen!
Wer (nach meiner Meinung), jedoch zuerst die Unbequemlichkeiten einer Fernbeziehung sieht, ist vermutlich nicht für diese Form geeignet.
Ich erzähle mal die Erfahrungen einer alten Freundin, die sich -aus Darmstadt kommend- in eine Beziehung zu einem Mann aus Hamburg eingelassen hat. Sie hatte sich per Telefon und Internet bereits in den Typen verliebt..und er hatte auch Interesse, zunächst. Noch teilte man sich die Fahrten zueinander, um sich kennenzulernen. Dann war für sie (die Freundin) klar: das wird klappen. Doch jemehr sie mit ihm zusammensein wollte, um so mehr verfiel er wieder in sein gewohntes Leben...für ihn war damit wohl sein Ziel erreicht! Sie fuhr alle zwei Wochen mit dem IC von Darmstadt nach hamburg...Freitagabend bis Sonntagabend...immer auf ihre Kosten und zu ihren lasten. Plötzlich konnte er sie selbst nicht mehr besuchen kommen...meist aus beruflichen Gründen, wie er angab. Er war freiberuflich tätig und konnte seine Zeit einteilen. Bald spürte sie, daß es keine Spaziergänge oder gemeinsame Unternehmungen gab, daß er immer nur (auch am WE) am PC saß und sie gar nicht mehr wahrnahm. Kurzum, irgendwann gingen ihr die Augen auf und sie beendete unter Tränen diese Hin-und Herfahrerei...und es gab bis heute keinen Kontakt mehr. Und was hat meine Bekannte daraus für Schlüsse gezogen? Das es schön war, im Zug mit verliebten Gedanken ihm entgegen zu fahren...in ERWARTUNGEN eines zärtlichen und liebevollen Wochenendes. Sie hat gelernt, heute auf kleine Hinweise zu achten und das z.B. die umstände immer und gleich geteilt werden müssen. Sie hat gelernt, seine Erwartungen und sein Interesse zu beobachten...um eben diese kleinen zeichen zu sehen.
Noch heute sagt sie, daß es trotz des scheiterns, eine schöne zeit war...die Zeiten voller Erwartungen auf ein gewünschtes wochenenende....und sie würde es in jedem fall auch heute nochmal riskieren; allerdings mit offenen Augen! :=)
Eine Allgemeinstrategie gibt es für Beziehungen nicht, In einer Fernbeziehung müssen auch bestimmte
pragmatische Dinge passen...vielleicht muß man auch ein wenig mehr Egoist sein, als wenn der Partner in der gleichen Straße wohnt.
 
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hallo Format,
das will ich nicht ausschließen, dass ich etwas überlesen oder missverstanden habe.

Ich bin dahingehend Deiner Meinung dass eine (anfängliche) Fernbeziehung auch etwas sehr Schönes und Spannendes sein kann.

Die Sache mit dem Freiraum ist aus meiner Sicht schön für den, der ihn eingeräumt bekommt, aber nicht jeder ist in der Lage, so großzügig zu denken. Ein "erzwungener" Freiraum, der einen der Beteiligten permanent überfordert, ist auf Dauer zermürbend.

Und dann gibt es so anhängliche Typen (beiderlei Geschlechts) die mit "Freiraum" nichts anfangn können und Ihre(n) Liebste(n) am liebsten rund um die Uhr neben sich haben möchten.

Mir ist es wichtig, von Beginn an die Einstellung des Menschen zu beleuchten, mit dem ich eine Beziehung eingehen möchte. Ich wünsche mir, dass er anfänglich fernbeziehungstauglich und später alltagstauglich ist, ohne jedoch eine Klette zu sein.
Viel verlangt? Mag sein. Bin aber auch selbst großzügig - was NICHT heißt, dass ich für Untreue plädiere.

Jedem das Seine!

emirena
 
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Hallo Cardia,
ich halte es auch lieber mit Herrn Wilhelm Busch...
Wer noch voll berufstätig ist, hat bestimmt keine Lust, am WE auf der Autobahn in allen möglichen Staus herum zu stehen - oder auf einen mal wieder nicht pünktlich erscheinenden Zug zu warten.
Ich war am WE in Bochun bei meiner Tochter und stand schon am Wiesbadener Kreuz (etwas 15 Min. Autofahrt von mir) im Stau!!!!!! Und das zog sich wie ein roter Faden bis hinter Wuppertal - also, mal ehrlich: da muß die Liebe schon seeehr groß sein....

