Beiträge zum Thema: Kirche und Religion in Deutschland

 
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Bröckchen
Bröckchen
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In vielen Beiträgen wird immer wieder Kirche und/oder Religion hineingemischt, auch bei Themen, wo es absolut nicht reingehört und es wird gehörig darauf herumgeschimpft.

Ich kann das nicht verstehen, wenn ich mich so in der Gegend umschaue, wo ich wohne, dann sehe ich nicht, wo Kirche noch das Leben beeinflusst. Die Kinder haben Ethik- statt Religionsunterricht, getauft werden die wenigsten, konfirmiert noch weniger ... Kreuze in Klassenzimmern? na, hier jedenfalls nicht

Vielleicht gibt's ja regionale Unterschiede?

Das einzige, was mich dabei wirklich stört, ist, dass in Deutschland der Obulus für die Kirche als Steuer vom Staat eingezogen wird, jedenfalls für manche Kirchen. Das gehört abgeschafft, schon weil es auch dem Grundsatz für Religionsfreiheit widerpricht.

Bröckchen
 
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signorina
signorina
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Super Cardia,

nur.... "das Männerhaus-Kollektiv" ist wohl in der BRD noch nicht online. Was läßt sich da tun? (Habe leider keine Brieftauben).

Viele Grüße

Signorina
 
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Anzahl Beiträge: 2136
Hier empfehle ich aus der aktuellen Bestsellerliste:

" Männliche Strategien und Anstand."
===========================
Für Männer, die eine Frau suchen.-
( Mit ausführlicher Gebrauchsanweisung.)


ODER:



" Hilfe! Die Frauen schlagen mich virtuell."
===============================

Herausgeber: Das Männerhaus-Kollektiv


Bei Großbestellungen gibt es noch gratis dazu:

" Liebe geht durch den Magen."
( Ein handliches Kochbuch mit alten Kannibalen-Rezepten.)
Herausgeber: Das Frauenhaus-Kollektiv

Viel Spass beim Lesen!

Cardia
 
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signorina
signorina
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Hallo Gundulabella,

da hat sich lefour offensichtlich den Ausspruch von Luther

"Hier stehe ich, ich kann nicht anders,....."

zu seinem Lebensmotto gemacht.

Signorina
 
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Monsieur Lefour,

Deine "Anweisung":
"nimm mal die Götter aus Deinem Gehirn" ist EBENSO MISSIONARISCH (und deswegen nicht in Ordnung) wie die Bemühungen der verschiedenen Kirchenvertreter, die Menschen zu bekehren.

So entstehen Glaubenskriege.
Das kann doch nicht im Interesse der Menschen liegen, die EINE GEMEINSAME ERDE bewohnen!

emirena
 
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das Thema Religion und Kirche erzeugen oft (manchmal auch zu Recht ) Aggressionen, weil jeder Mensch seine eigene Weltanschauung hat.

Wird aber hinterfragt, so werden statt Argumente ersetzt, nur herz- und hirnlose Pöpeleien eingesetzt.-

Warum alles verurteilen, was über den eigenen Horizont hinaus geht?

Auch die Wissenschaft kann nicht alles erklären und beweisen.-

Und ich selbst, bin da voller Urvertrauen an den, dessen da gepredigt wird.- Aus der Kirche bin ich vor vielem Jahren ausgetreten und trotzdem kann meinen Glauben nichts erschüttern.
War es bei HEINRICH BÖLL nicht auch so????


" Der Nachteil der menschlichen Intelligenz besteht darin, dass man ununterbrochen gezwungen ist, dazuzulernen."-
G.B. Shaw


Nicht caritativ, aber kreativ grüßt
Cardia
 
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GEIST hat wohl jeder Mensch - - es kommt nur darauf an, wie er eingesetzt wird, der Geist.

Manche können das in einer Art und Weise, daß den anderen Menschen erst mal gar nicht klar wird, was da abgeht . . .
Beispiel:
@lefour am 16.06. - - - - die Kirche für KARIKATIVE . . . . ausgibt.
KARIKATIV = Karikatur??????
Hat der Leuchtturmwächter wieder einmal die Kirche "runter gemacht"??????
Sie als Karikatur bezeichnet?????
Oder einfach ein Schreibfehler - und er meint caritativ?????

Jockeline, die GENAU-Leserin
 
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Vom lateinischen Wort - spiritus - = (Luft)hauch, Atem, Seele, Geist - leitet sich der Begriff "Spiritualität" ab.
Spiritualität ist eine neutrale Geisteshaltung, nach der man sich bemüht, die Ereignisse des Lebens
wertfrei als das anzunehmen, was sie sind : eben Ereignisse des Lebens. Spiritualität ist der Weg zur Ausgewogenheit.
 
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signorina
signorina
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Hallo emirena,

Du bist noch auf dem Weg. Die Kirche zeigt sich erst nach sieben Hügeln.

