Beiträge zum Thema: Mehr Schein als Heiligkeit-wie glaubwürdig is die Kirche

 
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DolceVita
DolceVita
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Grüß Gott Ihr Gottesanbeter,

" Wer glaubt,ein guter Christ zu sein,weil er die Kirche
besucht,irrt.
Mann wird ja auch kein Auto,wenn man in eine Garage
geht"

Obwohl der Glaube vielen Menschen Halt gibt,erlau-
ben sich immer mehr ein kritisches Hinterfragen der
Kirche.

Sind die Dogmen noch zeitgemäß????????????
Müsste in den Amtskirchen nicht mal frischer Wind von den Kanzeln wehen???????????
Wer geht noch vorbehaltlos in die Kirche?????????

Meinungen sind gefragt.

Amen
DlceVita
 
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Nell333
Nell333
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Hallo Kirie,
und schon wieder haben wir etwas gemeinsam ich mag Irland auch und wollte schon immer einmal dort hin.
Diese Kraftorte gibt es auch hier !!!
Ich kann mich da nur noch mal wiederholen, die Klosterruine Disibodenberg !
 
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Nell333
Nell333
Anzahl Beiträge: 87
Hallo Merlin,

du wirst lachen meine "Göttin" hat einen Namen, es ist die Mondgöttin " Bluemoon ".
Meine ehemalige Pensionspferde - Offenstallanlage hieß "Bluemoonranch" und mein ehemaliger Motorradclub nannte sich "Bluemoonriders".
Ich habe eine witzige Homepage da kann jeder meine ehemalige Offenstallanlage sehen und ganz viele Fotos von mir und von Hexen, Drachen und Feen.
Lach...die Homepage ist ein wenig naiv und verrückt, aber das bin ich auch.

...

Seltsam das du gerade Hildegard von Bingen erwähnst, da ich diese Frau sehr verehre .

Ich habe mehrer Bücher von ihr. Dann hatte ich in Oderheim am Glan ein sehr altes Bruchsteinhaus das wurde teilweise mit den Steinen vom Kloster Disibodenberg aufgebaut, in dem Kloster hat Hildegard viele Jahre gelebt, es ist heute noch zu besichtigen , aber verfallen.
Ich war sehr oft dort als ich in Odernheim gelebt habe.

Die Menschen aus dem Dorf haben die Steine vom Kloster für ihren Hausbau verwendet, ein Fenstersims von meinem Haus war so glaube ich ein ehemaliges Taufbecken, da stand auch unten etwas drauf in Latein ? Wenn ich auf dem alten Klostehof gesessen habe konnte ich die Energie dieses Ortes spüren.

Ich komme wieder total vom Thema ab.

Es ist halt so das ich fast zu jedem Satz den du schreibst ganze Romane als Antwort schreiben könnte und dann habe ich wieder den Faden verloren.
Ich mache jetzt einfach die nächsten Tage neue Threads auf um die Themen ein wenig zu sortieren, sonst wird es zu unübersichtlich.

Nell...etwas durcheinander.. :-))))
 
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Ehemaliges Mitglied
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Hallo Miteinander,
gerade gestern habe ich bei Eckhart Tolle folgendes gelesen:
"Gelebte Spiritualität verlangsamt den Alterungsprozess".
Naaa - worauf warten wir dann noch.
Schöööööne Pfingsten :-))
Merope
 
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Nell333
Nell333
Anzahl Beiträge: 87
Hallo Merlin,

sehr schöner link zu deinen älteren Beitrag, Klasse geschrieben.
Ich möchte dir dazu gerne noch etwas ausführlicher antworten, leider habe ich jetzt wenig Zeit und Spätschicht....deshalb später.
 
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Merlin47
Merlin47
Anzahl Beiträge: 1616
Hallo Nell,

um diese Erfahrung mit der eigenen Spiritualität sollte es auch gehen.

Um sie jedoch zu gestalten und mit Leben zu erfüllen, muß man sie auch verstehen können. Genau darin liegt dann auch der Sinn eines Gottes: eine Variable, der man erst einen Wert zuweisen muß.

Neben dem Erklären kann die Variable Gott auch mit dem Wert eines transzendenten Wesens verbunden werden. Eine Idee, welche Du zum Beispiel in Deiner Naturgöttin finden kannst. Du solltest ihr einen Namen geben, so wäre sie Dir näher.

