also,meine Lieben,
ohne professoral wirken zu wollen,muss ich das Thema mal aus dem Sumpf ziehen und auf die Füsse stellen.
Alice Schwarzer,von mir im folgenden Beitrag A.Sch. genannt,ist keine typische Vertreterin der Studentenbewegung der 60er Jahre,salopp 68 er genannt;auch zeitlich streift sie die Vorgänge nur.
Wie im Initialbeitrag richtig bemerkt,kommt sie in diesen Zusammenhang durch die Frauenbewegung,die Anteil an der 68 er -Bewegung hatte und als deren herausragende Vertreterin sie bezeichnet wird.Dies stimmt allerdings,vor allem insofern,als A.Sch.etwa ab dem Jahr 1975 begonnen hatte,die Frauenbewegung für sich zu monopolisieren und dabei mit einer beispiellosen Agressivität gegen Andersdenkende vorging .Bekanntestes Beispiel dafür ist das Fernseh-Streitgespräch 1975 mit Esther Vilar,
deren bekanntestes Buch "der dressierte Mann" (darüber könnten wir ein bisschen diskutieren !?)bewusst einen extremen Kontrapunkt zur vorherrschenden These der Unterdrückung der Frau durch den Mann gesetzt hatte.In den darauf folgenden Auseinandersetzungen hat A. Sch. Vilar nach deren Angaben praktisch zur Emigration aus Deutschland gezwungen,und zwar mit sehr fragwürdiger Argumentation (Faschistin,schreibt wie "der Stürmer" etc).Dies ist um so bitterer ,als schon Vilar´s Eltern aus Deutschland wegen ihrer rassischen Zugehörigkeit nach Argentinien emigrieren mussten.Es gab noch andere derartige Auseinandersetzungen.Fazit ist ,dass die Frauenbewegung ,die ja nicht erst eine Erfindung der 68 er und A. Sch.´s ist , sondern viel älter,bis in´s Kaiserreich zurückgehend ,und auf viele andere hervorragende Frauen zurückblicken kann,verarmt ist und zunehmend in der linken und lesbischen Ecke wahrgenommen wird.Dies hat die Frauenbewegung nicht verdient und es ist ja auch nicht so,sonst würden ja nicht die allermeisten streitbaren Frauen hier im Forum immerhin doch einen Mann suchen -;).
Ich hoffe ich werde nicht als reiner Störenfried wahrgenommen,aber das musste jetzt mal sein.
HG Katzenfreund.