Beiträge zum Thema: Steuerehrlichkeit!

 
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Gestern äußerte sich der Finanzminister von Griechenland zur Steuerehrlichkeit.

Er vertrat die Meinung, wenn nur die Hälfte der nicht gezahlten Steuern dem Staat zur Verfügung stehen würden, hätte es in Griechenland nie eine Finanz-Krise gegeben.

Folgende Fragen dazu:

- Soll die EU (und damit auch DE) weiterhin Milliarden € nach Griechenland leiten?

- Wie sieht es eigentlich mit der Steuerehrlichkeit der einzelnen Bürger in Deutschland aus?

E.
 
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ich glaube, beim Thema Steuerehrlichkeit sitzen wir doch alle
im Glashaus und müssen die Steine draussen lassen.
Das mit Griechenland war doch so gewollt und andere Länder folgen.
Irgendwann ist es dann auch in Deutschland so weit.
Bilderberg lässt grüssen.
 
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Doch Kirie,

zumindest indirekt schon. Das sind die Folgen der "Steuerhinterziehung".

Und gleichgültig ob im Großen oder Kleinen, und gleichgültig ob bei uns oder in anderen Ländern der EU.

E.
 
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...hat damals auch keiner geglaubt, daß wir durch die Einführung des EURO quasi eine Verdoppelung der Preise haben werden, während die Einkommen natürlich nicht verdoppelt wurden. Jedenfalls nicht bei "normalen" Lohn- und Gehaltsempfängern.

Ob es jetzt genau eine Vervierfachung wäre oder "nur" eine Verdreieinviertelfachung, ist auch gehüpft wie gesprungen, jedenfall ist klar, wer die Verlierer sein würden.

emirena
 
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Hallo Emirena,

nach einer aktuellen Umfrage sprechen sich 85 % der Deutschen dafür aus, die DM wieder einzuführen.

Nachdem man ja bei der Umstellung auf den EUR vielfach den Eindruck hatte, dass der Preis (in Zahlen) geblieben ist, nur die Währung wurde verändert (=Verdoppelung) wird es bei einer Rückehr zur DM wohl anders werden.

Die jetzigen Preise in EUR werden verdoppelt. Und schwupps, haben wir in wenigen Jahren quasi eine Vervierfachung der Preise.

Wunder über Wunder.

E.
 
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tschuldigung!
Die Griechen (u.a.) die Hilfe von der Gemeinschaft wollen/brauchen, müssen sich schon am Riemen reißen; von nix kommt nix. Das gilt auch für Staaten.

Ist aber schwierig, wenn die Unterschiede allzu groß sind. Ich habe keinen Euro gewollt, muß ihn aber trotzdem ertragen.

Man hat es nicht leicht. Die Griechen nicht, die Deutschen aber auch nicht.

emirena
 
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ich habe nichts gegen Steuern, wenn ich selbst am Steuer sitze. Im Gegenteil. Da bin ich ganz ehrlich.
lalala
 
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Das "verbotene" Wort hieß Nachbar-schaftshilfe.

Seltsam, das automatische Prüferli im Hintergrund :-)
 
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ich denke mal, den höchsten Prozentsatz in den Branchen haben immer noch die Privathaushalte, Putzhilfen, Tagesmütter, Altenpflege usw.

Ich weiß nicht, ob es da nicht richtig wäre eine gewisse Verdienstgrenze einfach unberücksichtigt zu lassen, denn oft ist es ja !*%§?+#-~! gegen Trinkgeld, wenn z. B. jemand regelmässig für gebrechliche Nachbarn die Straße fegt.

Der Hut geht mir hoch, wenn Hartz IV-Empfänger viele solche Jobs haben und damit neben staatlichen Leistungen noch bis zu 2000 Euro monatlich unversteuert und ohne Sozialabgaben verdienen.

Im Baugewerbe und der Gastronomie, den früheren Spitzenreitern hat der Anteil stark abgenommen - aber nicht wegen gestiegener Moral, sondern wegen schärferen Kontrollen und Strafen.
 
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Nun wurde auch von fachlicher Seite bestätigt, dass es durch neue Gesetze möglich geworden ist, mehr gegen die Schwarzarbeit zu tun. Nicht nur Eigentumbesitzer sondern auch viele Mieter profitieren davon und können dieses Vorhaben unterstützen.

Es zeigt sich aber auch, dass die „Steuerhinterziehung“ immer noch vielfach als Kavaliersdelikt angesehen wird. Nur 25% der Bevölkerung billigt die Schwarzarbeit nicht.

Die Schwarzarbeit ist sowohl Landes- als auch Branchenabhängig. Am höchsten ist der Anteil in den nördlichen Bundesländern Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Niedersachsen. Sachsen und Thüringen bilden das Schlusslicht.

