Beiträge zum Thema: Weniger ist mehr!!!

 
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DolceVita
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Oh la la,habe ein schönes Thema.


Wieder so ein Thema,aber behaltet die Lebensfreude bei.


Weniger ist mehr - vom Luxus des Verzichts

Für viele Menschen ist nichts erstrebenswerter als ein Leben im Luxus: Tolle Häuser, schicke Autos, teure Klamotten, exotische Reisen. Dass der Überfluss nicht immer zu einem erfüllten Leben führt ist bekannt, und schon längst hat sich eine Gegenbewegung gebildet: Leute die obwohl sie es sich leisten könnten bewusst auf Luxus verzichten, weil sie merken, dass die Reduzierung auf das Wesentliche sie auf Dauer glücklicher macht.

Gerade in Zeiten wie diesen, in denen viele Angst vor einem sinkenden Lebensstandard haben, können wir davon vielleicht etwas lernen. Und auch grundsätzlich erscheint es Manchen befriedigender auf Materielles zu verzichten, um ein geistig und seelisch erfüllteres Leben zu führen. Liegt im Verzicht heutzutage der wahre Luxus? Bringt uns das Streben nach Besitz und Reichtum von uns selbst weg? Was gewinnt man, wenn man bewusst verzichtet?

Na dann lasst mich mal wissen,was der eine oder andere dafür tut.
LG........DolceVita
 
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Zitat aus Thomas Wieczoreks
"die verblödete Republik":

...ist klar, dass die Alten als künftige Mehrheitsfraktion eine Bedrohung der Reichen und Mächtigen darstellen und folglich ihre Verblödung keineswegs als "Spartenprogramm" verlacht werden darf, sondern als ehrenvolle zentrale Aufgabe bei der Verteidigung der Demokratie GEGEN die Bevölkerung zu begreifen ist.
Zitat Ende

ohne Kommentar
emirena

PS: weder einen der geehrten Leser noch mich selbst bezeichne ich als verblödet, aber wenn wir nicht aufpassen.....
Nachdenken kann nicht schaden!
 
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ich will Dich jetzt nicht dumm anmachen, Feuerzeichenherz; denn was Du sagst ist ja nicht falsch.

Schöne Worte sind leicht zu finden. Das kriegen viele hin; ich auch, wenn ich es will.
Aber bei alledem von Dir erwähnten Luxus braucht ein normaler Durchschnittseuropäer, wenn er die Jugend hinter sich gelassen hat, wenigstens ein Dach über dem Kopf und Nahrung. Wenn der IQ über 100 liegt, wäre ein bisschen Nahrung für das Gehirn (ein Buch, eine Zeitung, ein bisschen Beweglichkeit für Körper und Geist) ganz angemessen.

Wer diese elementaren Bedürfnisse nicht befriedigen kann, darf sich alles schönreden. Das hilft aber auch nur, so lange man sich Gesundheit leisten kann.
Insgesamt mag es der derzeitigen Rentnergeneration noch gut gehen, aber es gibt sehr viele die mit 600 Euro oder weniger auskommen müssen. Da nützt der gute Durchschnitt wenig und schöne Worte auch nicht. "Weniger ist mehr" ist da der blanke Hohn.
2,5 % aus 600,- sind üppige 15 Euro monatlich. Reicht für ein Paar neue Absätze an den alten Schuhen oder eine Reinigung des Wintermantels. Luxus pur also. Und selbst dieser unglaubliche Luxus wird diesen Menschen noch missgönnt. Man tut so, als wäre das ein unverdientes Almosen. Und genau da liegt der Irrtum.

Aber zurück zu Deinen Worten, Feuerzeichenherz, sie sind zweifellos angebracht, aber es ist zu überlegen, wem gegenüber!

die (noch) sanfte Rebellin
emirena
 
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Feuerzeichenherz
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Luxus ist....

Zeit - für sich und andere haben

Liebe - sie nehmen und geben können

Liebe - für sich und andere empfinden

Ehrlichkeit - in Zeiten der Lüge

Treue - Treue zu sich selbst, Treue zu anderen

Wege - neue Wege gehen, den eigenen Weg finden

Prinzipien - sie zu haben, ohne unbelehrbar zu sein

Glaube - immer wieder aufs Neue zu glauben

Vertrauen - immer wieder aufs Neue vertrauen, vor
allem in das Leben vertrauen, das es immer gut
mit uns meint

Gelassenheit - auch in Zeiten des Stresses

Mut - gegen den Strom zu schwimmen

Meinung - die eigene Meinung vertreten

Klugheit - nicht nur vorraustragen, auch leben

Arbeit - Arbeit an sich selbst..ein Leben lang

Materialismus - zu erkennen, wie wenig man zu einem glücklichen Leben braucht



...und diese Liste lässt sich beliebig fortsetzen...

