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Merlin47
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@Stobbs:
Grübel …, da hast Du irgend etwas falsch aufgefaßt. Ich hatte weder von Voraussagungen, Kartenlegern noch von einem unzerstörbaren Ego etwas geschrieben – sondern von der Zeit als solche.
Mit dem Zitat wollte ich Dir deutlich machen, daß es schon auch in Deiner Hand liegt, wie sich die Dinge entwickeln. Sicherlich spielen da auch Faktoren mit eine Rolle, die außerhalb unseres Einflusses stehen und den Rahmen bildet in dem wir uns entfalten können.
Der Klimawandel liegt außerhalb dieses Rahmens. Das liegt auch daran, daß jede unserer Handlungen eine Eigendynamik entwickelt und unumkehrbar wird. Sie wird im Augenblick des Geschehens bereits zur Vergangenheit, die wir nicht gestalten können. Wobei zu bemerken ist, daß auch das Nichthandeln eine Handlung darstellt.
Sicherlich haben wir auch oder außschließlich wir zum Klimawandel beigetragen. Durch die sorglose Verschmutzung unserer Natur, aber auch mit der Handlung des Nichtstuns wurde die unumkehrbare Eigendynamik in Gang gesetzt. Erschwerend kommt noch dazu, daß der Mensch noch in seinem archaischen Gemeinschaftsdenken behaftet ist.
Das bedeutet, daß er sich aus der Verantwortung ausklinkt, wenn die Gemeinschaft von ca. 10 Personen übersteigt. Die eigentliche geistige Geniealität des Teams (Familie) verliert danach proportional mit der zunehmenden Zahl der Angehörigen der Gemeinschaft.
Das ist dann auch der Grund, warum zwar jeder erkennt, daß wir auf eine Katastrophe zusteuern, aber wir uns in unserer Summe nicht ausreichend Organisieren können.
Das ist aber kein neues Phänomen, denn in der Menschheitsgeschichte wurden immer wieder nachhaltiger Raubbau an der Natur betrieben. Der Baumbestand von Spanien, Italien und Libanon sind leuchtende Beispiele. Auf den Osterinseln ging man daurch sogar bis an den Rand der menschlichen Existenz.
Ich denke nicht, daß wir da noch etwas gestalten können.
Merlin