Beiträge zum Thema: Die Deutschen - ein Volk der Dichter und Denker

 
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ja sicher können wir stolz sein auf unsere Dichter und Denker. Mir ging es nur darum, dass wir nicht die einzigen sind, die stolz sein können. Und Stolz sein kann man auf Vieles....
Trotzdem ist es nur die eine der beiden Waagschalen.
Die Polarität steckt in allem. Nichts ist NUR gut oder NUR schlecht. Und nicht zu vergessen: WORAN messen wir uns?
Ich meine, man sollte vorsichtig damit sein, sich selbst oder "die Deutschen" über den Rest der Welt zu stellen.

emirena, Weltbürgerin
 
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Merlin47
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Zitat Bikermike: Merlin, die Kleinstaaterei haben wir ja immer noch ...

Du willst doch jetzt hoffentlich nicht ernsthaft die Bundesländer einer Republik mit den feudalen Kleinstaaten jener Tage vergleichen? Ich finde die Schulen als Ländersache auch nicht gut, aber das hat doch jetzt mit den Gedanken der Aufklärung nichts zu tun.

Die damaligen Kleinstaaten ermöglichten den Querdenkern vielmehr, sich der Verfolgung zu entziehen (z.B. Schiller).
 
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hallo Bikemike,
ich vermisse in Deiner Liste "Bauer sucht Frau "?!
Gruss KF.
 
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Merlin47
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Zitat von Enirema: Vielleicht sind die neuen Größen ja mitten unter uns ich habe es noch nicht gemerkt....? Sagt es mir, bitte!

Um es vorwegzunehmen, ich möchte bei den Denkern auch keine nationale Grenze ziehen oder ein Monopol verteilen, dazu sind sie mir alle einfach zu wichtig. Unabhängig davon, kann man sich über Grass ja streiten, aber zumindest hat er, wie der verstorbene Böll den Literatur Nobelpreis bekommen. Übrigens wurde dieser Preis in diesem Jahr an die Schriftstellerin Herta Müller verliehen.

Da fallen mir dann noch ganz spontan Leute, wie Küng oder Drewermann ein. Ich bin mir auch ganz sicher, dass sich da noch eine Menge kluge Köpfe anfügen lassen. Keine Sorge, wir brauchen bestimmt nicht auf die Comedians zurückgreifen.

Merlin
 
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von "Verstecken" habe ich auch nichts gesagt, Merlin. Das liegt mir fern.

Trotzdem bleibe ich dabei: Trotz Goethe, Schiller usw. sind wir Gleiche unter Gleichen, wie der Lateiner sagt.
Nimm die alten Griechen, die Chinesen, Buddha "der Erleuchtete", natürlich "meine" Alten Ägypter vor mehreren Tausend Jahren (die Lehren des Ptahhotep, die Ma'at als verbindlichen Ethos für Gerechtigkeit), die Sumerer mit dem Gilgamesch-Epos (vermutlich haben sie die Schrift erfunden).....

Und heute denke ich, wenn ich vergleichen will, an Pisa. Den deutschen Dichtern und Denkern geht heute doch die Courage ab. Es regt sich nicht viel. Eine "Elite" gibt es weniger unter den Geistesgrößen als bei den Mega-Verdienern wie Investmentbanker und Manager (immer noch). Und Philosophen heute? Sloterdyk, ja.
Sollen wir vielleicht auf unsere "Comedians", wie es neudeutsch heißt, stolz sein? Na ich weiß nicht.

Vielleicht sind die neuen Größen ja mitten unter uns ich habe es noch nicht gemerkt....?

Sagt es mir, bitte!
emirena, noch nicht ganz erleuchtet
 
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Merlin47
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Sicherlich sollte man sich nicht als Nabel der Welt betrachten, dennoch brauchen wir uns auch nicht verstecken. Es gibt eine Reihe von Denker, mit grundsätzlicher Qualität (z.B. Luther, Kant, Clausewitz, Einstein usw.).

Ich denke auch, daß die kleinstaatliche Struktur Deutschlands gerade in der Zeit der Aufklärung wesentlich dazu beigetragen haben, daß sich auch Freigeister, wie Schiller oder Goethe etablieren konnten.

Jede Katastrophe birgt auch eine Chance zum Neubeginn, so war auch durch das geistige und kulturelle Vakuum nach dem Dreißigjährigen Krieg, wie geschaffen, um neue Gedanken aus den umliegenden Ländern aufzusaugen – insbesonders aus Frankreich.
 
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doch, ordentlich gefrühstückt habe ich schon.

Was die Richter und Henker betrifft, geht das natürlich ebenfalls nicht nur "die Deutschen" an.

"Wir Deutschen" sind jedenfalls EBENSO WENIG der Nabel der Welt, wie jeder Einzelne von uns, auch wenn das mancher so glaubt.

Aber das sollte uns nicht vom Dichten und Denken abhalten. Jeder wie er kann und mag.

emirena mit Denkpause
 
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Schreiberlinchen,
sicher haben "die Deutschen" etliche Dichter und Denker hervorgebracht.

Aber in vielen anderen Kulturkreisen und Nationen ist das nicht anders.

Den Dichtern und Denkern wären dann auch die "Richter und Henker" gegenüber zu stellen, damit das Ganze nicht einseitig beleuchtet wird.

emirena

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