Beiträge zum Thema: Geschichten

 
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Ehemaliges Mitglied
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Anzahl Beiträge: 367
Wir hatten so ein ähnliches Thema zwar schon einmal im Forum ich möchte aber trotzdem das Thema noch einmal neu starten.
Geschichten einstellen, egal wo sie herkommen, eigene
oder gefundene, oder solche die euch gefunden haben.
Und das in alle Richtungen.
Nachdenkliche, unsinnige, lustige einfach Querbeet.
Ich fange einmal mit einer gefundenen sinnigen an.
einen Moment bitte.
 
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joe-black
joe-black
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Das perfekte Herz

Worte zum Nachden

Eines Tages stand ein junger Mann mitten in der Stadt und erklärte, dass er das schönste Herz im ganzen Tal habe.
Eine große Menschenmenge versammelte sich, und sie alle bewunderten sein Herz, denn es war perfekt.

Es gab keinen Fleck oder Fehler in ihm. Ja, sie alle gaben ihm Recht, es war wirklich das schönste Herz, das sie je gesehen hatten.

Der junge Mann war sehr stolz und prahlte noch lauter über sein schönes Herz.
Plötzlich tauchte ein alter Mann vor der Menge auf und sagte: "Nun, dein Herz ist nicht mal annähernd so schön, wie meines."

Die Menschenmenge und der junge Mann schauten das Herz des alten Mannes an.
Es schlug kräftig, aber es war voller Narben, es hatte Stellen, wo Stücke entfernt und durch andere ersetzt worden waren.

Aber sie passten nicht richtig, und es gab einige ausgefranste Ecken.... Genau gesagt, an einigen Stellen waren tiefe Furchen, wo ganze Teile fehlten.

Die Leute starrten ihn an: wie kann er behaupten, sein Herz sei schöner, dachten sie?

Der junge Mann schaute auf des alten Mannes Herz, sah dessen Zustand und lachte: "Du musst scherzen", sagte er, "dein Herz mit meinem zu vergleichen. Meines ist perfekt und deines ist ein Durcheinander aus Narben und Tränen."

"Ja", sagte der alte Mann, deines sieht perfekt aus, aber ich würde niemals mit dir tauschen. Jede Narbe steht für einen Menschen, dem ich meine Liebe gegeben habe.

Ich reiße ein Stück meines Herzens heraus und reiche es ihnen, und oft geben sie mir ein Stück ihres Herzens, das in die leere Stelle meines Herzens passt.

Aber weil die Stücke nicht genau sind, habe ich einige raue Kanten, die ich sehr schätze, denn sie erinnern mich an die Liebe, die wir teilten.

Manchmal habe ich auch ein Stück meines Herzens gegeben, ohne dass mir der andere ein Stück seines Herzens zurückgegeben hat.

Das sind die leeren Furchen. Liebe geben heißt manchmal auch ein Risiko einzugehen. Auch wenn diese Furchen schmerzhaft sind, bleiben sie offen und auch sie erinnern mich an die Liebe, die ich für diese Menschen empfinde... und ich hoffe, dass sie eines Tages zurückkehren und den Platz ausfüllen werden.

Erkennst du jetzt, was wahre Schönheit ist?"
Der junge Mann stand still da und Tränen rannen über seine Wangen.

Er ging auf den alten Mann zu, griff nach seinem perfekten jungen und schönen Herzen und riss ein Stück heraus.

Er bot es dem alten Mann mit zitternden Händen an. Der alte Mann nahm das Angebot an, setzte es in sein Herz.
Er nahm dann ein Stück seines alten vernarbten Herzens und füllte damitdie Wunde in des jungen Mannes Herzen. Es passte nicht perfekt, da es einige ausgefranste Ränder hatte.

Der junge Mann sah sein Herz an, nicht mehr perfekt, aber schöner als je zuvor, denn er spürte die Liebe des alten Mannes in sein Herz fließen. Sie umarmten sich und gingen weg, Seite an Seite.

Autor Unbekannt

Joe
 
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signorina
signorina
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"Guntram!"

katholischer Gedenktag: 28. März

Name bedeutet: der "Kampfrabe" (althochdt.)

König der Franken:
* um 525 in Frankreich

† 28. März 592 in Chalon-sur-Saône in Frankreich

Guntram war als Sohn von Chlotar I. König von Burgund, Marseille und Arles.

Er war ein geschickter Diplomat, unterstützte die Kirche und ihre innere Ordnung, beschenkte Klöster. Beim Volk war der demütig Lebende sehr beliebt.

Die Geschichte weiß aber auch von blutigen Gewalttaten des Herrschers.

Signorina


PS: Eigentlich müsste "Lefour" sich ja noch besser auskennen. Aber der ist wohl total abgetaucht. Hoffentlich konnte er schwimmen.
 
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signorina
signorina
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@ Gundulabella,

was sind für Dich "kraftraubende" Gedanken????

Signorina


PS: Ich finde es negativ, seine Gedanken einzuschränken.
 
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Ehemaliges Mitglied
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Hast Du tatsächlich überlesen, Signorina:

"Warum muss man immerzu irgendetwas werden? Warum kann man nicht einfach nur sein?"

Den Stillstand habe ich in dieses "einfach nur sein"
hinein interpretiert.

Aber zugegeben, ich habe den Inhalt der Geschichte etwas zu wörtlich genommen und nicht in dem Sinne, wie es üblicherweise gemeint ist, wenn man davon spricht, was "aus einem wird".

emirena
(ständig am älter werden - und diese Tatsache meist erfolgreich verdrängend)
 
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signorina
signorina
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War hier auch von "Stillstand" oder "einfach nur sein" die Rede? Das muss ich dann überlesen haben.

Aber ich denke, wenn davon gesprochen wird, was "aus einem geworden ist", ist es eine Reflektion des Augenblickszustandes darauf, ob man das erreicht hat, was man sich grundsätzlich vorgestellt hat.

Unabhängig von den Hindernissen, die man überwinden muss bzw. musste. Kennzeichnend ist doch, dass man sein Leben weitgehend selbst gestaltet hat und auch in Zukunft noch weiter selbst gestaltet.

Und auch unabhängig von der Zeit, die ja immer weiter läuft. (Schließlich wird man ja älter).

Aber zu sagen "was einem geworden ist" gibt es nicht, könnte ja dazu führen, sich "treiben" zu lassen.

Nach dem Motto: Morgen gewinne ich im Lotto, dann bin ich endlich etwas geworden.

Signorina

PS: Warum soll man auf Geschichten keine Antwort geben?
 