Wer es sich leistet , so zu leben, der erntet Luxus pur
 
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DolceVita
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Hallo Sweet Sixty,

Also was Zeit anbeftrifft,die hatte ich vor kurzen etwas
in Übermaß.Betriebsbedingt 2 tage arbeiten danach 3
Tage fre(Kurzarbeit) das ist jetzt wieder vorbei.
Zu deiner Rentenpolitik und deinem Frust.Solange der
mündige Bürger solche Trottel von Politiker stärkt
wird sich diesbezüglich nichts ändern.
Erst werden die eigenen Taschen voll gemacht( Diäten) dann kommt lange nichts.
Und ich kann dein Unmut verstehen.
Es werden ja nicht nur die Bürger aus den neuen Bundesländern sondern auch die Übersiedler und Spät-
aussiedler aus der Rentenkasse bedient und das obwohl nie einbezahlt.Dieses System ist an Ungerech-
tigkeit nicht mehr zu überbieten.
Leider,Leider zählt nur die Bewerutngszahl,die Berufs-
jahre und das einbezahlte.
Inwiefern man damit über die Runden kommt,kann ein-
en Politiker nicht interessieren,denn sonst würde
Nachhaltig gehandelt werden.Und das kann ich all die
vergangenen Jahre nicht erkennen( jetzt 2,5%)ne Lach
nummer.
Was wird heute schon angemessen gewürdigt??????
 
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Ja, Dolce,
ein gewisser Frust ist schon vorhanden. Das hängt mit der Rentenpolitik zusammen. Ich denke, dass die Lebensleistung alleinerziehender Frauen, die immer berufstätig waren, nicht angemessen gewürdigt wird.

Und zum Thema Geld noch eine Anmerkung:
in meinem konkreten Fall hätte ich, wenn der Vater meiner Kinder seinen Verpflichtungen auch nur ansatzweise nachgekommen wäre, vielleicht etwas mehr Zeit für meine Kinder gehabt. Zweifellos hätte das uns allen sehr gut getan.

Also dass Geld KEINE entscheidende Rolle für ein erfülltes und glückliches Leben spielt, lasse ich mir höchst ungern einreden.

Aber dieser Frust richtet sich natürlich nicht gegen Dich - weder konntest Du wissen, warum ich so empfindlich reagiere, noch kannst Du etwas daran ändern.

Es ärgert mich jedoch wahnsinnig, wenn Leute, die keine Ahnung von bescheidenen Lebensumständen haben, den zukünftigen Rentnern am liebsten noch die Rettung der Banken aufbürden wollen (und letztendlich auch tun).

emirena, sonst frustfrei (lieber Lust als Frust)
 
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wegen mir musst Du nicht "reduzieren", Dolce.
Wenn überhaupt, dann deshalb, weil die demokratische Mehrheit es wünschen würde.
Ich fände es aber gut, wenn Du vor "dem Themen-Ausstoss" mal nachgucken würdest, ob Deine Gedanken vielleicht zu einem bereits vorhandenen Thema passen.
Wahrscheinlich bin ich nicht die Einzige, die sich mengenmäßig etwas zuuu sehr gefordert fühlt. Vielleicht liegt es u.a. auch daran, dass sich so wenige Neue beteiligen. Kaum macht man sich Gedanken, ist das Thema schon wieder überholt und durch ein neues ersetzt.
Ohne Frage sind viele interessante Inhalte dabei und genau deshalb finde ich es bedauerlich, wenn die Diskussion abreisst.

Hast Du etwas zu viel Zeit??
emirena
 
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DolceVita
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Hallo Jockel,

Also wenn ich nicht fahren muss,dann bleibt die Kiste
stehn.Fahre meist mit dem Mountainbike zur Arbeit.
Sind so 12Km jeden Tag.
Und ansonsten pflichte ich Dir in allem bei.