Signorina
 
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Ehemaliges Mitglied
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Anzahl Beiträge: 7477
...stehe unter einem leichten Schock.
Gandhis "traditionelle Sicht zur Rolle der Frau" kannte ich bisher nciht. Ist das denn tatsächlich so gewesen?

Muss mir mal überlegen, ob ich ihm das verzeihen kann.

Trotzdem danke, Merlin, für die Wiederholung.

Das nun die Brille verschwunden ist, könnte man ja evtl. als Indiz dafür betrachten, dass er eine neue Brille braucht, die die Sicht auf die Rolle der Frau auf die heutige Zeit bezogen besser vermitteln kann.
Oder hat man sie ihm deshalb sogar "entwendet"?
Sozusagen ein Sabotage-Akt von Traditionalisten im Hinblick auf die Rolle der Frau?

Fragen über Fragen. Ernst oder nicht? Gefährlich.

Wo ist nun eigentlih Kirche und Religion in Deutschland abgeblieben?

emirena, die Wahrheit suchend
 
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signorina
signorina
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Lieber Merlin,

vielen Dank für die gute und ausführliche Information über Gandhi.

Nach einer Meldung vom 14.06.2011 entdeckten Mitarbeiter des Mahatma Gandhi-Museeums in Ashram Sevagram, nahe der Stadt Nagpur, den Verlust der runden Brille Gandhis.

Dies fiel erst bei den Vorberetungen zur 75-Jahr-Feier des Museums auf.

Fehlt der Welt jetzt und in Zukunft der richtige Durchblick?

Liebe Grüße

Signorina
 
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Merlin47
Merlin47
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Liebe Gundula,

bei aller Bewunderung zu Gandhi sollte man aber nicht aus dem Auge verlieren, daß er auch nur ein Mensch mit Fehlern war. Seine traditionelle Sicht zur Rolle der Frau würde Dir sicherlich nicht so recht gefallen. An dieser Stelle hatte dann sein Gerechtigkeitssinn doch seine Grenzen.

Er hatte auch öfters Ideale aufgestellt und sich dann selbst in der praktischen Umsetzung davor gedrückt. Ich empfehle dazu einmal seine Autobiographie zu lesen.


Merlin
 
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Merlin47
Merlin47
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Liebe Emirena,

erst vor kurzer Zeit hatte ich zu einem ähnlichen Thema ein paar Gedanken über das Wesen der Seele geschrieben. Damit Du nicht lange suchen mußt, habe ich zu diesem Thema weite Passagen aus diesem Beitrag entnommen und etwas abgewandelt: Man muß das Rad ja nicht zweimal erfinden. Ich hoffe, daß der eine oder andere Leser mir die Wiederholung nicht übel nimmt.

In ferner Vergangenheit waren die Menschen nicht dümmer, als wir heute sind – sie hatten nur andere Voraussetzungen. So erlangten sie Erkenntnisse durch Beobachten und nicht durch empirische Untersuchungen der modernen Wissenschaft.

Auf diesem Weg hatten sie dann auch schon sehr früh erkannt, daß es im neben dem rationalen Geist auch noch einen Bereich im Menschen gab, auf den sie keinen Einfluß hatten und der sie im Wesentlichen auch bestimmte (Unterbewußtsein).

Im germanischen Kulturkreis ging man davon aus, daß dieses Etwas ein Wesen aus Wasser sei und im Kopf eines Menschen seinen Platz hätte. Diese Vorstellung hatte seinen Ursprung im wasserähnlichen Liquor des Gehirns, das bei Verletzungen des Schädels austrat.

Das war dann auch der Grund, warum sie glaubten, die Seelen würden vor der Geburt eines Menschen in einem See wohnen. Diese Vorstellung spiegelt sich dann in dem Wort Seele wieder (See-le = das Wesen aus dem See). Jeder kennt sicherlich die alte Erklärung, daß der Storch die Kinder ins Haus bringen würde und das hängt auch mit dieser Vorstellung vom See der Seelen zusammen.

Die alten Griechen nannten dieses Etwas Psyche, also der Lufthauch, der uns eingehaucht wurde, um uns zum Leben zu erwecken. Das war dann auch der Grund, warum sie den Sitz der Psyche im Herzen vermuteten.

Wesentliche unterbewußte neuronale Prozesse spielen sich auch im Solarplexus unter dem Brustbein (Sonnengeflecht) und im Magen ab. Letzteres macht sich dann besonders bemerkbar, wenn wir einer Streß-, Glücks- oder Angstsituation ausgesetzt werden.

Sicherlich liegt der zentrale „Ausgangspunkt“ der Gefühle im Amygdala des Gehirns, aber das Gefühl selbst entstehen im neuronalen System des „Bauchgefühls“ (Solarplexus, Magen).