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Ehemaliges Mitglied
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Anzahl Beiträge: 7477
Versuch einer angedachten Antwort:

"einfach nur sein" ist STillstand. Die Welt dreht sich weiter und die Menschen mit ihr.
Deswegen WERDEN sie, ob sie es wollen oder nicht.
Veränderungen sind unaufhaltbar. Dieser Zyklus hört auch mit dem Tod nicht auf.

Der Mensch kann versuchen, sich Veränderungen zu verweigern und sich an Dingen festzuhalten und sich zu verschließen. Oft werden Menschen dann gezwungen, Veränderungen zuzulassen, z.B. durch Krankheit, durch Schicksalsschläge etcl.

Sorry, es war ja "nur" eine Geschichte...
(eine Geschichte braucht keine Antwort!?)
 
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signorina
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Wenn doch nur etwas aus mir geworden wäre …

Ich habe mich schon häufiger gefragt, was wohl aus mir geworden wäre, wenn überhaupt jemals irgendetwas aus mir geworden wäre.

Denn bislang ist ja rein gar nichts aus mir geworden! Und dass rein gar nichts aus mir geworden ist - und wohl auch in Zukunft nichts mehr aus mir werden wird; - außer dieser unfertige Teil, der unfähig scheint, jemals etwas zu werden, von dem die Masse Mensch endlich sagen könnte: „Nun ist endlich etwas aus ihm geworden!“

Also, eben dieser Umstand stimmt mich dann doch irgendwie bedenklich. Allerdings stimmt er mich nur deswegen bedenklich, weil ich ständig darauf angesprochen werde, was denn aus mir geworden ist oder was ich gerade so anstelle, damit dieses oder jenes aus mir wird.

Warum wollen die denn bloß alle von mir wissen, was aus mir wird? Was wollen die denn mit meinem ganz persönlichen Werden oder Nichtwerden anfangen?

Oder wollen sie sich am Ende nur an meinem mutmaßlichen Scheitern laben oder ihr Selbst abwerten und darben an meinen putativen Stärken?

Warum muss man immerzu irgendetwas werden? Warum kann man nicht einfach nur sein?

Doch nein! Sie wollen immerzu wissen, was aus einem wird. Stelle ich ihnen aber mal eine einfache Frage, wie etwa die, wer sie sind, geht sofort das große Stottern los. Sie schauen mich entgeistert an und sagen so verrückte Worte wie:

„Ich bin die Helga Heitmann und will Einkaufsleiterin in einem der führenden Unternehmen der Textilbranche werden“.

Ich meine, wenn man so eine ausweichende Antwort auf eine einfache und zugleich elementare Frage erhält, da fragt man sich doch wirklich, was aus so einer wohl mal werden wird.


Wenn doch nur etwas aus mir geworden wäre.

Hast Du das (Geld), bist Du was (geworden)?


Viele jener Menschen, aus denen (vermeintlich) etwas geworden ist, können es übrigens überhaupt nicht leiden, wenn man sie danach fragt, was wohl einmal aus ihnen werden wird; - wenn das, was aus ihnen (vermeintlich) geworden ist, irgendwann keinen Bestand mehr hat. Eine solche Frage empfinden solche Menschen nicht selten als Beleidigung und Frechheit. Denn ihrer Ansicht nach müssen sie nichts mehr werden, da sie bereits sind, was sie werden wollten.

„Was soll denn diese Frage?“ blöken sie gereizt und schauen einen verärgert an.

Aber warum denn gleich so verärgert?

Ich meine, man wird doch mal freundlich nachfragen dürfen, was aus jemandem wird;- wenn das, was aus ihm geworden ist, irgendwann keinen Bestand mehr hat. Und dieser Fall tritt ja früher oder später ein! Zumal die meisten Menschen (fast) ihre komplette Energie für Werde- und Seinprozesse aufwenden, die letztlich für das wahrhaftige Sein und Werden kaum bis überhaupt keine Rolle spielen.

Ist ja schön, dass Helga Heitmann Einkaufsleiterin in einem der führenden Unternehmen der Textilbranche werden will. Aber was will sie wirklich? Oder glaubt sie allen Ernstes, dass eben darin das wahre Sein und Werden begründet liegt?

Die allermeisten Menschen, die man fragt, was sie einmal werden wollen, liefern beschämende und traurige Antworten.

Sie wollen Versicherungsagenten, Piloten, Spekulanten, selbstständige Unternehmer oder eben Einkaufsleiter werden. Das komplette Werden-und-Sein-Bewusstsein scheint sich bei den meisten Menschen auf ein einziges Feld zu konzentrieren, nämlich auf das einer erlernten/einstudierten und sich in vielerlei Hinsicht ständig wiederholenden Tätigkeit. Dass sie einen Großteil ihres Lebens z.B. damit verbringen, ihren Mitmenschen (meist unnütze) Versicherungen zu verkaufen, sie von A nach B zu fliegen, mit fremdem Geld zu spekulieren oder eben irgendwelche (mehr oder weniger nützliche) Güter herzustellen oder diese zu verkaufen, - eben dies betrachten sie als ihr ganz persönliches Sein und Werden.

Oft fragte ich mich in diesem Zusammenhang übrigens auch, was wohl aus mir geworden wäre, wenn niemals etwas aus mir hätte werden müssen?

Ich glaube, es wäre ein glücklicherer Mensch aus mir geworden, als der, der ich heute bin. Ebenso, wie ich fest daran glaube, dass aus den meisten Menschen „echtere“ Menschen geworden wären, wenn sie sich nicht meiste Zeit ihres Lebens dazu angetrieben gefühlt hätten, etwas zu werden, was am Ende nur wenig oder gar nichts mit ihnen selbst zu tun hatte.

(® Arne Pahlke, August 2010)


Signorina
 
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nakona
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Eine Geschichte aus dem Buch des Lebens.
Wahrheit oder ein Märchen???

Sie nannten es Seelenzauber!
Zwei Zauberer: Ihre Namen waren Merlin und Merlin d.Z.

Mein kleiner Merlin
Es ist bemerkenswert, dass wir gerade von dem Menschen, den wir lieben, am wenigsten aussagen können, wie er sei.

Wir lieben ihn einfach. Eben darin besteht ja die Liebe, das Wunderbare an der Liebe ist, dass sie uns in der Schwebe des Lebendigen hält, in der Bereitschaft, einem Menschen zu folgen in allen seinen möglichen Enthaltungen.

Ich weiß, dass jeder Mensch, wenn man ihn liebt, sich wie verwandelt fühlt, wie entfaltet, und dass auch dem Liebenden sich alles entfaltet, das Nächste, das lange Bekannte.