Ein anderes Bundesland, auch nicht schlecht. Bayern liegt vor der Tür und Rheinland-Pfalz :-) alles recht gut zu erreichen, hätte ich auch keine Probleme mit :-)

Schon im meinem Poesie-Album stand ein Spruch:
Warum in die Ferne schweifen?
Sieh, das Gute ist so nah!
Lerne nur, das Glück zu greifen,
denn das Glück ist immer da.

Hallo Glück - wo bist Du??? Meine Tür steht Dir immer auf :-)
Jockeline
 
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Moin, alle zusammen,

sicher gibt es auch gut funktionierende Fernbeziehungen- für den Anfang.

Jedoch auf Dauer und nach längerer Zeit sollte eine
Beziehung auch alltagstauglich sein. Unser Leben besteht nun mal aus dem Alltag.-

Wie soll man Freizeit und gemeinsame Interessen gestalten bei allzu großer Entfernung, zumal bei
voller Berufstätigkeit?

Für mich wär es nichts, da halte ich mich an W. Busch:

" Das Schönste aber hier auf Erden
ist lieben und geliebt zu werden.
Doch die Liebe per Distanz,
kurz gesagt, missfällt mir ganz!"

Es sollte eigentlich jeder wissen, dass auch perönlicher Freiraum zu einer guten Beziehung gehören. Dazu gehört eine nicht immer selbstverständliche " Beziehungsfähigkeit."

LG Cardia
 
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Guten Morgen,
wie so bei vielen Themen der Vergangenheit, hat auch hier seine ureigensten Erwartungen, Erfahrungen...und auch Vorbehalte.

@Sonnenblume: Ich entnehme Deiner Meinung, daß Du z.B. eine Fernbeziehung durchaus als Möglichkeit akzeptierst. Hast Du schon Erfahrungen damit? ich denke, es sind nicht allein Kosten und Mühen (denn wer echtes Interesse hat, scheut auch diese Dinge nicht!), die viele von vorneherein eine Fernbeziehung ablehnen läßt. Ich denke wie Du, daß es die Umstände eines neuen Lebens sind...in eine fremde Welt, einen neuen Job, einen neuen Bekanntenkreis.
Doch nachwievor glaube ich, daß ein wirkliches beiderseitiges Interesse vorhanden sein muß (Sympathie sowieso) und das beide sich über das Risiko und die Unwägbarkeiten im Klaren sind. Und das beide sich z.B. die Besuche teilen, beim Kennenlernen, wie evtl. auch später....
Dennoch meine ich auch, daß viele Singles glauben, einen neuen Partner ohne eigenen Mühen zu finden.:=)))
@emirena: Da hast Du vermutlich etwas überlesen oder falsch verstanden. Ich favorisierte schon aus Berufsgründen eine Fernbeziehung...und nachwievor halte ich eine positive Spannung nicht nur für anregend, sondern auch für eine Art "Selbstprüfung" der eigenen Gefühle. Wenn man/frau in einer Großstadt wohnt, mag man sicher über Fernkontakte u.ä. nicht besonders nachdenken müssen...hier in der Provinz muß man schon etwas mobiler sein.

Man sollte dabei nicht vergessen, das fernbeziehung etwas sehr Sensibles, aber auch etwas sehr Schönes sind und sein können! Fernbeziehungen zwingen quasi den einen, dem anderen Freiraum zuzugestehen...und die Beziehung zu testen; und letztlich ist die freude aufeinander ein Erlebnis.
 
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Mit großem Interesse habe ich alle Eure Meinungen gelesen ... denn auch ich habe schon oft die Erfahrung gemacht, dass es aus Entfernungsgründen, erst gar nicht zu einer " Annäherung " kam !

Ich glaube eher, dass es die Angst vor Veränderung ist ... !?

Denn, wenn im Voraus schon die Entfernung als Problem angesehen wird, kann das Interesse auch nicht groß genug, diesen Menschen kennen lernen zu wollen !?
Für mich, wäre auch eine Distanz über das eigene Bundesland hinaus, überhaupt kein Problem ... im Gegenteil, in der Zeit des sich " Kennenlernens ", kann das auch sehr " motivierend " sein ...!?
In der heutigen Zeit, wo jeder schnell von " A " nach " B " kommen kann und es vielerlei Arten von Kommunikationsmöglichkeiten gibt dürfte DAS kein Grund sein ... !
LG.
Sonnenblume59
 
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wie bitte, Format,
Dein "Favorit war schon immer eine Fernbesziehung"?
Das habe ich von Dir aber anders in Erinnerung!
Aber man darf seine Meinung ja auch mal ändern; ist doch menschlich.