Hab noch einen schönen Abend......>LG DolceVita
 
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DolceVita
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Hallo Emirena,

Jetzt war ich irgendwie baff.Das ist mehr als ne Leist-
ung was Du da vollbracht hast.
Denke das ist mehr als ein Fulltimejob.
Also zur damaligen Zeit hatte ich eine 60Std. Woche
war auch Hart .Und jeden samstag gearbeitet.War
Alleinverdiener.Und wie Dir ja sicher auch bewusst
ist,Erzeihungsgeld und Kindergeld wie heute,wer hätte
sich da nicht gefreut,das zu bekommen.Aber hätte das
unsere Kinder Glücklicher gestimmt??????????
Sicher wäre manches leichter gewesen.Aber wir habens ja geschafft.Hatte auch versucht Bafög zu be-
kommen fürs Studium der Kinder,da bin auch abgeblitzt.Aber ist ja alles zum guten verlaufen.

Emirena du brauchst Dir kein Vorwurf zu machen,daß
verstehe ich schon.Und warum sollte Deiner Meinung
was im wege stehn???
Warum auch solltest Du ein schlechtes Gewissen haben,das ist ne Höchstleistung was Du da vollbracht
hast.Echt Vorbildhaft.
Also ich denke dein Leben war auch nicht auf Rosen gebettet.Da lese ich auch etwas Frust raus.Was ich
aber auch vertsehen kann.

Bist Du der Meinung das ich zuviele Themen ins
Forum stelle??????????????????
Wenn ja reduziere ich .
Wünsche Dir eine Verzichtfreie Woche......DolceVita
 
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Hallo Dolce,
es gibt Tage, da "verzichte" ich wirklich auf mein Auto: wenn die Sonne scheint - oder ich keine Hausbesuche machen muß-oder am WE.... kann ich jetzt lange weiter erzählen.
Ich habe das Glück, das meine Patientin zu mir in die Praxis kommen ;-) und von denen auch viele mit dem Rad oder, wenn es im Ort ist, auch zu Fuß. Ist nämlich gleich schon Therapie :-) :-)
Habe ich allerdings das Bedürfnis, meine Familie zu sehen, muß ich schon das Auto nehmen. Zu Fuß oder mitr dem Rad ist es mir bis ins Ruhrgebiet von Hessen aus doch zu weit...
Und mal ganz ehrlich: bevor ICH auf etwas verzichten MUß, sollen es erst mal die Reichen vormachen,oder?
Jocki
 
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schon klar, Dolce, dass Du mir "nicht vorschreiben willst, was ich zu tun habe".
Schließlich wissen wir beide, dass ich mir auch nichts vorschreiben lasse.
Wie ich schon schrieb, sehe ich beim Thema Verzicht einfach manchmal rot und reagiere deswegen entsprechend heftig. Und diese Reaktion war ebenfalls nciht gegen Dich gerichtet, sondern einfach nur meine Meinung zum Thema.

Übrigens haben wir da etwas gemeinsam; ich hatte auch mit 21 drei Kinder, die ich allerdings (so ganz neben dem Beruf) alleine großgezogen habe. Ich weiß also ganz genau, was Verzicht bedeutet; meine Kinder auch. Es gab Zeiten, da hatte ich drei Job gleichzeitig.
Keine Ahnung, wie ich das alles geschafft habe. Meine Kinder sind heute alle brave Steuerzahler wie ich das auch jahrzehntelang war und haben selbst insgesamt sieben Kinder. Also ich denke, dass ich volkswirtschaftlich gesehen mein Soll erfüllt habe und deswegen auch kein schlechtes Gewissen haben muss, wenn ich die bescheidenen Früchte meines Einsatzes so gut es geht genießen möchte. Sooo viel Luxus ist das wirklich nicht.

Das nur zur ERklärung dafür, warum ich bei diesem Thema so empfindlich reagiere und manchmal auch das Gras wachsen höre.

Das ist nun auch nicht böse gemeint, aber vielleicht mal einen Gedanken wert:
"weniger ist mehr" könnte man auch auf die Menge Deiner eingestellten Themen anwenden.
Ich verstehe ja, dass Du den Wunsch hast, zu diskutieren, was Dich beschäftigt, aber bei diesem "Output" gehen leider "artverwandte" Themen, die man durchaus fortsetzen könnte, ziemlich unter.
Schade eigentlich!
 