Vieles sieht er wie zum ersten Male. Die Liebe befreit es aus jeglichem Bildnis. Das ist das Erregende, das Abenteuerliche, das eigentlich Spannende, dass wir mit den Menschen, den wir lieben, nicht Fertigwerden: weil wir ihn lieben; solange wir ihn lieben.

Man höre bloß den Dichter, wenn er liebt; er tappt nach Vergleichen, als wäre er betrunken, er greift nach allen Dingen im All, nach Blumen und Tieren, nach Wolken, nach Sternen und Meeren.

Warum? So wie das All, diese unerschöpfliche Geräumigkeit, schrankenlos, alles Möglichen voll, aller Geheimnisse voll, unfassbar ist der Mensch, den man liebt - denn nur die Liebe erträgt ihn so.



Für Dich, Mein Seelenfreund:

Viel lernte ich auf meiner Wanderung durch die Welt. Ich sah Leben und Tod, Liebe und Leid.

Ich sah Reichtum und Armut, fremdartige Worte klangen an mein Ohr. Manchmal begegnete mir das Glück, es blühte oft am Rande des Weges, nicht stolz geschmückt wie ein Rose, sondern bescheiden, wie ein schlichtes Gänseblümchen.

Möge dieses Blümchen für immer blühen
Möge ein jeder seine Blume finden
Möge die Sonne für alle scheinen, die ohne Arg sind
Möge eine besondere Liebe ewig währen
Möge ein jeder seinem Anam Cara nahe sein

Bei allem, was Du tust, frage dich:
Céard a dhéanfadh anamacha mo mhuinitire ansin? – Aus dem Keltischen: Was würden dann die Ahnen sagen?

Merlin!

Ya walad!
Mein kleiner Merlin, Du bist wie ein Dattelkern in der Wüste, der vergeblich nach einen Flecken guter Erde sucht, in der er gedeihen könnte.
Willst Du warten, bis die Sonne über diesem wunderlichen Schauspiel aufgeht? Oder wirst Du die Kraft finden dich von deiner Umgebung loszureißen?
Ich habe viele Wochen lang auf Dich ein wachsames Auge gehabt, ohne müde zu werden, aber wenn meine Augen diese dekadente Gesellschaft sehen, so werden meine Lieder schwer vom Schlaf.

O mein Merlin!
Wenn Du mich fragst, an welchen Gott diese Menschen glauben, so sei versichert-an keinen.

Merlin.d.Z.

Achebak, Zauberer,

und aiwa, ich werde warten, bis jemand das Licht in diesem traurigen Theater des Lebens wieder einschaltet.
Bis dahin werde ich die verstaubten Kulissen betrachten und mir überlegen, wie wohl schönere aussehen würden........ Anschließend werde ich uns eine neue Manege träumen, mit einem Publikum, wie Du es nie zuvor gesehen hast.
Alle, die wir von früher kennen, werden da sein: der Clown, der Harlekin, der Scharlatan und natürlich wir, die Zauberer.

Was sollte ich sonst tun? Mich vom Wind treiben lassen, wie die abgerissenen Blätter der Dattelpalmen es tun? - Haan schouf ba‘ad tani, und das ist gut so.

Merlin!

Hiermit ist meine Geschichte zu Ende.

Nakona
 
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nakona
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Eine Geschichte aus dem Buch des Lebens.
Wahrheit oder ein Märchen???

Sie nannten es Seelenzauber!
Zwei Zauberer: Ihre Namen waren Merlin und Merlin d.Z.

Mein kleiner Merlin!

Als der neue Tag, aus dem grau der Nacht erwachte, suchte ich meinen Weg in der Wüste.
Wie der einsame Wanderer, von denen die Karawanen erzählen, auf der Suche nach der Oase der Illusionen und Träume, in der... die Quelle der Liebe, die Seelen der Menschen, aus einem lieblosen Leben zu einander führt.

Ja mein kleiner Merlin dieser Wanderer ist so einsam, so alt und so rastlos wie die Sanddünen in der Wüste, die, der Wind stetig weiter trägt.
Vielleicht findet er eines Tages das Herz, das irgendwo in unserer weiten Welt für ihn schlägt – sogar in diesem Augenblick – und das vielleicht jetzt auf ihn wartet? An diesem Herzen wird er Ruhe finden. Es wird ein liebendes Herz sein, das nur für ihn schlägt und für keinen anderen.

Und wie jeder, empfindungsfähige Reisende verfiel auch ich dem Zauber deiner Seele, und selbst in einer grausamen Zeit, in der... wir uns manches Mal befinden, scheint ein Teil dieser verzauberten Welt zu sein.
Die Wüste ist die Einsamkeit und in der Hitze der Luft entstehet ach die wundervollste Fatamorgana.

Die Illusionen einer Oase, als Quelle der Liebe und zärtlicher Umarmung durch den kühlenden Wind. Wie viele einsame Wanderer mag dieses Wunschbild schon in die Irre geführt haben. Wer weiß schon, wie oft im begegnet ist, wonach er sucht, doch seine Rastlosigkeit trieben ihn zu schnell vorbei und die flimmernde Hitze ließ ihn die Augen schließen.

Oh nein Zauberer, versuche Deinen Weg herauszufinden, aus dieser wundervollen Wüste, denn sie schwächt Deinen Blick und lenkt ihn ab, von den blühenden Gärten der Fantasie, der verzaubernden Welt liebevoller Gefühle, die jeden rastlosen Wander inne halten lässt. Hier gibt es eine andere Art der vollendeten Stille. Die Stille, die auch innere Ruhe bedeutet.

In den kühlenden Wassern wird sich Deine Seele erquicken und die liebevollen Seelen der Menschen finden, die Du in den Oasen wähntest.
Der ewige Wellengang des Wassers bricht den Stein, denn das Weiche und Schwache sind Gesellen des Lebens.

Merlin d.Z


Zauberer,

ich spürte, daß die alte Rastlosigkeit Dich überkam, Du aufbrechen mußtest, so, wie ich......... Wir werden uns in der Oase der Illusionen treffen, dieser Heimat der Träume.

Noch weiß ich nicht, wo sie liegt, aber meine Reise wird mich gleichfalls dorthin führen. Dort, an diesem verwunschenen Ort werden wir uns wieder gegenüber stehen.

Du wirst mich erneut in Deine Arme nehmen und wir werden glücklich sein.
Du bist rastlos und alt wie die ewig wandernden Dünen, aber Du besitzt in Dir deren Beständigkeit, Unvergänglichkeit und Reinheit.

Alt ist, wer nicht mehr kämpfen kann und nicht mehr hoffen.
Der Zauberer wird abermals das Herz fühlen, das für ihn schlägt. An meiner Seite wird
er zur Ruhe kommen und ausruhen können von den Wirren dieser Zeiten.

