Beiträge zum Thema: Unsere Wohnform funktioniert

 
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Ehemaliges Mitglied
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In Köln in Rheinnähe habe ich vor fast 5 Jahren eine Initiative gegründet für Frauen so um die 60/70, die alleinstehend sind. Meine Freundin und ich zogen in ein Haus, in dem gerade zwei Wohnungen frei waren und bereits eine ältere Dame wohnte, die uns so nett Auskunft gegeben hat. Wir zogen hier ein. Nach zirka drei Monaten fragte ich den Vermieter, ob er einvestanden sei, wenn hier noch mehr ältere Mieterinnen einziehen würden. Er meint, gern, wenn die alle so nett seien wie wir. Mittlerweile sind wir vier, im März kommt noch eine fünfte Dame mit Hund hinzu. Es bewährt sich. Jede hat ihre eigene, abgeschlossene Wohnung. Wir rennen uns nicht gegenseitig die Bude ein, helfen uns aber, wenn nötig und nehmen auch oft gemeinsam an Aktivitäten teil. Da ich früher Pflegedienstleiterin war, habe ich mich auch gleich kundig gemacht, wie es weitergehen könnte, wenn eine von uns verstärkter Hilfe bedarf. Hurra, der Pflegedienst ist gleich um die Ecke und der nächste auch nur ein paar Kilometer entfernt. Wir haben Geschäfte, Bücherei, Post, Apotheke, Ärzte, Bus- und Bahnhaltestelle in der Nähe. Die Gegend (Kölner Süden - zwischen Rodenkirchen und Wesseling - bietet schöne Rad- und Spazierwege am Rhein entlang. Was wollen wir mehr? Unser Vermieter und seine Frau sind echt nette Leute. Wenn was kaputt ist, wird gleich für Abhilfe gesorgt. Alles rund herum und auch das Treppenhaus so wie Keller und Garage werden gepflegt. Jede Wohnung hat einen versetzten (also nicht gleich nebeneinanderd) Balkon oder Terrasse. Ich habe mich selten so wohl gefühlt wie hier. Wer sich dafür interesseiert, kann mir gern schreiben. Ich bin keine Vermittlerin, Konditionen werden mit dem Vermieter geklärt.:)
 
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allgäuerbw
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Hallo Kirie,

ich geniesse den Genuß.

Die Jungen halten die Alten auf Trab und das ist gut so!!!!

gut´Nächtle aus em Allgäu
 
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allgäuerbw
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Hallo, melde mich mal wieder aus dem Westallgäu,

Unsere Wohnform funktioniert auch. Wir wohnen noch richtig altmodisch in einem 3 Generationenhaus.
Oma, Opa, 4 Kinder und 2 Enkel.
Ein knappes Jahr waren wir 4 Generationen, doch meine Mutter starb.
Als Opa geniesse ich das sehr, ich kann meine Enkel so jeden Tag beim grösser werden erleben, das ist einfach toll und entspannent.

grossväterliche Grüsse aus dem Allgäu.
 
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Hallo emirena,
das mit dem Alt und Jung hört sich immer gut an....doch die Realität sieht zumindest bei uns etwas anders aus! Ich wohne in einem 12 Parteien-Haus. Die Mitbewohner sind ca 35- 83 Jahre alt.
Die Älteren helfen sich untereinander. Zu den Jüngeren bekommt man kaum Kontakt. Sie kommen entweder sehr spät nach Hause oder "rennen" im Flur ganz schnell vorbei um ja nicht evtl beim Tragen zu helfen ( Fahrstuhl gibt es nicht)
Auch das jährliche Grillfest im Hof wird nur von den Älteren besucht.
schönen gruss Traumfrau
 
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mir gefällt diese wohnform sehr gut .sie ist verbindend aber trotzdem auch frei. frau kann mal was zusammen machen -aber genauso auch allein bleiben...ich werde dran bleiben
 
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Ehemaliges Mitglied
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N a c h b a r s c h a f t soll das oben heißen.

Hallo Dagmar (dieweißwassiewill),
immer nur mit Älteren(!?) - klingt so nach Endstation, findest Du nicht? Nur - wenn heute viele 60-70jährige ein gemeinsames Projekt beginnen, wo soll das dann enden?

Mir sind altersmäßig gemischte N........schaften lieber, denn man muss sich ja nicht selbst ins Abseits schießen. Das Leben ist bekanntlich auch gemischt.
Alt/Jung, Mann/Frau, Arm/Reich uvm. Zum Glück.

Wenn man sich mit einem oder mehreren Menschen besonders gut versteht, kann man (das ist meine Vorstellung) eine echte gemeinsame Wohnform ins Auge fassen. Wie schwer es ist, die dafür und auch sonst "geeigneten" Personen zu treffen, wissen die meisten hier.

Deshalb haftet den meisten vorgestellten "besonderen" Wohnformen so etwas Resignierendes an.
Manchmal sollen allerdings auch getarnte "Geschäftsideen" so verkauft werden! Dann sehe ich schwarz. (Rein in die "Geschlossene"; vorher Individualität abgeben und Persönlichkeitsrechte an einen Verwalter übertragen. Wie praktisch für die Gesellschaft!)

