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signorina
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Wenn wir hier von "Manipulation" reden, meinen wir wohl die psychische Manipulation.
Die handwerkliche Manipulation wird dagegen als "Kunst" bezeichnet.
Wer ist anfällig für psychische Manipulationen:
Manipulation braucht die leichte Zugänglichkeit.
Der Manipulateur hat es leicht
bei Schlecht-Informierten und Unwissenden,
bei Naiven und Isoliert-Lebenden,
bei Nicht-Lesern oder Schwach-Lesern,
bei den Unkonzentrierten und nur Halb-Hinhörenden,
bei Leuten in Massensituationen,
bei den Selbstunsicheren, dem Tagträumer, dem Leichtgläubigen,
bei den Wirklichkeitsblinden, die zur Schonung ihrer Anschauungen nicht alles sehen wollen,
bei den unkritischen Zeitgenossen mit geringem geistigen Selbstanspruch,
bei denjenigen, die den geistigen Mühen aus dem Weg gehen,
bei den strammen und fanatischen Parteigängern,
bei den Initiativ-Müden,
bei den von sich Eingebildeten,
bei den Menschen mit starken, scheinbar unabdingbaren Bedürfnissen,
bei Leuten mit gering entwickeltem Langzeitgedächtnis,
bei denen, die sich nur kurzfristig für etwas interessieren,
bei denjenigen mit geistigen Scheuklappen und einem ganz kleinen Gesichtsfeld,
bei Ängstlichen, Leichtverletzlichen und bei Aggressiv-Erregbaren.
Irgendwo unter diesen Gruppen finden wir uns wohl alle wieder: Also dürfte jeder von uns reif für einen entsprechenden Manipulateur sein; und wenn alle Stricke reißen, kann dieser die Suggestibilität, wo sie zu schwach scheint, steigern oder stärken.
Also hat ein "Manipulateur" ein weites Bearbeitungsfeld. Er/Sie muss lediglich aufpassen, dass sein "Tun" nicht auffällt, dass sie geheim bleibt.
Seine Manipulationsversuche nur als "Meinung" zu deklarieren, ist auch ein gängiges Mittel.
LG
Signorina