Dort unter dem alten Torbogen werde ich auf Dich warten. Morgen in der Nacht wirst Du eintreffen, ich spüre es. Dann werde ich Dich in meine Arme nehmen und Dich rasten lassen.

Ich werde Deine Seele mit Balsam versorgen und Deine Lippen mit frischem Wasser benetzen.

Später dann werde ich Dir ein Lager aus weichen Blättern bereiten und Dich mit meiner Liebe zudecken, wenn Du schläfst.
Deine Gedanken werden zur Ruhe kommen, so wie Du selbst.

Lebe den Tag

Merlin!
Zauberer,
noch raste ich an den unendlichen Fluten des Nils, im Schatten eins alten Hauses. Karnak kann nicht mehr weit sein.......

Ich werde des nachts weiterreisen
Die Fellachen teilten ihr einfaches Mahl mit mir und nun beobachte ich die Felukken, die ihre Bahnen ziehen, so unendlich, wie sie es seit Tausenden von Jahren tun.

Elephantine liegt gegenüber, diese Geschichte einer großen Liebe. Wieder denke ich an Dich und gehe zum Wasser. Ein Gesicht spiegelt sich in den träge dahinfließenden Fluten, es ist Deines und ich weiß, daß wir uns nun bald wiedersehen werden.

Du kennst mich gut, natürlich werde ich das schlichte Gewand der Priesterin tragen, mit der kleinen Sichel an den Hüften. Der Schleier vor meinem Gesicht wird Dir nur den Blick in meine Augen und den blauen Halbmond freigeben.

Das Pylonentor...........Du weißt, wie sehr ich es mag. Deinen Spuren folgend werde ich die Allee der Sphinxen entlang gehen, dann dem Ritual folgend links abbiegen, um zu dem alten Tor zu gelangen.

Es wird sich wie eine leise Liebkosung unserer Seelen anfühlen, wenn ich mich geräuschlos – dem Brauch der Priesterinnen entsprechend - an Deiner Seite niederlasse.
Schlafe sorglos, Zauberer, mein Segen sei mit Dir und meine Göttin wird mich zu Dir führen.

Merlin!



Nakona
 
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nakona
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Eine Geschichte aus dem Buch des Lebens.
Wahrheit oder ein Märchen???

Sie nannten es Seelenzauber!
Zwei Zauberer: Ihre Namen waren Merlin und Merlin d.Z.

Als ich das Buch des Lebens aufschlug stand darin
eine Antwort des kleinen Merlins.


Ja auch ich seh's so und es ist gut so, dass diese Reise niemals endet.
So wie männlich und weiblich, Yin und Yang eins sein werden, so haben wir unsre Heimat im Verbinden deiner und meiner Seele gefunden.

Oh Zauberer, sei zuversichtlich, auch wenn Nebel das Land der Zukunft verdeckt, so ist es die Chance Deiner Phantasie mit Deinem Blick den Nebel zu durchdringen.

Denn sieh, wie weich und sanft ist der Nebel, wie wunderbar dämpft er laute Geräusche, die von außen an uns dringen. Wie zart hüllt er Dich ein in Geborgenheit und Sehnsucht, er bietet Dir (und uns)Schutz vor unliebsamen Verfolgern.

Wundersamer Merlin, nutze Dein Sinn und spüre das Ziel, dann wird die Reise in das Land der Zukunft genauso wenig gefährlich, wie das Leben an sich.

Merlin d.Z.

Der Weg ist das Ziel und auch die weiteste Reise beginnt mit einem Schritt. Ja, die Nebel sind manchmal auf eine wundersame Weise hilfreich, wenn der Schmerz übermächtig zu werden droht.

Ich sehe, Du hast verstanden.
Yin und Yang, Sonne und Mond, Freude und Leid.........das Leben wird zusammenfügen, was zusammengehört und nach diesen Abgründen des Schicksals wird auch wieder eine bessere Zeit sein...........ich versuche, daran zu glauben.

Du selbst bist durch diese Tiefen gegangen und es wird noch lange dauern, bis die Sonne wieder scheint. Aber eines Tages können auch wir in das Leben zurückkehren, ich weiß es.

Bis dahin tröste Dich mit den Sternen, sie leuchten so schön in der Nacht, gerade so als wollten sie uns sagen, dass es immer ein Morgen gibt.

So stark der Schmerz des Verlustes sich in uns frisst, so sehr er uns schreien lässt, so wird eines Tages die Hoffnung uns liebkosen und wir werden wieder lachen können, unbekümmert - wie Kinder es tun. Wir werden verstehen und vergessen, vielleicht sogar eines Tages wieder glücklich sein.

Merlin!


Du hast im Spiegel der Augen die Weisheit und Wärme der Gedanken gesehen, durch Berührung war Ruhe und Friede in Dir.

Oh, Zauberer, Du hast das Glück gefunden. Du hast alle Stärke in Dir.
Dein Schmerz wird nicht übermächtig werden, wenn
Du ihn als Bruder Deiner Freude begrüßt. Denn beachte, das Leben muss nichts zusammenfügen, was schon längst in Dir vereint ist. Nutze Deine Stärke und erkenne es in Dir.

Du zeigtest mir den wunderbaren Mantel aus Sterne am Firmament, funkelnd wie lauter Edelsteinen. Denn das Leuchten der Sterne ist die Hoffnung, ein wundervolles Abbild der Sonne. Der kühle Nachtwind lindert die Glut des Herzens. Die Nacht ist Wohlgefühl in Vorbereitung auf den Tag.

Vertraue den Sternen und dem Nachtwind Deinen Verlust an und sie liebkosen und streicheln Deine Seele, dass die Erinnerungen an Vergangenes Dir Freude und eine andere Art an Glück schenken.
Die größte Zaubermacht hat die Liebe, so nutze sie für Deine Größe. Das ist Dein wunderbarer Weg in die Zukunft.

Merlin d.Z.

Mit der Liebe ist es wie mit dem Leid, sie sind Geschwister - ebenso wie die Freude und der Schmerz.

So irre ich allein durch das Tal des Todes und der Tränen. Steine, über die ich stolpere und ich kann den Weg oft nicht erkennen, nicht, wohin er mich führen wird.
In meinem Herzen jedoch trage ich Hoffnung und ich lausche dem leisen Wispern meiner Seele. Dies ist es, was mich nicht verzweifeln lässt.

Nacktes Entsetzen im Angesicht des Todes, aber er gehört zum Leben, das Schicksal hat diese Seite im Buch des Lebens so geschrieben. Wir sind nur Statisten.

Ja, ich bin traurig, verzeih mir.

