Beiträge zum Thema: Einsamkeit !?

 
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...hmmm ist ein echt schwieriges Thema.
Klar ist es schlimm, wenn das Alleinsein nicht selbst gewollt, sondern durch Verlassen oder gar Tod des Partners verursacht wurde.
Das Problem ist jedoch - meiner Meinung nach - nicht das Alleinsein, sondern die Wahrnehmung der eigenen Persönlichkeit. Wie schlimm ist es denn, wenn "Frau" oder "Mann" sich nur gut fühlt, wenn eine 2. Person da ist. Wie weit sind diejenigen gekommen, wenn sie sich selbst als eigene Person nicht mehr genügend wahrnehmen und sich deshalb einsam fühlen. Ganz schlimm...
Es gibt so viele Möglichkeiten auch außerhalb des WWW - Frauengruppen, ehrenamtliche Tätigkeiten, Freunde, Nachbarn, Kinder und oder Enkelkinder, Kollegen, Oma oder Opa sein für Familien, ohne Großeltern in der Nähe. Nicht zuletzt ist ein Haustier, am besten ein Hund, die Kontaktschmiede schlechthin. Tierheime sind voll davon und Platz ist in der kleinsten Hütte.
Für mich bedeutet Einsamkeit, keine Aufgabe mehr zu haben, nicht mehr für andere da sein zu wollen, mich nicht mehr aufraffen zu könnnen, etwas zu unternehmen und mich selbst nicht mehr wichtig zu nehmen.
Wer - außer mir - weiß denn am Besten, was gut für mich ist? Und wenn ich mir selbst etwas Gutes tun kann, dann kann ich auch anderen wieder Gutes tun.
Ich helfe 2 älteren Nachbarn bei vielem, eben weil sie keine Familie in der Nähe haben. Es ist schön, sich auszutauschen und zu lernen. Das mache ich ohne Bezahlung, sondern einfach, weil ich es möchte. Wie es mir mal später geht, weiß ich heute nicht. Darum kümmere ich mich erst, wenn es soweit ist.
Es muss niemand einsam sein, wenn er es nicht will. Jeder hat die Möglichkeit sich da wieder rauszuziehen, mit oder ohne Hilfe.
Alkohol-, Drogen- und/oder Internetsucht sind dabei ganz schlechte Begleiter. Das wikliche Leben spielt sich ohne diese "Ersatzbefriedigungen" ab. Zum Glück.
Allen die sich einsam fühlen, wünsche ich von Herzen, wieder glücklich zu werden und zwar in erster Linie mit sich selbst.
Moni
 
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Das Internet als Ersatz für eine erfüllende Partnerschaft, für ein Miteinander im Alltag, für ein Zusammenwachsen, nö, das möchte ich nicht.
Ich habe den Wunsch nach Partnerschaft noch nicht aufgegeben - jeder ist seines Glückes Schmied -
natürlich bietet das Internet immer einen Ausweg, wenn es "schwierig" wird in einer Partnerschaft. Das ist allerdings sehr einfach und feige. - anstatt sich mit dem Partner offen und ehrlich auseinanderzusetzten - Ersatz zu suchen per Internet- vielleicht immer etwas in Reserve haben?

Ja, wir sind schon weit gekommen!

Ach ja, das Thema war ja Einsamkeit.......
 
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hallo "Freund38159"
na, hoffentlich sind nicht alle hier bereits internetsüchtig!
Sicher hast Du Recht - wer allein lebt, muss noch nicht gleich einsam sein. Wenn das Alleinleben jedoch unfreiwillig ist, wenn dann noch Krankheit oder Existenzangst/Armut* dazukommen, ist die Einsamkeit vorprogrammiert.

*Noch sind die meisten Menschen jenseits der 70 noch einigermaßen Existenz-gesichert, aber was wird aus den Millionen, deren Rente schon bald nicht mehr zum Leben ausreichen wird, geschweige denn, um gesund zu bleiben und um am kulturellen Leben teilzunehmen? Es sind heute schon mehr Menschen betroffen, als wir das wahrhaben möchten. Und - glaube mir, es sind bei weitem nicht nur Versager, Idioten und ewige Abenteurer und Schmarotzer, sondern es sind Menschen wie Du und ich, die nach einem arbeitsreichen Leben, nach Kindererziehung und Erfüllung aller staatsbürgerlichen Pflichten ins Abseits gedrängt werden.
Da ist Einsamkeit vorprogrammiert - ich würde sagen, sie ist eine Sackgasse für Entrechtete. Denn wer würde sich es freiwillig antun wollen, arme Alte zu sponsern? Würdest Du - so lange zu fit bist, Dich um einen einsamen gebrechlichen Alten kümmern ???
 
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Es gibt immer mehr Menschen in unserem Land, die allein leben. Entweder ist eine langwährende Partnerschaft und Ehe in die Brüche gegangen oder man sieht keinen Sinn in einer Verbindung mit oder ohne Trauschein oder es findet sich einfach kein Partner.Gründe gibt es immer .Und manchmal denke ich, wer allein das Leben bestreitet lebt eigentlich sein Leben mit" zwei Gesichtern". Das eine Gesicht ist das Gesicht, welches man zeigt , wenn man unter Arbeitskollegen und/oder dem Freundeskreis zeigt. Das andere "Ich" öffnet sich zunehmend in innerer Einsamkeit und täglicher Hoffnung auf Erfüllung seiner Wünsche dem Internet, oder man sucht Trost im Alkohol oder anderen Süchten. Ich glaube, es ist nicht einfach, allein zu sein.........da fällt mir noch ein Sprichwort ein:" Zu zweit durch das Leben zu gehen ist schon schwer, aber allein noch viel schwerer."

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