oh, danke für die Blumen, Erinnerung!
Ich finde es tatsächlich doof, wenn Menschen die Ursache für Streit oder Mißverständnisse grundsätzlich nur beim Anderen suchen. Leider ist das eher die Regel als die Ausnahme. Daß Menschen wiederholt an den angeblich "falschen Partner" geraten, ist genau dafür bezeichnend. Der/die NEUE ist nur deswegen falsch, weil man selbst nichts kapiert hat.
Die eigenen Vorurteile verfestigen sich umso schneller, sobald sich jemand findet, der dieser Meinung zustimmt. Tatsächlich kann ein Blick genügen, um an einer vorgefaßten Meinung für immer und ewig festzuhalten.
"es war doch schon immer so" oder "ich habe es gleich gewußt/habe es Dir schon immer gesagt".
Ist das vielleicht der berühmte Altersstarrsinn?
Man kann seine Meinung doch auch mal revidieren oder korrigieren, ohne das "Gesicht" zu verlieren! Das setzt natürlich auch eine konstruktive Auseinandersetzung voraus, an der beide "Kontrahenten" mitwirken ohne feindselig zu reagieren.
Vielleicht nicht immer einfach, aber doch möglich.
Guter Wille und ein kritischer Blick in den Spiegel vorausgesetzt. Bei allen Beteiligten. Leider ist der Spiegel (oder das eigene Auge) oft trüb. Da hilft dann auch der Augenarzt oder ein neuer Spiegel nciht weiter.
Das andere Extrem - Menschen die sich ständig entschuldigen - trägt auch nicht zur Verbesserung einer Interaktion bei. Wer sich grundsätzlich allein schuldig bekennt, nimmt auf diese Weise dem anderen jegliche Möglichkeit zu einem echten Miteinander.
In vielen Partnerschaften läuft es so: einer er beiden hat resigniert und nimmt sich nur noch zurück, weil es zu anstrengend erscheint, die eigene Position mit Klarheit zu vertreten. DAnn endet es in einem NEBENEINANDER.
Ich will DAS nicht!
Schade, daß es hier zur Zeit genauso läuft.
Ist mir zu fad!
emirena