Es sind nur kleine Dinge, die ich zaubern kann, manchmal ein Lächeln in ein Gesicht oder etwas Wärme in die Kälte dieser Tage. Bisweilen Träume auch in einsame Nächte, oder Hoffnung auf bessere Zeiten.

Merlin!



Ohhh Merlin,
mache nicht klein, was ach soooo groß ist.
Lächeln in den Gesichtern
Wärme geben gegen die Kälte des Tages
Träume in einsamen Nächten

Hoffnung ....
das, kleiner Merlin, sind die Stützen des Lebens, daraus wird Zukunft erwachsen.
Verzage nicht und hadere nicht mit Dir selbst, weil

Dein Selbst für eine Zeit, nur eine kleine Zeit andere Wege geht,
"denn ein Wiedersehn ist denen gewiss,
die Freunde sind"

So schlage denn die richtige Seite in Deinem Buch auf, Deinem Buch des Lebens und erkenne daraus, dass Du und wir alle nicht Statisten sind sondern AKTEURE,
und siehe, in Deinem Buch hast Du die Hauptrolle bekommen.

Nimm diese Rolle an und übe Dich an ihr, denn wenn Du Dein Publikum überzeugen willst, so überzeuge zuerst Dich.
Auch zaubern ist eine Kunst, die nur durch Übung zur Vollendung gelangt.

Erhebe Dein Haupt, denn du brauchst die Steine auf dem Weg nicht anschauen, weil Du weit weg am Horizont die Umrisse der Zukunft siehst. Gehe mutig darauf zu und mit jedem Schritt werden die Strukturen deutlicher.
Dein Selbst ist Dir dorthin schon vorausgeeilt

Merlin d.Z.

Vielleicht sind wir wirklich Akteure, aber gegenüber dem Tod sind wir so schrecklich ohnmächtig. Ich kenne Dich nicht, aber gut kennst Du mich längst.

Mein Selbst, es ist mir vorausgeeilt..........in die arabische Wüste. Dort werde ich Frieden finden und mein neues Leben.

Vom Brunnen der Hoffnung werde ich trinken und die Wärme des unendlichen Sandes wird mir Trost spenden.

Sahst Du je diese zu Stein gewordenen Wellen? Hörtest Du je diese vollendete Stille? Gab es eine Zeit für Dich, in der Oase zu rasten und die kühle Zärtlichkeit der Palmen zu spüren?

Das Weiß und Blau der Häuser ist Balsam für die Seele, und ich werde dem alten Weg der Karawanen folgen. Entlang der alten Straße werde ich wandern, so lange, bis ich das Glück wieder gefunden habe.

Zauberer,
ich spüre, dass Du ebenfalls auf der Reise bist. Ich wünsche Dir Laya safaran – gute Reise. Irgendwo auf dieser Welt werden wir uns wieder treffen und es wird so wunderbar sein wie zuvor.

Deine Seele jedoch wird bis dahin an der Seite der meinen weilen, und wenn Du mich rufst, werde ich Dir folgen, so, wie ich es immer getan habe.
Jeder Ort, an dem Du weilst, wird meine Heimat sein.

Merlin!



Nakona
 
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nakona
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Eine Geschichte aus dem Buch des Lebens.
Wahrheit oder ein Märchen???

Sie nannten es Seelenzauber!
Zwei Zauberer: Ihre Namen waren Merlin und Merlin d.Z.

Als ich das Buch des Lebens aufschlug stand darin
eine Antwort des kleinen Merlins.




O mein Merlin!

Warm sengte sich der Abend auf die Arabische Wüste, noch glühte das Gold der Orangen in der einbrechenden Dunkelheit. Ich saß an die Hausmauer gelehnt auf einer Grasmatte und las beim letzten dämmernden Licht.

Das kleine, in blaues Leder gebundene Buch fesselte mich derart, dass ich immer noch weiterlas, obwohl es schon beinahe finster war.

Als ich vom Minarett der Dorfmoschee die Stimme des Muezzins vernahm, legt ich das Buch von Augutste Comte weg und ging zur Laube, in der Du auf einer Matte ruhtest.

Ich zog aus dem Brunnen Wasser herauf, wusch mich und legte mich gleichfalls neben Dir auf die Matte, das Gesicht gen Osten, der Arabischen Wüste zugewandt.


Ich sehe Wolken auf deiner Stirn und drohende Wetter in deinen Augen.
Welch großes Leid muss dich getroffen haben!
Aber wie ich dich kenne, wirst du ihm nicht erliegen, sondern es wie etwas Alltägliches betrachten - wie Ereignisse, die man überwinden muss
und schließlich ganz und gar vergisst.

Du weißt, dass ich an die Wirklichkeit der Dinge im allgemeinen nicht glaube, damit will ich nicht sagen, dass alles Illusion sei, sondern dass im großen ganzen die Geschehnisse nur das sind, was wir selber aus ihnen machen.

Mag sein das ich zu viel nachgedacht habe, um mich von einer Illusion zu heilen oder vielmehr von einer Desillusion. Wie es auch sei, mein kleiner Merlin, es tut mir gut, dein Gesicht immer wiederzusehen. Es ist wie Balsam für meine Seele.


Merlin d. Z.

Merlin!

Die Wirklichkeit der Dinge, dieses Band aus Langeweile und Gleichmut.......schon lange habe ich es abgelegt, es schnürte mir die Luft ab, legte sich wie ein Schleier vor meine Augen und stahl mir die Farben des Lebens, nahm mir den Geruch der Welt, sperrte meine Seele in einen goldenen Käfig.........erst an Deiner Seite konnte ich wieder das Schweigen der Wüste hören und, wie Du gen Osten gewandt, der Geburt des Kindes von Horizont und Firmament beiwohnen, ich glaube, sie nennen es Asch Schams hier, die Sonne.

Im Spiegel Deiner Augen erkenne ich Weisheit, die Wärme Deiner Gedanken umhüllt mich und Deine Berührung lässt eine wundersame Ruhe in mich einkehren, so, wie die Karawane im Schatten der Oase ausruht.

Es ist ein Friede in uns und ich bin glücklich.
Nicht ohne Dein Antlitz mit meinen Blicken noch einmal sanft gestreift zu haben, schlafe ich an Deiner Seite ein, um Dir in unseren Träumen erneut zu begegnen. Morgen wird ein neuer Tag für uns sein........Insch Allah – so Gott will.

Merlin!


Der Zauberer und ich in uns selbst heimgekehrt sind, auf einer endlosen Suche unserer geteilten Seelen nach ihrem verlorenen Anderen.

So, wie wir uns vor Jahrmillionen im Schatten des Finsterwindes verloren, durchzuckte uns der helle Blitz des Wiedererkennens und es ist schön, wieder eine Heimat zu haben.