Jedes Lebewesen verfügt also über eine Seele, aber nicht jedes über einen Geist.


Merlin
 
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wem sagst Du das, lieber Merlin!
Ein kühler Kopf hat noch nie geschadet; für die Lebensqualität wichtig ist dabei auch - wie Du weißt und wir wir alle wissen, das parallele Funktionieren der Sinnesorgane.

Aber zurück zur Religion.
Für mich eine der größten Fragen überhaupt:
wo ist der Sitz der Seele? Hat jedes Lebewesen eine Seele?

emirena
 
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Merlin47
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Liebe Emirena,

das Problem bei der konsequenten Unnachgiebigkeit ist, daß diese von manchen mit Starrsinnigkeit verwechselt wird.

Es kommt bei dieser Konsequenz auch darauf an den richtigen Augenblick zu wählen. Du sagst es ja auch, daß Gandhi ein kluger Stratege war und dafür bedarf es einen kühlen Kopf.


Merlin
 
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Anzahl Beiträge: 7477
Sinn für Gerechtigkeit und Wut liegen (bei mir auch) ganz nahe beieinander (auch wenn ich keine Juristin bin).

Gandhi war m.E. nicht nur eine "große Seele", sondern
auch ein kluger Stratege. Aber erst durch seine konsequente Unnachgiebigkeit konnte er etwas erreichen.
(von wegen; der Klügere gibt nach.)

emirena
 
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Merlin47
Merlin47
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Liebe Signorina,

könnte es sein, daß Du das etwas falsch in Erinnerung hast? Es war nicht die Wut, die Gandhi bewegte, sondern sein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn, nicht ohne Grund war er ja Rechtsanwalt.

Die Arbeiter spielten auch nur in seiner Zeit in Afrika eine Rolle. Das Problem war doch, daß die Arbeiter von Indien nach Afrika geholt wurden und dann nach Ablauf des Kontraktes im Land bleiben wollten.

Das wäre auch nicht weiters problematisch gewesen, wenn sie nicht fleißiger und geschäftstüchtiger gewesen wären, als die Briten zunächst vermutet hatten. Die im Land geblieben Inder wurden so zu einer ernsthaften Konkurrenz für die britischen Siedler.

Die Kolonialherren wollten die Inder mit einer überhöhten Kopfsteuer zue Rückkehr zwingen. Das war dann auch der erste Punkt, gegen den sich sein gewaltloser Widerstand richtete.

Später in Indien ging es dann nicht mehr um dieses Thema. Ziel war es dort die indische Bevölkerung aus der Kolonialherrschaft zu befreien. Der !*%§?+#-~! (soll "S a l z m a r s ch" heißen :-)) stand dann ja auch nicht im Zusammenhang mit der Arbeit, sondern mit dem Rechtsanspruch nach Freiheit.

Ja, ein Punkt Gandhis Erfolg lag neben seiner Persönlichkeit in der konsequenten Unnachgiebigkeit. Man muß dabei aber einmal genauer hinsehen, wie er diesen Widerstand praktizierte. Er hatte seine Kontrahenten immer in eine unerwartet Situation gebracht, aus der sie sich dann nur durch einen Rückzug wieder lösen konnten.

Schade, daß diese Strategie am Ende bei der Loslösung Pakistans von Indien nicht aufgegangen ist. Er hatte da leider übersehen, daß sich hier wichtige Faktoren verändert hatten.

Sorry, wenn es etwas viel geworden ist, aber es geht hier ja auch um die große Seele Gandhi.
Merlin
 
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signorina
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Lieber Merlin,

bevor Mahatma Gandhi nur noch gewaltlos agierte, hatte er durch seine erlebten Diskriminierungen eine gehörige Portion Wut im Bauch.

Dass er mit seiner "Gewaltlosigkeit" gegen die Briten Erfolg hatte, lag ja auch daran, dass diese auf die Arbeitskräfte der Inder angewiesen waren.

Aber letztendlich hat er als "Kluger" nicht nachgegeben.

Und.... ich habe wohl ein "Anti-Demagogen-Gen".

Liebe Grüße

Signorina
 
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Merlin47
Merlin47
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Liebe Signorina,

das mag auf den ersten Blick schon so sein, aber ich denke da gerne an Mahatma Gandhi und an eine alte Lebensregel:

"Vermeide Wut und Zorn, denn er behindert den natürlichen Fluß der Gedanken!"


Merlin
 
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signorina
signorina
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Hallo Merlin,

Deine Antwort vom 16.06., 14:26 Uhr an Merope zeigt einmal wieder Deine grosse Gelassenheit.

Aber es gibt da auch die Volksweisheit, die sagt:

Weil die Klugen immer nachgeben, regieren die Dummen die Welt!

Das möchte ich nicht unbedingt ermöglichen bzw. unterstützen!

Liebe Grüße

Signorina

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