Beiträge zum Thema: Neue (alte) Weltnahrung – Lösung des Ernährungsproblems.

 
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signorina
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Laut UN-Ernährungsexperte Arnold van Huis von der Uni Wageningen (Holland), sollen wir künftig Insekten statt Steaks und Würstchen essen!

Schon jetzt sind Heuschrecken, Maden & Co. in weiten Teilen der Welt ein wichtiger Nahrungsbestandteil. Aufgrund der rasant wachsenden Weltbevölkerung müsse nun auch in Europa ein Umdenken stattfinden.

Weg vom „Ressourcen verschlingenden Fleischkonsum“, hin zur umweltfreundlichen Käfer-Kost?

Für van Huis steht das außer Frage. „Die Rechnung ist sehr einfach: Pro Kopf verzehren wir im Westen 120 Kilo Fleisch. China liegt derzeit bei 80 Kilo, holt aber rasch auf. Wenn 5 Milliarden Menschen 100 Kilo Fleisch essen, dann benötigen wir jährlich etwa 6,5 Billionen Kilo Viehfutter – dafür fehlt es schlicht an Platz.“

Ohne entsprechende Gegenmaßnahmen wäre beim aktuellen Wachstum der Weltbevölkerung (9-10 Milliarden Menschen bis 2050) schon bald eine „zweite Erde“ notwendig.

Mit dem Umstieg auf Insektennahrung soll das Ernährungsproblem gelöst werden! Denn für 1 Kilo Insekten bräuchte man nur ca. 1,5 bis 2 Kilo Pflanzennahrung. (Rinder benötigen das 4-fache).

Zudem würden bei der Aufzucht von Grashüpfern, Grillen und Mehlwürmern viel weniger Treibhausgase anfallen als bei der Viehzucht.

Angesichts der Tatsache, dass Europäer Shrimps, Schnecken und ähnlichen Delikatessen verkonsumieren, ist Ekel unangebracht.

Wichtig sei lediglich, wie man die Krabbeltiere richtig zubereitet. Van Huis: „Wenn sie fachgerecht gekocht werden, schmecken Insekten delikat.“

Jeder kann sogar durch eigene Zucht von Insekten Selbstversorger werden, da nicht viel Platz benötigt wird. Allerdings, viele Speditionen müssen dann vielleicht ihren Betrieb einstellen?

Schweine und Rinder werden nur noch für medizinische Zwecke und für die Lederindustrie gezüchtet.

Auch E10/E100 läßt sich dann ohne Gewissensbisse herstellen und tanken. Folge: Die meisten Bauern werden Treibstoffproduzenten.

Sicherlich werden einige die Insektenzucht als „Massentierhaltung“ anprangern?

Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung ernährt sich heute schon von Insekten. Auch werden bereits viele „Insektenkochkurse“ angeboten.

Auch hier kann jeder "Mitverantwortung" praktizieren.
Nur Mut und guten Appetit!

LG

Signorina
 
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signorina
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Hallo Gundulabella,

ich glaube, zum Sammeln von Weinbergschnecken kommst Du zu spät. Es gibt bereits jede Menge "Weinbergschneckenzuchtbetriebe". Nachfolgend eine Anzeige:

"Meine Weinbergschneckenzucht befindet sich in Thüringen in der Nähe des bekannten Nationalpark Hainich.
Es wird die gehaltvollste und von Feinschmeckern geschätzte Weinbergschnecke "Helix Pomatia" gezüchtete.
Die Weinbergschnecken leben im Freilandhaltung unter natürlichen und artgerechten Bedingungen."

Da haben selbst die Grünen nichts zu meckern.

Auch die Weiterverarbeitung und Rezepte werden mitgeliefert:

Tipp zur Verarbeitung lebender Weinbergschnecken

Die Weinbergschnecken wie bei Krustentiere in kochendes Wasser geben, sie werden sofort getötet.
15 Minuten kochen lassen, danach aus den Wasser nehmen und abkühlen lassen.
Mit einem zum Hacken gebogenen Gegenstand (z.B. eine gebogene Rouladennadel) die Schnecke aus ihrem Gehäuse ziehen.
Den Eingeweidesack abschneiden, dann mit Salz oder Maismehl den anhaftenden Schleim entfernen und die Weinbergschnecken gründlich abspülen
In frischen kochenden Wasser je nach Große der Schnecke und Art des Gerichtes 1 bis 2 Stunden weiterköcheln.
Danach ist die Schnecke zur Weiterverarbeitung fertig.