Vor einiger Zeit hatte ich in einem Thema über Engel etwas Grundsätzliches über die Sinnhaftigkeit transzendenter Wesen geschrieben. Ich kann wegen der Fülle dieser Betrachtung, sie hier nicht nochmals einfügen. Wenn Du möchtest, findest Du ihn im nachstehenden Link:

http://www.lebensfreude50.de/forum_themen_beitraege.php?rid=9&tid=325&f=45

Sicherlich wurde in der Bibel manches falsch übersetzt oder verändert, es diente aber dem Zweck dieses Buches, denn es geht darin weniger um die Schilderung historischer Ereignisse, sondern um die Vermittlung von Glaubensinhalten.

Ob Jesus nun tatsächlich der Sohn eines Zimmermanns war, wie Luther fälschlicher Weise übersetzt hatte, oder eines Bauarbeiters, dürfte keinen Einfluß auf seine Botschaft von der Nächstenliebe haben.

In der Auslegung der Bibel liegen dann auch die Gründe, warum der Bibeltext hin und wieder verändert werden mußte, um glaubwürdig und verständlich zu bleiben. Warum es zwangsweise Korrekturen geben mußte, lag schon alleine in den eigentlichen Zielen des historischen Jesus begründet.

Daß die Bibel nur von Männern geschrieben wurde, ist schon richtig, aber als Trost möchte ich Dir sagen, daß die Kirchen vorwiegend von Frauen getragen werden.

Merlin
 
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Nell333
Nell333
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Liebe Kirie,

ein friedliches Zusammenleben ist immer dann möglich wenn alle es wollen. :-))
Kuss
 
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Nell333
Nell333
Anzahl Beiträge: 87
Lieber Merlin,

ich bin ganz froh darüber mit dir ernsthaft über dieses Thema zu schreiben, weil es mich schon sehr beschäftigt.
Das hängt zum großen Teil auch mit meinen Beruf zusammen in dem ich Menschenleben rette, oft ist es eine Art Intuition das ich gerade an diese Stelle an den Beckenrand gehe und dann Hilfe leisten kann.
Meine Kollegen sagen dann, da hast du ja noch einmal Glück gehabt, und immer wieder frage ich mich, war es Glück oder war es eine höhere Macht.
Ich kann alle Schwimmbecken niemals auf einmal überblicken und doch ist bislang bei mir nie etwas schlimmes passiert. ( mache diesen Beruf schon seit über 28 Jahren )

...was ist das also für ein Brunnen aus dem ich schöpfe ?

...............................................................................

Dann die Bibel und die vielen falschen Übersetzungen, dazu kommt auch noch das diese nur von Männern geschrieben wurden.

Wo sind die fehlenden Evangelien und was steht darin geschrieben und warum wird es verheimlicht.

.....ist die Ur - Lehre Gottes nur ein kluges Gesetz, ausgedacht von den ersten Gelehrten um ein friedliches Zusammenleben der Menschen zu gewährleisten ?
 
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Ehemaliges Mitglied
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Anzahl Beiträge: 7477
Hallo Leute,

...der Brunnen an sich ist vermutlich erst "verdorben", wenn Menschen ihren Müll darin entsorgt haben...?
Wo kommt also der "Müll" her?
Was macht die Kirche? Den Müll wieder versenken, wenn er an die Oberfläche zu kommen droht?
Einen Wächter aufstellen?

Ich glaube einfach nicht, dass die Institution Kirche fähig ist, Werte zu bewahren, weil sich unterschiedliche Interessen verselbstständigen.

emirena
 
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Merlin47
Merlin47
Anzahl Beiträge: 1616
Liebe Nell,

natürlich brauchen wir im Grunde keine Religion, nur wurden über die Themen der Spiritualität in der Menschheitsgeschichte immer wieder nachgedacht und später auch aufgeschrieben. Natürlich könnten wir versuchen alle Gedanken nochmals zu denken, nur würde dazu unser endliches Leben nicht ausreichen.

Es macht deshalb schon Sinn einen Blick auf die Lehren der verschiedenen Religionen zu richten, denn überall gab es in allen Epochen hervorragende Denker, die sich ein Leben lang damit beschäftigt hatten, um zu einer Erkenntnis zu kommen. So wurde auch schon ausführlich über Deine Werte nachgedacht, die zu einem erfüllten Leben führen sollen.

