Beiträge zum Thema: Bücher,Die die Welt veränderten

 
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DolceVita
DolceVita
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An alle Leseratten,

Wer kennt Mary Wollstonecraft???????????
In Deutschland ist Sie so gut wie unbekannt und Ihr
Hauptwerk >>Die Verteidigung der Rechte der Frau<<
wird heute kaum mehr gelesen.
Schade,denn das Buch hat es in sich.

Pionierin:Iht Pamphlet richtete sich 1792 gegen die Herrschaft des Mannnes und wurde die Grundlage der
Frauenemanzipation.
Noch nie hatte jemand erst recht keine Frau,so deutlich
und systematisch die Gleichberechtigung gefordert.
Sie verlangte gleiche behandlung in Ausbildung und Arbeit,sie stellte sogar die Notwendigkeit der Ehe in- frage.

Wer kennnt óder hat schon von der Person gehört??
Auf Anregungen würde ich mich freuen.
In Gedanken bin ich weiter
DOLCEVITA
 
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Ehemaliges Mitglied
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Hallo Wendin,

auch wenn es nicht zu diesem Thread passt, so möchte ich dich bitten, dir mal die Statistiken der Arbeitsagentur in Bezug zur Jugendarbeitslosigkeit anzusehen. Dort wirst du feststellen, dass die Arbeitslosigkeit bei Mädchen deutlich niedriger ist als bei Jungen und dass Mädchen viel schneller einen Ausbildungsplatz bekommen als Jungen.

Zudem sind typische männliche Arbeitsplätze erheblich konjunkturanfälliger als typisch weibliche Arbitsplätze.

Liebe Grüße
Klaus
 
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wendin
wendin
Anzahl Beiträge: 16
Aber in Zeiten immer knapperen Mitteln für Bildung und des Zurückziehens der Förderung wird es jungen Frauen aus Arbeiterkreisen wieder sehr schwer gemacht, an Bildung teilzunehmen. Gerade auch auf dem Land.
Da sind dann ganz schnell wieder alte Vorurteile: wenn 5 Arbeitsplätze entstehen, dann doch wohl 3-4 für unsere Jungs. Die meisten Mädchen fallen doch eh irgendwann aus.
Und: Das Thema Elternzeit ist zwar in der Bevölkerung angekommen, nicht aber bei den Personal-Abteilungen.
Dort werden Karieren ja immer noch in Clubs und auf dem Golfplatz/Sauna gefördert. Da kann man eben nicht so eine Sentimentale Schwäche wie Liebe zu den Kinder zeigen. Ist doch eh' uncool.
Dann bekommt ein hoffnungsfroher Aspirant eben den dezenten Hinweis, das er etwas mehr verdienen kann. Junge, da bleibt die Frau zu Hause, und Sie werfen sich hier so richtig rein. Das passt dann schon.
Leider bleiben Frauen da auf der Strecke, die kriegen das umgekehrte Angebot nicht.
Schade!
 
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Ehemaliges Mitglied
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Und was spricht dagegen,daß eine Frau nicht Ihren
Mann stehen darf??????????????????-

Wenn ich das vom Verfasser lese, erkenne ich einen Despoten in seiner "Erhabenheit".
Dabei ist die heutige Zeit viel weiter als er glaubt .
Und außerdem sind es nicht die Bücher, "die die Welt veränderten", sondern immer mutige,geistvolle und emanzipierte Menschen,die ihrer Zeit in ihrer Gedankenwelt manchmal voraus waren.die_insel
 
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DolceVita
DolceVita
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Morning Ihr.
Da ich im moment Urlaub habe,habe ich auch mehr Zeit als üblich um anzuregen.
Danke für die Wortmeldungen.
Das sich in der Richtung Emanzipation gleichberechtig
ung der Frau viel positvies objektiv erkennen
läßt,ist unbestreitbar.
Dennoch kommt man nicht umhin,das es ein dauerhaftes daran arbeiten ist.
Ich bin der Aufassung und das sage ich mit Nachdruck
die Zeiten das eine Frau im Schubladendenken verharrt sind vorbei,genauso die Einstellung eine Frau.
gehört an Herd.
Und was spricht dagegen,daß eine Frau nicht Ihren
Mann stehen darf??????????????????
Und ich finde es wunderschön wenn manche Bildungslücke gemeinsam geschlossen wird.

