Beiträge zum Thema: Fotografien geben sie die Person wider oder nur den Schein?

 
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Orlanda
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Lieber Agiloff, was ist denn an Dora Mahr frauenfeindlich? Sie machte das was viele Frauen machen: Sie war in einen Mannn verliebt, der sich wie ein Gockel am Hühnerhof benahm und sie wurde damit nicht fertig!

Orlanda
 
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@ agiloff,

das ist ja nun erst ein minimaler Teil der alten Themen, die Du durchgearbeitet hast.

Schau`n wir doch mal aus der "ersten" Reihe zu, was noch alles dabei herauskommt.

Lass Dich nicht aufhalten!

Groß-E-Ponkt


PS: Müsstest Dein Name nicht eigentlich "agil-on" heißen?

Und... wirst Du jetzt eigentlich aus dem "Jenseits" "gesteuert"?
 
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Erinnerung,

zum Teil kann ich Dein Gefühl bestätigen, wenn Du das "alles" wegläßt,

Mann, der weiß und kann.

Beruf: Lebenskünstler

Mein Wissen habe ich von verst. Frau abgezapft. Die hatte eine Lieblingsbeschäftigung, ihr Wissen an mich und auch andere weiterzugeben, sodaß das Wissen nicht ausstirbt.

Ich bin nur das Produkt einer allwissenden Frau, die so manches Wissen für sich behalten und ins Grab genommen hat. Darum ist mein Wissen weit unter dem weiblichen Wissen.

Was bitte ist Groß-E-Ponkt

agiloff
 
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Orlanda, hatte im letzten Beitrag Picassos Muse bereits eingetippt, dann wieder gelöscht, da ich dieses Beispiel als sehr frauenfeindlich gehalten hatte.
Picasso hatte Dora Maar, die ihn abgöttisch liebte, für seine Kunst mißbraucht und seelisch ruiniert.
Picasso wusste was er malt, die von ihm erschaffene Realität.
Soweit wollte ich im Beitrag nicht gehen und habe an die Abenteuerlust verwiesen, eine Kunstaustellung zu besuchen.

Es freute mich daß Du den Mut gezeigt hast dieses Ereignis beim Namen zu nennen. Danke.

agiloff
 
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Ich persönlich habe das Gefühl, da ist ein

"Mann, der alles weiß und kann"

aufgetaucht.

Welche Berufsbezeichnung gibt es dafür?

Groß-E-Ponkt
 
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Orlanda
Orlanda
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Es ist ein Irrtum zu glauben, die Maler hätten ihre Modelle durch und durch gekannt. Auch der Maler gibt nur das wieder, was er ins Modell hineininterpretiert.

Es ist überhaupt nicht wünschenswert, einen Menschen zu malen, den man zu gut kennt bzw. zu kennen glaubt!

Natürlich ist die Frage: Was will ich als Maler abbilden? Mir fällt dazu Picasso ein, der seine Freundin Dora Mahr ständig heulend dargestellt hat. Vermutlich war die Frau wirklich ständig aufgelöst in Tränen - bei einem Mann wie Picasso, einem Weiberhelden allerersten Ranges, verwundert das nicht weiter...

Orlanda
 
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Ein Photographie ist nur ein kleiner Bestandteil eines Augenblickes im Leben eines Menschen.
Die Linse, falls nicht trüb, bildet nur die Realität des Momentes ab.
Der Abgebildete wird aus dem Leben (Zusammenhang) gerissen und wird meist nach der Abbildung beurteilt.

Ein Schein eines Momentes kann die Person nicht wiedergeben.

Im Gegensatz dazu die Portraits der "großen Meister".
Bei diesen wurde der Mensch abgebildet. die Abbildung fand aber erst ein Ende, nachdem der Meister den Menschen studiert hat und im Werk vollendete.

Tip zum selber ausprobieren:

Man nehme 10 Fotos von verschieden Menschen (Großformatig) gehe damit in eine Austellung von großen Meistern und vergleiche die Fotos mit den dortigen Gemälden.