Lasst Euch nicht beirren - es ist nur meine eigene Sicht! Allen, die es so mögen wie vorgeschlagen wünsche ich viel Glück*!
emirena


* (und/oder die nötigen Mittel, um das Projekt ins Leben zu rufen)
 
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Alle Achtung! Warum soll man gemeinsames Wohnen im Alter immer nur mir Älteren in Verbindung bringen, es stimmt, auch in unserem Alter wäre das interessant, denke auch schon darüber nach, nur leider hier im Kreis Recklinghausen hab ich so etwas noch nicht gefunden, bin weiter auf der Suche.... Viel Glück bei diesem Wohnprojekt,
Dagmar
 
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Hallo Leute,
bei allem guten Willen kann ich in der vorgestellten "Idee" keine besondere Wohnform erkennen. Dieses "Konzept" ist in jedem Mehrfamilienhaus anwendbar; es liegt nur an den Beteiligten selbst, etwas Speziellen daraus zu machen.

Für mich gehört das in die Kategorie "gute !*%§?+#-~! Ein Schuh wird für mich erst draus, wenn es irgendeine vertragliche Form (und sei es nur mündlich) für das gibt, was das "Zusammenleben" ausmachen soll.

Trotzdem wünsche ich selbstvertändlich allen Anfängern und Fortgeschrittenen gutes Gelingen bzw. gute Weitereinwicklung!

emirena
 
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Daisy59
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Ja, Schreiberl, wir werden sofort eine Gesetzesänderung bezüglich des Datenschutzes beantragen, damit wir seine Adresse erfahren und ihn abholen können, kicher.
Aber ich denke, er ist "Manns" genug, dass er weiß, was sich als gentleman gehört, gell Merlin???

Schon mal einen guten Rutsch euch allen!
Daisy - immer noch kürend
 
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Hallo Dasy
Ich bin jetzt auch Deiner Meinung.
Es ist nur sehr schwer, einen Freundeskreis mit Gleichgesinnten aufzubauen,wenn man in dieser Gegend kaum jemanden kennt.
Viele wollen aus Ihrer Umgebung nicht raus. Zumindestens nicht weiter weg.
Ich habe mir jedenfalls überlegt, erst noch einmal zu warten. Vielleicht ergibt sich ja doch irgendwann etwas.
Meine Nichte ist sehr lieb, sie sagt auch immer sie möchte bei mir bleiben, aber sie ist noch jung und findet irgendwann bestimmt einen geeigneten Partner.
Hae jedenfalls erst einmal recht vielen Dank für Deine Zeilen.
Gruß
Dalli
 
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Daisy59
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Hallo Dalli,
ich halte dir die Daumen, dass es lange Zeit gut klappt!
Da dieser Gedanke mit zusammenWohnen auch schon lange in meinem Hirn herumgeistert, bin ich seit einiger Zeit zu dem Schluss gekommen, erst einen guten Freundeskreis aufzubauen, sich einigermaßen zu kennen, dann kann so ein Gedanke reifen.
Vorher dachte ich immer, erst das Objuekt haben, dann die Leute suchen. Umgekehrt muss es sein. Oder welcher Meinung seid ihr?

Daisy
 
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Daisy59
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Schreiberl, bravo, das hatte Stil!

Danke, Daisy
 
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Ehemaliges Mitglied
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Ich habe euren Beitrag gelesen. Auch ich finde die Wohnform sehr gut.
Ich habe auch schon einmal überlegt, ob ich nicht eine WG für 1-2 Senioren mache.Allerdings in einer etwas anderen Form Habe es mir dann wieder anderst überlegt.
Ich bin seit einiger Zeit Witwe. Mein Mann ist nach sehr sehr langer Krankheit gestorben. Ich fühlte mich sehr einsam.
Ich wohne mit meinen beiden kleinen Hunden in einen Einfamilien Haus. Allerdings zur Miete. Das Haus ist für mich alleine zu groß und auch zu teuer. Da ich mich aber nicht von meinen beiden Hunden trennen möchte, will ich auch nicht ausziehen.
Da ich dann doch Bedenken hatte, fremde Menschen mit in das Haus zu nehmen, habe ich meine Nichte zu mir genommen. Sie Unterstützt mich bei der Miete.
Ich bin 61 und meine Nichte 32.
Wie lange das gut geht, steht in den Sternen.
Ich hofffe , noch eine Zeit. Meine Nichte hat meinen Mann bis zu seinem Tode mit gepflegt. Alleine habe ich das nicht zuletzt nicht mehr geschafft.
Sie hilft mir auch so bei der häuslichen Arbeit.Sie ist ganz lieb.
In eine fremde Gemeinschaft zu ziehen soll sehr gut überlegt sein.
Ich finde man sollte sich erst einmal kennenlernen und dann entscheiden, ob das auch über längere Zeit gut geht.

Dalli
 
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Daisy59
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Anzahl Beiträge: 902
Schreiberl, deine erwähnte "Geschmacklosigkeit" möchtest du mir bitte erklären. Entweder bin ich zu naiv, oder...
Ich finde diese Idee gut, habe selbst schon an so etwas gedacht in ähnlicher Form. Gemeinsam nicht einsam - was ist schlecht daran? Wenn sich die Leute gut verstehen, warum denn nicht? Jeder kann seine Türe schließen.Dass es immer mal irgendwo Knatsch gibt, ist lgoisch, den gibt es immer und überall.

Außerdem hat sie ja niemanden um die Meinung gefragt, sondern einfach erzählt und dazu aufgerufen, wenn sich jemand interessiert, sich zu melden.

Daisy

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