Beiträge zum Thema: Glückliche Singles!?

 
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kibsolo
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Hallo Schreiberlinchen

Natürlich gibt es viele schöne Dinge im Leben, die zu zweit wertvoller sind.
Und natürlich ist es schmerzhaft, zurückzudenken und das Unschöne noch mal zu durchleben.

Gerade deshalb ist es so wichtig, die schönen Erinnerungen auch zu durchleben.
Das halbiert den Schmerz und macht das Herz weicher und deshalb wieder zugänglicher.

Gegengeschlechtliche Verbitterung werde ich aber nicht zulassen. Das wäre ja ein richtiger Grund, sich alleine zurückzuziehen, zu schmollen und unglücklich zu sein.

Ich habe lange genug gelebt, um zu wissen, dass ich so viel wie möglich Schönes und so wenig wie machbar Unschönes in meinem Leben zulassen werde.

An diesem strahlend blau und weisen Samstagmorgen (der Wettergott war ein Bayer, Blau für Himmel und Weis für Schnee), habe ich ein wunderschönes Wochenende vor mir.
In diesem Sinne
Blauweiser Gruß aus der Pfalz nach Bayern
 
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kibsolo
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Im Übrigen,
das, was wir jetzt um uns herum sehen und feststellen, das gab es auch bereits als wir selbst noch in glücklich empfundenen Beziehungen lebten.
Wir sind wohl empfindsamer geworden.
Dies unterstreicht doch die Individualität und erteilt die Verallgemeinerung eine Absage.
 
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kibsolo
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Liebe Cardia,
wenn ich zu diesem Thema deine Beiträge lese, dann komme ich mir vor, als ob ich mich in eine reine Frauenbörse befinde, wo die Männer Vergangenheit und Feindbild sind!
Wo das Auto bereits Frauto heißt!

Du unterstellst den Männern, lediglich „toller Hecht“ sein zu wollen und dafür die Frauen anfangs zu täuschen.
Keiner bezweifelt, dass Männer anders wie Frauen sind, von Natur aus und durch die Jahrhunderte lange Rollenzuweisung in und durch die Gesellschaft.

Als aufrichtige Person möchte ich aber hier die Gleichwertigkeit von Männern und Frauen betonen und diesen Respekt auch fordern, trotz Geschlechtsunterschied.
Möglicherweise ist es gerade diese Rollenzuweisung, die dazu führt, dass so viele Beziehungen scheitern und es so viele Singles gibt, Männlein wie Weiblein.

Ich gehe jetzt von meiner Person aus.
Bis zum 18. Lebensjahr im Elternhaus gewohnt, zwei Jahre alleine in einer Studentenbude, die ich dann mit meiner Zukünftigen geteilt habe. Heirat, Familie, weitere 33 Jahren zusammen mit Familie und in Beziehung.
Dann die Trennung.

Mathematisch gesehen war ich zu diesem Zeitpunkt lediglich 2 Jahre alleine und immerhin schon 53 Jahre alt.
Jetzt mal ganz abgesehen von den organisatorischen Veränderungen, die das Singleleben verlangte, musste ich dass alleine sein erst mal völlig neu erlernen.

Dem Singlehaushalt zu organisieren war durch wenige Veränderungen sehr schnell erledigt.
Kopfmäßig alleine zu sein, da habe ich schon zwei Jahre gebraucht.

Auch ich bin gerne alleine, wenn es um die Entscheidungsfreiheit geht, um die Planung und Lebensart. Die Verantwortung kann ohne Rücksicht auf einer Partnerin getragen werden.
Das ist schon etwas völlig Unterschiedliches.

Wenn es aber um das Glücksempfinden geht, um schöne Erlebnisse, um Austausch von Schönes, dann, bin ich sehr gerne zu zweit.
Denn es trifft zu, jede Art von Schönheit vermehrt sich durch die Anzahl der Personen, die diese Schönheit gleichzeitig betrachten.
Ich gehe hier von gemeinsamen Erlebnissen aus.
Es macht die Menschen glücklich, Glück auch weiter zu geben. Dauerhaft kann dies in einer Beziehung vollzogen werden.

Da allerdings wird leider Gottes auch oft das „Unschöne“ weitergegeben.
Fraglich für mich ist, ob wir deshalb möglicherweise „glückliche Singles“ sind.

Da möge doch bitte jeder sein Singledasein empfinden, wie er will – und wenn dies als glücklich geschildert wird – so respektiere ich dies und kann mich darüber freuen, unabhängig vom Geschlecht.

Was ich auf keinen Fall tun werde, ist bei dieser Frage die gegengeschlechtliche Rolle eine Schuldzuweisung zukommen zu lassen.
Hier gibt es nichts, aber auch gar nichts zu verallgemeinern.
Sonst müssten ganz viele Frauen die Männer hassen und umgekehrt.
Dies ist aber definitiv nicht so.