Jesus hat die Botschaft von der Nächstenliebe ja auch nicht selbst erfunden, denn Buddha hatte diese Idee ja schon rund 500 Jahre früher verfolgt und da ist auch noch Johannes der Täufer, der eine entscheidende Rolle in dieser Lehre spielte. Religionen entstehen ja nicht aus dem Nichts, sondern aus der Summe der Menschen, welche bereit sind ihren Gedanken zu folgen.

Insofern könnte man die Religionen als Brunnen verstehen, aus dem wir schöpfen können – nur sollten wir darauf achten, daß er nicht verdorben ist.

Merlin
 
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Nell333
Nell333
Anzahl Beiträge: 87
Nun könnte man stundenlang darüber schreiben ob die Seele des Menschen überhaupt eine Religion benötigt ?

Es gibt auch außerhalb jeder Religionslehre Werte die sofern sie denn eingehalten werden, einen zum
sozial denkenden Mitmenschen machen z.B.

Ehrlichkeit
Gerechtigkeit
Zuverlässigkeit
Freundlichkeit
Offenheit
Liebesfähigkeit

um nur einige zu nennen.

Braucht der Mensch eine Religion um sich weiter zu entwickeln ?

Wenn ja, warum ?
 
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Merlin47
Merlin47
Anzahl Beiträge: 1616
Es wäre selbstgerecht, wenn man glaubte, die Evangelische Kirche währe besser, als die Katholische. Ich erinnere einmal daran, daß die Hexenverfolgungen auch in evangelischen Ländern durchgeführt wurden.

Ich denke, daß der Evangelischen Kirche nur die Zeit und die Möglichkeit der übermäßigen Machtentwicklung gefehlt hatte. Wir dürfen nicht vergessen, daß die Katholische Kirche 1500 Jahre mehr Zeit hatte ihre Fehler zu begehen.

Sie wären sicherlich im Jahr 1099 auch mit den Kreuzzügen nach Jerusalem gezogen, um es von den Ungläubigen zu befreien und ein beispielloses Blutbad anzurichten.

Ich erinnere mich daran, das die Schweden im Dreißigjährigen Krieg auch nicht gerade zimperlich waren, als es darum ging, die konfessionellen Machtansprüche durchzusetzen.

Wir sollten nicht vergessen, daß der Großteil der evangelischen Gläubigen dieser Konfession nicht aus freien Stücken und eigener Gesinnung beigetreten sind, sondern weil es dem Landesherrn so gefiel.

Die Folge kann man heute noch in der Bevölkerung sehen: Es ist also der Zufall, in welcher Region der Menschen verwurzelt ist, der eine Konversion bestimmt und nicht die eigene Erkenntnis.

Trotz der Reformation scheint es der Evangelischen Kirche auch nicht so recht gelungen sein, auf die Bedürfnisse der Menschen einzugehen, denn auch ihr laufen die Schäfchen aus der Kirche.

Ich denke nicht, daß Buchreligionen dazu geeignet sind, dem Geist und der Seele die Freiheit geben sich zu entfalten. „Es steht geschrieben ...“, ist ein beflügeltes Wort aus der Bibel und verbietet schon in seiner imperativen Form jeglichen Freiraum eigener Vorstellungen. Buchreligionen werden es auch schwer haben Spiritualität erfahrbar zu machen.

Nicht ohne Grund gibt es in der christlichen Lehre wenige, die sich diesem Ziel zugewandt hatten: Hildegard von Bingen und Meister Eckhart sind eigentlich die einzigen Namen, die mir dazu im Augenblick einfallen.

Ich denke, daß eine Religion sich darauf beschränken, sollte Wege und Möglichkeiten aufzuzeigen, um dem Menschen die Entfaltung seiner persönlichen Spiritualität zu ermöglichen.

Mancher mag das nun als Patchwork-Religion bezeichnen und verdammen, aber die Seele des Menschen läßt sich nun einmal nicht in eine Einheitsform pressen.

Merlin
 
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Nell333
Nell333
Anzahl Beiträge: 87
Lieber Merlin,

danke für deine ausführliche Antwort, der ich im Grunde genommen zustimmen kann.