Weinbergschneckentopf

24 Weinbergschnecken Konservenware
30g Butter,80g Schinken
3Scharlotten,3 Knoblauchzehen
2Tomaten,2cl Cognac,125ml Weißwein,125ml Sahne, Petersilie
Eigelb, Salz und Pfeffer

Weinbergschnecken abtropfen lassen, in Butter mit den gehackten Schalotten und den gewürfelten Schinken leicht anbräunen.
Die zerdrückten Knoblauchzehen mit den gehäuteten Tomaten zufügen, durchschmoren und mit den Cognac flambieren.
Nach den flambieren Wein anließen und 10 Minuten kochen lassen.
Die Sahne und die gehackte Petersilie einrühren und kurz aufkochen lassen, mit Salz und Pfeffer würzen.
Vom Herd nehmen, Eigelb mit etwas Soße verquirlen und in das Gericht rühren.
Beilage nach Geschmack.

Allerdings: 1-2 Std. köcheln? Ist das nicht zuviel Energie? Warum nicht wie Austern roh verzehren?

LG

Signorina
 
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signorina
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@ FinCh,

vom Schwein oder vom Rind, evtl. auch Geflügel?

Im ersten Fall lass Dich nicht von lefour erwischen.
(Er hat immer noch nicht verraten, was sein "Max" zu fressen bekommt. Ob er wohl Max zuliebe auf Schweinefleisch verzichtet?)

Da stellt sich mir die Frage, wieviel Hunde gibt es eigentlich in Deutschland? Hungern müssen die jedenfalls nicht.

LG

Signorina
 
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Ich habe dich schon verstanden, lieber Merlin --- aber so lange wir der Gier-Wirtschaft der weltweiten Multis zur Verfügung stehen, wird sich nichts ändern.

Ich persönlich halte es mit Fiedjof Capra: Global denken - lokal handeln....

Lefour - und wenn die böse Landwirtschaft nix mehr produziert, sollen wir dann Eicheln und Bucheckern im Wald sammeln?

Wäre schön, von dir mal was Positives zu lesen (und nicht nur über deine allwissende Gutmenschen-Position).
Und: googeln können wie selbst - und so dumm und uninformiert, wie du glaubst, sind wir auch nicht.

Merope
 
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Merlin47
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Liebe Merope,

da hast Du mich nicht richtig verstanden. Es kommt doch darauf an, wie man diesen Menschen helfen kann und nicht darum, wie wir unser Gewissen reinwaschen können.
Du kannst eine Wirtschaft nicht damit in Schwung bringen, wenn Du nur Nahrungsmittel für den Eigenbedarf produzierst.

Wenn jeder seine Nahrungsmittel selbst herstellt, wer soll ihm dann diese abkaufen? Es gibt ja neben den Nahrungsmitteln auch noch andere Dinge, die zum Leben gehören und bezahlt werden müssen. Womit sollen Schulen, Straßen, Häuser gebaut und Brunnen gebohrt werden?

Das Problem ist doch gerade der Punkt, daß wir in diese Staaten mehr exportieren, als wir von ihnen zu vernünftigen Preisen importieren. Jedes Land muß doch bestimmte Dinge importieren, die es selbst nicht herstellen können und das muß ja mit irgendwelchen Einnahmen bezahlt werden.

Eines der Beispiele ist Äthiopien, dessen Bevölkerung überwiegend in der Landwirtschaft und dem Fischfang beschäftigt ist und davon lebt. Der einzige Exportartikel, den diese Menschen haben, ist der Kaffee.

Gerade der weltweite Preisverfall dieses Produktes hatte katastrophale Folgen für das ganze Land. Deutschland ist einer der größten Abnehmer dieser einzigen Einnahmequelle und die soll nun mit unserem Verzicht auf Kaffee noch weiter strapaziert werden?