Bei diesem Thema steht die Individualität der Beziehungsbiografie im Fokus der Auslegung.
Diese ist dann möglicherweise die Definition des Glücksemfinden.

LG Kibsolo
 
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Im Grunde genommen denken wir wohl gar nicht so verschieden, Cardia; Du denkst an einen "Sicherheitsabstand" von 1-2 Jahren, ich finde aus dem gleichen Grund eine anfängliche Fernbeziehung ganz okay. Da kann man sich doch recht gut kennenlernen.

"Nichts überstürzen" könnte die Formel lauten. Heißhunger und Gier sind selten gute Ratgeber.

emirena
 
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Hallo Emi,

auch ich glaube an Wunder und...
vor allem an die Liebe.

Doch ich halte meine Augen auch weit offen und sehe rings um mich anfänglichs glückliche Paare, die sehr, sehr schnell gemeinsam Tisch und Bett teilen und dann fallen sie aus allen Wolken,...

weil ein Partner " plötzlich" Alkoholiker ist usw, usw,...

Immer wieder bekomme ich Anrufe von Frauen, die mir ihr Leid klagen und mich regelrecht beneiden um mein Singleleben. Kein Witz!!!

Da stehe ich auf dem Parkplatz vor Ikea mit zwei verheirateten Freundinnen.

Die eine muss erst ihren Angetrauten anrufen, ob sie etwas mehr Haushaltsgeld nehmen kann und...

die andere muss dem gnädigen Herrn per Handy Rechenschaft ablegen, weil wir danach noch ins Kino wollten.-

Stellt Euch vor- und ich konnte mir soviel "Tüddelkram" aussuchen, wie ich wollte und musste auch niemand fragen, ob ich noch ein bischen Taschengeld bekomme uind ins Kino darf!!!-

Glückliche und zufriedene
Cardia
 
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Das verstehe ich durchaus, liebe Cardia und liebe Kirie
dass Ihr das so seht.

Ich glaube halt trotz aller Vorsicht im Falle eines Falles noch an Wunder; vielleicht habe ich einfach nur schon mal eine positive Erfahrung gemacht.
Vor allem aber glaube ich an mich selbst. Das hilft mir auch.

Also immer schön Acht geben! Vorher und Nachher - und dazwischen auch! Das heißt aber NICHT, dass frau keine Gefühle haben soll. Die schönen Gefühle sollen nur nicht in Stress ausarten und in Kummer und Leid enden!

emirena im Sicherheitstraining
 
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Liebe Kirie,

nein, ich hab noch keinen quaken gehört.-:)

Doch aufgrund ihrer " genetischen Steuerung " rutschen viele Männer ( manchmal auch Frauen) in eine Beziehung mit der rosaroten Brille, fernab von gut und böse, - vor allen fernab von sozialen Verpflichtungen und sie glauben, dass es Frau genauso sieht.-

Nach der Übergangsphase der Eroberung und im Alltag gibt es dann einen lauten Knall ( die Luftblase platzt ), wobei der Durchschnittsmann absolut keinen Dunst hat, warum das dann passiert.-

Lieber Flotter,

Ausnahmen mögen ja die Regel bestätigen.-

Männer sind, aus ihren physischen Möglichkeiten heraus gar nicht in der Lage, hier differenziert zu sehen.
So gesehen, haben sie beziehungstechnisch einfach das schlechtere Los gezogen, nicht weil sie nicht wollen, ...

sondern, weil sie gar nicht können!-Die anfängliche Kommunikation wird fast immer zurückgefahren und
Aufmerksamkeiten, naja,- um sich evtl. zu entschuldigen und- liebe Kirie,- somit leidet die Qualität des Kusses im Laufe der Zeit ,...

und somit der Mann wieder zum Frosch mutiert...:-)


Deshalb, liebe Emi, würde ich, zumindest die ersten ein/zwei Jahre getrennte Wohnungen bevorzugen...

LG Cardia
 
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sorry, ich wurde "hinaus katapultiert"...

Was ich schrieb, ist nicht mehr als meine ganz persönliche Überzeugung und erhebt KEINEN Anspruch darauf, die einzige Wahrheit zu sein.

Aber zurück zu den glücklichen Singles:
Ein Paar, das in getrennten Wohnungen lebt und sich zur Liebe gelegentlich oder auch öfter verabredet und sich gegenseitig besucht, besteht m.E. eben nicht aus zwei Singles, sondern ist ein Paar. Ob die dann glücklich sind? Kann sein, muss aber nicht!