... meine "Naturgöttin" ist jedoch nur bildhaft zu verstehen, denn auch ich glaube das es mehr zwischen Himmel und Erde gibt als wir uns vorstellen können.

Auch der "Acker. den ich bestelle" spiegelt nur ein Bild von meiner Art zu arbeiten und zu leben, egal um welche Tätigkeit es sich handelt.

Den "Gott" oder die "Naturgöttin" oder wie auch immer finde ich in der Natur, deshalb lebe ich auf dem Land das ist unglaublich wichtig für mich.
In der Stadt würde ich verhungern und eingehen wie eine vertrocknende Blume, kein Geld der Welt könnte mir dort das Leben bereichern.

Ich sinniere nicht tagtäglich über den Sinn des Lebens oder dessen Spiritualität, sondern ERLEBE und FÜHLE...

ihn ( den Sinn des Lebens )
oder
sie ( dir Spiritualität ).

Wobei ich ein Mensch bin der nahezu alles sehr leidenschaftlich angeht, ob es nun um meinen Sport geht oder um die Liebe....ich kann nicht nur ein wenig geben dazu habe ich ( immer noch ) zu viel Power.

Lach....komme vom Thema ab.

Ich denke ich bin auch ein Naturgeist...eine Göttin.
...lebendig geworden und dieser Welt als Geschenk gegeben.

Doris heißt auch übersetzt, Gottesgeschenk. :-)))

..und diese Göttin hat einigen Menschen schon das Leben gerettet.

Nelli...die sich dank Merlin wieder etwas beruhigt hat.
 
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Ronja_R
Ronja_R
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Liebe "Gemeinde",

wir sind nicht allein.
Ob man nun an den Gott der Bibel glaubt, mag mal dahingestellt sein. Dass dieser männlich dargestellt wurde, ist auch nur eine Frage des Patriarchats. Gott kann genauso gut weiblich sein oder völlig gestaltlos als reine Energie. Vielleicht ist "er" auch eine andere Lebensform, die irgendwo in den unendlichen Weiten des Alls wohnt und die Menschen beobachtet und gegebenenfalls eingreift. Wer weiß das schon!
Wie war das.... in der Stunde unseres Todes werden wir Gott sehen? Na, da will ich gar nicht neugierig sein und gern noch lange warten!

DIE Kirche selber wird aber bald tot sein, zumindest in ihrer jetzigen Form. Die Menschen des 21. Jahrhunderts lassen sich nicht mehr von ihren lang überholten Dogmen einengen (zumindest aus katholischer Sicht, die ich als langjähriges, mittlerweile aber schon seit Jahren ausgetretenes, Mitglied beurteilen kann).
Inwieweit die derzeitigen Anschuldigungen wg. Misshandlungen etc. zutreffen, da mag ich mir im Einzelfall kein Urteil anmaßen. Mit Sicherheit wird da vieles stimmen, denn die katholische Kirche hat ihren "Männerverein" immer gut nach außen hin abgeschirmt und die von ihren Schäfchen ansonsten eingeforderte Wahrheit bei ihren "Vorbetern" bis zur Unkenntlichkeit gedehnt.

Mehr Schein als Heiligkeit..... das kann ich bei den Katholiken nur unterstreichen!
Auf Religion und/oder Spiritualität will ich aber nicht verzichten. Die Amtskirche brauche ich nicht, denn ich trage "meine Kirche" in mir.

Das war mein "Wort zum Freitag" ;-)
Ronja
 
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Ehemaliges Mitglied
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Anzahl Beiträge: 1983
Hallo Miteinander,
jedem Suchenden kann ich eines empfehlen: Hatha-Yoga mit Meditation.
Und sicher erschließt sich jedem Praktizierenden mit der Zeit auch der Leitsatz von Swami Sivananda:
"Es gibt erinen großen Meister, der wohnt in deinem Herzen. Richte deinen Blick nach Innen, entziehe deine Sinne der Außenwelt und suche seine Hilfe."
Mit diesem Meister hatten fast alle schon zu tun: In Notsituation, wie Merlin schon sagte, wenn der "Schutzengel" eingriff.
Nur die meisten vergessen das leider wieder.
Einen schönen Tag
Heidi
 