Die Lage Griechenland ist sicherlich nicht mit Äthiopien zu vergleichen – aber auch bei ihnen wirkt sich unsere Sucht Exportweltmeister zu sein sichtbar aus. Sie können auch nur wenige und billige Waren exportieren und müssen mehr teuere Artikel importieren.

Der Gedanke vom Teilen und dem Verzicht ist schon richtig, aber dann auch an der richtigen Stelle. Das Teilen und Verzichten bestünde darin, wenn wir auch bereit wären für unseren morgendlichen Kaffee einen fairen Preis an die Äthiopier zu bezahlen.

Nein, so einfach ist es eben nicht.

Merlin
 
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Lieber Merlin,

ich gebe Kirie völlig recht: Nicht immer die anderen. Dann ist man fein aus dem Schneider.

Wenn wir weniger konsumieren, muss weniger importiert werden, dann kann in den Ländern, in denen für unseren Luxuskonsum geschuftet wird, nämlich wieder die ursprüngliche Nahrung erzeugt werden.

So einfach ist das.

Merope
 
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Merlin47
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Liebe Kirie,

die Hungerprobleme können wir hier nicht in unserem Land lösen, das muß vor Ort geschehen. Dieser Fehler wurde in den Anfangsjahren der Entwicklungshilfe begangen, da hatte man auch Nahrungsmittel in die Entwicklungsländer geschickt und hatte dabei nicht bedacht, daß man damit vielen Familien den Broterwerb entzogen.

Die Menschen haben sich dort ein System geschaffen, mit dem sie sich über Wasser halten und alle Produkte, die von außerhalb ins Land geschwemmt werden zerstören dieses Gefüge. Es nützt also nichts, wenn wir an den „Brötchen“ sparen und dann mit unseren konkurenzlosen Produkten den Weltmarkt überschwemmen.

Ein weiteres Problem liegt auch darin, daß wir oft wertvolle Rohstoffe aus diesen Ländern zu Schleuderpreisen einkaufen und das relativ Wenige dann auch noch in den Kanälen der Korruption und Gewinnsucht bei einer kleinen Oberschicht hängenbleibt. So gibt es eine soziale Superlative, in der es nur extrem Reiche und extrem Arme ohne eine tragende Mittelschicht gibt.

Dazu kommen in vielen Ländern dann auch noch hausgemachte Schwierigkeiten. So wird zum Beispiel das Umweltproblem der Verwüstung der Sahelzone durch die dort traditionelle Weidetierhaltung noch weiter verschärft. Das letzte noch vorhandene Grün wird gnadenlos dieser Tradition geopfert.

Besser als „Brötchensparen“ gefallen mir Ideen, wie zum Beispiel die Mikrokredite des Friedensnobelpreisträgers Yunas, mit welchen Menschen in die Lage versetzt werden mit Würde sich selbst zu helfen.

Nein, wir sollten nicht so sehr auf unsere „Brötchen“ achten, sondern mehr auf einen fairen Preis der Waren und Rohstoffe, welche wir aus diesen Ländern beziehen.

Merlin
 
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signorina
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Hallo emirena,

das Vorhaben mit der Insektennahrung auch für Europäer bzw. der westlichen Welt ist mittlerweile nicht mehr nur eine Idee von Vordenkern. Sie wird von der UN aktiv unterstützt, vor allem (noch) im asiatischen Raum.

Vor ein paar Tagen gab es eine Dokumentation über Aufzuchtbetriebe in Asien. Der Vorteil: Es wird wenig Platz benötigt und eignet sich besonders gut für Klein- und Mittelbetriebe. Transportwege können reduziert werden.

Zur Zucht eines Insektenstammes benötigt man eine ca. 1 m hohe Betonröhre, die mit Kartons ausgestaltet wird. Als Futter dient gemahlenes Hühnerfutter. Wasser wird kaum benötigt.

In Holland werden schon seit Jahren Insekten/Larven angeboten. Hängt wohl auch mit den asiatischen Einwohnern zusammen. Ich kann mir gut vorstellen, dass die NL bald ihre Gewächshäuser umfunktionieren, da in Europa die Preise für essbare Insekten 10 mal so hoch sind, wie in Asien.

