Beiträge zum Thema: „Loch im Eimer“ oder Leben im Rückblick betrachtet

 
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Das Leben ist meist etwas anderes als das, was wir uns dafür ausgedacht haben.

Aber dass im Rückblick betrachtet das Urteil über unser Leben besser ausfallen kann als im Augenblick, in dem wir unsere Pläne aufgeben mussten, erzählt gleichnishaft die folgende Geschichte:

Jeden Tag holte die alte Frau in zwei Eimern Wasser aus einem Brunnen.

Aber einer der beiden hatte ein Loch, sodass er nur halbvoll war, wenn die Frau wieder zu Hause ankam.

Der Eimer ohne Loch war mächtig stolz, dass er heile war, der mit dem Loch aber war traurig und sagte zu der alten Frau: „Ich schäme mich so wegen meines Lochs!“

Da antwortete die alte Frau: „Ist dir aufgefallen, dass auf deiner Seite des Weges Blumen blühen, auf der Seite des anderen Eimers aber nicht?

Ich habe auf deiner Seite des Pfades Blumensamen gesät, weil ich wusste, dass du ein Loch hast, aus dem das Wasser für die Benetzung der Samen rinnen konnte.

So konnte ich jahrelang diese wunderschönen Blumen pflücken und den Tisch damit schmücken.

Wenn du nicht genauso währest, wie du bist, würde diese Schönheit nicht existieren und unser Haus bereichern.“

Nur eine Metapher oder vielleicht doch mehr?

E.
 
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ja, Eule hat ein wenig recht,

irgendwie sind wir nicht ganz beim Thema geblieben.

Obwohl, die "Lebensweisheit" des Gleichnisses komt ja im vorletzten Satz des Eingangstextes bereits zum Ausdruck.

Insofern können wir auch hier ruhig etwas gewundene Pfade gehen. Ist ja sowieso interessanter, als nur stur auf der Autobahn zu fahren oder mit "Scheuklappen" durch die Gegend zu laufen und dann nur minimale Eindrücke aufzunehmen.

E.

PS: Emirena, Deine Auslegungen sind auch recht interessant.
 
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ich habe noch eine andere Auslegung für das Gießkannenprinzip. Ich finde dieses Prinzip weder grundsätzlich negativ, noch großzügig, noch gerecht oder ungerecht. Es kommt ganz darauf an, was verteilt werden soll und an wen.

M.E. bedeutet es, eine große Menge (bei der Gießkanne ist es Wasser) auf eine große Fläche zu verteilen, so daß die einzelne Kleinstfläche ziemlich wenig abbekommt. Tröpfchenweise eben, wie es die Gießkanne erlaubt.
Das andere Extrem wäre, viel Wasser auf einmal auf eine kleine Fläche zu schütten.

In der Politik findet diese Metapher oft und gerne Anwendung, weil man damit die Verteilungsmethode gut erklären kann. Wenn im Gießkannenprinzip Gelder verteilt werden, heißt das, daß viele Menschen ein wenig bekommen, dafür meist ohne Prüfung einer wirklichen Bedürftigkeit oder eines echten, plausiblen Anspruchs.

emirena
 
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hh,

das kann man noch ergänzen mit: .... muss ich jemandem um den "Bart gehen", um seine Zustimmung / Zuwendung / Aufmerksamkeit zu erreichen?........

E.
 
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hh,

jetzt hast Du Dich mit "Aldi" aber geoutet!!

Das wird doch hier nicht so als das "Gelbe vom EI" angesehen.

E.
 
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hh,

hoffentlich nicht wie bei den Banken. Du weißt doch, dort erhälst Du einen "Schirm", wenn Du ihn nicht benötigst.

"Regnet" es aber, wird er zurück gefordert.

E.
 
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@ Kirie,

ja, der Begriff stammt zunächst aus der Politik. Damit wollte man zum Ausdruck bringen, dass etwas ungerecht verteilt wurde.

Und diese "Ungerechtigkeits-Aussage" ist auch heute immer noch damit verbunden.

Und manchmal werden ja auch Personen mit etwas "berieselt", was sie gar nicht wollen bzw. wenn sie gar nicht davon betroffen sind.

Jemanden "im Regen stehen lassen" ist eine ähnliche Aussage.

E.
 
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Das "Loch im Eimer" war bestimmt der Auslöser für die Erfindung der Gießkanne.

Warum ist dann aber die "Anwendung des Gießkannen-Prinzipes" (gleichgültig wo) so verpönt?

E.
 
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Ja, eule 61,

fast könnte man das Leben als individuellen "Dauerurlaub" oder einfach als "Fahrt ins Blaue". betrachten.

Da läßt man sich auch gerne überraschen, gleichgültig, wie diese Überraschung aussieht.

Wie sagen die Kölner gerne: "Et kütt wie et kütt. - Et hätt noch immer jot jejange..."

E.

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