...hmmm ist ein echt schwieriges Thema.
Klar ist es schlimm, wenn das Alleinsein nicht selbst gewollt, sondern durch Verlassen oder gar Tod des Partners verursacht wurde.
Das Problem ist jedoch - meiner Meinung nach - nicht das Alleinsein, sondern die Wahrnehmung der eigenen Persönlichkeit. Wie schlimm ist es denn, wenn "Frau" oder "Mann" sich nur gut fühlt, wenn eine 2. Person da ist. Wie weit sind diejenigen gekommen, wenn sie sich selbst als eigene Person nicht mehr genügend wahrnehmen und sich deshalb einsam fühlen. Ganz schlimm...
Es gibt so viele Möglichkeiten auch außerhalb des WWW - Frauengruppen, ehrenamtliche Tätigkeiten, Freunde, Nachbarn, Kinder und oder Enkelkinder, Kollegen, Oma oder Opa sein für Familien, ohne Großeltern in der Nähe. Nicht zuletzt ist ein Haustier, am besten ein Hund, die Kontaktschmiede schlechthin. Tierheime sind voll davon und Platz ist in der kleinsten Hütte.
Für mich bedeutet Einsamkeit, keine Aufgabe mehr zu haben, nicht mehr für andere da sein zu wollen, mich nicht mehr aufraffen zu könnnen, etwas zu unternehmen und mich selbst nicht mehr wichtig zu nehmen.
Wer - außer mir - weiß denn am Besten, was gut für mich ist? Und wenn ich mir selbst etwas Gutes tun kann, dann kann ich auch anderen wieder Gutes tun.
Ich helfe 2 älteren Nachbarn bei vielem, eben weil sie keine Familie in der Nähe haben. Es ist schön, sich auszutauschen und zu lernen. Das mache ich ohne Bezahlung, sondern einfach, weil ich es möchte. Wie es mir mal später geht, weiß ich heute nicht. Darum kümmere ich mich erst, wenn es soweit ist.
Es muss niemand einsam sein, wenn er es nicht will. Jeder hat die Möglichkeit sich da wieder rauszuziehen, mit oder ohne Hilfe.
Alkohol-, Drogen- und/oder Internetsucht sind dabei ganz schlechte Begleiter. Das wikliche Leben spielt sich ohne diese "Ersatzbefriedigungen" ab. Zum Glück.
Allen die sich einsam fühlen, wünsche ich von Herzen, wieder glücklich zu werden und zwar in erster Linie mit sich selbst.
Moni