In Deutschland ist die Schwarzarbeit von 16% in 2000 auf jetzt ca. 13,5% gesunken.

Die europäischen Ländern im Vergleich:

Griechenland 25 %
Italien 22 %
Spanien und
Portugal je 20 %.

Das sind auch die Länder, die z.Zt. die größten Finanzprobleme haben. Man kann also sagen, ab
20 % wird es für ein Land schwierig. Und dann leidet auch wieder die einkommensschwächere Bevölkerung unter einem Zusammenbruch.

Insofern ist es gut, dass in Deutschland der Abstand zu der 20%-Grenze wieder größer geworden ist. Das bestärkt mich jedenfalls weiterhin dazu, keine Schwarzarbeiter zu beschäftigen.

In den folgenden Branchen weist die Schwarzarbeit den größten Anteil auf:

Taxibranche
Diskothekenbranche
Gaststättenbranche
Hotelbranche
Transport- und Logistik
Dienstleistungsgewerbe
Fleischverarbeitendes Gewerbe
Baugewerbe
Sicherheitsdienste


E.

PS: In den USA soll die Schwarzarbeit nur 7% betragen.
 
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Das stimmt, Silberstaub - und zu den ledigen Menschen gehören ja auch die Alleinerziehenden, auch deren Kinder schon aus dem Haus sind - und dann ist man automatisch wieder Steuerklasse I.

Merope
 
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Das stimmt schon, Emirena, aber davon profitieren endlich auch einmal die Normalverbraucher, denn für diese sind 1200 Euro Ersparnis schon ein schöner Betrag.

Schönen Tag noch
Merope
 
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Hallo Merope,
ich weiß, ich bin diesbezüglich nervig, aber das bestätigt alles meine Behauptung, daß Menschen, die wenig haben, auch kaum in den Genuß von irgendwelchen Vergünstigungen kommen (können).

Wer also in Eigenleistung gewisse Arbeiten (Tapezieren, Malen, Fiesenlegen usw.) ausführt, hat NICHTS von dieser Regelung.
Ebenso die, die z.B. aufgrund der geringen Rentenhöhe keine Steuern mehr zahlen.

Diejenigen, die es sich leisten können, einen Handwerker zu bezahlen, wären diejenigen,die profitieren.

Mehr Gerechtigkeit, unabhängig von der Steuer, wären direkte Hilfen für kleine Einkommen in cash. Man darf ja nicht vergessen, daß die meisten der kleinen Rentner auch im Laufe ihres Lebens reichlich Steuern bezahlt haben. Was nützt ihnen das später? Niente, nada, nothing.

Ja, Kleinvieh macht auch Mist, verdammt viel sogar, aber einen Nutzen hat "das Kleinvieh" selten.
Gäbe es mehr Gerechtigkeit, würde evtl. weniger schwarz gearbeitet werden.

emirena
 
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Man kann seit 2009 tatsächlich bis zu 1200 Euro für Lohnkosten (nicht Material) aus Handwerkerrechnungen für Renovierung in der selbst genutzen Wohnung direkt von der Steuerschuld abziehen.
Zu diesem Zeitpunkt war ich schon weg vom Fenster - aber ich denke, dass das viel genutzt wird.

Trotzdem wird munter weiter schwarz gearbeitet, die vielen Kleinaufträge machen nämlich den Hauptmist.

Schönen Abend noch
Merope
 
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Erinnerung, vielen Dank für Deine Bemühungen, aber ganz bin ich noch nicht überzeugt davon daß es so ist:
"Quasi als Steuerbonus werden diese 20% direkt von der tariflichen Einkommensteuer abgezogen."
ABer ich behaupte nichts, habe schon seit einigen Jahren kaum noch Einblick mehr in die Steuergesetzgebung und deren Neufassungen.

Gilt die ABsetzbarkeit bei Mietern nicht vielleicht doch nur für bestimmte Maßnahmen oder für wirklich JEDE Maßnahme?

Vieles Abzugsfähige wird ja in Form von Pauschbeträgen gewährt, so daß man erstmal einen bestimmten Sockelbetrag übersteigen muß, um angefallene Mehrbeträge geltend machen zu können!?
Beispiel: WErbungskosten.

Wer mangels Kohle nur wenige Aufträge vergibt, schaut evlt. auch hier in die Röhre. Wer keine Steuern mehr zahlt (das sind viele Kleinverdiener und Rentner) hat sowieso von solchen Vergünstigungen gar nichts.

Merope, ich kann gut verstehen, daß es also TAnte Erna egal ist, wie ehrlich der Handwerksmeister ist.
Tante Ernas "Kalkulation" folgt einer anderen "Bilanz", wenn sie nicht gerade zur Klasse der reichen Erbtanten gehört.