Aber ebenso wenig wie "häufige Kontakte" ein gutes Kennenlernen garantieren, ist bei selteneren Kontakten ein gutes Kennenlernen ausgeschlossen. Es kommt darauf an...auf die Umstände und die beteiligten Personen. Nichts ist unmöglich. Die Grenze, die am schwersten zu überwinden ist, sitzt zwischen unseren beiden Ohren.

partnermäßig grenzenlos zuversichtlich grüsst
emirena
 
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Guten Morgen ihr lieben Streiterinnen und neuen Mitstreiter, ich habe mir die ganze Zeit Eure Aktivitäten angeschaut, doch das neue Thema ist mal wieder ein Thema, zu dem ich gern etwas sagen möchte!
Der Flotte sagt es völlig richtig und das ist auch die einzig richtige Deutung: auch für das Für und Wieder einer Fernbeziehung kommt es auf die persönlichen Gewichtungen und bedürfnisse an. Auch hier gibt es (wie bei den gesamten Beziehungskisten) kein Standard-Rezept.
Trotz der unbestrittenen Nachteile gerade beim Kennenlernen, ist eine anfängliche Fernbeziehung immer noch mein Favorit. Warum? Wir vergessen immer, daß wir auch schon vor der aktuellen neuen Beziehung gelebt haben...uns gewohnheiten zugelgt haben...die wir nun plötzlich in Frage stellen müssen! Plötzlich tritt eine völlig umgekehrte Situation ein und damit kommen viele Probanten nicht zurecht!
Es ist sicher müßig, über die individuellen Motivationen nachzudenken; doch eines ist klar: es gibt eine Menge von Männlein und Weiblein, die eine anfängliche Fernbeziehung favorisieren; allerdings nicht auf Immer und ewig...:=)
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, daß die anfängliche Distanz damals äußerst prickelnd und spannend war. Wir freuten uns wie kleine Kinder aufeinander...und haben mit verklärtem Blick nach 4 Wochen einen häufigeren Kontakt vereinbart, weil ich ja gottseidank im Außendienst war. Doch bald trat der Alltag auf und da zeigte sich, daß unsere Gefühle überhaupt noch nicht belastbar waren; erst freute man sich nur noch verhalten auf den anderen und später fühlte man den Kontakt nur noch als Pflicht... wir kannten uns eigentlich gar nicht, vor allem kannten wir nicht die Bedürfnisse des anderen. Heute wissen wir beide, daß wir dem anderen mehr Freiraum gewähren hätten sollen und wir wissen heute auch, daß Kennenlernen mehr als 4 Wochen braucht und man in dieser Phase nicht alles zertritt, was sich gerade zart entwickelt. Und vor allem, daß das Internet eben nicht das Kennenlernen ersetzt...trotz Skype oder MSN.
Euch allen noch viel Spaß beim Streiten um des Kaisers Bart...*schmunzel*
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Ich denke nach wie vor, dass die geografische Distanz unter dem Strich von allen anderen Aspekten am ehesten vernachlässigt werden kann. Sicher macht es zu Beginn wahrscheinlich die meisten Schwierigkeiten; wenn man diese jedoch zu überwinden bereit ist, WEIL die anderen wichtigen Kriterien passen, ist eine wichtige "Prüfung" schon mal "bestanden".

Was nützt die geografische Nähe, um dann auf Grund der vielen Gelegenheiten bald festzustellen, dass man sich nichts zu sagen hat. Sicher, man kann bis an das Ende aller Tage darauf warten, bis der Traumpartner uns"zufällig" beim Brötchenholen über den Weg läuft.
Es ist eine Einstellungssache. Ich finde, man sollte schon bereit sein, sich selbst in Bewegung zu setzen, wenn man ein Ziel verfolgt.

Beweglichkeit zeigt sich vor allem anderen im Geist.
emirena
 
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Flotter59
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Meine Lieben,

was ist nah und was ist fern ? Ich stehe jemandem nah und bin doch fern von ihm. Das gibts, das ist unser Thema. Wie kann man Fernbeziehungen gestalten ?

Auch im Chat entwickeln sich Fernbeziehungen, wie tief auch immer, man denkt nach, unterhält sich, diskutiert ein Thema aus. Man freut sich auf den Beitrag von der oder jenen. Ein geistiges Nahestehen ist ortsunabhängig, es beflügelt einander. Die gemeinsame Wellenlänge erfordert schon mehr oder öftere Nähe, weil sie auch gepflegt werden muß. Die körperliche Nähe braucht die örtliche Nähe. Kalte Füße brauchen brauchen unmittelbaren Kontakt. Jetzt ist jede Beziehung anders gewichtet mit unterschiedlichen Freiräumen.

Also ich mags nicht nur platonisch, bin eher irdisch, ohne dem anderen unmittelbar auf der Pelle sitzen zu müssen.

LG Flotter
 
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Vielleicht trifft man sich ja mal im Chat

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