Fühle die Wirkung der Fotos und der Gemälde.

Merkst Du den Unterschied?

Dann komm zurück und schreibe Deinen Beitrag zu diesem Thema.
 
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@ lefour . . .

hääähh???????
Was willst Du bitte mit dem letzten Beitrag sagen ? ? ? ?

Ich versteh Dich schon wieder nicht :-(((

Jockeline
 
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Merlin47
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Lieber Lefour,

eingehende Sinneseindrücke werden immer mit den Erfahrungen aus der Vergangenheit abgeglichen, um damit mögliche Entwicklungen in die Zukunft projizieren zu können.

Das ist dann auch der Grund, warum es uns Menschen so schwer fällt, im Hier und Jetzt zu leben.

Alle Erinnerungen sind in Assosationsketten an Bilder und Symbole geknüpft und darüber laufen dann auch die Denkprozesse ab. Fast könnte ich dir also zustimmen, wenn es da neben den eigenen Erfahrungen nicht auch noch jene gäbe, welche Du auf dem genetischen Weg mit in die Wiege gelegt bekommen hätten.

Diese Dinge spielen sich aber überwiegend in einem Bereich ab, der nicht beeinflußbar ist. Für manche Menschen ist das aber ein Problem, deshalb bauen sie sich eine innere Mauer auf, damit ja kein Gefühle nach außen dringen können. Irgendwann ist dieser Schutzwall dann so perfekt, daß er diese Gefühle selbst nicht mehr wahrnehmen kann.

Gut ist nur, daß sich da meist die Seele auf ihre Weise zu Wort meldet und dem Betroffenen signalisiert, daß da etwas aus dem Ruder gelaufen ist. Manchmal reicht es ja dann schon, wenn man sich einmal wieder an seine vergessenen Gefühle erinnert und sie dann auch zuläßt.

Klar, wer sich mit seinen Gefühlen öffnet, wird auch verletzlich und angreifbar: Eine Sache, die leider unserem Zeitgeist widerspricht.

Wer andere kennt, ist klug.
Wer sich selbst kennt, ist weise.

Merlin (weder klug noch weise)
 
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Merlin47
Merlin47
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Hallo Schreiberlinchen,

in den letzten Tagen war ich zu sehr mit den Gefühlen um das Tanzen beschäftigt. Ja und dann mußte ich auch noch mit Jockeline Rotwein trinken, bis mir ganz süffisant wurde. So verstehst Du sicherlich, warum ich Dein Thema aus dem Auge verloren habe.

Ich denke, daß ein Foto immer ein eingefangener Augenblick der Wahrheit ist, das Schummeln entsteht erst durch das, was wir zu sehen glauben. So sieht mancher im Abbild eines Mannes in eleganter Kleidung einen Gentleman, auch wenn er keiner ist.

Unter meinen Fotos habe ich auch eines aus dem Jahr 1894, auf dem meine Großmutter als junges Mädchen mit ihrer eigenen Großmutter abgebildet ist. Außer ihrem Namen und einige Lebensdaten weiß ich wenig über diese Frau aus ferner Vergangenheit, aber mit dem Foto wird sie zu einer greifbaren Persönlichkeit. Aus gleicher Zeit gibt es auch noch Bilder von meinem Urgroßvater. Ich schätze diese Bilder jedenfalls sehr und behüte sie, wie die Seelen dieser Menschen.

Da sind aber auch Bilder aus meinem eigenen Leben, mit dem sich Gefühle und Erinnerungen verbinden. Es sind gute und schlechte Erinnerungen, die sich scheinbar in einem anderen Leben vor einer halben Ewigkeit ereignet hatten. Wenn ich dann ein Bild von mir aus meinen frühen Jahren in der Hand halte, sehe ich, wie fremd ich diesem jungen Mann geworden bin.

Ja, so ist das mit den Fotos – dem eingefangenen Augenblick.
Merlin

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