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DolceVita
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Guten Abend Ihr @ll,

ich komme auch aus einfachen Verhältnisen und ehr-
lich,ich bin froh darüber.
Ich bin mit 15 Jahren von zuhause weg,weil ich es nicht mehr ausgehalten habe.Musste mir alles er-
arbeiten und das Hart.Ich weiss was die Mark Wert war und ebenso was der Euro( Teuro ) wert ist.
Wir waren eine kinderreiche Familie zuhause,ich hatte
7 Geschwister,da blieb nichts anderes übrig als zu
geben und zu teilen .
Bildung in meinem Elternhaus war ein Fremdwort.Ich
wäre damals froh gewesen jemand hätte mir gezeigt
und Anleitung gegeben.ja da war ich absolut auf mich
alleine gestellt.
Mit 17 lernte ich meine Freundin kennen und mit 20
Jahren hatte ich schon 2 Kinder,und das ist mein
ganzer Stolz.Da ich Kinder liebe hatte das gut gepasst.
Aber wie gesagt,da habe ich gelernt was wirkliches
Verzichten bedeutet.Aber dafür habe ich mich gerne aufgeopfert.Habe meinen Kindern viel beigebracht.
Beide sind aufs Gymnasium gegangen .Sie hatten nicht
viel Matarielle Dinge,daß war mir auch nicht wichtig.
Wichtig war für mich der geistige Fortschritt und da
klopfe ich mir auf die Schulter.Und beide sind sehr
Bodenständig.

Ronja ich pflichte Dir in allen Dingen bei,ne gute Ein-
stellung.Da würde ich mal sagen:, Du bist eine gute
Mutter.


Dir Jockeline muss ich ebenfalls Lob zollen.
Ein Widerspruch habe ich Jockeline:Wer verzichtet
denn schon gern auf das Auto???
Ohne Mobilität ist heute kein Blumentopf zu gewinnen.
Oder fährst Du alle deine Kunden mit Velo an????
Und Fleisch muss ja auch nicht jeden Tag sein,oder?
Ja ja das liebe Geld.

Zu Dir Emirena,
ich habe Dich nicht persönlich angesprochen.
Ich schreibe Dir doch nicht vor,was Du zu tun und zu
lassen hast.Das war nur ein Thema und dazu habe ich
gefragt.
Ansonsten stimme ich Dir in allem zu.
Sicher klar doch darfst Du dein leben bestimmen und
leben darfst Du auch ganz nach Deinen Wünschen.



Zu Dir Schreiberlinchen: Deine Rente gehört Dir,warum
auch nicht und warum solltest Du was davon abgeben?
Reich ist immer relativ.
Gegen Deine Persönliche Freiheit ist nichts einzu-
wenden.Die würde ich auch niemandem wegnehmen wollen.das ist schon ok so.

Einen schönen Abend an alle......DolceVita
 
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Ehemaliges Mitglied
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hallo Leute,

Verzicht auf Luxus? Keine Frage - wer wie wir hier aus einfachen Verhältnissen kommt, hat es meistens als Kind schon lernen müssen.

Später haben wir gelernt, dass man etwas leisten muss, um zu leben. Haben wir brav getan. Bei mir jedenfalls gab es nicht den "Luxus" des Müßiggangs.
Bis heute nicht. Nach der Rente, spätestens, wollte ich mir einige Träume erfüllen, die neben der Arbeit nicht möglich waren. Denn Zeit war ja Geld - und ist es nicht nur bis heute geblieben, nein der Zustand hat sich sogar noch pervertiert: was nützt dir Zeit, wenn die Kohle fehlt, Deine Träume zu leben. Ich spreche nach wie vor nicht von Luxus. Nur von Freiheit. Freiheit, die Dinge zu tun, die Spass machen.

Wenn mir einer (pardon, Dolce) etwas von Verzicht auf Luxus erzählt, sehe ich rot. Denn, wie Jocki sagt, "wer verzichtet denn zu Gunsten der Umwelt oder der Allgemeinheit?" Also ein paar Träume "leiste" ich mir weiterhin. Dafür habe ich ein Leben lang gearbeitet und darauf bestehe ich - so lange es geht.

Es sind ja recht bescheidene Träume geworden.
Wenn also die Forderung aufkommt, dass die "kleinen Leute" den Gürtel enger schnallen sollen, damit die Macht des Geldes wieder mächtiger werden kann - also meine Stimme ist dafür nicht erhältlich.

Man muss nicht reich sein, um zufrieden zu sein und das Leben genießen zu können, aber für ein bisschen Flexibilität, je nach individueller Befindlichkeit, erleichtert ein selbstbestimmtes Leben - und damit die Zufriedenheit. Klar steht über allem die Gesundheit. Aber wir wissen längst, dass auch diese weitgehend "gekauft" werden kann. Selbst einen würdigen Tod muss man sich leisten können.