Na klar können heute die meisten Männer und die meisten Frauen auch alleine leben und gut klarkommen. Aber ich behaupte, die Sehnsucht nach einem anderen Menschen bleibt meistens bestehen.
Und deswegen sind wir ja schließlich alle hier, oder?

emirena
 
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also jetzt bin ich schon etwas erstaunt:
Ob ein Mensch Single ist oder nicht, hängt doch nicht davon ab, ob er (der Mensch) mit einem anderen eine gemeinsame Wohnung bewohnt.

Ich definiere das so: wenn ich mich gefühlsmäßig für jemanden entschieden habe, bin ich kein Single mehr, unabhängig davon, wer wo wohnt.

Ob glücklich oder nicht ist doch ein ganz anderes Thema. Glückliche Single gibt es bestimmt. Aber ich glaube, dass es selten ist. Zufrieden und glücklich ist aber auch nicht das Gleiche.

Wenn es Mr. Right gibt, warum sollte ich mir dann gemeinsame Nächte, gemeinsamen Alltag und eine gemeinsame Wohnung verkneifen? Denn, wenn es nicht geht, ist es nicht Mr. Right. Ich bin mir ganz sicher, dass es geht - ohne Klammerverhalten und ohne Entzug der persönlichen Freiheit im Denken und bei den Interessen.
 
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Flotter59
Flotter59
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Liebe Cardia,

ich will mich nun mal als Mann dazu äußern. Ich bin ganz glücklich in einem Einzelhaushalt. Keiner redet mir drein, ich kann ganz nach meinem Gusto gestalten, entwickle auch immer mehr die Fähigkeiten, dass alles viel schneller von der Hand geht und gehe zu meiner Männerrunde, wann ich will. Ich bin unabhängig und autark, mein Haushalt topp. So gesehen bin völlig zufrieden, weil mich niemand stört, so gesehen sogar manchmal ganz glücklich, zumal ich viele Interessen habe und viel unter Leuten bin. Das ist nicht nur bei Frauen so.

Neben dem Grundbedürfnis nach Nähe, "Zuneigung" im wahrsten Sinne des Wortes, Zärtlichkeit und Sexualität, bewegt mich viel mehr der Gedanke, dass ich für niemand mehr wichtig bin, ich bin übriggeblieben im Leben; wenn man Zeit seines Lebens immer Verantwortung in Familie und Beruf übernommen hat, besonders schwer zu ertragen.

Ich spreche jetzt mal pro domo, auch für meine männlichen Geschlechtsgenossen: Die Kinder sind viel stärker von einem Rollenverständnis geprägt als wir alle glauben; "der Alte könnte schon eher zu einem Problem werden, weil Frauen sich eigentlich besser helfen können", sagt man. Ich erkenne dieses Klischee auch hier .

Liebe Cardia, in unserer Generation brauchst du nicht unbedingt einen "Kerl" und ich aus den gleichen Gründen keine "Tante", aber wenns auf der gleichen Augenhöhe paßt, dikutiere ich hier nicht mehr mit.
(Schmunzel)

LG

Flotter
 
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Ja, liebe Kirie,

wenn ein Mann alleine ist, gilt er , man sollte es nicht glauben-auch heute noch- als toller Hecht und...
eine Frau alleine wird in unserer Gesellschaft immer noch als" halbe Portion" angesehen...

Doch auch dieser " soziale Druck " ist für mich kein Grund,-im Gegenteil!

Viele Männer können es oft gar nicht fassen, dass Frau auch ohne sie klar kommt und zwar besser,- als umgekehrt.-

In den meisten Beziehungen, die ich erlebe, schränken sich Männer wesentlich weniger ein, als Frauen und die Frauen geben ihre ungeahnten Möglichkeiten und Vorteile auf,.....

nur, um irgendeinen " Kerl " an ihrer Seite zu haben und nehmen dadurch wieder mehr Nachteile auf sich?...

Glück oder Unglück bestimmt in einer Beziehung bestimmt einzig und allein der Mensch allein:

Wie man sich bettet, so liegt man."

Wie sagte Seneca so schön:

" Glücklich ist nicht,
wer anderen so vorkommt,
sondern wer sich selbst dafür hält."

Beziehung und Liebe bedeutet auch " Arbeit " und nicht nur auf Kosten des anderen, es sich gut gehen zu lassen.-

Außerdem mutieren die meisten nach der Phase des Verliebtseins wieder zum Frosch und........
da hab ich echt keine Lust drauf..............

Nur... und nur in einer Zweisamkeit, in der ich mich auch verstanden und geliebt fühle,... und ich weiß genau, was ich will und was nicht...

LG Cardia
 
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...und ich kann mir nicht vorstellen, dass ich - vor allem als Frau- alleine so denke.-

Dehalb würde es mich mal interessieren, ob es da noch mehr Gleichgesinnte gibt?

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