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Lieber Merlin,

danke für Deinen sehr gut geschriebenen Beitrag und...

womit ist es zu erklären, dass gerade Naturwissenschaftler ,( Physiker ) für die ( fast ) alles erklärbar ist , überzeugt sind, dass es einen Gott geben muss.-

Doch ich kann Nell gut verstehen; denn schon in der Bibel wird vor denen gewarnt, die in langen, schwarzen Talaren umherlaufen, ihre Macht missbrauchen und anderen Lasten aufbürden, die sie selbst nicht zu tragen bereit sind.-

Die Kirche ist nur äußerliches Gerüst
und hat für mich nicht wirklich mit Glauben etwas zu tun.-

Doch gerade heute suchen Mensche Halt und suchen sich einen Guru, egal wo.-

LG Cardia
 
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Merlin47
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Liebe Nell,

hast Du einmal darüber nachgedacht, warum gerade die ländliche Bevölkerung der Spiritualität besonders verbunden war? Du beschreibst sehr schön Dein Tagwerk, wenn Du in die Bibel schaust, wirst Du genau diese Dinge wiederfinden. Eines haben die Verfasser der Bibel verstanden: wie man mit bildhaften Parabeln und Allegorien die Seelen der Menschen erreicht und abstrakte Dinge erklärt.

Über die Spiritualität haben die Menschen auch die Gesetzmäßigkeiten des Ackerbaues gelernt. Die Menschen fanden so den richtigen Zeitpunkt für die Aussaat und die Ernte. So lernten sie auch in der Morgenröte der Menschwerdung, sich in einer Welt voller unerklärlicher Kräfte zurechtzufinden.

Diese erfolgreiche Strategie ist genetisch in uns verankert, selbst Rationalisten besinnen sich in Notsituationen intuitiv an sie. Wie man sehen kann, möchtest auch Du als bodenständiger Mensch nicht auf eine Naturgöttin verzichten.

Wie wichtig das Bedürfnis zur Spiritualität für Menschen ist, kann man zum Beispiel in der Weihnachtszeit sehen. Der Limburger Dom in meiner Nähe, ist zur Christmesse immer brechend voll und das können nicht nur die praktizierende Christen sein. Das Ambiente ist dabei perfekt, um das besondere Gefühl des spirituellen Augenblickes zu verspüren.

Es gibt so viele Gelegenheiten im Alltag, wo uns neben dem realen Verständnis die Spiritualität die Dinge oft recht anschaulich und treffend erklären kann.

„Da habe ich aber einmal wieder einen guten Schutzengel gehabt“, wird sicherlich jeder schon einmal gedacht haben und damit ist Sache schlicht und einfach für unser Unterbewußtsein erklärt. Wir sollten nicht vergessen, daß sich auch unser Gedächtnis der Bildersprache bedient.

Ich finde nicht, daß man sich diesem Bedürfnis entgegensetzen, sondern es sinnvoll gestalten sollte.

Merlin
 
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liebe Kirie,

tut mir leid, aber ich sehe es genauso, wie ich es geschrieben habe. Du weißt ja, jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung.

Ein schönes Thema? Also ich ziehe mich dann lieber wieder aus diesem Thema zurück; habe mich hinreißen lassen.

Volles Verständnis habe ich durchaus dafür, wenn Menschen nicht nur im Glauben sondern auch in der KIRCHE Halt suchen und finden. Ist doch okay, wenn es klappt.

emirena
 
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was ist sie, die Kirche?
in meinen Augen (seit Jahrtausenden) ein Macht- und Profit-Center.

Versteht mich nicht falsch bitte, ich will nicht den Glauben an sich miesmachen. Vielen Menschen gibt der Glaube immer noch Halt. ABer immer mehr Menschen erkennen die Scheinheiligkeit, die sich oft hinter der Frömmelei verbirgt.

emirena
 
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Nell333
Nell333
Anzahl Beiträge: 87
Ach noch was....

ich finde es immer wieder hochinteressant wieviel verheiratete Männer mich anschreiben.
Hallo ihr verheirateten Männer, geht ihr mit eurer Frau Sonntags brav in die Kirche ?

..so viel zum Thema Scheinheiligkeit und nun fahre ich zur Arbeit, ist auch besser so, sonst explodiere ich gleich.

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