Ja, , er ist mein Selbst und ich das seine.
Das Land der Zukunft.......noch liegt es hinter den Nebeln und niemand weiß, wohin uns diese Reise führen wird.

Wisse, diese Reise in das Land der Zukunft ist gefährlich und ihr Ziel ungewiss.
Doch eines sei gewiss - diese Reise...sie endet nicht.


Merlin!


Nakona
 
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nakona
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Eine Geschichte aus dem Buch des Lebens.
Wahrheit oder ein Märchen???

Sie nannten es Seelenzauber!
Zwei Zauberer: Ihre Namen waren Merlin und Merlin d.Z.

Als ich das Buch des Lebens aufschlug stand darin
eine Antwort des kleinen Merlins.


Ja mein kleiner Merlin, führe mich in die Verbotene Stadt, mit dem See und den Berg des Zehntausend Jahre Währenden Lebensmit dem Duftenden Turm auf den Hügel der Jadequellen mit der einzelnen Pagode von Buddhas Wohlgeruch. Dort werden unsere Träume und Illusionen in vollkommende Ausgewogenheit Wirklichkeit.
Wen Dein karminroter Mund meine Seele berühren wird, erwache ich aus dem dunklen Schlaf der Vergangenheit.

Merlin d. Z.

Zauberer,

alles dies wird geschehen, so, wie der Mond der Sonne jeden Morgen die sterbende Nacht übergibt und der neue Tag wie Phoenix aus der Asche steigt.

Rauch steigt auf
Und Erinnerungen verglühen rot
Angst essen Seele auf, aber das ist nicht neu.

Im letzten Moment, bevor für immer das Grau eintritt
......die Lunge schmerzt während des Aufstieges
Und Kräfte zerren am Willen
Die Fratzen der Nacht überwiegen
Oder sind es nur Gespinste, die uns verwirren?
Scheint gar die Sonne und ihr Strahl wird mich küssen?
Werde ich Dich nie und immer vermissen?

Zauberer,

Lass mich nie mehr allein,
Zauber mir eine heile Welt.....voller Träume
Ich werde den Gipfel erreichen

UND WENN ES AUF KNIEN IST.

Merlin!


Mein kleiner Merlin.....

Die Liebe
Wenn die Liebe Dir winkt, dann folge ihr, sind ihre Wege auch schwer und steil. Und wenn ihre Flügel Dich umhüllen, gib Dich ihr hin, auch wenn das unterm Gefieder versteckte Schwert Dich verwunden kann.
Und wenn sie zu Dir spricht, glaube an sie, auch wenn ihre Stimme Deine Träume zerschmettern kann wie der Nordwind den Garten verwüstet.

Denn so, wie die Liebe Dich krönt, kreuzigt sie Dich. So wie sie Dich wachsen läßt, beschneidet sie Dich.
So wie sie emporsteigt zu Deinen Höhen und die zartesten Zweige liebkost, die in der Sonne zittern, steigt sie hinab zu Deinen Wurzeln und erschüttert sie in ihrer Erdgebundenheit.

All dies wird die Liebe mit Dir machen, damit Du die Geheimnisse Deines Herzens kennenlernst und in diesem Wissen ein Teil vom Herzen des Lebens wirst.

Liebe hat keinen anderen Wunsch, als sich zu erfüllen.

Merlin d.Z.



Aber wenn Du in Deiner Angst nur die Ruhe und die Lust der Liebe suchst, dann ist es besser für Dich, Deine Nacktheit zu bedecken und vom Dreschboden der Liebe zu gehen, in die Welt ohne Jahreszeiten, wo

Du lachen wirst, aber nicht all Dein Lachen, und weinen, aber nicht all Deine Tränen.
Liebe gibt nichts als sich selbst und nimmt nichts als von sich selbst.
Und glaube nicht, Du kannst den Lauf der Liebe lenken, denn die Liebe, wenn sie Dich für würdig hält, lenkt Deinen Lauf.

Als ER Almitra diese Weisheit schenkte, stand die Ankunft des Schiffes bevor, es war am siebten Tag des Jelul.....

Zu bleiben, auch wenn die Stunden in der Nacht brennen, hieße zu gefrieren und unbeweglich zu werden und in einer Form.
Wandernd auf der ewigen Suche wird kein Sonnenaufgang uns finden, wo der Sonnenuntergang uns verließ.

Merlin!




Nakona
 
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Eine Geschichte aus dem Buch des Lebens.
Wahrheit oder ein Märchen???

Sie nannten es Seelenzauber!
Zwei Zauberer: Ihre Namen waren Merlin und Merlin d.Z.

Als ich das Buch des Lebens aufschlug stand darin
eine Antwort des kleinen Merlins.



Ich spüre Wind unter meine Füße und mein Herz heilt langsam. Bald schon werde ich vielleicht wieder fliegen können und in Gestalt gelber Falter meine Träume durch das Paradies taumeln sehen.

Merlin!

Wenn die Liebe in deinen Träumen erwacht, wird ein Zauber zu dir kommen, er trägt dich zu den Gärten der Träume, um mit dir auf den Wiesen der Liebe die vielen bunten Blumen des Lebens zu genießen.

Merlin d.Z.

Der Schatten des Zauberers wird sich bis dahin schützend über mich legen. Er wird mich mit seiner Seele begleiten und es wird nie mehr so sein wie zuvor. Es wird ein Morgen geben und ich spüre den leisen Luftzug in meinem Herzen. Es ist wie eine Liebkosung........

Merlin!


Der dein Haar streift und er sieht in deine grünen Augen die wie zwei Smaragde leuchten, deine Lippen glühen so verführerisch wie die roten Kirschen in Nachbars Garten....

Merlin d.Z.

Grüne Augen sehen in Bergseen und nimmer lasse Dich vom Rot der Kirschen verlocken. Zu groß ist die Versuchung, Mon Cheri - und allzu leicht fliegt man zu dicht am Feuer. Es verbrennt das Herz.

Merlin!

In dem kühlen Wasser der Bergseen wird dein Herz in einem neuen Glanz erstrahlen, das Rot der Kirschen bringt das Blut in Wallung, ein neues Gefühl trägt dich wieder in die luftige Höhen des Seins.

Merlin d.Z.

Ich bin ein funkelnder Stern.
Und selbst wenn mich jemand vom Himmel reißt, so werde ich doch weiter funkeln.
Kurz vor dem Verlöschen wird mein Strahlen für Dich nicht mehr zu sehen sein.
Ich werde für immer strahlen.

Merlin!