Auf den "Luxus" eines selbstbestimmten Lebens in Freiheit, soweit möglich, bin ich nicht bereit, zu verzichten.
Kompromisse sind sicher unumgänglich. Okay. Damit soll es gut sein.

emirena
 
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Und - - wer verzichtet denn aufs Auto, weil der Sprit grad so teuer ist??? Oder auf das tägliche Stück Fleisch???
Mit Sicherheit nicht die, die genug Geld haben!!!!!
Sondern, wie fast immer, der Kleine Mann, nämlichdu und ich. Das hat auch nichts mit "verzichten wollen" weil ich es mir erlauben kann, zu tun. Sondern schlicht und einfach mit dem nicht zur Verfügung stehendem Geld!!! Punkt.
@Ronja - ich komme auch aus einer Arbeiterfamilie und habe schon recht früh lernen müssen, das es nicht immer das gibt, was ich möchte. Aber ich hatte Eltern, Omas und Geschwister, die DA waren..... die auch mal Tränen über ein Eis, welches wir nicht kaufen konnten, getrocknet haben.
Heute könnte ich mir jeden Tag ein Eis kaufen, oder 2 bis 5 :-)
Ich tue es aber nicht - weil ich es nicht WILL!!!!!
Bin ich dadurch jetzt ganz edel und komm in den Himmel??
Jocki, mit einem Bein schon im Bett
PS: ich spar mir das Eis lieber bis Baden-Baden auf und krieg dann ein riiiieeeesengroßes....
 
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Ronja_R
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Hallo emirena, hallo Dolce Vita,

natürlich wird es immer Menschen geben, die wesentlich mehr haben als ich. Ich bin in einer Arbeiterfamilie im Ruhrgebiet aufgewachsen und habe meine Kindheit zwar nicht in armen, aber in einfachen Verhältnissen verbracht. Was ich meinen Eltern zugute halte, ist, dass sie auf einen gewissen Grad an Bildung geachtet haben. Bei uns wurden Bücher und seriöse Tageszeitung gelesen anstatt "BILD sprach als erster mit dem Toten"....und ich konnte mit meinen Geschwistern und den Eltern jederzeit diskutieren.
Das ist für mich auch ein Beispiel von "weniger ist mehr"!
Was nützt das ganze Geld, wenn Eltern keine Zeit für ihre Kinder haben und sie z.B. vorm Fernseher parken. Sicher, es war eine andere Zeit, aber auch heute finde ich es extrem wichtig, den eigenen Kindern etwas mitzugeben....und das ist nicht das dicke Bankkonto. Zugegeben, es würde einiges erleichtern, aber meinen eigenen Kindern habe ich "Wurzeln" gegeben und die Zuversicht, dass sie sich innerhalb der Familie aufeinander verlassen können. Ist das nicht viel wichtiger?

@emirena:
Der Link sollte nur ein Beispiel von vielen sein. Ich meine, dass auch der Verzicht auf übermäßigen Konsum (hier auf übermäßigen Fleischverzehr) zum Thema gehört.

Habt einen schönen Sonntag!
Ronja
 
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DolceVita
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Suntach is Heit,gelle

Ronja,was ich begrüße ist,das man korrekturen an sich
und der Umwelt vor nimmt.Damit ist schon viel ge-
wonnen.
Einfache Dinge können die Lebensqualität bereichern.
Das muss nicht Brunk und Mondär sein.
Und schon garnicht an solchen Leuten ein Beispiel
nehmen.Ein Matarialist wird nie die normalen belangen
eines Bürgers nachvollziehen können.
Eine Person die aus normalen Verhältnissen groß
wurde,ist mir tausenmal lieber als ein Möchtegern.
Es gibt Begebenheiten die kann man nicht mit Geld u.
Brunk ersetzen.
Dein Link auch da pflichte ich Dir bei.Was tun wir den
Tieren nur an um an das begehrte zu kommen.
Ich könnte zig Beispiele anführen.Auch was die Nahrungsmittel weltweit betrifft.
Das Menschliche Kapital ist nicht Geld und Brunk,
sondern der Gesunde Körper und das Wissen.
Die Art zu Denken gefällt mir.

Was nützt all das Geld und der Brunk,wenn das Hirn
streikt.
PS: Hast du das mal gehört von der Familie die 8,7
Millionen im Lotto gewonnen hat???????

Wenn ich als daran denke an die ganzen Mitbringse
vom Urlaub oder Ausflügen oder Geschenke oder
Erinnerungsstücke,was mir wichtig ist behalte ich ,
Kitsch fährt ab.
So nach dem Motto aus den Augen aus dem Sinn.