Was könnte man noch ändern!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Das ist zum einen die Entlohnung im Beruf,da ist Frau
noch weit zurück ,das kanns nicht sein.
Der weg zu höherem wird noch weitestgehend übersehen oder nicht ( absichtlich ) wahrgenommen.
Der Wierdereinstieg ins Berufsleben ist auch so ein
Thema.
" Was die Augen sehen,ist Wissen,
Was das herz weiß,ist Gewissheit"
Getreu dem Motto: wer unterschätzt wird,kann über-
raschen.
Arivederci+LG>>>>>>>>>>DolceVita
 
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Ehemaliges Mitglied
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von mir auch ein herzliches Dankeschön für dieses Thema. MW lebte von 1759 bis 1797. Ich habe noch nichts von ihr gelesen (wohl die "Pflichtlektüre" von Simone de Beauvoir, wenn auch vor Jahrzehnten....), aber ihren Namen las ich zum ersten Mal beim Besuch der Ausstellung "The Dinner Party" in Frankfurt 1987. In dieser Ausstellung war MW auch ein Platz gewidmet. Ich erinnere mich daran, dass er sehr blutig aussah....
 
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Ehemaliges Mitglied
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noch eine kluge These von ihr:

Die Frauenfrage ist eine Männerfrage, denn IHRE Unterdrückung ist die Basis SEINER Überlegenheit.
Die Unmündigkeit der Frau sei - so sagt sie - auch selbstverschuldet, denn der Kult, der um die weibliche Empfindsamkeit gemacht wird, befestige die reale Abhängigkeit der Frau.

M.W. lebte von 1791 von 1815
Was hat die Welt seither dazugelernt? Sicher einiges. Was meint Ihr, wo noch Handlungsbedarf besteht?

emirena
 
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Ehemaliges Mitglied
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Zitat aus Wollstonecrafts "Verteidigung der Rechte der Frau":
"die Menschen beugen sich vor ihren Unterdrückern, statt auf ihrem angeborenen Recht der Freiheit zu bestehen"
Sie geht m.E. zu Recht davon aus, daß die "Unterdrücker" die Masse der Menschen in Unwissenheit erhalten wollen und werden, weil "sonst die willfähigen Sklaven zur Erkenntnis ihrer Abhängigkeit kommen".

Die "willfährigen Sklaven" sind heute weniger die Masse der Frauen, sondern wahrscheinlich das gemeine Volk schlechthin. Was die Unterdrückung der Frauen betrifft, hat sich Dank mutiger Frauen und ich denke inzwischen auch etlicher "neuer" Männer zum Glück vieles zum Positiven verändert. Aber eine wirkliche Unabhängigkeit bis in die kleinste Zelle (die Partnerschaft) haben wir bis heute nicht - nicht einmal in Europa. Die Sozialisierung wirkt bis heute - trotz aller Bemühungen vieler kluger Köpfe.
Da muss man sich nicht wundern.

emirena

PS: Dank an Dich, Dolce, für das Thema!
 
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..natürlich kenne ich Mary Wollstonecraft, eine der allerersten Pionierinnen der Frauenbewegung, die in Amerika ihren Anfang hatte. Es gibt auch noch eine ganze Reihe andere bedeutenden Schriftstellerinnen.
Meine Favoritin ist Simone de Beauvoir; und auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, halte ich "das Andere Geschlecht" für eine Pflichtlektüre nicht nur für Frauen, sondern auch für Männer, die ein partnerschaftliches Verhältnis zu Frauen wollen.

emirena

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