danke für die Nachfrage; was mich selbst betrifft, ist "alles im Lack".
Ich koche und esse gut, hab einen Job, mit dem ich einigermaßen leben kann, freue mich zunächst auf den nächsten Urlaub und später auf das Ende meines Berufsleb ens. Nur eines fehlt mir (und ich habe kein Problem damit, mich zu outen, denn deswegen bin ih eigentlich hier): ein Mensch, den ich lieben darf und kann und dessen Wünsche an die Zukunft und das Leben einigermaßen zu meinen Wünschen passen.
Ein Wunder will ich nicht; auf einen Menschen zu treffen, der offen für ein paar Veränderungen ist wie ich es auch bin, wäre schon ein Glück. Dann könnte man sehen....
Aber, signorina, meine persönliche Lebensfreude habe ich mit meinem Eingangstext auch nicht gemeint.
Manchmal passiert es, dass sich ein Thema anders entwickelt als angedacht. Nicht schlimm, finde ich.
Meine allgemeine aktuelle Definition von Lebensfreude sieht so aus:
Alle Menschen sind nicht nur nach dem GEsetz sondern auch in der Wirklichkeit "gleichberechtigt", haben die gleichen Rechte (die auch umsetzbar sind) auf gesundes Essen und Gesundheit überhaupt, ein Dach über dem Kopf, ein menschenwürdiges DAsein überhaupt, Teilhabe an dem, was die Natur und Menschen gibt und Kultur bieten und Wissenschaften erreichen können.
Bitte, das heißt nicht, dass ich alle gleich machen möchte (ich bin auch keine Kommunistin), aber ein Minimum an Lebensqualität ist längst nicht mehr für jeden erhältlich.
Das größte Tabu der Ist-Zeit sind m.E. nicht die Süchte sondern die Forderung nach Gerechtigkeit. Viele haben die Einstellung, nach mir die Sintflut. (Fast) jeder denkt, er selbst hätte einen Anspruch auf MEHR als das Übliche. Ich will das auch nicht bestreiten; es gibt schließlich Fleißige und Engagierte ebenso wie Faulpelze und Gleichgültige. Es ist nur so, mit Fleiß und Engagement allein ist es nicht mehr getan. Man benötigt Seilschaften , Netzwerke, Anerkennung und Liebe.
Wolltest Du das wissen, Sigorina?
emirena