Warum sollte ich es Dir übelnehmen, Merlin, dass Du mir widersprechen "musst"? Das ist doch der Sinn des Diskutierens.
Natürlich hast Du ganz Recht damit, dass es auch hier ein Aufflackern von Erotik geben kann, geben soll und auch tut. Passiert öfter, denke ich. Dann wird es ja mit Worten ausgelöst; ist also ein Prozess, ein Auf und Ab, aber keine absolut festgeschriebene Tatsache.
Damit will ich sagen, es kommt immer darauf an, WIE man Worte verwendet (nicht OB, oder OB NICHT).
Die Sache mit der individuellen Wahrheit: ich glaube, dass Wahrheit selten ganz konkrete Sachverhalte darstellt. Du kennst ja die Sache mit dem halb vollen bzw. dem halb leeren Glas. Hinzu kommt, dass wir alle vermutlich gewissen STimmungsschwankungen unterliegen, mal lassen wir uns tragen von einem Hochgefühl, ein anderes Mal sind wir einfach genervt, weil der Andere gerade nicht auf der gleichen Welle schwimmt.
Das mit der Erotik im wirklichen Leben muss ich dann berichtigen, ich war wohl in Gedanken schon ein paar Schritte weiter...
So lange ich nichts Besseres zu tun habe (?), finde ich die Sprache jedenfalls ganz hilfreich, um Brücken zu bauen. Und der Einwand von Tamara ist genauso berechtigt, dass Worte zerstören können. Wer wüsste das nicht. Mir fehlt halt manchmal die Differenzierung.
Ja, ich gestehe, mir kommt es dabei auf die Nuancen an. Wie auch bei der Erotik. Die Vielfalt macht das Leben spannend, oder? Die Art, wie "jemand" mit entgegenkommt ebenso wie die Art, wie er (oder sie) mit der Sprache umgeht, das ist für mich der auslösende Moment.
Unerotisch ist es für mich, wenn "jemand" grobschlächtig ist, nicht auf Nuancen achtet und aus allem nur einen undefinierbaren Einheitsbrei bereitet.
Ein Modell, das auf alles und jeden passt; quadratisch, praktisch, gut.
emirena