Auch für diejenigen, die sich noch nicht vorstellen können, Insekten/Larven zu verspeisen, ist eine Alternative in Sicht: Gemahlene Insekten! Dann gibt es bald Produkte analog der Fischstäbchen.

Übrigens wurden in den letzten 10 Jahren nur in Europa 1 Millarde Frösche verzehrt.

Außerdem war es zu Zeiten von Aristoteles auch in Europa üblich, Insekten zu verspeisen. Hat das vielleicht seine Denkleistung erhöht?

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass lefour anstelle der Schweinemast vor seiner Haustür nichts gegen eine Insektenaufzucht hätte.

Dass die Vorschläge von rubens von vorvorgestern sind, beweist ja seine Vorstellung, dass es z.Zt. „nur“ 5 Millarden Menschen gibt. Tatsächlich werden aber in diesem Jahr bereits 7 Milliarden erreicht.

LG

Signorina
 
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Merlin47
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Sicherlich kommen weltweit viele Dinge auf den Tisch, aber ich muß das dennoch nicht alles essen. Mit ein Grund, warum die Menschen so erfolgreich waren, ist sein anpassungsfähiger Verdauungsapparat: Wir müssen uns also nicht zwangsweise von Fleisch ernähren.

Ehe man auf die Insektenkost zurückgreift, wird man sicherlich eher auf künstliche Nahrungsmittel oder Algen setzen. Ich glaube auch nicht, daß der Mensch in der Lage ist, das Übervölkerungsproblem selbst lösen zu können. Das Regulativ liegt im Selbsterhaltungstrieb zu unserer Art.

Überall dort, wo existentielle Notstände die Familie bedrohen, liegen auch die Geburtenraten hoch, um den Fortbestand zu sichern. Wie man am Beispiel Deutschland sehen kann, sinken anderseits mit zunehmenden Wohlstand auch die Geburtenraten.

Das Problem ist nur, daß es zu keinen weltweiten Wohlstand kommen wird.

Merlin
 
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Und jetzt zu meiner hoffentlich berehtigten Hoffnung, die Dinge irgendwann in den Griff zu kriegen zu können:

Es gibt glücklicherweise ganz wunderbare Initiativen:
CSA-Bauern betreiben Höfe wie private Clubs: Mitglieder erhalten Lebensmittel im ABo, Transparenz statt Profit steht im Vordergrund. Nur müssen auch diese Betreiber und ihre Mitarbeiter leben (wohnen, sich kleiden, ihre Abgaben bezahlen - in einem reichen Land). Das führt natürlich dazu, dass eine solche Mitgliedschaft ihren Preis hat, den sich wiederum nicht jeder leisten kann.

Als globales Beispiel könnte das philippinischeNetzwerk Masipag als positives Beispiel dienen. Hier haben sich Bauern und Wissenschaftler zusammengetan, um die Abwärtsspirale einer zerstörerischen Nahrungsproduktion zu durchbrechen.
Erfolgreich. Biodiversität statt Monokultur.

Es ist nur leider so, dass politische Systeme, die vom Brutal-Kapitalismus geprägt sind, solchen Initiativen eher Steine in den Weg legen als sie zu fördern.

Es gilt also große Hindernisse zu überwinden.
Die größten und schlimmsten Hindernisse sind die Köpfe korrupter und gieriger Konzernbosse und ihre Helfershelfer in der Politik.

Ob dieser Spagat gelingen kann, sei dahingestellt.
Sicher aber kann er nicht gelingen, wenn wir uns in Horror-Szenarien ergehen, wie man die Weltbevölkerung derart reduzieren könnte, damit man selbst besser und unbesorgter weiterhin Raubbau mit den Ressourcen treiben kann. Mit Ressourcen meine ich u.a. auch die menschliche Arbeitskraft und deren Ausbeutung, die ja stark im Kommen ist.

Rubens Schreckensvision ist leider längst Realität:
der gemeine Mensch ist nur dann noch etwas Wert, so lange er funktioniert und einen Mehrwert für die Privilegierten erwirtschaften kann.