Emirena,

Ich denke man muss nicht alles haben was das Auge begehrt. Und die Gier sofern vorhanden muss man
zügeln,das kann ich .
Manchmal schon verwunderlich was die Leute für ne
Vorstellung haben.
Viele können doch mit Geld überhaupt nicht umgehen.
Denke auch das wir in einer Jammer Gesellschaft leben.Viele äußern nur was Sie gehört haben damit sie
mitreden können,jedoch nicht vom eigenen Antrieb aus.Ich gehe als wenn es die Zeit erlaubt Sonntags in
das Fitnesstudio,dann treffe ich ab und mal mein Bruder. Dann kam mal das Thema auf " Teurer Sprit"
Und er sagte zu mir:, Mensch Gerhard wie soll man denn das noch bezahlen??????????????
Er fährt 2 Autos,ich sagte Ihm dann verkaufe doch eines und der Fall ist erledigt.Ruhe war!!!!!
Das sit nur ein beispiel von vielen.

Also ich habe beide Beine noch.
Die trugen mich heute morgen über 10KM weit.
Bin wieder rundum erneuert.

Du bist echt ein Hochkaräter,echt ne Geistreiche
Meinung,dem ist nichts hinzuzufügen.

Manchmal komm ich ins Schleudern,aber ne Antwort
habe ich immer parat.
Ja ja das Geistgenie aus Hessen,
Ich weiss wo meine Wurzeln sind und das was ich als
Kind mitmachen durfte werde ich auch nie vergessen.
Will mich aber nicht beklagen,ich habe alles was man
zum leben und Überleben braucht,was will ich mehr.
Und habe immer noch ein Herz für andere.Abgeben will
auch gerlernt sein.

wünsche allen beiden einen geruhsamen Sonntag
LG DolceVita
 
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Gegen diesen uralten Zopf, dass Geld nicht glücklich macht, bin ich irgendwie ziemlich allergisch.

Wahr, natürlich. Aber lieber mit Geld unglücklich als ohne Geld unglücklich. Lieber freiwillig Verzicht üben als alles entbehren müssen, was man mit Geld an Lebensqualität ermöglichen kann.
Schließlich macht Geld auch nicht zwangsläufig unglücklich. Und wenn es den Charakter verdirbt, war halt schon zuvor wenig guter Charakter da.

Den berühmten Spruch muss ein reicher Mensch erfunden haben, der nicht bereit war, auch nur einen einzigen Sou für einen Armen zu geben. Was für eine Rechtfertigung!
Was für ein geschickter Schachzug, die Massen "in Schach" zu halten!

Aber Verzicht auf Fleisch Essen war hier sicher nicht gemeint, obwohl dieser Punkt global betrachtet natürlich immense Auswirkungen hat.

Das mit der Wohnung kann ich zwar auch bestätigen; es ist erstaunlich, auf wieviel Ballast man verzichten kann.
Also, lieber arm dran als Bein ab.

mit einem latenten Hang zur Ironie grüsst
emirena
 
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Ronja_R
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Hier noch was für diejenigen, die etwas mehr Zeit zum lesen haben. Ich finde den Artikel sehr interessant und auch passend zum Thema.

http://www.vegan.at/warumvegan/umwelt/wieviel_fleisch.html

Ich persönlich esse Fleisch und möchte auch nicht ganz drauf verzichten. Ich esse nur weniger davon und das ist auch ein "mehr" für Tiere, Umwelt und eigene Gesundheit.
 
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Ronja_R
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Guten Morgen DolceVita,

mal ganz davon abgesehen, dass ich mir kein Luxusleben erlauben kann, versuche ich schon seit einiger Zeit Ballast abzuwerfen. Das heißt für mich nicht ein Leben in Askese, sondern eher überlegen, was wirklich wichtig ist. Dazu gehört das "Entmisten" der Wohnung (was man alles im Laufe der Jahre so ansammelt ist schon erstaunlich) wie auch das Überdenken des eigenen Verhaltens. Ich muß nicht mehr zu allen Veranstaltungen mitgehen, zu denen mich Freunde etc. einladen. Ebenso lasse ich mich nicht mehr "vor den Karren" anderer Leute spannen. Ich helfe nach wie vor gern, aber lasse mich von anderen nicht gleich verplanen.

Weniger ist mehr......mehr Lebensqualität....mehr Zeit für sich und seine Lieben....mehr Zufriedenheit.....eine ausgewogene Glücksbalance!

LG
Ronja

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