Erwähnenswert finde ich auch, daß auch mit Schwarzgeldern der Wirtschaft gedient wurde, wenn das Geld wieder für Konsum ausgegeben wurde. Schließlich ist die so vereinnahmte Mehrwertsteuer für den Fiskus ein nicht unerheblicher FAktor.
Das heißt natürlich nicht, daß ich generell für Schwarzarbeit bin oder gar gegen Steuerehrlichkeit.
Nein!!! Ich finde nur, man sollte bei den Großverdienern anfangen mit der Suche nach Steuersünden!

Fazit: der Staat verdient immer. Jetzt müssen "wir" NUR noch ein Auge drauf werfen, wie unsere Steuern ver(sch)wendet werden!!

Alles ganz einfach, oder?

emirena
 
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Wenn man wirklich sicher gehen will, dass das Geld, was man einem Handwerker zahlt, von diesem auch versteuert wird, so ist das nur gewährleistet per Banküberweisung - und: ist man da sicher, dass das auch das Geschäftskonto ist?

Ich habe über 25 Jahre lang Steuererklärungen für Handwerker gemacht. Seltsamerweise hatte die fast nie Bareinnahmen, nur Großaufträge, obwohl man ihre Autos auch vor dem Haus von Tante Erna und Onkel Frank stehen sah --- aber man keine Zahlungen von diesen verbuchen konnte.

Und ich würde sagen, der Tante Erna ist es egal, wie ehrlich der Handwerker ist, wenn nur der tropfende Wasserhahn schnell repariert wird.
 
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Hallo Emirena,

bis 2006 galt die von Dir genannte steuerliche Berücksichtigung von Handwerkerleistungen bei vorhandenem Eigentum.

Seit 2006 können Handwerkerleistungen für Renovierungs-, Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen in der Einkommensteuererklärung abgesetzt werden.

Solche Handwerkerleistungen können sowohl von Mietern und Eigentümern für die selbstgenutzte Wohnung bzw. das selbstgenutzte Haus in Auftrag gegeben werden. Dazu gehören z. B. das Streichen und Tapezieren von Innenwänden, die Beseitigung kleiner und größerer Schäden, der Austausch von Fenstern oder die Modernisierung des Badezimmers.

Quasi als Steuerbonus werden diese 20% direkt von der tariflichen Einkommensteuer abgezogen.

Also, Orlanda, ist es durchaus möglich, dass Du von einigen Deiner in Auftrag gegebenen Handwerkerleistungen entsprechend profitieren kannst. Man kann auch immer in Zweifelsfällen in eigener Sache beim Finanzamt eine Auskunft einhole. Kostenlos.

E.
 
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naja, Orlanda, dazu:

"So ist es (fast) immer: Was für die Bedürftigen gedacht ist, sahnen die Großen ab"

möchte ich doch anmerken, daß die meisten "Steuergeschenke" endeutig für Großverdiener gemacht sind.

Für Bedürftige wird gerade so viel bzw. so wenig gemacht, wie es dem Einzelnen gerade noch erträglich erscheint (was es eigentlich längst nicht mehr ist, denn "die Würde des Menschen......."

Ich persönlich fände es unbefriedigend, ein Gnadenbrot statt meiner (Menschen-)Recht auf Teilhabe auch an Bildung, Kultur etc. zu erhalten.

Die bescheidenen staatlichen "Zuwendungen" oder Förderungen für Mittellose sind kaum ausreichend, um aus dem Teufelskreis heraus zu kommen.
Arm bleibt arm und reich wird noch reicher. Das ist die herrschende Klientelpolitik.
Ist ja wohl auch nicht gewollt, daß sich daran viel ändert. Man braucht ja ein geduldiges und einfaches Volk, das nicht aufbegehrt und sich redlich und geduldig nach der Decke streckt, währenddessen andernorts die Dekadenz und Maßlosigkeit herrscht.

Experten und FAchkräfte aus dem Ausland zu holen, DAS scheint eine für die Wirtschaft lohnende Strategie zu sein, nicht aber, die vorhandenen Menschen entsprechend zu integrieren (in den sogenannten Fortschritt).

Trotzdem finde ich gut, wie Du es mit der Vergabe von Handwerksaufträgen handhabst. Vorsicht ist bei speziellen Leistungen (z.B. Statik oder auch Elektro) auf jeden FAll aber AUCH geboten. WEnn was schief läuft, hilft es nicht weiter, an eine Firma heranzutreten, die inzwischen vielleicht pleite ist.