Wen kümmert es also, wenn die Menschlichkeit "verkümmert", wenn Kranke und Alte nur dann noch als "erhaltenswert" gelten, wenn sie durch glückliche Umstände, manchmal auch durch Klugheit(?) oder Arbeit(?), genügend Kohle erwirtschaften konnten?

emirena, manchmal gerne abschreibend
 
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entschuldige, Kirie,
Du willst es nciht glauben, dass Menschen tatsächlich VERHUNGERN!?

Sicher nicht bei Dir im Umland.
Was bei Dir in OLW weggeworfen wird, hilft nur leider den (Ver-)Hungernden nicht weiter. UNd mit dem Fahrrad wird man das Logistik-Problem auch nicht bewältigen können.

Fakt ist: mehr als 30% aller erzeugten Lebensmittel werden entlang der Wertschöpfungskette (was für ein perverses Wort), also zwishen Ernte und Verbrauch, in essbarem Zustand weggeworfen, weil zum Beispiel äußere Merkmale (Form und Größe) nicht stimmen. Die berühmt-berüchtigte Gurkenverordnung der EU ist manchen noch im Gedächtnis.

Auch der zumeist willkürliche Aufdruck von Mindesthaltbarkeitsdaten verwirrrt die Verbraucher und verleitet sie dazu, Lebensmittel wegzuwerfen, die ohne Schaden für die Gesundheit noch essbar wären.
Die MhD verkürzt oft lediglich die Lebensmitteldauer im Regal des Supermarktes und ert dadurch den Umsatz des Erzeugers oder Verarbeiters, der dann schneller NACHLIEFERN muss.

Mehr, schneller, größer - ohne wirklichen Sinn und ohne Not, grenzenloses Wachstum und grenzenlose Gier, nach oben offen, DAS sind die Probleme, die überproportional zum globalen Ernährungsproblem
wachsen. Auch wenn ich mich wiederhole, es ist und wird immer mehr ein Verteilungsproblem sein.
Von Lebensmitteln und Wasser, von Energie, von GELD.

emirena
 
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schon klar, ruben

". . . die Erde kann ohne den Menschen,
aber der Mensch nicht ohne die Erde"

ABER: wir sind nun mal drauf, auf selbiger und müssen sehen, wie sie mit uns und wir miteinander klar kommen.

Im Pott gibt es ein geflügeltes Wort:
inne Tonne kloppen un n Ei drüber haun . . .

Mit Sarkasmus - oder mit Schönreden- kommen wir allerdings nicht weiter.
Eines steht für MICH fest:
ICH möchte nicht in die Tonne gekoppt werden.
Ich möchte auch nach wie vor auf dieser doch sehr schönen Erde leben.
Du sicher auch???????

@lefour - - - hast Du vielleicht von Herrn Tolstoi noch was anderes auf Lager, als die immer wiederkehrende Schlachthof-Geschichte?????
Und wenn nicht die Nato "regelt" tut es eine andere Institution.
Oder glaubst Du im Ernst, der Mensch kann in Frieden leben???????
Schau Dich doch um - - sogar im kleinsten Verbund (Familie) gibt es Krieg!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Zwar keine Toten - aber seelische Verletzungen sind auch nicht von Pappe und können so gut wie töten . . . .
 
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ruben7587
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lefour ,

du schreibst : europa zusch...

meinst du die fläche und der dung reicht für den rest der welt ?

( glaube nicht mal, dass das reicht ;-)) )


aushalten , aushalten , aushalten , aus...


ruben
 
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ruben7587
ruben7587
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jockeline ,

nur für dich :

der mensch ist das nutzloseste lebewesen auf der erde ,
die erde kann sehr gut ohne den menschen -
aber der mensch nicht ohne die erde !!!

so einfach ist mein sarkasmus, mein zynismus und meine ironie zu verstehen .

ruben
 
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@ ruben - - -
wo fangen wir denn an, die 5 Milliarden zu reduzieren?????
In den "armen" Ländern????? Dann füttert keiner mehr die Insekten.
In den "reichen" Ländern??? In Deutschland?? Altes oder Neues Land????
Männer oder Frauen????
ruben oder . . . . wen?????