Ja Zauberer,

einst war ich es, die Dir den Wind in Deinem Herzen wiedergeben konnte mit meiner Liebe.....
Lass uns zum Sommersee gehen, ich möchte mit Dir allein sein.
Das Land der Wunder möchte ich Dir zeigen. Nur wir Zauberer von Avalon können dorthin gelangen.
Ich werde die Barke rufen, auf dass sie uns dorthin bringe. Dort angelangt lass uns unsere Wunden lecken und in die Zukunft schauen.
Im magischen Kreis der Steine werden wir die Antworten auf unsere Fragen finden.
Ich werde die Nebel teilen, folge mir.



Nakona
 
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signorina
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Daniel der Delphin trifft auf seinem Traumweg nach der perfekten Welle einen kleinen Fisch, der seinen Kopf aus dem Wasser heraus der Sonne entgegen streckt.


„Wer bist Du? fragte Daniel. Man nennt mich den Sonnenfisch erwiderte der Fisch.

Was für ein lustiger Name, dachte Daniel. Was tust Du, Sonnenfisch?

Nachts schlafe ich, und am Tage folge ich der Sonne. Seit ich lebe, versuche ich Tag für Tag, sie zu berühren, bisher leider ohne Erfolg. Aber ich weiß, dass ich es eines Tages schaffen werde.

Ist das Dein Traum? fragte Daniel. Ja, sagte der Sonnenfisch. Ich habe immer davon geträumt zu erfahren, wie warm die Sonne wohl ist, wenn sie die ganze Welt am Leben erhält.

Ich glaube nicht, dass es dir jemals gelingen wird, die Sonne zu berühren, sagte Daniel. Du bist dazu geboren im Meer zu leben, und wenn du es verlässt, wirst du bestimmt sterben.

Jeden Morgen geht die Sonne am Horizont auf, ganz gleich, was ich tue, sagte der Sonnenfisch. Ich spüre ihre Wärme, und diese Wärme erinnert mich an meinen Traum. Was würdest du denn in meiner Lage tun? Würdest du deinen Traum aufgeben, oder würdest du weiter versuchen die Sonne zu berühren?

Daniel konnte dieses wunderbare Geschöpf einfach nicht anlügen. Ich würde weiter versuchen die Sonne zu berühren, sagte er.

Dann werde ich sterben, während ich versuche, meinen Traum zu verwirklichen, erwiderte der Sonnenfisch. - Das ist immer noch besser als zu sterben, ohne es überhaupt versucht zu haben.“


Aus Sergio Bambaren’s „Der träumende Delphin“ – dieses Buch kann man uneingeschränkt empfehlen.

Signorina
 
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signorina
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Kurzgeschicht, dafür wahr,

mir gefällt nur Merlin, das Original,
er ist hier, Gott sei's gedankt,
präsent und unverwechselbar.

Signorina

PS: @ lefour, Du darfst eine offizielle Protestnote gegen die Verwendung von "Gott sei's gedankt" einlegen. Allerdings nur, wenn du diese formvollendet mit der deutschen Schreibweise unter Verwendung von "Punkt und Komma" verfasst.

Hier haben wir noch genügend Strom und sind nicht auf die Übermittlung per "Leuchtturm-Lichtsignale" angewiesen.
 
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nakona
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Eine Geschichte aus dem Buch des Lebens.
Wahrheit oder ein Märchen???

Sie nannten es Seelenzauber!
Zwei Zauberer: Ihre Namen waren Merlin und Merlin d.Z.

Als ich das Buch des Lebens aufschlug stand darin
eine Antwort des kleinen Merlins.


Zauberer,

ich rufe Dich!
Komm zu mir und laß uns wieder gemeinsam träumen. Laß uns die Gegenwart vergessen und unsere Träume leben.
Zauberer, küß mir die Tränen weg und laß mich wieder glücklich sein

Zauberer,

gib mir einmal mehr mein Leben zurück, nähre mich mit Deiner Weisheit und wärme mich mit Deiner Liebe.
Gib meiner Seele Nahrung und meinem Herzen Zärtlichkeit.


Zauberer,

fang mich auf, wenn ich falle. Du wolltest mir zeigen, wie leben geht, weißt Du noch?

Merlin!

Aus schwarz wird grau und wenn der graue Nebel sich lichtet, werden die Sonne, der Mond und die Sterne in einem neuen Glanz erstrahlen , die Farben des Lebens erscheinen dir in einem neuen bunten Licht.

Merlin d.Z.

Zauberer,

Du bist weise und ich folge Dir in meinen Gedanken. Du bist mir nahe und ich lasse mich von Dir an der Hand nehmen.
Du bist besonders und meine Seele ist allezeit der Deinen nahe, wo auch immer Du weilst. Meine Seele ist in der Deinen heimgekehrt und ich weiß, daß ich ein Zuhause habe - für immer.

Merlin!

Wenn du des abends unterm Feigenbaum sitzt und die Wüste mit dem Westwind die graue Kühle der Nacht zu Dir trägt wirst du einsam sein, doch der Morgen mit seinem ersten Sonnenstrahl bringt Dir das Glück zurück.

Merlin d.Z.

Rosenrot wird der Tag beginnen. Von irgendwoher wird Wärme in mein Herz dringen und eine seltsame Beschwingtheit wird mich berühren. Eine leichtes Seelenbeben kündigt eine Zukunft an, so wie die laue Luft und der Zug des Falken den Frühling verheißt.

Merlin!

Es ist der Duft der Orangenhaine , der deinen Weg begleiten wird,
er wird dich tragen , wie der Wind den Falken.

Merlin d.Z.



Nakona
 
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nakona
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Eine Geschichte aus dem Buch des Lebens.
Wahrheit oder ein Märchen???

Sie nannten es Seelenzauber!
Zwei Zauberer: Ihre Namen waren Merlin und Merlin d.Z.

Als ich das Buch des Lebens aufschlug stand darin
eine Antwort des kleinen Merlins.

Zauberer,

noch raste ich an den unendlichen Fluten des Nils, im Schatten eins alten Hauses. Karnak kann nicht mehr weit sein.......
Ich werde des nachts weiterreisen
Die Fellachen teilten ihr einfaches Mahl mit mir und nun beobachte ich die Felukken, die ihre Bahnen ziehen, so unendlich, wie sie es seit Tausenden von Jahren tun. Elephantine liegt gegenüber, diese Geschichte einer großen Liebe. Wieder denke ich an Dich und gehe zum Wasser. Ein Gesicht spiegelt sich in den träge dahinfließenden Fluten, es ist Deines und ich weiß, daß wir uns nun bald wiedersehen werden.
Du kennst mich gut, natürlich werde ich das schlichte Gewand der Priesterin tragen, mit der kleinen Sichel an den Hüften. Der Schleier vor meinem Gesicht wird Dir nur den Blick in meine Augen und den blauen Halbmond freigeben.
Das Pylonentor...........Du weißt, wie sehr ich es mag. Deinen Spuren folgend werde ich die Allee der Sphinxen entlang gehen, dann dem Ritual folgend links abbiegen, um zu dem alten Tor zu gelangen.
Es wird sich wie eine leise Liebkosung unserer Seelen anfühlen, wenn ich mich geräuschlos – dem Brauch der Priesterinnen entsprechend - an Deiner Seite niederlasse.
Schlafe sorglos, Zauberer, mein Segen sei mit Dir und meine Göttin wird mich zu Dir führen.