So nun reicht mir dieses für einen Sonntag unschöne Thema; ich gehe in den Palmengarten zu einer sicher interessanten Ausstellung über GEwürze und deren Herkunft.
Schönen Sonntag allen Lesern!


emirena




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Orlanda
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Emirena, Du hast (leider!) Recht; ich kann als Privatfrau aber vorallem eines machen: Wenn ich Arbeiten zu vergeben habe, dann eben an einen Kleinunternehmer wie den genannten, meine Aufträge vergeben und nicht Schwarzarbeitern!

Dass vieles, dass eigentlich für Klein- und Mittelstandsunternehmer gedacht ist, von den Großen ausgenutzt wird, kann ich nur betätigen.
Vor zwei Jahren gab es eine Aktion des BBW (Bayrisches Bildungswerk), um die Weiterbildung der Mitarbeiter kleiner und mittelständischer Betriebe zu ermöglichen. Es wurden Seminarkosten übernommen (Reisekosten hatte die Firma zu zahlen). WER hat dies in erster Linie ausgenutzt bzw. auszunutzen gewußt? Große Konzerne! Denn man hatte "vergessen" eine Grenze zu ziehen und so profitierten jene, die ohnehin gut dastehen, während diejenigen, für die die Aktion gedacht war, teils gar nicht wußten, dass sie existiert, oder aus anderen Gründen nicht daran teilnahmen.

So ist es (fast) immer: Was für die Bedürftigen gedacht ist, sahnen die Großen ab.
Es gab in Starnberg einen Millionär, der kaufte eine Wohnung, vermietete sie an seine studierende Tochter, diese bezog einen Zuschuss für die Miete vom Staat, die der Papa dann als Miete einsteckte. Er konnte damals die Wohnung, weil sie vermietet war, auch noch steuerlich absetzen.

Die Gier der REichen ist grenzenlos. Je mehr ein Mensch hat, umso weniger bekommt er seinen Kragen voll.
Man kann sich nur mit Ekel abwenden. Wäre man selbst auch so? Vielleicht, wenn man reich geboren wurde; eher nicht, wenn man gelernt hat, auch mit wenig auszukommen... Aber auch das ist keine Garantie...

Orlanda

PS: Man kann als Mieter die in der Nebenkostenabrechnung enthaltenen Kosten für den Hausmeister und andere Arbeitsleistungen steuerlich absetzen! Dazu brauche ich keine separate Rechnung, die Nebenkostenabrechnung reicht aus. Ebenso Umzugskosten durch eine Umzugsfirma!
 
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Hier scheint mir einiges durcheinander geraten zu sein.
Vorsteuerabzug (Mehrwertsteuer) gibt es, wie Merope bereits erläuterte, nicht bei Privatleuten.

Erinnerung, was Du mit der ABsetzbarkeit von Handwerkerleistungen bei der Einkommensteuer ansprichst, ist aber, soweit ich noch auf dem Laufenden bin, an bestimmte Grundvoraussetzungen bezogen und nicht grundsätzlich für jeden anwendbar.

Vermutlich meinst Du damit die Absetzung für Aufwendungen bei Immobilien-Eigentum; z.B. Erhaltungsaufwand oder sogenannte Werbungskosten bei vermietetem Eigentum?
Ein Mieter hat, von wenigen Ausnahmen abgesehen, kaum Möglichkeiten.

Orlanda, die Sache mit Deinem "Unternehmer" klingt zunächst mal gut (für Dich und andere Auftraggeber); es besteht bei solchen Kleinunternehmen trotzdem die Gefahr, daß diese, die sowieso meistens enorme Existenzprobleme haben, im Schadenfall nicht die Konzession für bestimmte Arbeiten haben. Der Schuß kann nicht hinten losgehen. Ich wünshe das natürlich keinem der Beteiligten.

Viele Kleinstunternehmen sind imNachhinein an der Steuerlast zu Grunde gegangen; sie müssen oft davon ausgehen, daß die Auftragslage gut bleibt. Bricht sie aber ein, geraten sie leider oft in einen Teufelskreis aus STeuerpflicht und -ehrlichkeit auf der einen und einen Kampf ums tägliche ÜBerleben auf der anderen Seite.

Ich habe bedingtes Verständnis für eine großzügige Auslegung bei "kleinen Leuten", die irgendwie zusehen müssen, daß sie über die Runden kommen, nicht aber bei den VErgünstigen und Steuergeschenken für gut aufgestellte Firmen und Konzerne. Natürlich auch keine Gnade (meinerseits) bei vermögenden Privatleuten. ABer unser Steuergesetze sind nun mal so angelegt, daß Geringvediener zusätzlich in den Würgegriff genommen und das Großkapital begünstigt wird.

DAs zu ändern ist kein leichtes Unterfangen. Es ist doch am einfachsten, sich bei der MASSE zu bedienen, die keine Lobby hat.

emirena

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