Da haste Dich arg im ton vergriffen.
Selbst, wenn es sarkastisch,zynisch oder ironisch gemeint war - - paßt einfach nicht.

Jockeline
 
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Nicht dass ich falsch verstanden werde:
ich wäre auch dafür, dass wir (die Weltbevölkerung) weniger Fleisch produzieren und essen sollten.

Aber so lange man damit ordentlich Geld verdienen kann.....
was kümmert uns da das Welt-Ernährungsproblem?
Hat uns doch bisher auch nicht gestört, dass täglich Menschen verhungern. Mahlzeit!

emirena
 
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Rinder brauchen 4x so viel "Viehfutter" als Insekten?
Wie ist das denn gemeint?

Wo sollen so viele Insekten produziert werden, damit sie die Menschheit ernähren können? Doch nicht etwa bei uns? In Afrika natürlich, da wächst sowieso weniger Getreide und man braucht deswegen sowieso weniger Wasser!?
Irgendwie scheint mir in der Rechnung ein Fehler zu stecken.
Aber gehört habe ich von der INsektenlösung auch schon.

"Wie ist es denn mit dem Wasserverbrauch im Vergleich?

Schon heute verbraucht die Landwirtschaft (gelesen in der Frankfurter Rundschau) rund 70% des Trinkwassers. Wird das Wasser knapper, ist verstärkt auf kooperatives Verhalten der Nutzer zu zählen, um gewaltige Konflikte zu vermeiden. Steigen die Preise für Energie, werden auch Düngemittel, Pestizide, Nahrungsmittelverarbeitung, Lagerung und Transport teurer. Wir brauchen also eine Landwirtschaft, die sich anpasst und mit weniger Wasser und Energie arbeitet.

Die Überproduktion zu Vermarktungszwecken sollte deshalb die Ausnahme werden und nicht wie heute noch im Vordergrund stehen.

Wie kann man weniger Energie verbrauchen, die Wassereffizienz erhöhen und die Dienstleistungen für das Ökosystem bewerten? In einer grünen Wirtschaft der Zukunft brauchen wir grüne Arbeitsplätze, und das heißt auch ein ganz anderes landwirtschaftliches Modell, das die Multifunktionalität der Landwirtschaft berücksichtigt und belohnt."

Also: Inseken mit Autopilot ausrüsten, damit sie zum Tanken dort hinfliegen, wo der Regen ungenutzt ins Meer regnet, bevor sie zum Verzehr dorthin weiterfliegen, wo sie als Nahrung benötigt werden.

Bleibt dennoch die Frage offen, wo man die pflanzliche Nahrung anbauen soll, die in den bevölkerungsreichsten Ländern benötigt wird.

Ich fürchte, es gibt keine Lösung, bevor man nicht auch über das Verteilungsproblem neu nachdenkt.
Oder: die Ärmsten arbeiten in der Landwirtschaft, für Hungerlöhne selbstverständlich, bei freier Kost durch Insekten, während sie Luxusnahrung für die Reichen produzieren. Alles ist gut, oder? Insekten sollen sehr nahrhaft sein. Man braucht nur eine Hand voll täglich, um nicht zu verhungern!?

emirena
 
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ruben7587
ruben7587
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ich habe zwar keine uni besucht ,

mir wurde jedoch beigebracht , ein problem immer an der wurzel zu packen , d.h. auf den grund zu gehen .

wie wäre es denn , wenn man die anzahl derer reduzieren würde , die sog. allesfresser - und damit verursacher - sind ?

damit würde sich die zahl - 5 milliarden - erheblich reduzieren , weil der bedarf geringer wäre .

der rest könnte dann auf herkömmliche art versorgt werden .

och mönsch , geht ja nicht , weil , na weil sonst die ganze forschung des hochedelwechte mijn heer van huis nicht mehr stimmig wäre ;-))
 
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signorina
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Als Ergänzung noch die Bemerkung, dass ja auch in absehbarer Zeit der letzte Fisch (zum Verzehr) gefangen wird.

Ich frage mich natürlich auch, ob in Zukunft auch die Hunde "Insekten" fressen müssen. Ich kenne Hunde, die heute schon Jagd auf Fliegen machen.

LG

Signorina

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