Merlin!


Nakona
 
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nakona
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Eine Geschichte aus dem Buch des Lebens.
Wahrheit oder ein Märchen???

Sie nannten es Seelenzauber!
Zwei Zauberer: Ihre Namen waren Merlin und Merlin d.Z.

Mein kleiner Merlin!

Als der neue Tag, aus dem grau der Nacht erwachte, suchte ich meinen Weg in der Wüste.

Wie der einsame Wanderer, von denen die Karawanen erzählen, auf der Suche nach der Oase der Illusionen und Träume, in der... die Quelle der Liebe, die Seelen der Menschen, aus einem lieblosen Leben zu einander führt.

Ja mein kleiner Merlin dieser Wanderer ist so einsam, so alt und so rastlos wie die Sanddünen in der Wüste, die, der Wind stetig weiter trägt.

Vielleicht findet er eines Tages das Herz, das irgendwo in unserer weiten Welt für ihn schlägt – sogar in diesem Augenblick – und das vielleicht jetzt auf ihn wartet? An diesem Herzen wird er Ruhe finden. Es wird ein liebendes Herz sein, das nur für ihn schlägt und für keinen anderen.

Und wie jeder, empfindungsfähige Reisende verfiel auch ich dem Zauber deiner Seele, und selbst in einer grausamen Zeit, in der... wir uns manches mal befinden, scheint ein Teil dieser verzauberten Welt zu sein.
Pah! Zu alt... Warum sich das Gehirn in untätigen Enttäuschungen zerquälen? Wozu in Selbstvorwürfen leben? Warum zu viel über all das nachdenken? Die ganze Welt spricht so viel vom Schicksal, warum nicht dem Schicksal auch das Nachdenken überlassen?

Ein prachtvoller Sonnenglanz lag über dem ganzen Tag, an dem ich meine Reise nach Oberägypten zurücklegte. Eine Reise ins Paradies! Ja ich sah auf die Ruinen von Karnak,
die sich wie ein Hügel aus Gold und Edelsteinen aus der Ebene erhoben.

Diese weiten,
grünen Hafer-, Bohnen- und Zuckerrohrpflanzungen. Diese Luft! Diese Sonne! Dieser Frieden! Was für ein herrliches Land, ich fühlte mich unbeschreiblich leicht.

Ich ging einen, staubigen, von Tamarisken beschatteten Weg entlang, Tauben flatterten von Zweig zu Zweig. Meine Augen wanderten zwischen weitliegenden Dörfer am steilen Ufer eines ausgetrockneten Kanals entlang, Gruppen zerzauster Palmen ragten aus den Feldern.

Der süße Duft von Bohnen und Jasmin hing in der Luft, vermischt mit dem würzigen Geruch der wächsernen Orangenblüten, der mich so an Dich erinnerte und meine Seele traurig stimmte.

Frauen zogen ihre Schleier vors Gesicht und staunten mit großen Augen den Fremden, der einsam an ihnen vorrüberschrit.

Schwärme von kleinen weißen Reihern stießen aus dem Blau auf die bewässerten Felder hinunter und landeten mit weit ausgebreiteten Schwingen und vorgestreckten Beinen und Hälsen anmutig auf dem Wasser anscheinend unbekümmert um die Raubvögel, die in großer Höhe am glänzenden Himmel kreisten.

Kurz danach stand ich zwischen den beredten Ruinen eines in Schweigen versunkenen Reiches von Karnak. Langsam ging ich die mit verstümmelten Sphinxen eingefasste Straße entlang und bog nach links ein, als gälte es ein Ritual zu vollziehen um durch das alleinstehende große Pylonentor des Königs von Evergetes zu gehen.

Und so geschah es, kleiner Merlin, das meine Gedanken zu dir flogen und dein liebliches Gesicht vor meinen Augen erschien, meine Seele plötzlich nach der deinen rief, um mit dir diesen Frieden zu erleben

Ich werde im Schatten des großen Pylonentores auf dich warten um mit dir glücklich zu werden. Trage das Gewand der Priesterin mit dem blauen Halbmond auf der Stirn, das Du getragen hast in der Nacht zu Belantone, als ich zu Dir kam.

Merlin der Zauberer


Nakona
 
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signorina
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Augenblick

Ein Weiser wurde gefragt, wie es gelingen könnte, den Augenblick voll auszukosten, um etwas davon festhalten zu können. Schließlich sei der Augenblick so wertvoll und unwiderbringlich, dass niemand ihn einfach so entschwinden lassen könne.

„Was denkst du“, fragte der Weise den Fragesteller, „wenn du versuchst, den Augenblick festzuhalten?“ „Ich denke: JETZT!“ antwortete dieser.
„Und dann?“, fragte der Weise.
„In dem Moment, indem ich JETZT! denke, ist er auch schon vorbei und ich habe nichts mehr davon. Festhalten kann ich nichts.“
„Du hast recht“, erwiderte der Weise. „In dem Moment, indem du JETZT! denkst, ist das JETZT schon vorüber. JETZT-Sagen nützt gar nichts“.
„Aber was soll ich tun?“ fragte der ander. „Ganz gleich, was ich denke, es ist sofort verflogen“.

„Du täuscht dich“, sagte der Weise. „Ich will dir ein Geheimnis anvertrauen. Versuche es einmal ganz anders: Atme tief ein und aus. Denk in aller Ruhe an einen Menschen, den du liebst und erinnere dich an eine Freude, die er dir gemacht hat. Und dann sag ganz einfach und ruhig: „JA!“
In diesem kleinen "JA!" kostest Du den gegenwärtigen Augenblick voll aus.

Viele vergangene Augenblicke und viele Augenblicke, die noch kommen werden. Das kleine "JA!" verfliegt nicht wie das flüchtige JETZT! Es bleibt bei dir. Es hat teil an dem, was nicht vergeht.“

Der Weise lächelte: „In jedem „JA!“ wohnt ein Augenblick Ewigkeit.“

(Annette Soete)

PS: Nur eine schöne Geschichte, Mystik oder doch ein wenig Wahrheit?

Signorina

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